Gīza (Gouvernement)
Gouvernement el-Gīza · محافظة الجيزة | |
Hauptstadt | Gizeh |
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Einwohnerzahl | 8.632.021 (2017) |
Fläche | 13.184 km² |
Postleitzahl | 12xxx |
Vorwahl | +20 (0)2 |
Webseite | www.giza.gov.eg |
Das ägyptische Gouvernement el-Giza (arabisch: محافظة الجيزة, Muḥāfaẓat al-Ǧīza) befindet sich auf der Nilwestseite im Bereich der Metropolregion Groß-Kairo und nimmt Teile der Westlichen Wüste ein.[1]
Das Gouvernement grenzt heutzutage im Norden an die Gouvernements el-Buḥeira und el-Minūfīya, im Osten an das Gouvernement Kairo, im Südosten an die Gouvernements el-Faiyūm, Beni Suef und el-Minyā, im Süden an das Gouvernement Neues Tal sowie im Nordwesten an das Gouvernement Maṭrūḥ. Zum Gouvernement gehören der Westteil von Groß-Kairo, Teile der Memphitischen Nekropole, in der Westlichen Wüste der Bereich der Straße nach el-Baḥrīya und die Senke al-Baḥrīya selbst. Das Verwaltungszentrum ist die Stadt el-Gīza.
Städte
[Bearbeiten]- 1 el-Gīza (الجيزة) , Hauptstadt des Gouvernements
- 2 6th of October City (مدينة السادس من أكتوبر)
- 3 el-Bāwīṭī (الباويطي) – Hauptort in der Senke el-Baḥrīya.
- 4 Sheikh Zayed City (مدينة الشيخ زايد) (30° 1′ 12″ N 31° 0′ 0″ O)
- 5 Smart Village (القرية الذكية) (30° 4′ 36″ N 31° 1′ 8″ O) – Technologiepark an der Autobahn Kairo–Alexandria.
Westlich von el-Gīza entstehen mehrere Wohngebiete, vorwiegend für die zahlungskräftige Oberschicht, z. B.:
- 6 Mena Garden City (مينا جاردن سيتي) (29° 59′ 34″ N 30° 58′ 13″ O)
- 7 Pyramid City (هرم سيتي) (29° 57′ 2″ N 31° 0′ 37″ O)
- 8 Aṭfīḥ (أطفيح) – Kreisstadt auf dem rechten Nilufer. Im Altertum befand sich hier die Stadt Aphroditopolis.
Regionen
[Bearbeiten]- Senke 1 el-Baḥrīya (الواحات البحرية) in der Westlichen Wüste am Südwestende des Gouvernements.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Archäologische Stätten
[Bearbeiten]- Pyramidenkomplexe der Memphitischen Nekropole:
- 1 Abū Rawāsch (أبو رواش) , 4. Dynastie.
- 2 el-Gīza (أهرامات الجيزة) , 4. Dynastie.
- 3 Zāwiyat el-ʿAryān (زاوية العريان) , 3., 4. Dynastie.
- 4 Abū Ṣīr (أبو صير) , 5. Dynastie.
- 5 Saqqāra (أهرامات سقارة) , 3. Dynastie, 5., 6. Dynastie.
- 6 Dahschūr (أهرامات دهشور) , Anfang der 4. Dynastie (Snofru), 12., 13. Dynastie.
- 7 el-Lischt (أهرامات اللشت) , 12. Dynastie.
- Archäologische Stätte 8 Memphis (منف) beim heutigen Mīt Rahīna.
- 9 Merimda Benī Salāma (مرمدة بني سلامة) (30° 19′ 15″ N 30° 50′ 56″ O) – Archäologischer Fundplatz einer neolithischen/jungsteinzeitlichen Siedlung aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. etwa 2 km nordwestlich vom Dorf Benī Salāma und 50 km nordwestlich von Kairo. Das etwa 25 Hektar große Areal wurde 1928 vom deutschen Ägyptologen Hermann Junker (1877–1962) entdeckt. Grabungen erfolgten 1929–1939 unter Junker und erneut von 1977 bis 1982 unter Josef Eiwanger. Die Funde wie Werkzeuge, Getreide, Häuser und Grabstätten bilden eine eigenständige Kultur.
Ortschaften in der Nähe von el-Gīza
[Bearbeiten]- 10 Birqāsch (برقاش) – Dorf mit einem Kamalmarkt.
- 11 el-Ḥarrānīya (الحرانية) – Dorf mit dem Adam-Henein-Museum und dem Ramses Wissa Wassef Art Center.
- 12 Ṭammūh (طموه) – Dorf mit dem Kloster des hl. Merkurius, Abu Seifein.
- 13 el-Badraschein (البدرشين) – Stadt östlich von Saqqāra.
- 14 Atrīs (30° 20′ 8″ N 30° 53′ 3″ O), أتريس – Dorf mit 10.586 Einwohnern (2006),[2] in dem sich Klosterniederlassungen befinden. Bereits seit dem 5. Jahrhundert sind in diesem Dorf Niederlassungen der Klöster aus dem Wādī en-Naṭrūn bekannt. Die 15 Kirche des hl. Makarius, Niederlassung des Klosters des hl. Makarius, besitzt drei Heikale, von Norden den für die hl. Jungfrau, den für den hl. Makarius und den für den hl. Georg. Auf den Ikonen an der hölzernen Schirmwand, die aus dem Jahr 1865 stammt, sind neben den genannten Heiligen u. a. die hl. Damyana und die 40 Jungfrauen sowie die drei Makarii dargestellt. Die Kirche der hl. Jungfrau, Niederlassung des Syrerklosters, wurde um 1830 errichtet. Ihre drei Heikale sind von Norden Johannes dem Täufer, der hl. Jungfrau und dem hl. Georg gewidmet. Die Schirmwand wurde 1871 hergestellt und besitzt u. a. eine Ikone des hl. Makarius. Zu den Niederlassungen gehören Gästehäuser und Mönchszellen.[3] Die Niederlassung des Klosters des hl. Bīschoi wurde nach Kafr Dāud im Gouvernement el-Minūfīya verlagert.
Freizeitparks
[Bearbeiten]Im Süden der 6th of October City und westlich von Kairo befinden sich mehrere Freizeitparks.
- 1 Crazy Water Aqua Fun Park (كريزي وتر) (30° 1′ 48″ N 31° 1′ 11″ O)
- 2 Dolphin Land (دولفين لاند) (29° 58′ 38″ N 30° 57′ 18″ O)
- 3 Dream Park (دريم بارك) (29° 58′ 1″ N 31° 3′ 33″ O)
- 4 Magicland Theme Park (ماجيك لاند) (29° 57′ 47″ N 31° 1′ 30″ O)
Hintergrund
[Bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten]Gouvernement Sādis min Uktūbar
[Bearbeiten]In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements el-Gīza ins Gouvernement Sādis min Uktūbar mit der Hauptstadt 6th of October City ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.[4] Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister Essam Sharaf wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.[5][6]
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Nördlich von Sheikh Zayed City befindet sich der internationale Flughafen 1 Sphinx International Airport (IATA: SPX) , der seit dem 26. Januar 2019 in Betrieb ist. Anfang 2019 gab es wöchentlich 15 Inlandflüge nach Scharm esch-Scheich, Hurghada, Luxor und Assuan.
Südwestlich der 6th of October City befindet sich der Inlandflughafen 2 6th of October Airport (ICAO: HEOC).
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Feiertag
[Bearbeiten]Am 23. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen.
Ausflüge
[Bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ Die Aufteilung des Gouvernements vom 18. April 2008 ist am 11. April 2011 wieder rückgängig gemacht worden.
- ↑ Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006. Central Agency for Public Mobilization and Statistics, abgerufen am 1. Februar 2015.
- ↑ Cairo: American University in Cairo Press, 1977 (2. Auflage), ISBN 978-977-201-496-5, S. 265 f. : Christian Egypt, ancient and modern.
- ↑ Essam El-Din, Gamal: Musical chairs (archivierte Version vom 2. Mai 2008 im Internet Archive archive.org), Bericht der Al-Ahram Weekly, 24. April 2008. — Leila, Reem: Redrawing the map (archivierte Version vom 2. Mai 2008 im Internet Archive archive.org), Al-Ahram Weekly, 24. April 2008.
- ↑ Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates. In: Al-Ahram, Donnerstag, 14. April 2011, abgerufen am 17. April 2011.
- ↑ Fresh reshuffle in Egypt’s governors (archivierte Version vom 6. April 2012 im Internet Archive archive.org), Egypt State Information Service, 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011.