Vojvodina
Die Vojvodina (Војводина) ist eine autonome Provinz Serbiens und nimmt den Teil des Landes ein, der nördlich von Donau und Save liegt. Sie ist größtenteils durch die Pannonische Tiefebene geprägt und gehörte bis 1919 zum Königreich Ungarn. Verwaltungssitz ist die Stadt Novi Sad.
Regionen
[Bearbeiten]Die Vojvodina umfasst Teile der folgenden historischen Regionen:
- Banat - der westlichste Teil der heute größtenteils in Rumänien liegenden Region nimmt den Osten und Südosten der Vojvodina ein.
- Batschka - der Norden der Vojvodina; kleine Teile der historischen Region liegen auch in Ungarn, s. Bács-Kiskun
- Srem (Syrmien) - der südwestliche Teil der Vojvodina. Kleine Teile der Region liegen auch in Kroatien.
Orte
[Bearbeiten]- Novi Sad - der Verwaltungssitz und zweitgrößte Stadt Serbiens
- Subotica - Großstadt direkt an der ungarischen Grenze
- Pančevo
- Bačka Palanka
- Bačka Topola
- Zombor
- Kikinda
- Vršac
- Ruma
- Inđija
- Sremski Karlovci
- Sremska Mitrovica
- Zrenjanin
- Belgrad: Die Stadtteile nördlich von Save und Donau gehören zwar historisch, aber nicht mehr administrativ zur Vojvodina. Insbesondere seien hier Novi Beograd und Zemun genannt.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]- Nationalpark Fruška Gora
Hintergrund
[Bearbeiten]Sprache
[Bearbeiten]Auf ca. 21.000 km² leben ca. zwei Millionen Menschen, wobei zahlreiche unterschiedliche Volksgruppen hier heimisch sind. Neben Serben (66 %) sind das folgende anerkannte autochthone Minderheiten: Ungarn, Slowaken, Kroaten, Rumänen, Bunjewatzen, Šokci, Russinen, Roma, Deutsche und Bulgaren.
Anreise
[Bearbeiten]- Flughafen Belgrad; Flughafen Novi Sad. Im Ausland sind folgende Flughäfen leicht erreichbar: Osijek, Timișoara, Szeged
- Eisenbahnstrecken Budapest-Subotica-Novi Sad-Belgrad; Belgrad-Pančevo-Timișoara; Belgrad-Zagreb
- Autobahn A1/E75 Budapest-Subotica-Novi Sad-Belgrad; Autobahn A3/E70 Belgrad-Zagreb; Fernstraße E70 Belgrad-Pančevo-Timișoara
- Donauradweg Budapest-Belgrad
Mobilität
[Bearbeiten]Der Bahnverkehr in Serbien ist abseits der Hauptrouten kaum zu brauchen. Es gibt Regionalbusse. Die Straßen sind großteils gut ausgebaut und in der Ebene ist auch das Fahrrad eine gute Option.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- Stadtzentrum von Novi Sad
- Stadtzentrum von Subotica. Mit zahlreichen Prunkbauten im ungarischen Jugendstil.
- Festung Petrovaradin bei Novi Sad
- Nationalpark Fruška Gora
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Thermalbad und Badesee Palić bei Subotica
Küche
[Bearbeiten]Neben der typisch serbischen Küche (Grill wie Ćevapi oder Pljeskavica) gibt es auch starke Einflüsse aus der ungarischen Küche.
Nachtleben
[Bearbeiten]Speziell in den Sommermonaten ist in den größeren Ortschaften immer etwas los. Oft verwandeln sich Straßen im Stadtzentrum an Samstagabenden zu großen Freiluftdiscos, wo sich die Jugend ein Stelldichein gibt.
Sicherheit
[Bearbeiten]Die Sicherheitslage unterscheidet sich nicht vom übrigen Serbien.
Klima
[Bearbeiten]Kontinental, mit heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern.