Asyūṭ

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Überdachter Sūq im Viertel el-Qaṣrīya in Asyūṭ
Asyūṭ · أسيوط
Lykopolis
GouvernementAsyūṭ
Einwohnerzahl389.307 (2006)
Höhe56 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Asyūṭ

Die mittelägyptische Stadt Asyut, arabisch: ‏أسيوط, Asyūṭ (Kairoer Dialekt: Asyūṭ), auch Assiut oder Siyut, altägyptisch: Zawtj, griechisch: Lykopolis, ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements. Die Stadt mit ihren 390.000 Einwohnern liegt 375 Kilometer südlich von Kairo auf dem westlichen Nilufer und besitzt eine vom Handel geprägte Altstadt. Im Umfeld der Stadt befinden sich mehrere pharaonische Friedhöfe und christliche Stätten. Zudem ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Fahrten in das Neue Tal in der Westlichen Wüste.

Hintergrund[Bearbeiten]

Lage, Bevölkerung und politische Bedeutung[Bearbeiten]

Karte
Stadtplan von Asyūṭ

Die Stadt Asyut befindet sich auf dem westlichen Nilufer 357 km südlich von Kairo, 125 km südlich von el-Minyā, 100 km nördlich von Sōhāg und 300 km nördlich von Luxor entfernt.

Die Lage war in der Antike strategisch wichtig. 30 km nördlich der Stadt sperrt der Gebel el-Fōda das gesamte Ostufer ab, und das Niltal an der Stelle von Asyut ist nur etwa 20 km breit.

Zudem beginnt in Asyut eine der bedeutendsten antiken Karawanenstraßen, der Darb el-Arbaʿīn. Diese Route führt durch die Senke el-Chārga bis nach Dār Fūr im heutigen Sudan. Nach etwa 40 km zweigt vom Darb el-Arba'īn eine Route ab, die zum Darb eṭ-Ṭawīl führt, der seinen Ausgangspunkt in Manfalūṭ besitzt. Über die letztgenannte Route gelangt man nach Balat, von dieser wiederum zweigt etwa 75 km vor Balat der Darb el-Chaschabī nach Qaṣr ed-Dāchla ab. Beide Orte gehören zur Senke ed-Dāchla.

Seit 1875 ist die Stadt an das Eisenbahnnetz angebunden.

Die Bevölkerungsanzahl nahm stetig, besonders stark aber in den letzten 40 Jahren zu. Sie betrug 1876 28.000 Einwohner, 42.000 vor dem ersten Weltkrieg, 1928 dann 51.431[1] und 1960 schließlich 120.000.[2] Für 1996 ergab sich die Einwohnerzahl zu 343.662, 2006 zu 389.307.[3] Asyut ist eine der Städte mit dem höchsten Anteil an koptischen Christen.

Die Stadt trat in der Vergangenheit nur gelegentlich hervor. Sie ist im alten Ägypten die Hauptstadt des 13. oberägyptischen Gaus („Vorderer Sykomorengau“). In islamischer Zeit ist sie zuerst Bezirkshauptstadt, heutzutage die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements.

Wortherkunft[Bearbeiten]

Die heutige Bezeichnung leitet sich von der altägyptischen Bezeichnung Z3wt(j), in griechisch-römischer Zeit auch Z3w.dj genannt, ab, das Wache oder Wächter bedeutet und Bezug auf seine strategische Lage nimmt. Die Assyrer nannten diese Stadt Šijāutu. Die Griechen nannten diese Stadt zudem Λύκων πόλις (Lúkōn pólis, Lykopolis, „Wolfsstadt“) nach der hier verehrten Gottheit Upuaut (Wepwawet).

In koptischer Zeit wurde die Stadt ⲤⲒⲞⲞⲨⲦ, Siout, oder ⲤⲒⲰⲞⲨⲦ genannt, aus der die hocharabische Bezeichnung أسيوط, Usyūṭ entstand. Erst im 15. Jahrhundert setzte sich die umgangssprachliche Nennung Asyūṭ durch.

Pharaonische Geschichte[Bearbeiten]

Der 13. oberägyptische Gau, dessen Hauptstadt Zawtj war, ist zwar seit dem König Snofru aus der 4. Dynastie belegt, die Stadt trat aber erst in der Zeit der Neuordnung Ägyptens nach dem Zusammenbruch der Zentralregierung aus der Zeit des Alten Reichs hervor und verfügt aus dieser Zeit auch über archäologische Belege. Sie gehört in der 9./ 10. Dynastie zum Einflussbereich der Herakleopoliten, den Gaufürsten des 20. oberägyptischen Gaus, mit denen die hiesigen Gaufürsten wohl auch verwandt waren. Die Inhaber der hiesigen Gaufürstengräber Jtj-jb-j (Tefib), Cheti II. und Cheti I. berichten in ihren Biografien über Kämpfe mit dem südlichen Nachbargau Theben. Nach anfänglichen Erfolgen fällt aber Zawtj schlussendlich in den Machtbereich der Thebaner.

Zu den bedeutendsten Denkmälern aus dieser Zeit zählen die Gaufürstengräber im Westen des heutigen Asyut am Kalksteinhügel Isṭabl ʿAntar (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stätte südlich von Beni Hasan). Die ursprünglich von Griffith postulierte zeitliche Reihung – sie entspricht ihrer geografischen Reihung von Süd nach Nord – Jtj-jb-j (Grab 3), Cheti II. (Grab 4) und Cheti I. (Grab 5) wird heutzutage wieder als korrekt angesehen.[4] Das Grab Chetis II. ist für seine Darstellungen von Polizeitruppen berühmt („Soldatengrab“). Neben diesen Bestattungen wurden zahlreiche Funde von Särgen und Bestattungen dokumentiert, die ebenfalls aus dieser Zeit stammen.

Holzmodell ägyptischer Lanzenkämpfer aus dem Grab des Mesehti, Ägyptisches Museum Kairo

In die Zeit Ende der 11. Dynastie/ Anfang der 12. Dynastie fällt das 1894 entdeckte Grab des Bürgermeisters und Prophetenvorstehers des Upuaut, Mesehti. Zu den Grabfunden gehören zwei Särge, eine Alabasterstatue und die Modelle mit je vierzig nubischen Bogenschützen und ägyptischen Lanzenkämpfern, die heute im Ägyptischen Museum zu Kairo ausgestellt sind.

Im Mittleren Reich spielte die Stadt keine politische Rolle. Aus dem Mittleren Reich stammen die Gräber der Gaufürsten Hepdjefa I., Hepdjefa II. und Hepdjefa III., die sich ebenfalls auf dem Gräberberg befinden. Insbesondere das Grab des Hepdjefa I. erlangte Berühmtheit. Der während der Zeit Sesostris’ I. lebende Gaufürst lässt in seinem Grab den Text von zehn Verträgen anbringen, die seinen Totenkult absichern sollen. Im Grab des Hepdjefa III. („Salachana-Grab“) wurden 600 Stelen, darunter zahlreiche Votivstelen für die hier verehrten Götter, Papyri und Wolfsmumien gefunden.

In der Zweiten Zwischenzeit erlangte die Stadt eine gewisse Selbständigkeit. Am Ende der Zweiten Zwischenzeit wird die Stadt im Rahmen der Feldzüge des Königs Kamose (17. Dynastie) erwähnt.

Auch das Neue Reich ist archäologisch belegt. Auf dem Friedhof der Stadt fanden sich die Gräber des Scheunenvorstehers Siese und des obersten Vorlesepriesters Amenhotep, beide aus der Zeit Ramses’ II. Die Stadt wird noch im thebanischen Grab des Wesirs Rechmire (TT 100) aus der Zeit Thutmosis’ III. im Zusammenhang mit Tributzahlungen an Theben erwähnt. Grabfunde belegen, dass die hiesigen Gräber in der Spätzeit und in griechisch-römischer Zeit wiederverwendet wurden. Aus dieser Zeit stammen auch Papyrusfunde.

In dieser Stadt wurden mehrere Götter verehrt. Der bedeutendste ist der meist schakal- oder hundsköpfig dargestellte Totengott Upuaut (auch Wepwawet, der „Wegeöffner“), Herr von Asyut, dem zu Ehren auch ein Tempel errichtet wurde. Von diesem Gott, der von den Griechen fälschlicherweise als Wolf angesehen wurde, wurde der griechische Name der Stadt Lykopolis abgeleitet. Im engen Zusammenhang mit ihm steht der Totengott Anubis (von Raqereret), der in der benachbarten Nekropole verehrt wurde. Weitere verehrte Gottheiten sind Osiris (Herr von Asyut), Hathor, Herrin von Medjedni, bzw. Isis, Herrin von Medjedni (sie gilt als Mutter des Upuaut), Hereret, Amun-Re, Ptah und Thot.

Der oder die Tempel lagen wohl in der Stadt selbst, sind aber bis heute archäologisch nicht nachgewiesen worden. Es ist bekannt, dass ein Tempel für Upuaut unter Thutmosis III. errichtet wurde und dass Ramses III. einen Tempel für Upuaut restaurieren und zwei Totentempel für sich errichten ließ (Papyrus Harris).

Geschichte seit der Zeitenwende[Bearbeiten]

Die Geschichte der letzten beiden Jahrtausende ist nur bruchstückhaft überliefert.

Die Stadt gilt als Geburtsort des Plotinus (205 – 270 in Kampanien), des Begründers der neuplatonischen Philosophieschule. Damit wäre er der bedeutendste Sohn dieser Stadt.

Die Stadt ist in römischer und byzantinischer Zeit eines der bedeutendsten Zentren der koptischen Christen. Sie lebten hier mindestens seit der Zeit der Diokletianischen Christenverfolgung. Zu den hiesigen Martyrern zählen die hl. Thekla und Phoibammon.

Die Stadt ist Geburts- und Wirkungsstätte wichtiger Heiliger, so z. B. Victor von Schu, der hl. Claudius von Antiochien und Johannes von Lykopolis (320 – 395). Von letzterem, der als Asket etwa fünf Jahrzehnte in einer Zelle des Gräberberges lebte, wurde berichtet, dass er nur über ein Fenster mit der Außenwelt kommuniziere. Er war als Weissager sehr geschätzt. Seine berühmteste Weissagung betraf den Sieg des Kaisers Theodosius I. über seinen Widersacher Eugenius im Jahr 394.

Asyut ist schon früh Bischofssitz der koptischen Kirche. Zu den frühen Bischöfen gehören Alexander von Lykopolis (Anfang 4. Jahrhundert), Apollonius von Lykopolis, Meletios von Lykopolis († 325), Plusanius von Lykopolis und Constantine von Lykopolis. In der Folgezeit gibt es nur noch wenig Aufzeichnungen zu den hiesigen Bischöfen. Bis 1947 befand sich hier auch das Titularbistum Lycopolis der römisch-katholischen Kirche.

Der Großraum Asyut wird von zahlreichen Klöstern überzogen. Der arabische Historiker el-Maqrīzī (1364 – 1442) zählte zu beiden Seiten des Nils 360 Klöster, Abu Salih der Armenier (eigentlich Abū al-Makārim) benennt 60 Kirchen und sechs Klöster in oder bei Asyut. Auf dem Gräberberg von Asyut lassen sich heute noch die Ruinen zweier Klöster ausmachen. In der näheren und weiteren Entfernung zu Asyut gibt es heute noch zahlreiche Kirchen und Klöster, so die Klöster Deir Abū Bifām, Deir Abū Isḥāq, Deir Abū Maqrūfa, Deir Abū Mūshā, Deir el-ʿAwana, Deir el-Balāyza, Deir el-ʿIẓām, Deir el-Ǧabrawī, Deir el-Malāk Mīchāʾīl, Deir el-Muḥarraq, Deir el-Muṭṭin, Deir en-Naṣārā, Deir Buqṭur Schū, das Nonnenkloster Deir Durunka, Deir el-Muʿallaq (Deir Mār Mīnā), Deir Rīfā (Deir Rifeh) und Deir Tāsā.

Aus islamischer Zeit gibt es nur wenige Informationen, sie sind erst ab dem Ende der Mameluckenzeit verfügbar. Unter dem Pascha ʿAlī Bey fand hier 1769/ 1770 AD eine Revolte statt.

In der gesamten Zeit war die Stadt ein blühendes Zentrum für Handel, Landwirtschaft und Handwerk (siehe Handwerk und Wirtschaft).

Asyut brachte auch mehrere arabische Gelehrte aus der Familie der al-Asyūṭī hervor, der bedeutendste war Ǧalāl ad-Dīn al-Asyūṭī (gestorben 1505 AD).

Mit der Errichtung des Staudamms 1902 und der Anlage des Ibrāhīmīya-Kanals wurde der großindustrielle Baumwollanbau möglich. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde hier die Missionsarbeit der Amerikanisch-presbyterianischen Kirche verstärkt.

Seit dem Ende der 1970er Jahre entwickelte sie die Universität Asyut zum Zentrum der el-Ǧamaʿa el-islamīya, die sich eine islamische Republik als Staatsform Ägyptens zum Ziel setzte. Sie wurde bis zur Ermordung Anwar es-Sadats am 6. Oktober 1981, an dem sie und der Islamische Jihad beteiligt waren, toleriert. In der Woche nach Sadats Ermordung stürmten Islamisten Polizeistationen in Asyut und Kairo. Allein in Asyut kamen 55 Menschen ums Leben.

Die Attacken flammten Anfang der 1990er Jahre erneut auf. Die el-Ǧamaʿa el-islamīya erklärte 1992 der Regierung Hosni Mubaraks den Krieg. Nach mehreren Attacken wurden Mitglieder der Gruppierung Ende 1992, Anfang 1993 in mehreren Wellen verhaftet, zahlreiche Mitglieder wurden zum Tode verurteilt. Die Anschläge wurden auch 1993 bis 1997 fortgesetzt. Zu den Opfern gehören Kopten, ägyptische Offiziere und ausländische Touristen. Prominentestes Opfer wird am 14. Oktober 1994 der Literaturnobelpreisträger Nagib Mahfuz. Trauriger Höhepunkt war das Massaker an 58 Touristen in Luxor am 17. November 1997.

In den 1990er Jahren nutzen Anhänger der el-Ǧamaʿa el-islamīya das auf einer Insel gelegene und 10 km von Asyut entfernte Dorf en-Nacheila als Unterschlupf. Am 1. März 2004 wurde hier der Drogen- und Waffenhändler Izzat Hanafi von ägyptischen Sicherheitskräften nach mehrtägigen Kämpfen festgenommen. An ihm und seinem Bruder wurde am 20. Juni 2006 das Todesurteil vollstreckt. Eine Zusammenarbeit mit der el-Ǧamaʿa el-islamīya ist aber nicht belegt.

Als Folge dieser Anschläge wurde der Tourismus in den Gouvernements Asyut und el-Minyā Mitte der 1990er Jahre bis 1999 ausgesetzt, danach ist er nur unter polizeilicher Präsenz möglich, die aber in den letzten Jahren wieder deutlich verringert wurde.

Forschungsgeschichte[Bearbeiten]

Das Wahrzeichen der Stadt, die Statue „Mutter des Helden“, soll an den Sieg über die Franzosen 1799 erinnern

Die Forschungsgeschichte reicht zwar etwa 300 Jahre zurück. Das Gebiet von Asyut ist jedoch niemals systematisch untersucht worden. Die Untersuchungen betrafen fast ausschließlich die Gräber im Westen der Stadt. Die Grabfassaden und Türlaibungen aller Gräber sind heute nun aber völlig zerstört: sie wurden Opfer von Steinbruch.

Insofern stellt die Dokumentation der Napoléonischen Expedition von 1799 eine der wichtigsten Quellen dar. Allerdings sind die Inschriften zum Teil gar nicht oder fehlerhaft kopiert worden.

Erneute Ausgrabungen wurden in den 1880er Jahren von Francis Llewellyn Griffith für den Egypt Exploration Fund und zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Émile Gaston Chassinat und Henri Amédée Charles Palanque bzw. in den 1930er Jahren von Jean Pierre Marie Montet für das Institut français d’archéologie orientale vorgenommen. Zwischenzeitlich gab es auch Erkundungen durch David George Hogarth, Ernesto Schiaparelli und Ahmed Kamal, die aber nur teilweise veröffentlicht wurden.

Seit den 1960er Jahren bis Anfang der 2000er Jahre war das Areal von Istabl Antar militärisches Sperrgebiet, so dass sich Untersuchungen sehr erschwerten. Ab 1987 erfolgte eine fotografische Aufnahme der Gräber durch Donald B. Spanel. Ab 2003 wird die Nekropole erneut in einem Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Sohag, Münster und Mainz untersucht.

In den letzten Jahren unternimmt der ägyptische Antikendienst Anstrengungen, um wichtige Gebäude der Altstadt wie Moscheen und Karawanserein zu renovieren und einer wissenschaftlichen Analyse zu unterziehen.

Handwerk und Wirtschaft[Bearbeiten]

In der gesamten Zeit war die Stadt ein blühendes Zentrum für Handel, Landwirtschaft und Handwerk. Zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen zählten Getreide, Datteln, Quitten, und Gemüse. Zu den Handwerkserzeugnissen zählten Webartikel aus Wolle, Baumwolle und Leinen sowie Teppiche. Materialien zum Färben wie Alaun und Indigo erhielt man aus den nahe gelegenen Oasen. Weitere Erzeugnisse des hiesigen Handwerks waren Silberschmuck, Töpferwaren, Leder und Einlege-Holzarbeiten. Auch wenn das Handwerk stark zurückgegangen ist, so besteht es doch noch heute.

Ein reger Warenaustausch war durch die direkte Anbindung in den Sudan über den Darb al-Arba'īn möglich. Die jährlichen Karawanen mit 1500 Kamelen brachten Sklaven, Elfenbein, Straußenfedern und andere Produkte aus dem Sudan im Austausch zu Produkten Ägyptens und seiner Nachbarländer. Heutzutage gibt es einen derartigen Austausch so gut wie gar nicht mehr. Um den Handel zu unterstützen, besaß Asyut zahlreiche Basare und Karawansereien. So beschreibt auch der Reisende Ibn Battuta das Asyut der Mamlukenzeit (14. Jahrhundert) als großartige Stadt mit wundervollen Märkten.

1902 wurde der Staudamm von Asyut fertiggestellt. Er reguliert u.a. die Wasserzufuhr zum Ibrāhīmīya-Kanal, der über eine Länge von 320 km die Felder in den Gouvernements Asyut, el-Minyā und Beni Suef bewässert, was die Grundlage für den Anbau von Baumwolle insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellte. Seit den 1980er-Jahren wird der Staudamm auch zur Energiegewinnung aus Wasserkraft eingesetzt.

Wichtig für die heutige Wirtschaft sind der Kalksteinabbau auf dem Ostufer nördlich von Asyut und die hiesige Zementfabrik CEMEX. Es gibt hier zudem Ölraffinerien und Fabriken für Düngemittel, pharmazeutische Erzeugnisse, Möbel und zur Baumwollentkörnung sowie Baumwollspinnereien.

Seit etwa 2005 wird versucht, den Tourismus wieder zu etablieren. Die Voraussetzungen dafür sind vorhanden. Es bleibt aber ein schwieriges Unterfangen, nachdem der Tourismus wegen islamischer Anschläge bis 1999 ganz zum Erliegen kam.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen
Kairo375 km
Beni Suef250 km
el-Minyā125 km
el-Chārga223 km
Sōhāg100 km
Luxor300 km
Assuan530 km

Der 1 Bahnhof Asyut (27° 10′ 49″ N 31° 11′ 17″ O), der 2 Fernbusbahnhof (27° 10′ 45″ N 31° 11′ 20″ O), der 3 Sammeltaxi-Stand el-Arba'in (27° 10′ 40″ N 31° 11′ 23″ O), arabisch: ‏موقف الاربعين, Mauqif al-Arbaʿīn, westlich der Bahnlinie und der 4 Taxistand östlich der Bahnlinie (27° 10′ 42″ N 31° 11′ 29″ O) liegen nahe beieinander. Der Sammeltaxistand ins Neue Tal, 5 Mauqif esch-Schadr (27° 10′ 18″ N 31° 11′ 1″ O), arabisch: ‏موقف الشادر, Mauqif asch-Schādr, befindet sich nördlich des el-Mallah-Kanals etwa anderthalb Kilometer südwestlich von der Innenstadt entfernt.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Asyūṭ kann man mit der Bahn von Kairo, Luxor oder Assuan aus erreichen (Fahrzeiten siehe dort). Die Fahrtzeiten der Schnellzüge – es gibt sieben Zugpaare täglich – von Kairo, Luxor und Assuan aus betragen etwa fünf bis sieben, sechs bzw. zwölf Stunden. Zudem sind Beni Suef (5 Stunden), el-Minyā (3 Stunden), Mallawī (2 Stunden), Sōhāg (2 Stunden) und Qinā (4 Stunden) mit Schnellzügen erreichbar.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Asyūṭ kann man mit Bussen von Upper Egypt Travel aus erreichen, z. B. Abfahrt um 08:00 Uhr und dann aller zwei bis drei Stunden in Kairo, ʿAbūd (‏عبود‎) in Schubra el-Cheima. Die Fahrzeit beträgt etwa sieben Stunden.

Die Busse benutzen für ihre Fahrt die Wüstenautobahn. Auf etwa halber Strecke nach el-Minyā halten sie an einer Raststätte. Nach ca. 5,5 Stunden erreichen sie Dairūt und fahren nun im Fruchtland über el-Qūsīya und Manfalūt nach Asyūṭ.

Weitere Busse gibt es zwei- bis dreistündlich von und nach el-Minyā, etwa zweistündig Sōhāg und zweimal morgens nach Alexandria.

Von Asyūṭ aus fahren Busse nach el-Chārga im Neuen Tal um 11:00, 13:00, 15:00, 17:00 und 20:00 Uhr (die Busse um 11:00 und 20:00 fahren bis nach ed-Dāchla weiter). Die Fahrtzeit bis nach el-Chārga und ed-Dāchla beträgt etwa vier bzw. sieben bis acht Stunden.

Mit dem Service-Taxi[Bearbeiten]

Sammeltaxis bedienen alle Orte zwischen el-Minyā und Qinā sowie el-Chārga im Neuen Tal. Während des Mulids der hl. Jungfrau fahren auch Sammeltaxis vom Taxistand esch-Schadr direkt nach Deir Durunka.

Flug[Bearbeiten]

Asyūṭ verfügt zwar über den 6 Flughafen Assiut (IATA: ATZ) etwa 22 Kilometer südwestlich der Stadt, den Inlandflüge vom 7 Flughafen Kairo (IATA: CAI) aus anfliegen. Die Strecke auf der Straße von Asyūṭ beträgt etwa 30 Kilometer.

EgyptAir hat ihre Flüge nach Asyūṭ eingestellt. Nächster erreichbarer Flughafen ist der 8 Flughafen Sohag International (IATA: HMB) , der dreimal wöchentlich angeflogen wird. Das Einzelticket kostet etwa 90 Euro.

Mobilität[Bearbeiten]

In der Stadt werden Sie möglicherweise von Polizisten begleitet.

Den Nil kann man in Asyut an zwei Stellen überqueren. Dies ist zum einen im Norden der Stadt der Staudamm, zum anderen gibt es südlich von Asyut eine Nilbrücke.

In der Stadt verkehren weiß-schwarze Taxis.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Wahrzeichen der Stadt[Bearbeiten]

Eingang zur Wikalat Schalabi
Innenhof der Wikalat Schalabi
Minarett der Moschee des Ǧalāl ad-Dīn al-Asyūṭī
Fassade der Moschee
Im Inneren der Moschee
El-Mudschāḥidīn-Moschee
Eingang zur el-Mudschāḥidīn-Moschee

Das Wahrzeichen der Stadt ist die 1 Statue „Mutter des Helden“, arabisch: ‏تمثال أم البطل, Timthāl Umm al-Baṭal, auf dem Krieg-und-Frieden-Platz, ميدان الحرب والسلام, Mīdān al-Ḥarb wa-s-Salām, unmittelbar südlich der Brücke über die Kanalwehr des Ibrāhīmīya-Kanal. Es erinnert an den Sieg über die Franzosen 1799, der alljährlich am 19. April gefeiert wird.

Basarviertel el-Qeiṣarīya[Bearbeiten]

Südwestlich des Bahnhofs erstreckt sich das Basarviertel 1 el-Qeisarīya, arabisch: ‏القيصرية. Das aus dem Mittelalter stammende Viertel kündet noch heute vom lebhaften Handel der Stadt. Der Basar befindet sich zwischen der 26 July St. im Norden und der Būr Said St. im Süden.

Die 1 Moschee des Ǧalāl ad-Dīn al-Asyūṭī (27° 10′ 36″ N 31° 10′ 47″ O), arabisch: ‏مسجد شيخ جلال الدين الأسيوطي, Masǧid Schaich Ǧalāl ad-Dīn al-Asyūṭī, befindet sich etwa in der Mitte der Basarstraße auf der Ostseite. Das Gebäude besitzt ein quadratisches Minarett, die eigentliche Moschee und eine Koranschule. In der Moschee ist Ǧalāl ad-Dīn al-Asyūṭī (849–911 AH [1505 AD]) auch bestattet.

Zeugnisse des Handels sind Karawansereien im osmanischen Stil. Die Waren wie Gewürze, Leinen und Textilien wurden hier gehandelt. Sie stammten aus allen Teilen der arabischen Welt wie den Sudan, Saudi-Arabien, Jemen und Libyen. Mit der Zeit entstanden wohlhabende Handelsagenturen wie z. B. die des Lutfi Muhammad el-Gawāt (arabisch: ‏لطفي محمد الجوات). Zu den bedeutenden Karawansereien gehören die Wikala Lutfi und die Wikala Schalabi.

Die Restauration der 2 Wikālat Schalabī (27° 10′ 38″ N 31° 10′ 46″ O), arabisch: ‏وكالة شلبي الأثرية, Wikālat Schalabī al-athrīya, wurde 2008 abgeschlossen. Die 300 Jahre alte osmanische Karawanserei an der Westseite der Basarstraße betritt man durch einen massiven Eingang. Sie besteht aus zwei Etagen. Die erste Etage verfügt über 17 Speicherräume mit einer Kuppeldecke und einem mit Ziegeln gepflasterten Fußboden. Die Räume dienen der Aufbewahrung der Handelsgüter. Die zweite Etage besitzt entsprechend 17 Unterkunftsräume, die über Ziegelfußböden und Palmenholzbalkendecken verfügen. Über dem Eingang befindet sich eine „Suite“. In der Mitte der Karawanserei befindet sich der Haupthof, auf dem die Lasttiere gehalten wurden. Begrenzt wird der Hof durch zehn Säulen aus schwarzen Ziegeln, die sich in die zweite Etage fortsetzen und dort einen Umgang zu den Unterkünften begrenzen.

Südlich der el-Asyūṭī-Moschee befindet sich die 3 Wikālat Thābit, arabisch: ‏وكالة ثابت, Wikālat Thābit, an der Ostseite der Basarstraße. Die nicht so gut erhaltene Karawanserei sollte zugänglich sein.

Östlich außerhalb der Basarstraße befindet sich die 4 Wikālat Luṭfī, arabisch: ‏وكالة لطفي, Wikālat Luṭfī.

Das Bad Ḥammām Thābit (arabisch: ‏حمام ثابت, auch Hammam Sabit) befindet sich nördlich der al-Asyūṭī-Moschee an der Ostseite der Basarstraße.

Weitere Moscheen und islamische Schulen[Bearbeiten]

Die osmanische 2 el-Mudschāhidīn-Moschee (27° 10′ 34″ N 31° 10′ 37″ O), arabisch: ‏مسجد المجاهدين, Masǧid al-Muǧāhidīn, befindet sich in der Straße des 26. Juli westlich der beschriebenen Basarstraße. Sie wurde 1120 AH (1708 AD) vom Mohammed Bek (Pascha), Befehlshaber der Palastgarde des Sultans, errichtet. Sie wurde auf einem Hügel angelegt, und so „schwebt“ sie über dem Straßenniveau. Sie verfügt über ein 25 m hohes Minarett in fünf Etagen im mameluckischen Stil, die unteren beiden Etagen haben einen quadratischen Grundriss, die beiden folgenden einen achteckigen, die oberste einen runden. Der Eingang ist mit schwarzen Ziegeln eingefasst und schließt mit einem Halbbogen ab. Auf dem halbrunden Türsturz befindet sich die Bauinschrift, die von einem ornamentalen Muster eingefasst ist. Die zweiflügelige Holztür gibt den Blick auf den etwa quadratische Innenraum (12 × 15 m) frei, der über zwölf Holzsäulen verfügt, die eine Holzdecke tragen und in deren Mitte sich ein Lichtdom (arabisch: ‏شخشيخة, Schuchscheicha) befindet. Die Wände besitzen Gitterfenster, die sich mit Holzflügeln verschließen lassen. Über diesen befinden sich kleinere farbige Fenster (arabisch: ‏قمرية, Qamrīya, „Oberlicht, wörtlich Mondfenster“). Die Wände schmückt zudem ein Holzbalkenband mit einem Poem des Propheten Muhammad. Zur linken findet man den Mihrab, die Gebetsnische, die mit zwei Marmorsäulen eingefasst ist und dessen Oberteil ein schwarz-weißes Ornament besitzt. Daneben befindet sich der hölzerne Minbar, die Kanzel. An der Rückseite des Raumes befindet sich ein alter Brunnen, dessen Wasser mit einem Wasserrad gefördert wird. Unmittelbar neben der Moschee befindet sich das Grab des Scheichs ʿUmrān (arabisch: ‏شيخ عمران).

Folgt man der Basarstraße in nördlicher Richtung, so gelangt man zur 3 Umawi- oder großen Moschee, arabisch: ‏المسجد الأموي, al-Masgid al-Umawī, „Umayyaden-Moschee“, الجامع الكبير, al-Ǧāmiʿ al-Kabīr.

4 Sidi-el-Magdhub-Moschee (‏مسجد سيدي المجذوب, ​Masǧid Sīdī al-Maǧdhūb) . Zur Moschee gehört auch der bedeutende el-Magdhub-Friedhof, arabisch: ‏جبانة المجذوب, Ǧabbānat al-maǧḏūb. (27° 10′ 38″ N 31° 10′ 56″ O)
5 Nāṣir-Moschee (‏جامع ناصر, ​Ǧāmiʿ Nāṣir), El Nemees St. (27° 11′ 0″ N 31° 11′ 9″ O)

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch das 1 Islamische Institut Fuads I. für Recht und Islamwissenschaften, arabisch: ‏معهد فؤاد الأول الديني, Maʿhad Fuʿād al-awal ad-dīnī, dessen Grundsteinlegung 1928 stattfand und das sich unmittelbar am Nilufer in der Sh. el-Thawra befindet.

Kirchen[Bearbeiten]

In der Altstadt gibt es zudem mehrere Kirchen:

  • 6 Kirche des hl. Marqus (‏كنبسة مار مرقس, ​Kanīsat Mār Marqus). Einstige koptisch-orthodoxe Bischofskirche. (27° 10′ 45″ N 31° 10′ 32″ O)
  • 7 Kathedrale des Erzengels Michael (‏كاتدرائية رئيس الملائكة ميخائيل, ​Kātidrāʾīya Raʾīs al-Malāʾika Mīchāʾīl), El Nemees St. Mit Wandgemälden von Isaac Fanūs. (27° 11′ 2″ N 31° 11′ 12″ O)
  • 8 Kirche des hl. Apater und seiner Schwester Eirene (‏كنيسة الشهيد العظيم ابادير واخته ايراني, ​Kanīsat asch-Schahīd al-ʿaẓīm Abādīr wa-Uchtuhi Airānī). Koptisch-orthodoxe Kirche. (27° 10′ 40″ N 31° 10′ 34″ O)
  • 9 Kirche der fünf Märtyrer (‏كنيسة خمسة شهداء, ​Kanīsat Chamsa Schuhadāʾ). Koptisch-orthodoxe Kirche. (27° 10′ 40″ N 31° 10′ 41″ O)
  • 10 Kirche des hl. Georg (‏كنيسة الشهيد مارجرجس, ​Kanīsat asch-Schahīd Mār Girgis). Bischofskirche der koptisch-orthodoxen Kirche. (27° 11′ 9″ N 31° 10′ 52″ O)
  • 11 Koptisch-katholische Bischofskirche (‏كاتدرائية الكاثوليك, ​Kātidrīʾīya al-Kathūlīk). Kathedrale. (27° 11′ 24″ N 31° 11′ 27″ O)

Asyūṭ ist der Hauptsitz der presbyterianischen, evangelischen Freikirche in Ägypten. Es gibt in der Stadt drei evangelikale Kirchen:

  • 12 First Evangelical Church (‏الكنيسة الإنجيلية الأولة, ​al-Kanīsa al-Inǧīlīya al-ʾūlā). Tel.: +20 (0)88 233 5017, Fax: +20 (0)88 233 7897. 1896 errichtete erste presbyterianische, evangelische Freikirche. Zur Kirche gehört ein Garten und eine Klinik mit Arzt und drei Betten. Der Pastor ist Rev. Baki Sadaka Girgis (Stand 3/2013). (27° 10′ 47″ N 31° 10′ 30″ O)
  • 13 Second Evangelical Church (‏الكنيسة الإنجيلية الثانية, ​al-Kanīsa al-Inǧīlīya ath-thānīya), El Nemees St. Zweite presbyterianische Kirche. (27° 11′ 6″ N 31° 11′ 13″ O)

Unweit der Umawi-Moschee befindet sich die 2 Franziskaner-Schule (arabisch: ‏مدرسة الفرنسيسكان, Madrasat al-Frānsīskān).

Kolonialzeitliche Bauten[Bearbeiten]

Der Anbau von Baumwolle, insbesondere nach der Inbetriebnahme des Ibrāhīmīya-Kanals, ließ einige christliche Landbesitzer zu unermesslichen Reichtum kommen. Sichtbarer Beweis sind mehrere Paläste und Villen, wie sie noch heute entlang des Kanals und Nils besichtigt werden können.

Der 5 Palast des Alexan Pascha , arabisch: ‏قصر الكسان بك, Qaṣr Aleksān Bē, ist der bedeutendste Palast der Stadt. Der an der Corniche gelegene Palast wurde 1910 erbaut und besitzt einen 1 Feddan (0,42 Hektar) großen Garten. Der dreigeschossige Palast verfügt im Erdgeschoss über zwei große Säle (Empfangs- und Speisesaal), das zweite Geschoss war der Familie des Paschas und das dritte den Bediensteten vorbehalten.

Es ist geplant, diesen Palast zum Asyuter Nationalmuseum umzugestalten. Ein Termin für den Abschluss der Arbeiten ist noch nicht bekannt. Das Museum soll die Funde aus dem Gouvernement Asyut aufnehmen, die momentan noch magaziniert bzw. in der es-Salam-Oberschule ausgestellt sind.

Mehrere Villen sind z. B. noch in der el-Gumhuriya St. erhalten.

Wasserbauten[Bearbeiten]

Bereits seit 1843 lagen Pläne vor, ein Staudammsystem zur Regulierung des Nils zu errichten. Begonnen wurde mit Staudämmen im Norden von Kairo im Nildelta. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das System um verschiedene Staudämme in Mittel- und Oberägypten erweitert. Dies sind 1902 die Staudämme von Asyut und Assuan, 1909 der Staudamm von Esna und 1930 der Staudamm von Nag Hammadi.

Das alte 6 Stauwehr von Asyut (27° 12′ 8″ N 31° 11′ 22″ O) (auch Asyut Barrage, arabisch: ‏قناطر أسيوط, Qanāṭir Asyūṭ, hatte die Aufgabe, den Nilstand zu regulieren und wurde bis 2018 genutzt. Er wurde in der Zeit von 1898 bis 1902 nach einem Entwurf von Sir William Willcocks (1852–1932) und nach Plänen von Sir Benjamin Baker (1840–1907) und Sir William Edmund Garstin (1849–1925) durch die Firma John Aird & Co. errichtet. Er ist 833 Meter lang, 12,5 Meter hoch und verfügt über 13 Abschnitte mit 111 Öffnungen, die sich mit Eisentoren verschließen lassen. Über den Damm verlief früher eine wichtige Straße zum östlichen Nilufer.

Etwa 450 Meter nördlich des alten Stauwehrs wurde von 2012 bis 2018 das neue, 900 Meter lange 7 Stauwehr von Asyut (27° 12′ 23″ N 31° 11′ 19″ O) errichtet, woran etwa 7000 Ägypter direkt oder indirekt beteiligt waren. Für den Bau wurden 470 Millionen Euro aufgewendet, wofür die deutsche KfW-Bank einen Kredit über 300 Millionen Euro gewährte. Das nach dem Hochdamm von Assuan und dem Stauwehr von Nagʿ Ḥammādī drittgrößte Wehr Ägyptens besitzt eine mehrspurige Straßenbrücke, ein Wasserkraftwerk mit vier Turbinen zu je etwa zehn Megawatt und zwei Schiffsschleusen auf der Ostseite. Das neue Stauwehr wurde am 12. August 2018 offiziell im Beisein des ägyptischen Präsidenten ʿAbd el-Fattāḥ es-Sīsī seiner Bestimmung übergeben.[5] Mit dem Neubau wurde auch die Schiffsschleuse des alten Wehrs zurückgebaut.

Reichlich 500 Meter südlich des alten Stauwehrs befindet sich auf der linken Seite des Nils der Abzweig zum 8 Ibrāhīmīya-Kanal , der auf einer Länge von 350 Kilometern die Bewässerung für die Gouvernements Asyut, al-Minya und Beni Suef sicherstellen soll. Die Regulierung der Wasserzufuhr erfolgt durch eine etwa 100 Meter lange 9 Kanalwehr (27° 11′ 44″ N 31° 11′ 8″ O), auch Asyut Head Regulator, arabisch: ‏كوبري الترعة الإبراهيمية, Kūbrī at-Tirʿat al-Ibrāhīmīya, mit neun fünf Meter breiten Öffnungen. Im Norden des Wehrs gibt es eine Schleuse.

In der Altstadt befindet sich zudem noch der 10 el-Magdhūb-Staudamm , arabisch: ‏قناطر المجذوب, Qanāṭir al-Maǧdhūb.

Museen[Bearbeiten]

Das wichtigste Museum der Stadt ist die archäologische Sammlung des Sayed Chaschaba in der 3 es-Salam-Oberschule (27° 11′ 38″ N 31° 11′ 9″ O), arabisch: ‏ مدرسة السلام الحديثة المشتركة, Madrasa as-salām al-ḥadītha al-muschtarika. Der Mäzen und Kunstliebhaber Chaschaba finanzierte um die Wende zum 20. Jahrhundert mehrere Ausgrabungen in Asyut und Umgebung. Die Missionsschule wurde 1865 für schottische Schüler errichtet und vom Amerikaner Rush Taggart finanziert. Die Schule besteht aus einem großen Sportplatz, an dessen westlichem Ende sich das erste Schulgebäude, die Alexander Hall, befindet. 1934 wurde im Südwesten das zweite Gebäude, die Taggart Library, vollendet. In diesem Gebäude befindet sich das Museum, das von Mr. Ra'uf gemanagt wird.

Taggart Library in der es-Salam-Oberschule
Im Inneren des Museums
Holzsarg der Hathor-mut-hotep

Das Museum besteht aus zwei Räumen, in denen in zwanzig Schaukästen ca. 600 Objekten ausgestellt sind. Im zentralen Raum findet man prähistorische Keramik, Totenstelen, Kanopenkrüge, eine Statue des Horus, eine Holzstatue des Ptah-Sokar-Osiris (500 v. Chr.), Keramik aus dem Mittleren Reich, Grabkegel, Glas und Keramik aus griechisch-römischer und koptischer Zeit sowie Totenstelen aus dem 9. und 18. nachchristlichen Jahrhundert. Die altägyptische Grabausstattung stammt zum Teil aus den Grabungen des William M. Flinders Petrie in Deir Rīfā (Deir Rifeh). Im linken Nachbarraum findet man koptische Inschriften, arabische Waffen, eine jüdische Torarolle, mumifizierte Tiere wie Ibisse, Katzen und Hunde als auch mumifizierte Fische aus koptischer Zeit, weiterhin den Sarg und die Mumie der Hathor-mut-hotep aus saitischer Zeit (26. Dynastie) aus Achmīm sowie einen Holzsarg samt Mumie aus Meir aus der 1. Zwischenzeit. Weiterhin sind griechisch-römische Münzen und koptische Textilien ausgestellt. Aus dem Sudan stammen Pfeifen, Hocker, Musikinstrumente, Speere und Schilde. In die islamische Zeit gehören Keramik, Bücher wie der Qur'an und Hymnenbücher. Eine Besonderheit sind die hier ausgestellten indischen Statuen.

Das Museum ist täglich außer freitags und sonntags von 8–14 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist kostenlos.

Handwerksaustellungen findet man in der el-Gumhuriya- und in der Port-Said-Straße.

Gärten[Bearbeiten]

Zum Entspannen kann man durch den 1 Firdus-Garten, arabisch: ‏حديقة الفردوس, Ḥadīqat al-Firdūs, wandeln, der 1988 eröffnet wurde.

Pharaonische Stätten[Bearbeiten]

Die Gaufürstengräber im Westen der Stadt auf dem Gräberberg Isṭabl ʿAntar, auch West-Asyūṭ, sind (noch) nicht zugänglich. Gegenwärtig finden hier wissenschaftliche Grabungen statt.

Denkmäler[Bearbeiten]

Die frühere Statue „Mutter des Helden“ befindet sich heute im Süden der Stadt
  • Das Wahrzeichen der Stadt ist die Statue „Mutter des Helden“, arabisch: ‏تمثال أم البطل, Timthāl Umm al-Baṭal, auf dem Krieg-und-Frieden-Platz, ميدان الحرب والسلام, Mīdān al-Ḥarb wa-s-Salām, unmittelbar südlich der Brücke über den Ibrāhīmīya-Kanal. Es wurde zu Beginn des Abschnitts beschrieben.
  • Das frühere Denkmal 11 „Mutter des Helden“ befindet sich heute im Süden vor den Toren der Stadt im Bereich eines Autobahnkreuzes. Vormals befand es sich an der Stelle der heutigen Statue.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Bootsausflüge[Bearbeiten]

  • Fahrt mit einer Feluke zur Nilinsel Gezirat el-Mōz (Bananen-Insel).

Kultureinrichtungen[Bearbeiten]

Kinos[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

  • Der zum Teil überdachte Basar befindet sich südwestlich des Bahnhofs in Viertel el-Qaṣrīya.

Küche[Bearbeiten]

An der Corniche[Bearbeiten]

Die folgenden Restaurants im Bereich der Corniche (El-Thawra St.) befinden sich südlich des Assiutel-Hotels, von Norden nach Süden:

  • 1 Mo’men (‏مطعم مؤمن, ​Maṭʿam Muʾmin), El-Thawra St. (Ostseite der Straße, gegenüber der katholischen Kirche). Tel.: 16600. Fastfoodrestaurant. Freihauslieferung. (27° 11′ 24″ N 31° 11′ 29″ O)
  • 2 Cilantro Café, El-Nasr St (El-Forsan Tower, Abzweig von Corniche). Café mit zahlreichen Kaffeespezialitäten. Menü in Englisch und Arabisch. Freies Wifi. Geöffnet: Täglich von 10 Uhr bis 2 Uhr nachts. (27° 11′ 21″ N 31° 11′ 30″ O)
  • 3 Basmatio, El-Nasr St (El-Forsan Tower, Abzweig von Corniche). Tel.: 16400 . Angeboten werden Sandwiches und Grillgerichte mit Basmati-Reis. Freihauslieferung. (27° 11′ 21″ N 31° 11′ 30″ O)
  • 4 KFC (‏كنتاكي, ​Kintākī), El-Thawra St. (Westseite der Staße, gegenüber Alexan-Palast). (27° 11′ 20″ N 31° 11′ 30″ O)
  • 5 Restaurant & Café Pronto, Salah el-Din el-Ayoubi St (Abzweig von Corniche). Mobil: +20 (0)120 788 8863, (0)88 788 8862. Kaffee, Eis, Obstsalate, Säfte, Kuchen, Sandwichs uvm. Karte nur teilweise in Englisch. (27° 11′ 18″ N 31° 11′ 32″ O)
  • 6 Sunshine Restaurant (‏مطعم صن شاين, ​Maṭʿam Ṣan Schāin), Taqsim Elias St. (Abzweig von Corniche). Tel.: +20 (0)88 231 4907. Das Restaurant mit arabischer und internationaler Küche bietet Suppen, Fleisch, Huhn, Fisch, Salate, Sandwiches, Säfte usw. Menü nur in Arabisch, Personal aber mit ausreichenden Englischkenntnissen. Geöffnet: Täglich von 10 bis 2 Uhr. (27° 11′ 14″ N 31° 11′ 36″ O)
  • 7 Happy Dolphin „El Nile“ (‏مطعم هابي دولفين, ​Maṭʿam Hābī Dūlfīn), El-Thawra St. (Ostseite der Straße). Tel.: +20 (0)88 229 7575, (0)88 229 7676. Das Freilicht-Restaurant direkt am Nilufer ist nach Familien und Jugendlichen unterteilt. Im Angebot sind Suppen, Salate, Fleischgerichte, Schrimps, Pasta, Pizza, Kuchen, Säfte usw. Arabisches und englisches Menü vorhanden, Personal versteht aber nur wenig Englisch. Wifi. Karausell für Kinder. Auch Freihaus-Lieferung. Geöffnet: Täglich 9 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts. (27° 11′ 13″ N 31° 11′ 39″ O)
  • 8 Cook Window, El-Thawra St. (Westseite der Straße, gegenüber dem Happy Dolphin). Tel.: +20 (0)88 231 3310. Das Fastfood-Restaurant bietet Suppen, Salate, Pasta, Pizza, Sandwiches, Säfte, Cocktails. Menü ist nur in Arabisch, wenig Englischkenntnisse. Geöffnet: Täglich 11 Uhr bis 1 Uhr nachts. (27° 11′ 13″ N 31° 11′ 37″ O)

In der 26 July St.[Bearbeiten]

Nördlich des Bahnhofs führt die 26 July St. von der Bahunterführung nach Westen. Entlang dieser Straße erreicht man zum Beispiel den überdeckten Markt, die Qeisariya. Restaurants von Ost nach West:

  • 9 Restaurant & Café El-Shark el-Awsat (‏مطعم وكافية الشرق الاوسط, ​Maṭʿam wa-Kafē asch-Scharq al-Ausaṭ), 9 July 26 St. (an der Nordseite der Straße). Im Angebot sind Pizza, Pasta, Grillgerichte und Sandwiches. Menü in Englisch und Arabisch. Freihauslieferung. (27° 10′ 57″ N 31° 11′ 5″ O)
  • 10 Sandwitch Cairo (‏سندوتش كايرو‎), July 26 St. (an der Nordseite der Straße). Angeboten werden Ful, Falafel, Koscheri, Huhn, Schawarma, Sandwiches. Menü nur in Arabisch. Keine Getränke. Auch zum Mitnehmen. (27° 10′ 56″ N 31° 11′ 3″ O)
  • 11 Koscheri Hamu (‏کشري حمو‎), July 26 St. (an der Nordseite der Straße). Mobil: +20 (0)114 332 3363. Koscheri. (27° 10′ 52″ N 31° 11′ 0″ O)
  • 12 Casablanca Crepes & Crepes, Khashaba St. Tel.: +20 (0)88 234 2727. (27° 10′ 57″ N 31° 11′ 7″ O)

In Bahnhofsnähe[Bearbeiten]

  • Cafeteria Majestic (am Bahnhof).
  • El-Azhar Restaurant (‏مطعم الأزهر, ​Maṭʿam al-Azhar), Sh. Sa'ad Zaghlul (in Bahnhofsnähe).

Restaurants gibt es auch in den unten genannten Hotels.

Nachtleben[Bearbeiten]

Bars mit Alkoholausschank gibt es nur im Assiutel Hotel und Partner Tut Hotel.

Unterkunft[Bearbeiten]

Sehr einfach[Bearbeiten]

Einfach[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

  • 5 Assiutel Hotel, 146 Nile St. Tel.: +20 (0)88 231 2121, (0)88 231 2122, (0)88 231 2123, Fax: +20 (0)88 231 2122, E-Mail: 3-Sterne-Hotel mit 13 Standard- und 20 Deluxe-Zimmern, Restaurant, das 24 Stunden geöffnet ist, Coffeeshop und separater Bar mit zwölf Plätzen. Zwei Luxuszimmerpaare können als Suite zusammengestellt werden. Hotel liegt an der Corniche, ist so nicht lärmfrei. Neben dem Tut Hotel einziges Hotel in Asyut, in dem Alkohol ausgeschenkt wird. Deluxe-Zimmer verfügen über einen Kühlschrank, Bad mit Dusche und Wanne und Parkettfußboden. Standardzimmer sind einfacher, nur mit Dusche und Teppichfußboden. In jedem Fall mit Fernseher, Klimaanlage und Telefon. Das Standard- bzw. Luxuszimmer kostet als Einzel-/Doppelzimmer 46 $/66 $ bzw. 67 $/86 $ für Übernachtung mit Frühstück (Stand 3/2013). Bezahlung nur in bar, nach Möglichkeit in ägyptischen Pfund. Freies WiFi. (27° 11′ 26″ N 31° 11′ 26″ O)
  • 6 Badr Touristic Hotel, El Thallaga St. Tel.: +20 (0)88 232 9811, (0)88 232 9812, Fax: +20 (0)88 232 9812. Das 3-Sterne-Hotel verfügt über ein Restaurant, ein Café, einen Dachgarten und 44 zumeist Zweibettzimmer. Die recht sauberen Zimmer verfügen über Klimaanlage, Kühlschrank, Telefon und ein Bad mit Wanne und Dusche. Das Personal verfügt über keine Englischkenntnisse. (27° 10′ 49″ N 31° 11′ 20″ O)
  • 7 Casablanca Hotel (‏فندق كازابلانكا, ​Funduq Kāzāblānkā, ​Dar el-Baydaa), Mohamed Tawfik Khashaba St. Tel.: +20 (0)88 233 7662, (0)88 233 6662, Fax: +20 (0)88 233 8001. Heruntergekommenes, überklassifiziertes 3-Sterne-Hotel an belebter Straße in unmittelbarer Nähe zum Bahndamm, deshalb etwas laut. Die 50 Zweibettzimmer besitzen zwar einen Balkon, sind aber teilweise ohne Fenster. Zimmer dreckig, Bettwäsche aber sauber. Bäder nur mit Dusche, aber ohne Toilettenpapier. Gewöhnungsbedürftige Elektroinstallation. Mit unmotiviertem Personal. Preise ohne Frühstück 36 $ bzw. 56 $ für Einzel- bzw. Doppelzimmer. (27° 10′ 55″ N 31° 11′ 9″ O)
  • 8 Reem Touristic Hotel (‏فندق ريم, ​Funduq Rīm), Nahda St., Station Sq. Tel.: +20 (0)88 231 1421, (0)88 231 1422, (0)88 231 1423, Fax: +20 (0)88 231 1424. 1985 errichtetes 3-Sterne-Hotel mit einem Restaurant für alle Mahlzeiten, einem Konferenzraum für 200 Personen und 40 zumeist Zweibettzimmern. Die recht sauberen Zimmer verfügen über Klimaanlage, Kühlschrank und Telefon. Das Bad mit Dusche und Wanne ist teilweise fensterlos. Das Personal verfügt nur über geringe Englischkenntnisse. (27° 10′ 48″ N 31° 11′ 22″ O)
  • 9 Partner Tut Hotel. Mobil: +20 (0)109 992 7330, (0)109 992 7331. Schiffshotel am Nilufer im Bereich der Corniche. Existiert seit 2010. Alkoholausschank. (27° 10′ 59″ N 31° 11′ 50″ O)
  • 10 University Guest House (‏فندق الجامعة بأسيوط, ​Funduq al-Ǧāmiʿa bi-Asyūṭ). Tel.: +20 (0)88 233 5832, (0)88 236 8375. Aufgrund der lange Zeit schwierigen Hotelsituation beliebte Unterkunft insbesondere für Reiseveranstalter. Zimmer mit Klimaanlage, Kühlschrank und Fernseher. Freies WiFi. Kein Restaurant. (27° 11′ 20″ N 31° 10′ 20″ O)

Gehoben[Bearbeiten]

  • 11 El Watania Palace Hotel (‏فندق الوطنية بالاس, ​Funduq al-Waṭanīya Bālās), El Wataneya Towers, El Gomhoureya St. Tel.: +20 (0)88 228 7981, (0)88 228 7983, (0)88 228 7985, Fax: +20 (0)88 228 7972. 2009 in Betrieb genommenes, also nicht mehr ganz neues 4-Sterne-Hotel mit 66 Zimmern, Restaurant, Moka Café, Konferenzraum für 100 Personen, Kinderzentrum und angeschlossener Konditorei. Im Hotel gibt es keinen Pool und keine Bar. Das Kino, das Business Center und das Moka Café waren Anfang 2013 nicht in Betrieb. Hinter dem italienischen Restaurant verbirgt sich die Möglichkeit, im einzigen Restaurant italienische Küche zu genießen. Das Einzel-, Doppel- bzw. Dreibettzimmer kostet 60 $, 80 $ bzw. 100 $ für Übernachtung mit Frühstück, die Royal and Presidential Suites kosten ebenfalls 100 $ (Stand 3/2013). (27° 11′ 33″ N 31° 11′ 12″ O)

Lernen[Bearbeiten]

Hauptgebäude der Universität Asyut

Die seit 1957 bestehende 4 Universität Assiut verfügt Fakultäten für Naturwissenschaften, Ingenieurwesen, Medizin, Veterinärmedizin, Pharmazie, Wirtschaftswissenschaft, Jura, Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaft und Informatik. Sie ist die drittgrößte Universität Ägyptens mit 64.000 Studenten und befindet sich im Norden der Stadt.

Nördlich auf der anderen Kanalseite gibt es die 1969 gegründete Zweigstelle der 5 Al-Azhar-Universität mit den Fakultäten für islamisches Recht, Theologie, Arabistik, Medizin, Pharmazie und Naturwissenschaften. Zudem gibt es auch eine islamwissenschaftliche Fakultät für Frauen.

Gesundheit[Bearbeiten]

Siehe hierzu die Anmerkungen unter Ägypten.

Wichtige Krankenhäuser[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Auf Wunsch kann Polizeibegleiung bei Ausflügen angefordert werden (Stand 3/2013). Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass man trotzdem von Polizisten begleitet wird.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Tourist-Information[Bearbeiten]

Die 6 Touristik-Information befindet sich in der el-Thaura St., Tel. und Fax: (0)88 230 5110.

Polizei[Bearbeiten]

7 Polizei und Sicherheitsdienst befinden sich in der El Ibrahimiya Canal St.

Die Touristenpolizei befindet sich über der Tourist-Information.

Banken[Bearbeiten]

Banken sind sonntags bis donnerstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet.

Fluggesellschaften[Bearbeiten]

Ein Büro von EgyptAir befindet sich im Gouvernementsgebäude, Tel. (0)88 231 5228.

Postämter[Bearbeiten]

Postdienstellen haben sonntags bis donnerstags von 8:30 bis 14:00 Uhr geöffnet.

  • Post (vor dem Badr Hotel).

Ausflüge[Bearbeiten]

Weitere Reiseziele sind im Artikel Gouvernement Asyūṭ gelistet.

Literatur[Bearbeiten]

  • Artikel in Lexika
    • Beinlich, Horst: Assiut. In: Helck, Wolfgang ; Otto, Eberhard (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie ; Bd. 1: A - Ernte. Wiesbaden: Harrassowitz, 1975, ISBN 978-3-447-01670-4, Sp. 489–495.
    • Spanel, Donald B.: Asyut. In: Redford, Donald B. (Hrsg.): The Oxford Encyclopedia of Ancient Egypt; Bd. 1. Oxford: Oxford Univ. Press, 2001, ISBN 978-0-19-513821-4, S. 154–156.
    • Steward, Randall: Asyūṭ. In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 1: Abab - Azar. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897023-3, S. 296 f. Freie Veröffentlichung – Neben dem Lesen weitere Nutzungsrechte
    • Becker, C.H.: Asyūṭ. In: Gibb, Hamilton Alexander Rosskeen (Hrsg.): The Encyclopaedia of Islam : Second Edition ; Bd. 1: A - B. Leiden: Brill, 1960, ISBN 978-90-04-08114-7, S. 728 f. Kostenpflichtiger Zugriff
    • Timm, Stefan: Asyūṭ. In: Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit ; Bd. 1: A - C. Wiesbaden: Reichert, 1984, Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients : Reihe B, Geisteswissenschaften ; 41,1, ISBN 978-3-88226-208-7, S. 235–251.
  • Wissenschaftliche Aufsätze
    • Description de l’Égypte, Antiquités, Vol. IV, Tafeln 43–49.
    • Griffith, Francis Llewellyn: The inscriptions of Siût and Dêr Rîfeh. London: Trübner, 1889.
    • Chassinat, Émile ; Palanque, Charles: Une campagne de fouilles dans la nécropole d’Assiout. Le Caire: Impr. de l’IFAO, 1911, MIFAO ; 24.
    • Montet, Pierre : Les tombeaux de Siout et de Deir Rifeh. In: Kêmi : revue de philologie et d'archéologie égyptiennes et coptes, ISSN 0373-6059, Bd. 1 (1928), S. 53–68, 4 Tafeln; Bd. 3 (1930), S. 45–111, 9 Tafeln; Bd. 6 (1936), S. 131–163, 5 Tafeln.
    • Edel, Elmar: Die Inschriften der Grabfronten der Siut-Gräber in Mittelägypten aus der Herakleopolitenzeit : Eine Wiederherstellung nach den Zeichnungen der Description de l’Égypte. Opladen: Westdt. Verl., 1984, Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften; 71, ISBN 978-3-531-05085-0.
    • Spanel, Donald B.: The Herakleopolitan Tombs of Kheti I, Jt(.j)jb(.j), and Kheti II at Asyut. In: Orientalia : commentarii periodici de rebus Orientis antiqui ; Nova Series (Or), ISSN 0030-5367, Bd. 58 (1989), S. 301–314, Tafeln VI–XIII.
    • Kahl, Jochem ; El-Khadragy, M. ; Verhoeven, U. ; Kilian, A. (Hrsg.): Seven Seasons at Asyut : first results of the Egyptian-German cooperation in archaeological fieldwork. Wiesbaden: Harrassowitz, 2011, Asyut project ; 3, ISBN 978-3-447-06529-0.
  • Populärwissenschaftliche Aufsätze
    • Kahl, Jochem ; Verhoeven, Ursula: Die „Wächter-Stadt“ : Assiut – eine Stadt und ihre Nekropole in Mittelägypten gewähren wieder Einblicke. In: Antike Welt : Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte, ISSN 0003-570X, Bd. 37,4 (2006), S. 65–72.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Baedeker, Karl: Ägypten und der Sûdan : Handbuch für Reisende. Leipzig: Baedeker, 1928 (8. Auflage), S. 218.
  2. Encyclopaedia of Islam, a. a. O., S. 728.
  3. Egypt: Governorates & Major Cities. In: citypopulation.de, abgerufen am 7. November 2014.
  4. Magee, Diana: Asyut to the end of the Middle Kingdom : a historical and cultural study. Oxford: Universität Oxford, 1988. Dissertation.
  5. Hanan Mohamed: Sisi arrives to Assiut to inaugurate New Assiut Barrage. In: Egypt Today, Sonntag, 12. August 2018.Egypt Today Staff: German amb. in Egypt lauds new Assiut barrage project. In: Egypt Today, Mittwoch, 8. August 2018.Christoph Albrecht-Heider, Sebastian Jacobi: Infrastruktur: Mammutbau für Kleinbauern. In: kfw.de, Montag, 22. Oktober 2018.
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