Sultans Trail

Artikelentwurf
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Der Sultans Trail (ohne den englischen Apostroph) ist eine europäische Kulturroute, die nach 2012 von einer holländischen Stiftung ausgewiesen wurde. Er ist sowohl als Fernrad- als auch Fernwanderweg angelegt und ist über 2500 km lang. Das klassische Vorbild ist der Heereszug den der osmanische Sultan Süleyman I. von Istanbul im Jahre 1529 in 142 Tagen nach Westen unternommen hat.

Hintergrund[Bearbeiten]

Gerade in der Türkei ist Fernwandern ein relativ neues Konzept. Erst 2012 wurde ein entsprechender Förderverein gegründet.

Streckenprofil[Bearbeiten]

Offizielle Endpunkte sind der Stephansdom in Wien und das Grab des Sultans in der Süleymaniye-Moschee von Istanbul. Die nördlichen Teile der Strecke haben wenig mit den Heereszug zu tun.

Radfahrer sollten fünf bis sechs Wochen planen.

Will man die gesamte Strecke zu Fuß bewältigen, sind fünf Monate knapp kalkuliert. Beginnt man in Istanbul ist ein Abmarsch dort Mitte März sinnvoll, um die Sommerhitze auf dem Balkan zu vermeiden. Marschiert man aus Wien Mitte/Ende August wird es nach Süden kühler. Nur die bergigen Teilstücke in Rumänien und Bulgarien sind im Winter nicht begehbar.

  • Länge: 2200-2500 km; mit Nebenstrecken 2940 km (142tägige Route).
  • Ausschilderung: nicht durchgehend. In der Türkei ein gewellter, himmelblauer Pfeil ().

Vorbereitung[Bearbeiten]

Die in Holland angesiedelte Sultans Trail-Stiftung hat die Route entworfen. Besonders für den türkischen Teil des Wegs erhält sie staatliche Unterstützung. Das “Starter Kit” samt „Pilgerbuch,“ 2023 erhältlich für € 36, trägt zu Finanzierung bei. Die beiden Apps für Radfahrer und Wanderer stammen ebenfalls von dem Verein.

Die bereitgestellten GPS-Daten und Wegbeschreibungen der Stiftung sind unerläßlich.

Anreise[Bearbeiten]

Hauptartikel: Wien
Hauptartikel: Istanbul

Alle Länder können von Mitteleuropäern mit dem Personalausweis besucht werden. Solange Rumänien und Bulgarien nicht Teil des Schengen-Raumes sind, finden hier noch Grenzkontrollen statt. Zu Serbien und in die Türkei überschreitet man EU-Außengrenzen.

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Die folgende Schilderung nennt nur die wichtigeren Orte, sie ist keine Wegbeschreibung und ersetzt nicht eigenes Kartenmaterial oder GPS-Daten.

In Österreich[Bearbeiten]

Dieser Teil Sultansweges führt durch Niederösterreich. Man umgeht den Braunsberg im Donauknie bei Hainburg dann geht es nach Bratislava. Bei Schwechat verläßt der Weg den Großraum Wien, um weiter durch die Landschaft, entlang der Leitha und der Donau in die Slowakei zu führen.

Eine Alternativstrecke zweigt hinter Trautmannsdorf an der Leitha ab nach Sommerein – Breitenbrunn am Neusiedler See – Purbach am Neusiedler See – Donnerskirchen – Eisenstadt – Sankt Margarethen im BurgenlandMörbisch am See nach Devín (SK).

Radfahrer Siehe auch: Donau-Radweg

In der Slowakei[Bearbeiten]

Aus Devín nach Bratislava, dann die nördliche Route über Marianka – Modra – Harmónia – Častá – Dobrá Voda (Slowakei) – Prašník – Vrbové – Čachtice – Nové Mesto nad Váhom – BeckovTrenčínTopoľčanyNitra – Nové Zámky – Kolárovo – Kameničná (Slowakei) – Komárno – Iža – Radvaň nad Dunajom-Žitava – Radvaň nad Dunajom – Moča – Kravany nad Dunajom – Obid – Štúrovo dort über die Donau direkt Richtung Budapest.

In Ungarn[Bearbeiten]

Aus Bratislava Richtung Süden nach Rajka, dann HalásziGyőrTataTatabányaAnnavölgyEsztergomSzentendreBudakalászBudapestSzázhalombattaSzékesfehérvárDunaföldvárSzekszárd – Bátaszék – Mohács – Sátorhely – Udvar.

Alternativ die Plattensee-Route: Sopron (erreichbar direkt aus Wien über Baden bei Wien Baden und das Burgenland), Sankt Martin (A), KőszegSárvárSümeg – Keszthely – Szulimán – Csertő – Szigetvár – Pécs bis Mohács.

In Slawonien[Bearbeiten]

Topolje – Draž – Podolje – Popovac – Beli Manastir – Karanac – Kneževi Vinogradi – Grabovac – Darda – OsijekĐakovoVinkovciVukovar – Šarengrad – Opatovac – Ilok.

In Rumänien[Bearbeiten]

Die rund 400 Kilometer kürzere nördliche Alternativroute beginnend im ungarischen Szeged – TimișoaraHunedoara, DevaAlba IuliaSibiuPiteștiBukarestGiurgiu weiter über die Grenze bei Russe nach Bulgarien.

In Serbien[Bearbeiten]

Durch die Vojvodina: Bački Breg – Sombor – Apatin – Bač – Bačka Palanka – Novi Sad (Neusatz) – Petrovaradin – Sremski Karlovci zum belgrader Vorort Zemun.

Nach Belgrad über Avala – Grocka – Smederevo – Smederevska Palanka – Svilajnac – Despotovac – Ćuprija – Paraćin – Kruševac – Niš – Niška Banja – Bela Palanka – Pirot – Dimitrovgrad zur Grenze.

In Bulgarien[Bearbeiten]

Hauptroute: Von der serbischen Grenze gelangt man über Kalotina und Dragoman in die bulgarische Hauptstadt Sofia.

Aus Sofia sind es 71 km bis Samokow auf dem europäischen Fernwanderweg E4. Geht man zu Fuß, so sollten 24–8 Tage für die 518 km zwischen Samokow und der griechischen Grenze geplant werden. Einige Teilstrecken folgen dem europäischen Fernwanderweg E8. In der kalten Jahreszeit vermeidet eine Alternativroute über Plowdiw und Chaskowo Höhenlagen. Im Sommer sollte ausreichend Trinkwasser mitgeführt werden. in großen Teilen folgt die Route der römischen Via Militaris.

  • Durchs Flachland: Sofia – Nowi Chan – Ichtiman – Ichtiman – StambolijskiPlowdiw – Sadowo – Parwomaj – Chaskowo – Charmanli – Ljubimez – Swilengrad.
  • Nördliche Alternativroute (aus Rumänien kommend): Russe dann küstennah bis ins türkische Kırklareli zur Hauptstrecke. Die Route folgt überwiegend der alten Römerstrasse Via Pontica.

In Tharzien[Bearbeiten]

Alternativrouten durch das 1913 von Bulgarien gewonnenen griechische Gebiet:

  • Ormenio – Dikaia – Marasia – Kastanies – Edirne.
  • aus Ivaylovgrad kommend nach Kyprinos – Komara – Fylakio – Elaia, Evros|Elaia – Plati, Evors|Plati – Arzos – Rizia – Kastanies nach Edirne.

Europäische Türkei[Bearbeiten]

Durch Ostthrakien ab Grenzübergang Kapitan Andreewo-Kapıkule – Kemalköy – Karabulut – Sarayakpınar (Sırpsındığı), Avarız – Edirne – Kösençiftliği – Söğütlüdere – Hasköy – Hamzabey – Uluçınar – Ahmetbey – Karlı – Hallaçlı – İnceğiz – Çatalca – Dursunköy – Sazlıbosna – Şamlar – Kayabaşı – Istanbul: Eyüp-Sultan-Moschee – Stadtteil Fatih und Süleymaniye-Moschee.

Alternativ: Edirne bis Dursunköy: Hıdırağa – Karayusuf (bei Edirne) – Ortakça – Kavaklı – Yağcılı (bulgarisch: Ягджилар) – Sülecik – Büyük Gerdelli – Dolhan – Paşayeri – Koyunbaba – Kırklareli – Kızılcıkdere – Üsküpdere – Karıncak – Kaynarca – Pınarhisar – Erenler – Poyralı – Doğanca – Develi – Vize – Okçular – Evrenli – Çakıllı – Kavacık – Saray – Küçük Yoncalı – Safaalan – Binkılıç – Aydınlar (Çatalca) – Yaylacık – Gümüşpınar – İhsaniye – Akalan – Dağyenice – Boyalık – Dursunköy dann weiter wie vor.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur- und Kartenhinweise[Bearbeiten]

  • Çakir, Sedat; Sultan's Trail; (Freytag & Berndt); Bände: Niš - Sofia - Plovdiv, 2023, ISBN 9789492953032; Wandern in der europäischen Türkei, ISBN 9789490787097
  • Çakir, Sedat; Bezuijen, Iris; Sultans Trail Bicycle Guidebook; 2023 (Freytag & Berndt); Band 2: Belgrad - Istanbul; Karten darin 1:75.000
  • Pirola-Radwanderführer Sultans Trail bicycle route; Bände: Wien - Budapest - Belgrad, 2023, ISBN 9789081866019 [auch holl. Ausgabe]; Belgrad - Sofi - Istanbul.
  • Die Serie Pilgrimage der BBC2 folgte 2020 einer Gruppe auf dem Weg.

Weblinks[Bearbeiten]

(Stand: Dez 2023)

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