Leipziger Tieflandsbucht

Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Welt > Eurasien > Europa > Mitteleuropa > Deutschland > Sachsen > Leipziger Tieflandsbucht

Die Leipziger Tieflandsbucht liegt im Nordwesten von Sachsen. Die Umgebung rund um Leipzig wird vor allem durch das Neuseenland geprägt, zahlreichen, inzwischen gefluteten ehem. Braunkohletagebauen. Das Gebiet zieht sich auch in den Süden des Nachbarlandes Sachsen-Anhalt hinein (siehe dazu Mitteldeutsches Chemiedreieck).

Neues Rathaus in Leipzig

Orte[Bearbeiten]

Karte
Karte von Leipziger Tieflandsbucht
Emmauskirche und Lutherdenkmal in Borna
Barockschloss Delitzsch
  • 1 Bad Lausick - Freizeitbad RIFF, Kurkliniken und Kurpark.
  • 2 Borna - Marktplatz, Stadtkirche mit Lutherdenkmal, Emmauskirche (musste vor der Braunkohle weichen).
  • 3 Delitzsch - Barockschloss und -garten, gut erhaltene Altstadt, Schulze-Delitzsch-Haus (deutscher Begründer der Genossenschaften)
  • 4 Eilenburg - Stadt an der Mulde; Burg aus dem Jahr 961.
  • 5 Groitzsch - Kleinstadt an der Weißen Elster mit den Resten der Wiprechtsburg, dem ältesten Steinbau in Sachsen.
  • 6 Leipzig - die mit Abstand größte Stadt der Region; Verkehrsknotenpunkt, Messe- und Musikstadt.
  • 7 Markkleeberg - mit dem Cospudener und den Markkleeberger See ist die Stadt ein beliebtes Naherholungsziel der Leipziger.
  • 8 Markranstädt - der Kulkwitzer See (Wassersport!) trennt die Stadt von Leipzig; das Altranstädter Schloss war 1706-1707 das politische Zentrum von Nordeuropa.
  • 9 Pegau - Kleinstadt an der Weißen Elster; Sankt-Laurentius-Kirche mit romanischem Wiprecht-Kenotaph und Renaissance-Rathaus (gleicher Baumeister wie in Leipzig).
  • 10 Schkeuditz - die Elster-Luppe-Aue und Seen bilden einen reizvollen Kontrast zum Flughafen und dem ältesten Autobahnkreuz Europas.
  • 11 Zwenkau - am Zwenkauer See, dem größten in der Leipziger Region; am Kap Zwenkau wird die Geschichte der Braunkohle anschaulich.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Leipziger Auwald - Auwaldgebiet im Bereich von Pleiße, Weißer Elster und Luppe
  • Schladitzer See und Werbeliner See am Nordrand von Leipzig, südlich von Delitzsch

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Leipziger Tieflandsbucht ist die südlichste Region des Norddeutschen Tieflandes. Charakteristisch ist der heute stark rückläufige Braunkohlenbergbau und die sich daraus ergebende Bergbaufolgelandschaft mit Birkenwäldern und unzähligen Seen. Rekultivierte Areale bekommen eine neue Rolle als Naherholungsgebiete wie das Leipziger Neuseenland vor allem im Süden und Norden der Stadt.

Anreise[Bearbeiten]

  • Die Leipziger Tieflandsbucht ist aus Richtung München und Berlin über die A 9 erreichbar. Aus Nordwestdeutschland und Dresden führt die A 14 in die Region. Die A 38 aus Richtung Nordhessen, quert am Kreuz Rippachtal die A 9, umgeht Leipzig südlich und trifft östlich am Dreieck Parthenaue auf die A 14.
  • Leipzig und Leipzig-Flughafen sind Halte diverser Fernbuslinien.

Mobilität[Bearbeiten]

Mitteldeutsche S-Bahn

Im Dezember 2013 wurde der Citytunnel in Leipzig für den Bahnverkehr in Betrieb genommen und zeitgleich der Nahverkehr auf der Schiene in der Region neugestaltet. Die fünf Linien des Mitteldeutschen S-Bahnnetzes mit Stationen in vielen Orten der Region sind alle auf die Stadt Leipzig ausgerichtet. In absehbarer Zeit und auch für Touristen interessant wird sich die Region einen Schritt weiter zur Metropolregion um Leipzig und die nahegelegene Stadt Halle an der Saale entwickeln.

Die gesamte Region der Leipziger Tieflandsbucht (genauer: Leipzig und die die Stadt umgebenden Landkreise Leipziger Land und Nordsachsen) gehört dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) an. Alle Verbundfahrscheine gelten in Regionalzügen, Strassenbahnen und Bussen der jeweiligen Tarifzone(n). Auch das Sachsen-(Sachsen-Anhalt-/Thüringen-)Ticket wird von allen öffentlichen Verkehrsmitteln im mdv anerkannt. Wer nur Zug ohne Umsteigeberechtigung auf andere Verkehrsmittel fahren möchte, kann auch Fahrkarten zum DB-Tarif unter Nutzung von BahnCard-Rabatten erwerben (Ausnahme: innerhalb des Stadtgebietes von Leipzig und für Leipzig-Halle).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Elster-Saale-Kanal
Schloss Machern
  • die Großstadt Leipzig mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, u. a. historische Handelshäuser, Messehöfe und Passagen sowie Völkerschlachtdenkmal
  • Karl-Heine-Kanal und unvollendeter Elster-Saale-Kanal im Westen von Leipzig
  • Bad Lausick: St.-Kilian-Kirche (ursprünglich im frühen 12. Jahrhunder als romanische Basilika errichtet, aber seither mehrmals umgestaltet, sodass sie nun einen Renaissanceturm und eine barocke Innengestaltung sowie eine Silbermann-Orgel hat)
  • Delitzsch: Barockschloss
  • Groitzsch: ältester Steinbau Sachsens
  • Knautnaundorf (im Südwesten Leipzigs): älteste Kirche Sachsens
  • Machern:
    • 1 Schloss Machern – sehr hübsches Renaissanceschloss mit englischem Landschaftsgarten (allerlei dekorative Elemente wie eine künstliche Burgruine, Pyramide, griechischer Tempel, verschiedene Skulpturen)
    • sehenswerte und geschichtsreiche St. Nikolaikirche
    • 2 Schloss Püchau (neogotischer Tudor-Revival-Stil) mit englischem Landschaftsgarten
    • Museum Stasi-Bunker an den Lübschützer Teichen
  • Pegau: Sankt-Laurentius-Kirche mit dem Kenotaph des Grafen Wiprecht von Groitzsch; Renaissance-Rathaus
  • Zeugnisse der Völkerschlacht bei Leipzig (unter anderem Apelsteine, die die Stellungen der verschiedenen Truppen während der Schlacht markieren) und der friedlichen Revolution 1989
  • Schloss Altranstädt (Ortsteil von Markranstädt): Für 2 Jahre Hauptquartier des schwedischen Königs Karl XII. (1706/07), hier wurde die Altranstädter Konvention geschlossen, durch die der damalige Kaiser des heiligen römischen Reiches den Schlesiern Glaubensfreiheit gewährte

Aktivitäten[Bearbeiten]

Cospudener See
  • Leipziger Neuseenland im Südraum von Leipzig mit mehreren, zum Teil untereinander verbundenen Seen. Verschiedene Möglichkeiten des Wassersports, Wandern, Radfahren und Klettern.
  • 1 Belantis , nach eigenen Angaben Ostdeutschlands größter Freizeitpark. Direkt an der A 38, an der Abfahrt Leipzig-Neue Harth gelegen.
  • Lutherweg, Wandern bzw. Radfahren auf den Spuren des Reformators, dessen Thesenanschlag vor 500 Jahren 2017 gefeiert wird
Festivals und regelmäßige Veranstaltungen
  • zahlreiche Veranstaltungen in Leipzig (u. a. Buchmesse, Wave-Gotik-Treffen, Bachfest, Weihnachtsmarkt)
  • Juli: With Full Force, großes Metal-, Hardcore- und Punkfestival auf dem Segelflugplatz Roitzschjora bei Löbnitz
  • August: Highfield-Festival am Störmthaler See in Großpösna, größtes Indie-Rock-Festival in den neuen Bundesländern (im Schnitt 25.000 Besucher)

Küche[Bearbeiten]

Bier[Bearbeiten]

Brauereien in Leipzig und Umland
Das Leipziger Brauhaus zu Reudnitz

Berühmt ist die Gegend unter anderem für die Leipziger Gose. Bei diesem Sauerbier handelt es sich um einen sehr alten Bierstil, der mehrfach vom Aussterben bedroht war. Es lohnt sich beim Einkaufen oder in der Gastronomie danach Ausschau zu halten. Besuchbare Gose-Brauereien befinden sich im Moment nur in Leipzig selbst. Neben den Gosebrauereien und der Sternburg Brauerei in Reudnitz verfügt Leipzig über eine lebhafte Szene von Gasthof- oder Hausbrauereien sowie Klein- oder Craft-Bier-Brauereien die Brauereiführungen, Brauseminare, Verkostungen oder einen Brauereiausschank anbieten. In Krostitz bei Leipzig befindet sich die Krostitzer Brauerei in der das bekannte Ur-Krostitzer Bier gebraut wird, dessen Tradition bis 1534 zurückreicht.

Unterkunft[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.