Stubaier Alpen

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Stubaier Alpen
RegionTrentino-Südtirol
Einwohnerzahl
Höhe3.507 m
Lagekarte von Norditalien
Lagekarte von Norditalien
Stubaier Alpen

Die Stubaier Alpen sind Teil des Alpenhauptkammes und Grenzgebirge zwischen Italien und Österreich.

Regionen[Bearbeiten]

Berggruppen[Bearbeiten]

Blick aus dem Sellraintal (Lampsenspitze, 2875m) über das Inntal auf die Nordkette der Alpen mit Mieminger, Karwendel und Wetterstein im schneearmen Winter 2006/2007

Für die stark verzweigten Stubaier Alpen gibt es keine eindeutig klare Gliederung in einzelne Gebirgszüge, der Alpenverein führt 15 Unterregionen:

  • Zentral gelegen: Alpeiner Berge, Habicht-Elfer Kamm und Mittlerer Hauptkamm;
  • Im Norden: Nördliche, südwestliche und südöstliche Sellrainer Berge und die Kalkkögel;
  • Im Osten / Wipptaler Seite: Serleskamm, Östlicher Hauptkamm und Aggls-Roßkopf Kamm;
  • Im Süden: "Botzergruppe + Ausläufer";
  • Im Westen / Ötztaler Seite: "Larstiger Berge + Bachfallenstock", Sulztalkamm, westlicher Hauptkamm und Windach-Brunnenkogelkamm;

Täler[Bearbeiten]

  • Das Stubaital namensgebendes und zentral gelegenes Haupttal der Region;
  • Gschnitztal;
  • Obernbergtal;
  • Pflerschtal;

Orte[Bearbeiten]

in Österreich / Tirol[Bearbeiten]

  • Innsbruck: (600 m); Alpenmetropole und internationales Zentrum für Fremdenverkehr und Wintersport im Inntal. Touristinfo
  • Steinach am Brenner: (1048 m); Tourismus Info;

Im Sellrain:

  • Gries (1187 m),
  • Kühtai (1667 m) höchstgelegener Wintersportort Österreichs,
  • Sellrain (909 m),
  • St.Sigmund (1513 m),
  • Lüsens / Lisens (1636 m)
  • Praxmar (1689 m);

Im Ötztal (Nordtirol):

  • Oetz (812 m), im Taleingang des Ötztals.
  • Niederthai (1.550 m) Bergdorf auf einem Sonnenplateau im Hairlachtal, einem Seitental des Ötztals, gelegen.
  • Längenfeld (1.179 m), nach Einwohnern größte Gemeinde im Ötztal, Tourismus im Sommer und im Winter.
  • Sölden (1.368 m), internationales Wintersportzentrum.

in Südtirol / Italien[Bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten]

Das Gebirge ist von Nordwesten nach Südosten ca. 50 km lang, und von Südwesten nach Nordosten ca. 35 Kilometer breit. Die tiefste Stelle mit 570 m ist die Mündung der Sill aus dem Wipptal in den Inn bei Innsbruck, höchster Berggipfel ist das Zuckerhütl mit 3507 m. Insgesamt gibt es im Gebirge, je nach Zählweise etwa siebzig bis neunzig als eigenständige Berge geführte Dreitausender.

Die Herkunft des Wortes Stubai als Bezeichnung für das namensgebende Tal liegt im Dunkel der Geschichte. Die Bezeichnung "Stubai" wurde mit dem aufkommenden Bergtourismus vom Tal auf das Gebirge übertragen, mit "im Stubai" kann daher sowohl das Stubaital als auch das Gebirge gemeint sein.

Grenztäler sind im Osten das Wipptal in Nordtirol und das Wipptal in Südtirol (oberes Eisacktal und Stilltal) im Süden das Ratschingser Tal, Jaufenpass, Passeier und Timmelsjoch, im Westen das Ötztal und im Norden das Oberinntal. Die Stubaier Alpen können in diesen Tälern als Runde komplett auf der Strasse umfahren werden, die Länge der Runde beträgt gute 200 Kilometer.

Angrenzende Gebirgsgruppen sind im Osten die Zillertaler Alpen, im Süden die Sarntaler Alpen, im Westen die Ötztaler Alpen und im Norden die Mieminger Kette und das Karwendel im Nordosten. Letztere sind durch das Inntal von den Stubaier Alpen getrennt.

Die überwiegende Talform ist die des Trogtals, geschaffen von den Gletschern in den Eiszeiten.

Die Wälder der Talhänge werden noch überwiegend aus Zirben gebildet, vereinzelt werden Standorte in Höhen über 2000 m erreicht. Allerdings sind die sehr langsam wachsenden Bäume, die über tausend Jahre alt werden können, auf dem Rückzug.

Kleine Kultur- und Tourismusgeschichte[Bearbeiten]

Erste Siedlungen durch Rätoromanen sind für das Stubaital schon um ca. 2000 v.Chr. belegt.

In der Zeit der Völkerwanderung begannen dann bayerische Volksgruppen auch die südlicheren und etwas unwirtlicheren Tälern zu besiedeln.

Vom 15. bis 17. Jahrhundert sorgten Eisen- und Silberfunde für einen wirtschaftlichen Aufschwung, einige der Eisenschmieden bzw. ihre Nachfolgerbetriebe blieben bis heute um Fulpmes erhalten.

Das 18. Jahrhundert war dann etwas ruhiger, die einsamen Alpentäler waren die Heimat vieler Künstler. Namen sind hier z.Bsp. die der Maler Anton Josef Zoller und Josef und Leopold Pellacher oder der des Krippenbauers Ludwig Penz und des Diözesanbaumeisters Franz de Paula Penz, Architekt vieler spätbarocker Kirchen der Region, u. a. in Brixen und in Neustift.

Ein weiterer bedeutender Name ist der von Andreas Hofer aus dem Passeiertal, Tiroler Nationalheld, Freiheitskämpfer und Anführer der Tiroler Aufstandsbewegung von 1809.

Mit der Neuzeit entwickelt sich im 19. Jahrhundert dann zunehmend der Tourismus als die Haupteinnahmequelle in der Region.

Geologie[Bearbeiten]

Kristallines Urgestein aus Gneis und Glimmerschiefer dominiert die Region zu 80 % der Fläche, mit den härteren Granitgneisen für die wuchtigeren Gipfel und mit den Glimmerschiefern für die etwas sanfteren und ausgerundeten Bergformationen.

Der Glimmerschiefer ist oft mit Granaten (kleine rotbraune Beulen im Gestein) angereichert, sie reichen von der Erbsengröße bis zu Kristallen mit einem kappen Kilo, die sind allerdings eher selten zu finden. Eines der besten Fundgebiete ist die Hohe Villerspitze, ein 3.092 m hoher Berg bei Lüsens in den südöstlichen Sellrainer Bergen.

Die restlichen geologischen zwanzig Prozent sind die Stubaier Kalkalpen bestehend aus Hauptdolomit und Schrattenkalk. Markante Gipfel sind hier zum Beispiel die weit über das Inntal sichtbaren Kalkkögel.

Weiteres prominentes Beispiel für den Hauptdolomit sind die Pflerscher Tribulaune über dem Pflerschtal, die eigentlich selber Dolomiten heißen müssten (und nicht das andere Gebirge weiter südlich), weil hier Ende des 18. Jahrhunderts der französische Geologe Deodat de Dolomieu bei einer Forschungsreise über die Alpen ein kalkähnliches hellgraues Gestein entdeckte, das nach mehreren chemischen Laboruntersuchungen kein Wasser enthielt und bei Säureeinwirkung nicht sofort Gas entwickelte so wie die übrigen Kalksteine. Er schickte es an den Chemiker, Botaniker und Geologen Nicholas de Saussure (der Sohn von Horace Bénédict de Saussure, dem Hauptförderer der ersten Mont Blanc-Besteigung), der dann das Gestein zu Ehren des Entdeckers Dolomit nannte.

Sprache[Bearbeiten]

Anreise[Bearbeiten]

Lage
Lagekarte von Österreich
Lagekarte von Österreich
Stubaier Alpen
Stubaier Alpen
Blick von der Brennerautobahn ins Stubaital

mit dem Auto[Bearbeiten]

Von Norden über die Inntalautobahn und die Brennerautobahn (Wipptal);
Von Westen über die Inntalautobahn und das Ötztal;
Von Süden über den Brenner.

mit der Bahn[Bearbeiten]

Am besten mit dem Fernzug bis Innsbruck. Von hier bestehen Anschlüsse in das Brennertal nach Süden bzw. in das Inntal nach Westen.
Von Innsbruck führt ferner eine Strassenbahn in das Stubaital.

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Berge und Gipfel[Bearbeiten]

nach der Höhe sortiert:

Zuckerhütl[Bearbeiten]

Das Zuckerhütl ist mit 3.507 m der höchste Berg in den Stubaier Alpen. Seinen Namen verdankt es der charakteristischen und gleichmäßigen Form in der Ansicht von Osten.

Die Erstbesteigung erfolgte 1863 durch Joseph Anton Specht mit Bergführer Alois Tanzer.

Die Besteigung ist generell eine alpine Gletschertour, Seil, Pickel und Steigeisen sind unerlässlich, Firngrat hat eine Neigung bis 40°, der Berg ist vielbesucht, es führen mehrere Wegvarianten zum Gipfel:

  • Entsprechende Kondition und Höhentauglichkeit unterstellt, ist der Gipfel als Tagestour mit Unterstützung der Stubaier Gletscherbahn über die Heinrich Klier Route machbar. Am Pfaffengrat sind einige Kletterstellen im 2. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen.
  • Als Mehrtagestour ist das Zuckerhütl von der Sulzenauhütte und von der Hildesheimer Hütte aus machbar, im Winter auch als Schitour.

Ruderhofspitze[Bearbeiten]

Mit 3473 m vierthöchster Gipfel im Gebirge.

Die Besteigung ist im Sommer eine anspruchsvolle Gletschertour, Stützpunkt ist die Franz-Senn Hütte. Im Winter auch als beliebte Skitour.

Habicht[Bearbeiten]

Der Habicht ist mit seinen 3.277 m Höhe der höchste Gipfel im Habicht-Elfer-Kamm. Wegen seiner isolierten Position und der rundum gut sichtbaren massigen Felsgestalt galt er lange als höchster Stubaigipfel überhaupt.

Der Normalweg führt von der Innsbrucker Hütte über eine Gratrippe, über steiles Blockwerk mit Sicherungsseilen, und über das spaltenfreie Firnfeld des Habichtferners zum Gipfel. Bei günstigen Wetterverhältnissen ist die Tour unproblematisch, der Habicht zählt zu den einfacheren Dreitausendern, sollte aber deswegen trotzdem nicht unterschätzt werden: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung ist unbedingt erforderlich.

Berge um das Sellraintal:

Lüsenser Fernerkogel[Bearbeiten]

Nordseite / Anstiegsseite Lüsenser: Gipfel halbrechts, halblinks die die 800 m hohe Steilstufe

Auch "Lisenser Fernerkogel", (3.298 m) markanter Felsengipfel, sein Gipfel ist ein ambitioniertes und anstrengendes Ziel von Skitourengängern.

Zischgeles[Bearbeiten]

(3004 m), einer der meistbesuchtesten Skitourenberge in den Ostalpen.

Breiter Grieskogel[Bearbeiten]

Breiter Grieskogel (3287 m), Gipfelpanorama: Ötztaler Alpen, unter der Bildmitte das Ötztal

Der Breite Grieskogel ist mit 3.287 m einer der höchsten Gipfel im Sellrain. Wegen seiner Lage hoch und dominant über dem Ötztal kann er mit einer weiten Aussicht in die Ötztaler Alpen aufwarten, er ist bei Bergsteigern entsprechend beliebt.

Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1881 durch den Alpinpionier Ludwig Purtscheller und F. Schnaiter.

Der Normalweg führt im Sommer vom Stützpunkt der Winnebachseehütte in gut drei Stunden zum Gipfel. Im Winter ist der Gipfel auch eine leichte bis mittelschwere Skihochtour, der obere Teil des Anstiegs ist bei Neuschnee teilweise lawinengefährdet.

Für besonders konditionsstarke ist der Gipfel auch als Tagestour von Gries im Ötztal und mit rund 1.600 mH Anstieg machbar.

Besonders geübte Berggeher können den Gipfel auch von Niederthai aus besteigen.

Kalkkögel[Bearbeiten]

Die Bergkette der Kalkkögel gehört zu den Stubaier Kalkalpen und liegt im nördlichen Teil der Stubaier Alpen. Ihre weit in das Umland und in das Inntal sichtbaren markanten Formen mit schroffen Wänden und ausgeprägt gezackten Graten verdanken die Kalkkögel ihrem besonderen Aufbau: die Gipfel bestehen aus Hauptdolomit, darunter liegen Schichten aus Wettersteindolomit, Knollenkalk und Muschelkalk mit einem Unterbau aus Gneis wie die benachbarten Gebirgsteile.

Höchster Gipfel ist die Schlicker Seespitze (2.804 m), weitere namhafte Gipfel sind die klobige Ochsenwand (2.700 m), Gamskogel (2.659 m) und Steingrubenkogel (2.633 m ). Die Kalkkögel mit ihren zahlreichen Türmen und Zacken werden oft auch als die "Dolomiten Nordtirols" bezeichnet und sind ein Wahrzeichen für ganz Tirol. Im Umfeld der Kalkkögel gibt es noch eine Anzahl von kleineren Karseen.

Schutzgebiet: Seit 1983 sind die Berge und die Region um die Kalkkögel mit einer wilden und ursprünglichen Bergwelt als Tiroler Schutzgebiet im Nahbereich von Innsbruck ausgewiesen (77,7 km², Seehöhe: 690-3087 m), der Fotscher Bach ist dabei ein eigenes Naturdenkmal. Pläne zur Aufhebung des Ruhegebietes Kalkkögel für den Bau einer Seilbahnanlage zur Verbindung der Skigebiete Axamer Lizum und Skigebiet Schlick über die Hochtennscharte sind heftig diskutiert und konnten bisher von den Naturschützern gestoppt werden.

Die Region zu Füßen der Kalkkögel ist heute ein recht beliebtes Wandergebiet, wobei die höheren Gipfel selber nicht ohne weiteres zugänglich sind: die Felsen sind vor allem die Heimat der Kletterer, die Erschließung der Kalkkögel über Kletterrouten auf den Graten und in den Wänden begann Anfang des neunzehnten Jahrhunderts. Die wenigen Wege auf die Gipfel sind allgemein auch für geübtere Bergwanderer nicht mehr ganz einfach.

  • Schlicker Seespitze: Der höchste Gipfel der Kalkögel ist von der Adolf Pichler Hütte (1.977 m) aus über einen steilen Anstieg mit einigen versicherten Kletterstellen in den Felsen erreichbar.
  • Ochsenwand: Die klobige Ochsenwand besteht aus dem Hauptgipfel (2.700 m 47° 9′ 16″ N 11° 16′ 42″ O) und aus dem nördlichen benachbarten Nebengipfel. Die Kleine Ochsenwand (2.520 m 47° 9′ 34″ N 11° 16′ 45″ O) schließt nördlich an.
Große Ochsenwand, Gipfel links, nördlicher Vorgipfel rechts
Die beiden Gipfel der Großen Ochsenwand sind durch den zweiteiligen Schlicker Klettersteig als Überschreitung erschlossen: Die Tour mit einem Aufstieg über den Südgrat, Gipfelüberschreitung und Abstieg über den Nordgrat vom Nebengipfel aus gilt wegen der Höhenunterschiede (700 mH Anstieg, 1350 mH Abstieg bis zur Mittelstation der Bergbahn) und wegen der Länge (ca. 7 - 9 Stunden) als konditionell anspruchsvoll und wird technisch als mittelschwerer alpiner Klettersteig bewertet, Helm und Klettersteigausrüstung sind erforderlich. Wegen der guten Erschließung in der eindrucksvollen Felsenkulisse wird der Schlicker Klettersteig zu den attraktivsten Klettersteiganlagen in Tirol gezählt und ist auch dementsprechend vielbesucht.
Schlicker Klettersteig
Einstieg
Der einfachste Zugang zum Einstieg in den Schlicker Klettersteig erfolgt von der Bergstation der Gondelbahn zum Kreuzjoch (2.100 m, Talort ist Fulpmes) und Abstieg zum Schlicker Talboden. Da die Bahn im Sommer erst ab ca. 09 Uhr verkehrt, empfiehlt sich für einen früheren Starttermin eine Anfrage bei der Schlicker Alm nach einem "Almentaxi". Vom Einstieg (ca. 2.000m, 47° 8′ 58″ N 11° 17′ 5″ O) geht es direkt steil in den Felsen empor, im oberen Teil folgen auch einige steilere Schrofenhänge vor dem Hauptgipfel (47° 9′ 16″ N 11° 16′ 42″ O). Die Überschreitung zum nördlichen Vorgipfel (47° 9′ 23″ N 11° 16′ 44″ O) ist weniger schwierig, der Abstieg vom Nordgipfel ostseitig an der Kleinen Ochsenwand vorbei und zum Übergang Alpenklubscharte (2.451 m, 47° 9′ 36″ N 11° 16′ 51″ O) als das Ende der Steiganlage ist etwas einfacher als der Anstieg über den Südgrat, aber sicher auch nicht einfach. Von der Alpenklubscharte aus ist dann auf einem Bergsteig auch der Abstieg zur westseitig gelegenen Adolf Pichler Hütte (1.977 m) möglich, oder nach Osten auf einem Bergsteig zurück über die Schlicker Alm (1.645 m) und zur Mittelstation der Bahn (von der Alm noch ca. 45 Minuten Gehzeit).

Täler[Bearbeiten]

in Südtirol / Italien[Bearbeiten]

  • Ratschingser Tal, Wintersport ; Zufahrt von Sterzing;

in Österreich / Tirol[Bearbeiten]

  • Stubaital;
  • Sellraintal mit Seitentälern:
    • Senderstal, Tal südlich von Grinzens: Ausgangspunkt für Touren in den Kalkkögeln. Im Sommer Mautstraße bis zur Kemater Alm, 1673 m (im Winter Rodelbahn), weiterer Tourenstützpunkt im Sommer ist die Adolf Pichler Hütte auf 1977 m
    • Fotsch, für Wanderer und Tiefschneefreunde; Stützpunkte sind das Gasthaus Bergheim auf 1.464 m und die Potsdamer Hütte des DAV auf 2012 m. Bis zum Bergheim führt im Winter eine Rodelbahn.
    • Lüsenser Tal, mit Lüsenser Fernerkogel (3298m), Längental und Längentalferner, klassische Zentralalpenwelt für Bergsteiger und Skitourengeher mit Gletscher und steilen Tälern; bei Gries nach Süden abzweigen;
    • Gleirschtal; Tal von St. Sigmund im Sellrain südwärts. Im Winter Rodelbahn von der Gleirschalm (1666m) bis nach St. Sigmund. Im Tal befindet sich auf 2310 m die Pforzheimer Hütte des DAV
    • Kraspestal, stilles Seitental für Wanderer und Skitourengeher;

Seen und Gewässer und Seen[Bearbeiten]

  • im Sellrain:
    • Speicher Finstertal;
    • Speicher Längental;
  • im Ötztal:
    • [Pipurger See], wärmster Badesee der Ostalpen
    • [Grastalsee], Hochgebirgssee, beliebtes Wanderziel bei [Niederthai]

Sonstige Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • Stuibenfall (bei Umhausen bzw. von Niederthai), mit 150 m Fallhöhe der höchste Wasserfall Tirols

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wandern und Bergsteigen[Bearbeiten]

  • Die Anstiege auf die Gipfel sind bei den jeweiligen Bergen kurz beschrieben.

Klettersteige[Bearbeiten]

Allgemeine Ausführungen zu Klettersteigen siehe auch im Themenartikel Bergsteigen.

  • Schlicker Klettersteig (alpin), siehe bei den Kalkkögeln vor.
Klettersteig Ilmspitze[Bearbeiten]
Ilmspitze von Nordwest

Die 1 Ilmspitze , (2.692 m, 47° 3′ 18″ N 11° 19′ 39″ O, auch: Innere Ilmspitze) gehört zum Serleskamm und ist ein markant bizarrer Dolomitgipfel und das Wahrzeichen des Pinnistals mit einem weitem Ausblick vom Gipfel rundum.

Der Klettersteig auf die Ilmspitze wurde 1986 gebaut und führt über die Südwestkante zum Gipfel. Er ist durchgehend ziemlich ausgesetzt und schwierig (C/D). Nächstgelegener Stützpunkt ist die Innsbrucker Hütte.

Über dem Einstieg Klettersteig Ilmspitze

Von der Hütte bis zum Einstieg in den Klettersteig bei einem kleinen Materialhäuschen (2.450 m, 47° 3′ 12″ N 11° 19′ 34″ O) sind es gute 30 Minuten. Der Klettersteig führt dann steil, die ersten 100 mH sind fast völlig senkrecht, und stellenweise äußerst exponiert über Felstürme, Platten und Scharten direkt zum Gipfel. Das Kennzeichen der Aufstiegsroute ist ein spektakulärer Spreizschritt über einen tiefen Kamin im oberen Teil. Gesamte Anstiegszeit zum Gipfel der Ilmspitze ca. 2,5-3 Stunden. Der Abstieg führt durch das oberste Drittel des Anstiegs zurück bis zum Abzweig eines gesicherten Steigs über ein Band und nach Süden. Auch der weitere Abstieg führt als versicherter Klettersteig durch Felsschluchten und dann durch ein Kar zurück zum Einstieg (ca. 2-2,5 Stunden).

Klettersteigausrüstung mit Helm (hohe Steinschlaggefahr in einem Kamin) und Klettergurt mit Klettersteigset sind unbedingt erforderlich, Klettersteig-Handschuhe und Kletterschuhe sind sehr hilfreich. Beste Jahreszeit: Juli bis September. Wegen des langen Zustiegs aus dem Tal empfiehlt es sich, den Klettersteig mit weiteren Touren (z.Bsp. auf den Habicht) zu verbinden.

Mountainbiken[Bearbeiten]

Wintersport[Bearbeiten]

Skitouren[Bearbeiten]

Ski Alpin[Bearbeiten]

Skigebiete (Stand Januar 2007):

  • Gletscherskigebiet Stubai am Ende des Stubaitals; ganzjährig;
1750 m - 3210 m; 25 Liftanlagen; 110 km Pisten; vier Restaurants, eine Skihütte; www.stubaier-gletscher.com
2020 m - 2500 m; 13 Liftanlagen, 37 km Pisten; 4 Skihütten; www.lifte.at
  • Skigebiet Schlick 2000 im Stubaital; Talort Fulpmes;
982 m - 2200 m; 19 km Abfahrten; www.schlick2000.at
  • Skigebiet Ratschings-Jaufen
1.300 m - 2.100 m; 8 Aufstiegsanlagen; 25 Pistenkilometer, alle beschneit; Rodelbahn;
Schneetelefon: +39 0472 659153; www.ratschings-jaufen.it
familienfreundlich, wegen Nordseite etwas schneesicherer als umgebende Skigebiete;
Gratis-Skibusse aus Sterzing, Telfes, Mareit, Jaufental;

Ski nordisch[Bearbeiten]

  • Loipenzentrum im Lüsenser Tal;

Skigebiete in Österreich

Ski nordisch[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Im Sommer bewirtschaftete Almen mit Einkehrmöglichkeit, es gibt einfache Speisen wie Brotzeiten und Suppen sowie die Produkte der Alm (Käse, Milch). Keine reguläre Unterkunft, wenn nicht ausdrücklich angegeben.

Almen Stubaital[Bearbeiten]

Schlickeralm

Almen in und um das Stubaital und Almen, die aus dem Stubaital am einfachsten zu erreichen sind:

1 Schlickeralm (1.645 m, ​Alm, Alpengasthof mit Zimmern), A-6166 Fulpmes (im Schlickerboden westlich von Fulpmes). Tel.: +43 (0)5225 62409. Geöffnet: ganzjährig täglich 7 bis 22 Uhr.

Das ganze Gelände des Schlickerbodens ist mit u.a. einem Kinderspielplatz, einem Erlebnisweg für Kinder und einem Panoramasee (Wasserdepot für das Skigebiet) familienfreundlich eingerichtet.

Einfachster Zustieg von der Mittelstation Froneben (ca. 1.370 m) der Schlicker Bergbahn aus Fulpmes und von dort auf einer kinderwagentauglichen Forststraße zur Schlickeralm (1h);

2 Galtalm (1.634 m, ​Jausenstation), Galtalm 1, 6166 Fulpmes (westlich von Fulpmes). Tel.: +43 (0)664 514 41 13. Geöffnet: Mitte Mai bis Mitte Okt. und Dez. bis Ostern (Skisaison).

Einfachster Zustieg von der Mittelstation Froneben (ca. 1.370 m) der Schlicker Bergbahn aus Fulpmes und von dort auf einem Forstweg (Nr. 2A) zur Galtalm (1h);

3 Sulzenau-Alm (1.847 m, Alpenwirtschaft; am Anstieg zur Sulzenau Hütte). Tel.: +43 (0)676 560 30 90. Übernachtung nach Vereinbarung.

4 Karalm (Alm, Gasthaus, ​1.737 m), Karalm Stubai, 6167 Neustift im Stubaital (am Talende Pinnistal). Tel.: +43 (0)650 4244234. Geöffnet: Mitte Mai bis Ende Oktober.

5 Pinnisalm (Gasthaus, ​1.550 m), Herrengasse 16, 6167 Neustift (im hinteren Pinnsital). Shuttleservice, Winterrodelbahnen. Geöffnet: ganzjährig je nach Witterung auch im Winter.

Unterkunft[Bearbeiten]

Liste der Berghütten des deutschen Alpenvereins (DAV) und des österreichischen Alpenvereins (OeAV) sowie private Hütten für Wanderer und Bergsteiger. Die meisten Hütten sind nur im Sommer (von Mai/Juni bis Oktober) geöffnet. Vor dem Aufstieg am besten noch mal mit dem Hüttenpersonal telefonieren, ob wirklich geöffnet ist. Eine Reservierung ist zweckmäßig und ist gerne gesehen. Bitte aber wieder absagen, wenn man dann doch nicht kommt.

Viele Hütten haben auch einen Winterraum, der außerhalb der Bewirtschaftungszeit zugänglich sind. Der Hüttenschlüssel ist in der Regel bei der zuständigen betreuenden Sektion abzuholen (Stand Januar 2007).

Berghütten Stubaital[Bearbeiten]

Berghütten in und um das zentrale Stubaital und Berghütten, die aus dem Stubaital mit seinen Seitentälern am einfachsten zu erreichen sind. Unterkünfte im Tal: siehe bei den Ortschaften im Stubaital;

1 Franz-Senn-Hütte (2.147 m, Sektion Innsbruck des OeAV), Postfach 17, 6167 Neustift. Tel.: +43 (0)5226 2218. Der erste Hüttenbau wurde 1885 eingeweiht, seitdem wurde die Berghütte immer wieder erweitert und modernisiert, benannt ist sie nach Franz Senn, Gletscherpfarrer und Bergpionier. Geöffnet: Sommer: Mitte Juni - Anfang Okt., Winter: Mitte Februar - Anfang Mai.

Ausstattung: 80 Betten, 90 Lager, Waschräume, offener Winterraum mit 12 Schlafplätzen, Duschen, Hütten-WLan, hybride Heizanlage zur umweltfreundlichen Versorgung. Die Hütte gehört zu den komfortabelsten Berghütten der Ostalpen.

Einfachster Hüttenzustieg: von der Oberissalm im hinteren Oberbergtal, in ca. 1 /1/2 Stunden, Gepäcktransport mit der Materialseilbahn möglich.

Gipfelmöglichkeiten: Ruderhofspitze;

2 Dresdner Hütte (2.308 m, Sektion Dresden des Deutschen Alpenvereins), Falbeson, 6167 Neustift. Tel.: +43 (0)5226 8112. Der erste Hüttenabu wurde 1875 in Betrieb genommen und war damals die erste Schutzhütte im Stubaital. Schon 1887 wurde der erste Nachfolgebau nötig, seitdem wurde die Hütte laufend erweitert und modernisiert. 2002 wurde das große Matratzenlager zu Zimmerlagern umgebaut. Seit 2006 gibt es eine Blockspeicherheizung, 2008 wurden brandschutztechnische Vorgaben umgesetzt. Geöffnet: von Ende Juni bis Ende Sept. und Ende Okt. bis Anfang Mai.

Ausstattung: 140 Plätze Zimmerlager, 10 Plätze Matratzenlager, Kalt-und Warmwasser, Etagenduschen und Etagentoiletten;

Die Hütte liegt am Rand des Skigebiets Stubaier Gletscher und ist mit der Bergbahn von der Mittelstation aus in 5 Minuten zu erreichen. Aufstieg ca. 1,5-2 Stunden;

3 Hochstubai Hütte (3.173 m, Sektion Dresden des DAV), Hütten Sölden 204, A-6450 Sölden (auf dem Gipfel der Wildkarspitze). Tel.: +43 (0)699 812 88 242. Geöffnet: Anfang Juli bis Mitte Sept.

Ausstattung: 10 Plätze Zimmerlager, 32 Plätze Matratzenlager, offener Winterraum 6 Plätze; Separate Waschräume mit Duschen, moderne Toilettenanlagen;

Einfachster Zustieg von der Stubaier Gletscherbahn/Station Eisgrat (2.870 m, 46° 59′ 14″ N 11° 6′ 54″ O, Bergbahn von der Mittelstation): Gehzeit: 3-3,5 Stunden. Zustieg aus Sölden (1.368m) (im Ötztal) über die Klebaralm (1.965 m) und das Laubkar in 6 Stunden Gehzeit.

4 Sulzenau Hütte (2.191 m, Sektion Leipzig des DAV), Kampl, A-6167 Neustift (am Stubaier Hauptkamm). Tel.: +43 (0)5226 2432. Geöffnet: Anfang Juni bis Ende Sept.

Ausstattung: 40 Plätze Zimmerlager, 100 Plätze Matratzenlager, Waschräume, Duschen; Winterraum mit 10 Plätzen, AV-Schloß; Handyempfang vor der Hütte;

Im Umfeld der Hütte gibt es einen Flying Fox, mehrere Übungsklettersteige, Sonnenklettergarten, Geocacheparcour, etc.

Einfachster Zustieg: vom Wanderparkplatz Grawa Alm (ca. 1.600 m) an der Stubaital Straße über die Sulzenau-Alm zur Berghütte, Gehzeit: 2-2,5 Stunden;

Gipfelmöglichkeiten: Die Hütte ist im Sommer Stützpunkt für Hochtouren zu den zentralen Teilen des Hochstubai, so zum Zuckerhütl, zum Wilder Freiger, zum Wilden Pfaff & Co;

5 Hildesheimer Hütte (2.899 m, Sektion Hildesheim des DAV), Hütten Sölden 201, A-6450 Sölden. Tel.: +43 (0)5254 2300 (Hütte), +43 (0)5254 2090 (Tal). Die Hütte wurde 1896 erbaut und seitdem fortlaufend erweitert und modernisiert. Geöffnet: Ende Juni bis Mitte Sept.

Ausstattung: 24 Plätze Zimmerlager, 56 Plätze Matratzenlager, 25 Notlager. offener Winterraum mit 12 Schlafplätzen; an der Hütte gibt es den Klettergarten "Falkengrat" und einen Klettersteig.

Einfachster Zustieg von der Stubaier Gletscherbahn/Station Eisgratjoch (2.870 m, 46° 59′ 14″ N 11° 6′ 54″ O, Bergbahn von der Mittelstation): Gehzeit: 2,5 Stunden. Zustieg aus Sölden (1.368m) (im Ötztal) in 5 Stunden Gehzeit.

6 Nürnberger Hütte (2.297 m, Sektion Nürnberg des DAV), Schulweg 28, A-6167 Neustift. Tel.: +43 (0)5226 2492. Geöffnet: Ende Juni bis Anfang Okt.

Berghütten Sellraintal[Bearbeiten]

Berghütten in und um das Sellraintal und Berghütten, die aus dem Norden (Oberinntal) und aus dem Sellraintal am einfachsten zu erreichen sind, Unterkunft im Tal siehe bei den Orten im Sellraintal;

7 Adolf Pichler Hütte (1.977 m, Akademischer Alpenklub Innsbruck.). Tel.: +43 (0)720 702 724. Geöffnet: Juni bis Oktober.

Ausstattung: 25 Zimmerlager, 50 Matratzenlager;

Einfachster Zustieg: Von der Kemater Alm (1.646 m, Mautstraße, gebührenpflichtiger Parkplatz) im Sellrain auf einem Schottwerweg als Wanderung in ca. 1.0 Stunden.

8 Dortmunder Hütte (am Ortsrand von Kühtai).

9 Peter-Anich-Hütte (1.909 m, Sektion Touristenk. Innsbruck des OeAV). Tel.: +43 (0)664 4529436. Geöffnet: Juni bis Sept.

Ausstattung: 12 Matratzenlager;

Einfachster Zusteig aus Rietz (665m, im Oberinntal) in ca. 3,0 Stunden Gehzeit.

Potsdamer Hütte

Längental mit dem Längentalferner im Februar 2009, links: Lüsenser Fernerkogel;

10 Westfalenhaus (2.273 m, DAV Sektion Münster), Rinaldo De Biasio, A-6182 Gries im Sellrain (im Laängental). Tel.: +43 (0)664 7880875. Geöffnet: im Sommer von Ende Juni bis Ende September, im Winter (je nach Witterung) Februar bis Anfang Mai.

Ausstattung: 30 Plätze Zimmerlager, 25 Plätze Matratzenlager; offener Winterraum mit 6 Plätzen; Duschen, Handyempfang möglich;

Einfachster Zustieg von Lüsens (kostenpflichtiger Parkplatz) in ca. 2,5 Std., Sommerweg und Winterweg; Gepäcktransport mit Materialseilbahn ist möglich;

Gipfeltouren: Schöntalspitze (3.008 m), Längentaler Weißer Kogel (3.218 m), Winnebacher Weißkogel (3.185 m), Hoher Seeblaskogel (3.235 m).

Bewirtschaftet Mitte Februar bis Anfang Mai, Mitte Juni bis Ende September.
Zustieg von St.Sigmund in 2 1/2 Std.;
Gipfel: Zischgeles-Spitze (3005 m) 3-3,5 Stunden; Zwiselbacher Roßkogel (3082 m) 2,5-3 Stunden; Rotgrubenspitze (3040 m) 3 Stunden; Gleirscher Fernerkogel (3194 m) 4-5 Stunden; Lampsenspitze (2876 m) 2 Stunden;
  • Alpengasthof Lüsens, 6182 Lüsens 1. Tel.: +43 (0)5236 215. Historischer Gasthof im Weiler Lüsens, privat; Sonnenterrasse; sehenswerte Hauskapelle.
direkte Anfahrt mit dem Auto: bis Lüsens am Ende des Lüsenser Tals, kostenpflichtiger Parkplatz;
direkte Anfahrt mit dem Auto: bis Praxmar in der Mitte des Lüsenser Tals, kostenpflichtiger Parkplatz;

Berghütten Wipptal[Bearbeiten]

Berghütten in und um das Wipptal (Nordtiroler- und Südtiroler Wipptal) und Berghütten, die aus dem Wipptal mit seinen westlichen Seitentälern am einfachsten zu erreichen sind:

11 Innsbrucker Hütte (2.369 m, Sektion Touristenklub Innsbruck des Österreichischen Alpenvereins; im Pinnisjoch unterhalb vom Habicht). Tel.: +43 (0)5276 295. Die Hütte wurde 1884 erbaut und seitdem wiederholt erweitert und modernisiert. Geöffnet: Ende Juni bis Ende September.

Ausstattung: 30 Plätze Mehrbett-Zimmer, 100 Plätze Matratzenlager, offener Winterraum; Duschen, Handyempfang möglich;

Die Innsbrucker Hütte ist Stützpunkt für die Besteigung des Habicht. In Hüttennähe gibt es einen Übungsklettersteig und einen Klettergarten. Zum Einstieg des Klettersteigs Ilmspitze ist es eine gute halbe Stunde. Südwestlich von der Hütte befindet sich der kleine Alfairsee. Die Innsbrucker Hütte ist auch Stützpunkt am Stubaier Höhenweg.

Einfachster Zustieg aus dem Gschnitztal: Vom Gasthof Feuerstein in Gschnitz (1.281 m) in 2,5 bis 3 Stunden zur Hütte, Gepäcktransport (Materiallift) nach Absprache möglich. Aus dem Stubaital und vom Neustifter Ortsteil Neder ist der Aufstieg in rund 3,5 - 4 Stunden möglich.

Berghütten Ötztal[Bearbeiten]

Berghütten in und um das Ötztal und Berghütten, die aus dem Ötztal und seinen Seitentälern am einfachsten zu erreichen sind, Unterkunft im Tal siehe bei den Ortschaften im Ötztal;

12 Schweinfurter Hütte (Guben-Schweinfurter Hütte, ​2.034 m Sektion Schweinfurt des DAV), Niederthai, 6441, Umhausen. Tel.: +43 (0)5255 500 29 (Hütte), +43 (0)5413 862 51 (Tal). Geöffnet: Sommer: Mitte Juni bis Anfang Oktober, Winter: über Silvester und Anfang Februar bis Mitte/Ende April.

Ausstattung: 16 Zimmerlager, 36 Matratzenlager; Winterraum (Schlüssel) mit 8 Plätzen;

Einfachster Zustieg: aus Umhausen / Niederthai (1.535 m) in 2 Stunden Gehzeit;

13 Neue Bielefelder Hütte (2.112 m, DAV Sektion Bielefeld), Hochötz, A-6433 Ötz (unterhalb des 3008 m hohen Acherkogels im vorderen Oetztal). Tel.: +43 (0)5252 6926. Die alte Hütte wurde am 21. August 1922 eingeweiht und lag rund 5 Kilometer weiter südlich, sie ist nach einem Lawinenabgang im Jahre 1951 weitgehend zerstört. Die neue Hütte wurde 1953 als Sommerhütte gebaut und 1953 eingeweiht, seit 1976 liegt sie in dem damals eröffneten Skigebiet von Hochötz und wurde seitdem mehrfach technisch modernisiert. Geöffnet: Sommer: Mitte Juni bis Ende September, Weihnachten bis Mitte April.

Ausstattung: 34 Bettenlager, 26 Matratzenlager; Duschen vorhanden, Handyempfang an der Hütte;

Einfachster Zustieg: Auffahrt mit der Acherkogelbahn aus Ötz bis Hochoetz (2.020 m), von dort noch 0,5 Stunden zu Fuß; Aufstieg aus dem Ötztal aus Ötz in ca. 3,5 Stunden;

Winnebachseehütte

14 Winnebachseehütte (2362 m; Hütte Kategorie I, Deutscher Alpenverein Sektion Hof), Gries 30, A-6444 Längenfeld. Tel.: +43 (0)5253 5197 (Hütte). 8 Betten, 27 Lager und zusätzliche 12 Lager im Winterraum. Geöffnet: im Winter: von Anfang März bis Ende April; im Sommer von Ende Juni bis Ende Sept.

Winnebachseehütte
Winnebachseehütte

Die eher urig-gemütliche und nach der Größe recht übersichtliche Hütte liegt idylisch am Winnebachsee in einem hochgelegenem Talkessel und ist im Winter Ausgangspunkt für eines der schönsten Skitourengebiete in den Stubaier Alpen. Im Sommer finden sich in der Umgebung leichte bis anspruchsvolle Gipfel für den Bergwanderer. Klettergarten "Kleinkanada" in Hüttennähe.

Die Hütte ist Station am Ötztal Trek und am Adlerweg.

Ein Handynetz ist in der Hütte ist nicht verfügbar, Empfang hat man aber vom Hügel mit dem Masten der Materialseilbahn unmittelbar an der Hütte (Stand 2012/03).

Einfachster Zustieg aus Gries im Ötztal (Sulztal) in ca. 2,0 Stunden, im Sommer auch für Kinder geeignet, Hüttenparkplatz nach der Ortschaft Gries. Gepäcktransport mit der Materialseilbahn ist nach Vereinbarung mit dem Hüttenwirt möglich.

Gipfelmöglichkeiten sind z.Bsp. der Breite Grießkogel (3287 m, 3,5 - 4 h), Hoher Seblaskogel (3225m, 3,5 - 4 h) und Bachfallenkopf (3176m, 3,5 - 4 h).

Gehzeiten zu den Nachbarhütten: Amberger Hütte (2.135 m): 5.0 h, Schweinfurter Hütte (2.028 m): 4,5 h, Westfalenhaus (2.273 m): 3.5 h, Pforzheimerhütte (Neue) (2.308 m): 6 Stunden.

15 Amberger Hütte (2.135 m, Sektion Amberg des DAV). Tel.: +43 (0)676 9523426. Geöffnet: im Sommer: Mitte Juni bis Anfang Okt., im Winter: Anfang Februar bis Anfang Mai.

Ausstattung: 10 Plätze Zimmerlager, 56 Plätze Matratzenlager, offener Winterraum mit 14 Plätzen;

Einfachster Zustieg: aus Gries im Sulztal (1573m) in ca. 2 Stunden Gehzeit;

Biwakschachteln[Bearbeiten]

Notunterkünfte und Unterstandshütten mit vier Wänden und einem Dach, im Regelfall keine weitere Ausstattung und Infrastruktur.

  • 16 Seekarsee Notbiwak (2.874 m)

Klima[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Walter Klier: Stubaier Alpen, Alpenvereinsführer. Bergverlag Rother, 2008 (17. Auflage), ISBN 3763312528; 480 Seiten (deutsch). ca. 22.90€
  • Dieter Seibert: Stubaier Alpen; Berge - Wandern - Klettersteige - Skitouren. rosenheimer, 1994, ISBN 3-475-52775-8; 218 Seiten (deutsch). (im Antiquariat)
  • Verschiedene ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Alpenvereinsjahrbuch "Berg 97'". München, 1997, ISBN 3-7633-8065-5; 304 Seiten. Gebietsthema (Kartengebiet) Hochstubai: Hochstubai alpinistisch; Die Erschließungsgeschichte der Stubaier Alpen; Geschichte, Kultur und Kunst im Kartengebiet;
  • Bernd Gerken u. Kristina Stricker: Zum Längentalferner. Naturkundliche Betrachtungen rund ums Westfalenhaus, Lüsens-Stubaier Alpen. Hänsel-Hohenhausen - Verlag der Deutschen Hochschulschriften DHS, 1994, ISBN 978-3826710377; 105 Seiten.

Karten[Bearbeiten]

  • freytag&berndt (1:50.000) Blatt, WK241 (Wanderer, Rad und Schitourenkarte);

Für Wanderer und Bergsteiger:

  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): 31/1 Hochstubai. 2011 (14. Auflage), DAV Alpenvereinskarte 1:25.000, ISBN 978-3928777070. 9,80 €
  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): 31/2 Stubaier Alpen Sellrain. 2009 (9. Auflage), DAV Alpenvereinskarte 1:25.000, ISBN 978-3928777735. 9,80 €
  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): 31/3 Brennerberge. 2009 (2. Auflage), DAV Alpenvereinskarte 1:50.000, ISBN 978-3928777513. 9,80 €
  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): 31/5 Innsbruck und Umgebung. 2010 (5. Auflage), DAV Alpenvereinskarte 1:50.000, ISBN 978-3928777537. 9,80 €

Weblinks[Bearbeiten]


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