Hokkaidō
Präfektur Hokkaidō | |
Hauptstadt | Sapporo |
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Einwohnerzahl | 5.383.579 (2015) |
Fläche | 77.984 km² |
Postleitzahl | |
Vorwahl | |
Webseite | www.pref.hokkaido.lg.jp |
Hokkaidō (japanisch: 北海道) ist eine Region und eine Präfektur in Japan.
Regionen
[Bearbeiten]Orte
[Bearbeiten]Weitere Ziele
[Bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten]Sprache
[Bearbeiten]Auf Hokkaidō sprechen nur einige hundert der verbliebenen wenigen tausend Ureinwohner der Ainus noch ihre Sprache. Da die meisten hier lebenden Japaner Nachfahren von Zuwanderern sind, die erst während der letzten 150 Jahre aus allen anderen Regionen kamen, gibt es keinen eigenen Dialekt, sondern man verständigt sich in der Hochsprache.
Anreise
[Bearbeiten]Kurzzeitbesucher, die über Tokio nach Japan gelangen und die keinen Bahnpass haben, sollten aus Preisgründen ernsthaft die Flugpreise mit denen einer Einzelzugfahrkarte vergleichen. Im Angebot hat JR Hokkaidō neben dem Japan Rail Pass folgende 3-7 Tage gültige Pässe:
- Hokkaidō Rail Pass
- Sapporo-Noboribetsu Area Pass, 4 Tage, 8500 ¥
- Sapporo-Furano Area Pass, 4 Tage,9500 ¥
- JR East-South Hokkaidō Rail Pass, der die Anfahrt aus Tokio mit Zwischenstopps verbilligt
Erhältlich sind diese im Infozentrum am Bahnhof Sapporo, am Flughafen Chitose oder online über das Buchungssystem von JR East. Bei letzterem jedoch nicht, wenn die Reisepassnummer innerhalb ihrer letzten vier Stellen nicht nur Zahlen hat, was z. B. beide heutigen biometrischen deutschen Pässen der Fall ist!
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Die drei Unterpräfekturen Ochotsk (bis 2010 Abashiri), Kushiro und Nemuro im östlichen Hokkaidō werden gerne wegen der abgelegen Nationalparks und der wildromantischen Küste am ochotskischen Meer besucht.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Etwa Hälfte der in Japan produzierten Milch kommt aus Hokkaidō, wo die Rinderzucht nicht wie sonst zur Gewinnung von qualitativ hochwertigem Fleisch stattfindet, weshalb es hier auch Käsereien gibt. Deren Produkte erreichen jedoch nicht die in Europa übliche Qualität und Auswahl. Auf der Insel ist auch zwei Drittel der Anbaufläche für Kartoffeln, mit rund drei Viertel der Gesamtmenge. Die vor allem angebauten mehligen Sorten sind nicht unbedingt für europäischen Geschmack gezüchtet.
Besonders werden die in den kalten Meeren nördlich der Insel gefangenen Krabben geschätzt. Gerade ihre vermeintlich glücksbringende rote Farbe trägt zur Beliebtheit bei.
Eher ungewöhnlich sind Curry-Suppen, z. B. Ramen denen auch noch Milch und ein großes Stück Butter beigefügt wird. Die meisten Suppen enthalten Schweinefleisch und sind allgemein fettiger als weiter südlich.
Beim Dschingis Khan-Barbecue (Jingisukan) wird Lamm- und Hammelfleisch auf einer gewölbten Herdplatte am Tisch zusammen mit Gemüse gebruzzelt. Die Zubereitung geht auf die Zwischenkriegszeit zurück, als man staatlicherseits in Hokkaido die Schafzucht förderte, um Wolle für die Uniformen der Armee zu haben. Das als „Abfallprodukt“ anfallende Fleisch musste verwendet werden. Schaffleisch ist jedoch wegen seines starken Geruchs, besonders wenn man Sojasauce daran gibt, ansonsten in Japan höchst unbeliebt.
Trivia: der bei uns verkaufte Hokkaidō-Kürbis heißt Japanisch Uchiki kuri und hat mit der Insel nichts zu tun. Die Sorte wurde erstmals 1933 in Kanazawa (Präfektur Ishikawa) gezüchtet.
Nachtleben
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Es wird Winter in Hokkaidō. Dank der aus Sibirien kommenden Winde, die sich über dem Meer mit Feuchtigkeit anreichern gibt es auch kräftig Schnee. In höheren Lagen durchaus mehrere Meter.
Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- Winzer, 2009, ISBN 978-3-937-43895-5. : Alleine zu Fuß quer durch Hokkaidō: Zazen als Weg.
Weblinks
[Bearbeiten]- www.pref.hokkaido.lg.jp – Offizielle Webseite von Hokkaidō