München/Museen

Gewählt zum Reisethema des Monats November 2011
Empfehlenswerter Reiseführer
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Valentin-Karlstadt-Musäum

München hat eine vielfältige Museumslandschaft zu bieten. Voran mit dem Deutschen Museum, dem größten Technischen Museum der Welt, den Bildersammlungen in den Pinakotheken zu allen Epochen, den klassizistischen Sammlungen am Königsplatz und einer weiteren Vielzahl an weiteren Museen zu interessanten Spezialgebieten ist ein weltweit einmalig breites Spektrum in der gesamten Kulturentwicklung der Menschheit dokumentiert. Je nach der Zählweise werden in München insgesamt ca. 120 Museen angeführt.

Wie in anderen Städten auch wird in München einmal im Jahr die „Lange Nacht der Museen“ veranstaltet. Die Münchner Museen bieten zusammen mit weiteren Partnern eine Nacht lang die verschiedensten Veranstaltungen in ihren Räumen und organisieren einen Shuttle-Verbindungsdienst mit den Buslinien der Münchner Verkehrsgesellschaft. Weitere Info: Münchner Museumsnacht.

Die Buslinie 100 ist die Museumsbuslinie und verbindet an ihren Haltestellen Hauptbahnhof, Königsplatz, Pinakotheken, Maxvorstadt und Amalienstraße insgesamt 24 der Münchner Museen.

Angegeben ist der reguläre Eintrittspreis für Erwachsene. Für Kinder Schüler, Studenten und Gruppen gibt es verschiedene Ermäßigungen, siehe hierzu die jeweilige Seite des Museums. Eine lange Tradition der Museen in München ist der verbilligte Eintritt am Sonntag: In den staatlichen Sammlungen reduziert sich der Eintrittspreis deutlich auf einen Euro. Eine Kombitageskarte für die Pinakotheken, Museum Brandhorst und Sammlung Schack ist nur an der Museumskasse erhältlich.

Im Zentrum[Bearbeiten]

Karte
Übersicht der Museen in München

Deutsches Museum[Bearbeiten]

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Deutsches Museum
Deutsches Museum und Isar

1 Deutsches Museum, Museumsinsel 1, 80538 München (Auf der Museumsinsel). Tel.: +49 (0)89 217 93 33, Fax: +49 (0)89 217 93 24, E-Mail: . Bergwerk, Schifffahrt und Blitze Show sind wegen Renovierung geschlossen. Geöffnet: täglich 9:00–17:00. Preis: Tageskarte: Erw. 15,- €; Erm. 8 € ; Fam. 31,- €; Planetarium: zusätzlich (Karte an der Kasse im EG lösen !).

Eines der berühmtesten Museen der Welt, eröffnet im Jahre 1925 auf der Museumsinsel in der Isar. Das Deutsche Museum ist nach der Besucherzahl das beliebteste Museum in Deutschland. Museumsgründer ist Oskar von Miller: Der studierte Bauingenieur entstammte einer etablierten Künstler- und Technikerfamilie und hatte sich seinerzeit einen Namen als Leiter eines federführenden Büros in der Energiewirtschaft gemacht, so war er unter anderem der Projektleiter beim Bau des Walchenseekraftwerks, damals das größte Speicherkraftwerk der Welt.

Am 28. Juni 1903 findet dann die konstituierende Sitzung des „Deutschen Vereins Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ statt, Prinz Ludwig übernimmt das Protektorat. Die Stadt München stellt das damals unbebaute Schwemmland der Kohleninsel in der Iasr zur Verfügung, 1905 wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben und am 13.11. 1906 erfolgt die Grundsteinlegung für das Museum durch Kaiser Wilhelm II und Prinz Ludwig von Bayern. Der Baubeginn des Sammlungshauses erfolgt erst 1908 unter der Leitung von Gabriel von Seidl, Sieger im Architektenwettbewerb. Nach dessen Tod im Jahre 1913 werden die Bauarbeiten unter seinem Bruder Emanuel von Seidl fortgeführt. Nach einer Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg und dem Tod E. v. Seidls wurden die Bauarbeiten unter Eduard Oswald Bieber abgeschlossen.

Der Tag der Eröffnung war der 7.5.1925, das Deutsche Museum ist seinerzeit das größte und modernste seiner Art weltweit und wird auch zum weltweiten Vorbild für zahlreiche weitere technische Museen.

Im Krieg wurde das Museum und die Bibliothek zu 80 % zerstört. Bereits 1948 waren erste Teile der restaurierten Sammlung wieder zugänglich, der Wiederaufbau wurde Ende der sechziger Jahre abgeschlossen.

Die Anfänge der Sammlung waren ab 1906 eine provisorische Ausstellung noch im Alten Nationalmuseum (heute Völkerkundemuseum), die Museumsbestände wurden von da an durch Spenden von Firmen und Zukäufe ständig erweitert. Rund 20% gingen im Krieg verloren oder wurden zerstört, aber schon bald musste wieder erweitert und ausgelagert werden: 1992 in die Flugwerft Schleißheim, 1995 folgte das Deutsche Museum Bonn. Das Verkehrszentrum zog ab 2003 in die denkmalgeschützten Messehallen der alten Münchner Messe. Die Bestände des Museums umfassen heute mehr als 100.000 Objekte aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Zu besichtigen gibt es die Rakete V2, das Unterseebot U1, das Flugboot Dornier Wal, Mondgestein und weitere diverse Flugzeuge, auch chemische Experimente und optische Täuschungen bis hin zu Brückenkonstruktionen und Spezialitäten wie alten Musikinstrumente, Historische Orgeln und vieles mehr.

Neuste und damit modernste Abteilung des Museums und gleichzeitig die erste Stufe der laufenden Generalsanierung ist das im November 2009 eröffnete ZNT. Das Zentrum Neue Technologien behandelt auf 2400 Quadratmetern Ausstellungsfläche Themen aus Naturwissenschaft und Technik, Schwerpunkt ist eine Dauerausstellung zur Nano- und Biotechnologie mit interaktiven Touch-Vitrinen, 350 Exponaten und Experimentierstationen. Außerdem gibt es im ZNT Wechselausstellungen und ein integriertes Veranstaltungsforum.

Anfahrt MVV: mit der S-Bahn (alle Linien): Haltestelle Isartor; U-Bahn Linien U1 und U2 (Haltestelle Fraunhoferstraße); Bus Linie 131 (Haltestelle Boschbrücke); Straßenbahn Linie 17 (Haltestelle Isartor); Straßenbahn Linie 18 (Haltestelle Deutsches Museum);

Deutsches Museum Shop, Museumsinsel 1 und Rindermarkt 17 (am Alten Peter). Tel.: +49(0)89 213 838 92.

Bibliothek Deutsches Museum[Bearbeiten]

2 Bibliothek des Deutschen Museums (Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte), Museumsinsel 1 (Eingang vom Museumshof gegenüber dem Museumseingang). Tel.: +49(0)89 2179 224 . Die Bibliothek des Deutschen Museums ist heute mit rund 900.000 Bänden eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen an aktueller und historischer technischer Literatur, die Werke sind in den Lesesälen auch für die Allgemeinheit zugänglich. Als Präsenzbibliothek sind rund 25.000 Bände und ca. 1.600 laufende Zeitschriften in systematischer Aufstellung im Lesesaal frei zugänglich. Eine Möglichkeit zur Ausleihe gibt es nicht. Geöffnet: tgl. außer feiertags 9-17.00.

Die Grundsteinlegung für den nördlich an das Museumsgebäude anschließenden Neubau der Bibliothek fand im September 1928 statt. Der Eröffnungstag des damals größten deutschen Bibliotheksneubaus, die Pläne stammten vom Architekten German Bestelmayer, war der 7. Mai 1932. Das Magazin war bereits für eine Million Bände ausgelegt, die neue Bibliothek hatte 700 Arbeitsplätze und fand weltweit Beachtung, selbst die „New York Times“ in Übersee berichtete darüber in einem einseitigen Artikel.

Deutsches Museum Verkehrszentrum[Bearbeiten]

Deutsches Museum Verkehrszentrum

3 Verkehrszentrum, Am Bavariapark 5, 80339 München (Anfahrt MVV: U4 / U5 und Bus 134 Haltestelle Schwanthalerhöhe; S-Bahn: Hackerbrücke (ca. 15 Minuten zu Fuß)). Tel.: +49 (0)89 217 93 33, E-Mail: . Ein Ableger des Deutschen Museums für Autos, Eisenbahnen und alles, was uns bewegt, mit ca. 100.000 Besuchern pro Jahr. Das Museum entstand zwischen 2003 und 2006 in den nach dem Messeumzug (Riem) freigewordenen und denkmalgeschützten Messehallen der Münchner Messe. Ab 2009 entstand dann der neue Eingangsbereich des Museums vor der Halle I als die letzte Ausbaustufe des Umbaus neu, Abschluss und Inbetriebnahme war am 27.10.2011. Die ehemaligen Messebauten wurden 1908 mit der Ausstellung „München 1908“ eröffnet, die Halle III war seinerzeit Europas größte freitragende Eisenbetonkonstruktion und wurde bei der Restaurierung wieder in den historischen Zustand zurückgeführt. In der Halle I fand 1910 die spektakuläre Uraufführung der 8. Sinfonie von Gustav Mahler statt, die ihr den Beinamen „Sinfonie der Tausend“ eintrug. Geöffnet: täglich 9:00–17:00. Preis: Erw.: 7,- €; Kinder (6-17 ): 3,- €; Fam.: 15,- €.

Deutsches Museum Flugwerft Oberschleißheim[Bearbeiten]

4 Deutsches Museum Flugwerft Oberschleißheim, Effnerstraße 18, 85764 Oberschleißheim (PKW: von der Bundesstraße 471 Richtung Schloss Schleißheim, durch den Schlosshof hindurch; MVV: mit der S-Bahn Linie S1, Richtung Freising/ Flughafen bis Haltestelle Oberschleißheim von dort noch ca. 15 Minuten zu Fuß; Anflug: Die Flugbewegungen auf dem Sonderflugplatz sind auf 500 pro Jahr beschränkt. Genauere Informationen für Piloten sind unter [1] zu finden.). Tel.: +49(0)89 315714 0 . Die Flugwerft ist zwar nicht im Zentrum, sondern in Oberschleißheim (nördlich der Stadt im Münchner Umland), wird hier aber als Zweigstelle des Deutschen Museums aufgeführt. Auf einem ehemaligen Flugplatz außerhalb der Stadt gelegenes Luft- und Raumfahrt-Museum mit zahlreichen z. T. flugfähigen Exponaten. Zusätzlich gibt es hier eine Bar mit zahlreichen Veranstaltungen. Geöffnet: täglich 9:00–17:00. Preis: Erwachsene: 8 €, ermäßigt 5 €.

Spielzeugmuseum[Bearbeiten]

altes Rathaus mit Turm, Ostseite

5 Spielzeugmuseum, Marienplatz 15, 80331 München (MVV: U, S: Marienplatz). Tel.: +49(0)89 294001 . Die Sammlung Ivan Steiger zeigt industriell gefertigtes Spielzeug von 1780 bis heute, untergebracht zentral am Marienplatz in vier Turmgeschossen im Alten Rathausturm. Blick- und Hörfänger für die Passanten ist das Windspiel im Durchgang des Turms. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: täglich 10:00–17:30. Preis: Erwachsene: 6 €; Kinder bis 15 J. 2 €.

Alpines Museum[Bearbeiten]

Alpines Museum

6 Alpines Museum, Praterinsel 5, 80538 München (MVV: U4/U5 Lehel, S-Bahn Haltestelle Isartor, Tram Linie 17 Haltestelle Mariannenplatz). Tel.: +49(0)89 2112240 . Das Alpine Museum zeigt Alpine Kunst, Dokumente, Ausrüstungsgegenstände, Kartenmaterial, Literatur und sonstige Objekte. Geöffnet: Wegen Umbaus geschlossen bis 2024. Preis: Erwachsene: 4.50 €.

Hypo-Kunsthalle[Bearbeiten]

7 Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstraße 8 (MVV: zu Fuß noch ca. 5 Minuten vom Marienplatz (U, S) und ca. 3 Minuten vom Odeonsplatz (Linien U3, U6)). Tel.: +49 (0)89 224412 . Die private Hypo-Kulturstiftung in den „Fünf Höfen“ zeigt wechselnde Ausstellungen. Preis: Preise je nach Ausstellung.

Jagd- und Fischereimuseum[Bearbeiten]

Eingang Jagd- und Fischereimuseum

8 Jagd- und Fischereimuseum, Neuhauser Str. 2, 80331 München (Fußgängerzone). Tel.: +49 (0)89 220522 . Entstanden auf Initiative bayerischer Forstleute und zunächst ab 1938 im nördlichen Flügel des Nymphenburger Schlosses untergebracht. Im zweiten Weltkrieg geschlossen und 1966 in der ehemaligen, 1803 profanisierten, Augustinerkirche wiedereröffnet. Das Museum zeigt auf 3.000 m² über 1.000 präparierte Tiere (Fische, Vögel und Haarwild), Jagdwaffen und Tiermotive in Malerei und auf Glas und Porzellan. Geöffnet: täglich 9:30–17:00, Do bis 21:00. Preis: Gratis bis 7. Jan. 2024.

Münchner Stadtmuseum[Bearbeiten]

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Jakobsplatz mit Stadtmuseum, Jüdisches Gemeindezentrum und Jüdisches Museum

9 Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München (MVV: S- und U-Bahn Marienplatz oder Sendlinger Tor). Tel.: +49 (0)89 23 32 23 70, Fax: +49 (0)89 23 32 50 33, E-Mail: . Das Museum zeigt die Wandlung Münchens von der deutschen Residenzstadt zur weltoffenen Großstadt, Dauerausstellungen sind: Nationalsozialismus in München (Chiffren der Erinnerung); Sammlung Fotografie; Sammlung Puppentheater u. Schaustellerei, u. a. zur Kulturgeschichte des Puppenspiels; Sammlung Musik: Instrumentenbau der verschiedenen Kulturen. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00. Preis: Erwachsene: 7 € , Personen unter 18 haben freien Eintritt.

Einer der Schätze des Museums ist Karl Valentins umfangreiche Sammlung von Altmünchner Stadtansichten, sie umfasst 2.200 Fotos, Dias und zahlreiche Stereoskopiebilder. Valentins Sammelwut ist eine Vielzahl historischer Fotografien zu historischen Stadtansichten des alten München in den Jahren von 1855 bis 1900 zu verdanken. Der schrullige Künstler war auch an Technik interessiert: Die Bildpaare der Stereoskopiebilder waren ein Vorläufer der heutigen 3-D Technik. Valentin verkaufte seine Sammlung 1939 an die Stadt, die Fotos sind im Lesesaal des Archivs abrufbar.

Jüdisches Museum[Bearbeiten]

Jüdisches Museum

10 Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16, 80331 München (MVV: S- und U-Bahn Marienplatz oder Sendlinger Tor.). Tel.: +49(0)89 233 96096 . Im Jüdischen Zentrum, neu eröffnet am 22. März 2007, zeigt das Jüdische Museum in Fragmenten Einblicke in das jüdische Leben und in die jüdische Kultur in der Landeshauptstadt München. Führungen (bis 10 Pers.) in der Ohel-Jakob-Synagoge gibt es für Deutsche nur nach 10tägiger Voranmeldung (empfang@ikg-m.de) wegen Sicherheitsprüfung zum Preis von 5 € p.P. Bewacht wird die Anlage von Sicherheitskräften aus Israel. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00. Preis: Erwachsene 6 €, ermäßigt 3 €.

Staatliches Museum für Völkerkunde[Bearbeiten]

Völkerkundemuseum

11 Museum Fünf Kontinente (Staatliches Museum für Völkerkunde), Maximilianstraße 42 (MVV: U4, U5 Lehel, S-Bahn Isartor, Tram 17, 19 Haltestelle: Max II. Denkmal.). Tel.: +49 (0)89 210 13 61 00, Fax: +49 (0)89 210 13 62 47 . Ca. 150.000 Objekte aus allen außereuropäischen Ländern, in Deutschland zweitgrößtes Völkerkundemuseum und ältestes seiner Art; Besondere Einzelstücke und ganze von Forschern und Reisenden zusammengetragene Sammlungen; Sonderausstellungen. Shop und kleines Café in der Lobby. Geöffnet: Di–So 9:30–17:30. Preis: Erwachsene 5 €, ermäßigt 4 €, Sonntags: 1 €.

Residenzmuseum[Bearbeiten]

12 Residenzmuseum, Residenzstraße 1 (in der Residenz am Odeonsplatz; MVV: U3/U4 Odeonsplatz, Bus Linie 100, Tram Linie 19 „Nationaltheater“). Tel.: +49 (0)89 29 85 46 . Das Residenzmuseum zeigt das nach der Kriegszerstörung der Münchner Residenz erhalten gebliebene Inventar der Gebäude und die Sammlungen der Wittelsbacher zu Porzellan, Silber Gemälden und weiteren Kunstwerken. Die Schatzkammer der Residenz zeigt die Sammlung von Juwelen, Goldschmiedewerken und weitere Pretiosen der Wittelsbacher. Geöffnet: täglich; 1. Apr - 15. Okt: 9:00–18:00; 16. Okt - 31. März: 10:00–17:00. Preis: Erwachsene je Museum 7 €, ermäßigt 6 €; Kombikarte 11 € / 9 €.

13 Staatliche Münzsammlung, Residenzstraße 1 (in der Residenz am Hofgarten, Eingang Kapellenhof; MVV: U3/U4 Odeonsplatz, Bus: Linie 100, Tram Linie 19 „Nationaltheater“). Tel.: +49(0)89 22 72 21 . Das Museum zeigt Münzen aus den Anfängen ab dem 7. Jahrhundert vor Christus bis in unsere Tage, Medaillen und münzähnliche Gegenstände. Die Sammlung entstand aus der ehemaligen Kunstkammer Herzog Albrechts V. von Bayern (1550 - 1579), der Sammlung unter Kurfürst Karl Theodor, Klosterbeständen aus der Säkularisation und Ankäufen ganzer Sammlungen durch König Ludwig I. von Bayern. Geöffnet: Di–So 10:00–17:00. Preis: 2,50 €; ermäßigt 2 €; Sonntag 1 €, bis 18 Jahren frei.

Deutsches Theatermuseum München[Bearbeiten]

14 Deutsches Theatermuseum München, Galeriestr. 4a, 80539 München (in den Hofgartenarkaden / Hofgarten; MVV: U3/U4 Odeonsplatz, Bus: Linie 100). Tel.: +49(0)89 210691 0, Fax: +49 (0)89 210691 91, E-Mail: . Nur Sonderausstellungen, keine Dauerausstellungen. Der Fundus hat insgesamt ca. 40.000 grafische Zivil- und Rollenporträts, ca. 50.000 Bühnenbild- und Kostümentwürfe seit der Renaissance und mittlerweile fast 3 Millionen Negative sowie Positive der Theaterfotografie. Außerdem Originalmodelle des Theaterbaus. Das Museum hat seinen Ursprung in der Königlich Bayerischen Hofschauspielerin Clara Ziegler (1844-1909), einer waschechten Münchnerin, die ihr beträchtliches erspieltes Vermögen zur Errichtung eines Theatermuseums stiftete. Am 24. Juni 1910 wurde das Theatermuseum zunächst in der Villa der Schauspielerin eröffnet. Geöffnet: Di - So: 10 - 16 Uhr.

Valentin-Karlstadt-Musäum[Bearbeiten]

Valentin-Karlstadt-Musäum
Isartor von der Ostseite / Altstadtring

15 Valentin-Karlstadt-Musäum, Tal 50, 80331 München (im Westturm des Sendlinger Tors; S-Bahn: Isartorplatz, Tram 17/18: Isartor). Tel.: +49(0)89 22 32 66 (Museum), (0)89 29 37 62 (Turmstüberl), Fax: +49 (0)89 210691 91 . Das legendäre Volkssängermuseum und Volkssängerlokal im Isartor, mit Cafe im Turmstüberl und 1958 eröffnet. Bekannt ist das Museum für die skurrilen Exponate, die „F“alentin („V"alentin nur für Nicht-Münchner) in seinen Werken verwendet hat wie z. B. einen eingemauerten Maurer, den "gefangenen Engländer,“ eine geschmolzene Schneeplastik usw. Ernsthafte Bedeutung hat das Archiv des Museums durch die Bilder Valentins: Er beobachete argwöhnisch die seinerzeitigen Modernisierungen und Veränderungen in München und sammelte Fotos zu seinem Alt-München, darunter zahlreiche wertvolle Stereoskop-Photographien, damals „High-Tech“. In Auszügen im Valentin Museum ausgestellt, in digitalisierter Form sind die Bilder beim Münchner Stadtmuseum zugänglich. Geöffnet: Wegen Renovierung des Isartors geschlossen.

Literatur
  • verschiedene ; HdBG (Haus der Bayerischen Geschichte) (Hrsg.): An jedem Eck a Gaudi: Karl Valentin, Liesl Karlstadt und die Volkssänger. Regensburg: Pustet, 2011, EDITION Bayern, ISBN 978-3791724010; 160 Seiten. 10 €. Das Heft hat seinen Schwerpunkt bei den Münchner Volkssängern mit Karl Valentin mit seiner Partnerin Liesl Karlstadt und der Geschichte des Valentin-Karlstadt-Musäums mit seinen Beständen.
  • Richard Bauer, Eva Graf: Karl Valentins München: Stereoskop-Photographien von 1855 bis 1880. Diederichs, 2007, ISBN 978-3720530446; 112 Seiten.

Bier- und Oktoberfestmuseum[Bearbeiten]

Am Oktoberfest

16 Bier- und Oktoberfestmuseum, Sterneckerstrasse 2, 80331 München (MVV: etwas versteckt gelegen in Nähe Isartor, zu Fuß vom Marienplatz (U-Bahn und S-Bahn) ca. 5-10 Minuten oder vom Isartor (S-Bahn) in ca. 5 Minuten). Tel.: +49 (0)89 24 23 16 07, Fax: +49(0)89 2423-1608 . Mit angegliedertem Museumsstüberl. Die Geschichte des größten Volksfestes der Welt, vom Nationalfest anlässlich der Hochzeit von König Ludwig I. mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen bis heute. Dauerausstellung zum Thema Münchner Bier und Bier allgemein seit der Völkerwanderung bis heute. Außerdem Sonderausstellungen zu diesem Thema. Das Museum eröffnete im Jahr 2005 neu in einem renovierten historischen Gebäude als dem ältesten noch erhaltenen Bürgerhaus Münchens mit Ursprüngen bis ins Jahr 1327. In dem Gebäude gibt es viele erhaltene und restaurierte historische Fassaden- und Konstruktionselemente, darunter eine der in München früher üblichen Himmelsleitertreppen als ein unverschwenkter und gerader Treppenlauf vom Erdgeschoss bis in das Dach. Naturgemäß mit Stüberl zum Biergenuß. Geöffnet: Di–Sa 13:00–17:00. Preis: Erwachsene 4 €;.

Feuerwehrmuseum München[Bearbeiten]

17 Feuerwehrmuseum München, An der Hauptfeuerwache 8 (nahe Sendlinger Tor; MVV: Bus, U-Bahn, Sendlinger Tor). Tel.: +49 (0)89 23 53 31 86 . Das Museum ist das größte Feuerwehrmuseum Deutschlands, es zeigt die Geschichte der Feuerwehr in München und wurde im Jahre 1979 zum 100. Geburtstag der Münchner Berufsfeuerwehr in der Hauptfeuerwache eröffnet. Zum Sehen gibt es 6.000 Exponate wie Feuerwehrausrüstung, altes Löschgerät, Luftschutzkeller sowie ausrangierte Fahrzeuge. Als Höhepunkt der Dauerausstellung gilt der Nachbau der alten Türmerstube vom Alten Peter aus dem Jahre 1840. Führungen nach Voranmeldung. Geöffnet: Sa 9:00–16:00 und nach Vereinbarung. Preis: frei.

Sammlung Café Luitpold[Bearbeiten]

18 Sammlung Café Luitpold, Brienner Straße 11, 80333 München (im Cafe Luitpold im Luitpoldblock in Nähe Odeonsplatz; MVV: U4/U5 Odeonsplatz). Tel.: +49(0)89 23 53 31 86. Die Sammlung bewirbt sich als Münchens kleinstes Museum und dokumentiert die wechselhafte Geschichte des Cafes und der Kaffeehauskultur. Der modern gestaltete Ausstellungsbereich dokumentiert mit Fotos und aufwändiger Illusionsmalerei die barocke Pracht der Architektur und den Zeitenwechsel im Café Luitpold. Hörstationen mit Soundcollagen zur Musik zur Kaffehauskulisse im 19. Jahrhundert, gelegentlich Sonderausstellungen und Aktionen. Geöffnet: täglich 10:00–19:00; Führungen jeden Dienstag. Preis: ohne Führung frei; Eintritt bei Führung 3,50 €.

Kinder- und Jugendmuseum München[Bearbeiten]

19 Kinder- und Jugendmuseum München. Tel.: +49(0) 89 54046440 . Das Museum entstand im Jahre 1990 und war von 1996 bis Anfang 2024 im Münchner Hauptbahnhof untergebracht. Träger ist der gleichnamige gemeinnützige Verein im Auftrag des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Auf der Ausstellungsfläche stehen vor allem interaktive Mitmachausstellungen für Kinder und Jugendliche im Vordergrund: das Museumskonzept baut auf die Neugier und die Entdecker- und das Experimentierfreudigkeit der Kinder und Jugendlichen. Das Museum zeigt ein bis zwei wechselnde Ausstellungen im Jahr, hinzu kommt ein Rahmenprogramm. Geöffnet: dauerhaft geschlossen, Neueröffnung an anderem Standort in der Messestadt West vsl. 2024.

Kunstpavillon[Bearbeiten]

Kunstpavillon

20 Kunstpavillon Alter Botanischer Garten (Wechselnde Ausstellungen), Sopienstr. 7a (Alter Botanischer Garten am Stachus; MVV: Stachus, S-Bahn, U-Bahn, Bus, Tram). Tel.: +49(0)89 59 73 59. Der Kunstpavillon entstand als „Kleines Ausstellungsgebäude,“ im Jahre 1936 an der Stelle des 1931 abgebrannten Glaspalastes und im Bereich des „Alten botanischen Gartens“. Auf der etwa 200 m² großen Ausstellungsfläche als „Atelier & Werkstatt“ gibt es im Monatsrhythmus wechselnde und selbstverwaltete Kunst eines Künstlerkollektivs (Verein Ausstellungsleitung Pavillon e.V.)

Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung[Bearbeiten]

21 Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung (Wechselnde Ausstellungen), Maximilianstraße 53, 80538 München. Tel.: +49(0)89 2160 2626. Das Kunstfoyer mit seinem Ausstellungsprofil Grafik und Zeichnung, Film und Fotografie steht für interkulturellen Dialog. Dies gelingt durch die Zusammenarbeit mit vielen Kooperations-Partnern und Institutionen. Jede Ausstellung setzt dabei ihre eigenen Impulse. Retrospektiven geben tiefere Einblicke in das Lebenswerk eines Künstlers oder das Lebensgefühl einer Epoche. Geöffnet: täglich 9:00–19:00. Preis: frei.

Museum of Urban and Contemporary Art[Bearbeiten]

22 Museum of Urban and Contemporary Art (Urban- und Streetart), Hotterstraße 12, 80331 München. Tel.: +49(0)89 215524310 . Es zeigt auf über 2.000 Quadratmetern Fläche urbane Kunst. Geöffnet: Di–So 20:00–20:00; bei populären Ausstellungen Eintrittskarten nur mit Onlinebuchung.

Kunstareal München[Bearbeiten]

Kunstareal München

Das Museumsviertel in der Maxvorstadt ist das Kunstareal München. Dieser Marketingbegriff wird etwa seit 2008 offiziell verwendet, er umfasst die Museen, Galerien und Bildungsinstitutionen rund um die Pinakotheken an der Barer Straße und um den Königsplatz. Der Begriff soll unter Führung der „Stiftung Pinakothek der Moderne“ künftig als verbindendes Element und als gemeinsame Marke – wie z. Bsp. die Museumsinsel in Berlin oder der Louvre in Paris – für das museale München stehen. Geplant ist die Weiterentwicklung durch eine gemeinsame Erschließung der Freiflächen im Museumsviertel nach einem seit 2010 laufenden Architektenwettbewerb und auch die Schaffung einer zentralen Infrastruktur für Kartenverkauf mit Buchladen und Café.

Schon jetzt gibt es für die unter dem Begriff „Pinakotheken im Kunstareal München“ zusammengefassten staatlichen Museen verschiedene vergünstigte Tickets (Tageskarte 12 Euro für diese Museen), ebenfalls gemeinsam ist hier der nach alter Tradition ermäßigte Sonntagseintritt für 1 Euro.

Palais Pinakothek (Kunstvermittlung: Führungen, Sonderausstellungen, Seminare, Workshops, Kinder- und Familienangebote der Pinakotheken.), Türkenstraße 4 (Ecke Gabelsbergerstr.), 80333 München. Tel.: +49(0)89 23805284.

Verkehrstechnisch ist das Kunstareal München mit der U-Bahn, Tram und mit dem Bus gut zu erreichen, und auch zu Fuß beträgt die Laufzeit aus dem Zentrum (Hauptbahnhof, Stachus oder Odeonsplatz) je nach Marschleistung ca. 7 - 15 Minuten.

An der Barer Straße[Bearbeiten]

Pinakotheken
Alte Pinakothek

Alte Pinakothek[Bearbeiten]

23 Alte Pinakothek (Museums-Café, Museums-Shop), Barer Straße 27, D-80799 München. Tel.: +49(0)89 23805 216 . Die Alte Pinakothek zeigt Meisterwerke europäischer Malerei vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Eröffnet wurde das Museum nach zehnjähriger Bauzeit am 16. Oktober 1836, die Pinakothek feiert damit im Jahr 2011 ihren 175. Geburtstag mit zahlreichen Sonderausstellungen. Merkmale: Gepäckaufbewahrung, Museumsgeschäft. Geöffnet: täglich 10:00–18:00, Di 10:00–20:00, Mo. geschlossen. Preis: Erwachsene werktags 7 €, Sonntags 1 €, gilt nicht für Sonderausstellungen.

Das Museumsgebäude entstand seinerzeit auf Veranlassung von Ludwig I. einfach als die Pinakothek (griechisch von pinakes für Täfelchen/Gemälde und théké für Aufbewahrungsort) und nach Plänen von Leo von Klenze im klassizistischen Stil auf einem damals noch freien Feld weit außerhalb des Stadtkerns, sie wurde die neue Heimat der bis dahin verteilt untergebrachten Gemäldesammlungen der Wittelsbacher. Den Grundstock dieser Sammlung legte bereits Herzog Wilhelm IV. von Bayern (1493-1550), zur „Alten“ Pinakothek wurde die Sammlung erst mit der Eröffnung der „Neuen Pinakothek“ im Jahre 1853.

Zum Zeitpunkt der Eröffnung ist die alte Pinakothek zwar die größte öffentliche Gemäldesammlung der Welt, aber nicht das erste öffentliche Museum in Deutschland und auch nicht in Europa: der Louvre in Paris war bereits 1791 in ein Museum umgewandelt worden, das Alte Museum auf der Museumsinsel in Berlin und in München die Glyptothek wurden schon 1830 eröffnet. Das besondere am Museumsbau der Alten Pinakothek ist das seinerzeit weltweit revolutionäre Galeriekonzept: Die Ost-West Ausrichtung des Gebäudes mit der Tageslichtbeleuchtung durch die Oberlichte ermöglichte in einer Zeit ohne hochwertiges Kunstlicht eine optimale Ausleuchtung der Gemäldegalerie und wurde künftig zum weltweiten Vorbild für viele weitere Museumsneubauten.

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt das Museum mehrere Bombenschäden, ein Volltreffer in Gebäudemitte schlug eine riesige Lücke und zweiteilte das Gebäude fast bis auf die Grundmauern. Die Gemälde waren bereits 1942 aus der Stadt ausgelagert worden. Hinsichtlich der Ruine stand lange sogar der Totalabriss wie bei der Neuen Pinakothek zur Diskussion, erst von 1952 bis 1957 erfolgte der Wiederaufbau unter Leitung von Hans Döllgast. Seine schonende Restaurierung gilt heute unter denkmalschützerischen Aspekten als besonders gelungen: Die Wunde der Bombenlücke in der Fassade wurde zwar originalgetreu, aber bewusst deutlich sichtbar wieder mit Ziegeln geschlossen. Im Inneren entstand das riesige und schluchtartige Treppenhaus auf der Südseite neu, hier befanden sich zuvor im Obergeschoss die Loggien. 1994-1998 erfolgte eine nochmalige Generalsanierung des Gebäudes.

Die Alte Pinakothek zählt heute immer noch zu den sechs wichtigsten Gemäldegalerien weltweit, die Bestände umfassen mehrere tausend Bilder und sind ein Teil der Bayer. Staatsgemäldesammlungen. In den 19 Sälen und 47 Kabinetten werden rund 700 Gemälde gezeigt, dazu kommen noch die Wechselausstellungen. Im Jahre 2010 wurden rund 220 000 Besucher gezählt, sie stammen zu einem großen Teil aus dem Ausland. Die Münchner besuchen die Alte Pinakothek auch recht gerne, sie nutzen das weitläufige Areal um das Museum zur Freizeitgestaltung: die Grünfläche ist groß genug auch für mehrere Bolzplätze.

Besonders bekannt sind die Werke von Dürer („Die vier Apostel,“ 1528), Brueghel und Rubens („Großes Jüngstes Gericht,“ 1617), sowie Albrecht Altdorfers Alexanderschlacht (1528/1529).

Anfahrt MVV: mit der Linie U2 / Theresienstraße und Königsplatz und Tram Linie 27 „Alte Pinakothek“; Bus Linie 100 (Museumslinie): Haltestelle „Pinakotheken.“

Wunden der Erinnerung ist ein Mahnmal gegen den Krieg, es steht an der Westseite der Pinakothek an der Arcisstraße: Zwei Bronzeplastiken jeweils als Rossebändiger mit Pferd wurden ursprünglich 1931 nebeneinander und vor dem damaligen Haupteingang der Technischen Hochschule aufgestellt, sie stammten von Bernhard Bleeker und Hermann Hahn und symbolisierten seinerzeit den Sieg der Intelligenz über die rohen Naturkräfte. Beide Skulpturen wurden im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt.

1957 wurden die beiden kriegsversehrten Werke einander an der Arcisstraße gegenübergestellt, von Bleekers Werk blieb nur die Person erhalten und das zerstörte Pferd wurde eingeschmolzen. Das Werk Hahns auf der Straßenseite der Pinakothek ist mit Einschusslöchern übersät und wurde 1994 in Beate Passows und Andreas von Weizsäckers europäisches Kunstprojekt »Wunden der Erinnerung« eingebunden.

Neue Pinakothek[Bearbeiten]

24 Neue Pinakothek (Museumsshop CEDON), Barer Straße 29, D-80799 München, Eingang: Theresienstraße. Tel.: +49(0)89 23805 195 . Die Neue Pinakothek zeigt herausragende Werke europäischer Kunst im 19. Jahrhundert. Merkmale: Gepäckaufbewahrung, Museumsgeschäft. Geöffnet: Ab 1. Januar 2019 wegen mehrjähriger Sanierung geschlossen.

Das erste Museumsgebäude wurde am 25. Oktober 1853 eröffnet, es entstand auf dem Grundstück nördlich gegenüber der Alten Pinakothek nach Plänen von Friedrich von Gärtner und August von Voit und wurde aus dem Privatvermögen König Ludwigs I. finanziert. Es ist damals weltweit das erste öffentliche Museum für zeitgenössische Kunst. Ludwig I. war zum Zeitpunkt der Eröffnung schon nicht mehr König, er hatte bereits 1848 abgedankt. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zwar schwer getroffen, aber weniger stark zerstört als der benachbarte Bau der Alten Pinakothek, der Museumsbau wurde im Jahre 1948 trotzdem vollkommen abgebrochen. Die Werke waren dann lange nur in einer provisorischen Präsentation im Haus der Kunst zu sehen.

Das heutige Museumsgebäude entstand von 1975 bis 1980 nach den Plänen des Architekten Alexander von Branca an alter Stelle neu, der postmoderne Museumsbau sollte im Sinne des Architekten durch die Verwendung von traditionellen und in der Moderne meist tabuisierten Bauelementen wie z. B. von Rundbögen in der (Glas-) Fassade den Schematismus der Moderne überwinden und steht damals in der Diskussion, am 28. März 1981 wird die Neue Pinakothek wieder eröffnet. Die Baukosten betrugen seinerzeit 105 Millionen Mark.

Die Bildersammlung des Museums hat ihren Ursprung in der ab 1818 entstanden Privatsammlung Ludwigs I.: Zum Zeitpunkt der Museumseinweihung hat sie ihren Schwerpunkt in den Werken der sogenannten „Nazarenern,“ den im Auftrag Ludwigs I. von Carl Rottmannn geschaffenen „Griechenland-Zyklus“ und in der von Ludwig erworbenen Sammlung Leo von Klenzes mit 58 Gemälden zeitgenössischer Künstler.

Der bayerische Staat finanzierte in Folge die Erweiterung der Sammlung. Unter Generaldirektor Hugo von Tschudi erfolgte ab 1909 eine Neuordnung des Sammlungsschwerpunktes, das Museum erwarb die Gemälde der europäischen Impressionisten mit einer Konzentration auf den französischen Künstlern, wegen der seinerzeitigen nationalen Strömungen in ganz Europa und auch in Deutschland eine äußerst kontroverse und mutige Entscheidung.

Pinakothek der Moderne[Bearbeiten]

25 Pinakothek der Moderne (Museumsshop), Barer Straße 40, D-80333 München. Tel.: +49(0)89 23805360 . Café im Wintergarten, Museumsshop; Das Museum zeigt vier ständige Sammlungen zur freien und angewandten Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Merkmale: Gepäckaufbewahrung, Museumsgeschäft. Geöffnet: täglich 10:00–18:00, Do 10:00–20:00, Mo. geschlossen. Preis: Eintritt Erwachsene werktags 10 €, Sonntags 1 €, gilt nicht für Sonderausstellungen.

Die nackte Betonarchitektur – als „spektakulär,“ großzügig und transparent gestaltetet beschrieben – modernen Museumsgebäudes mit einer großen Rotunde und einer 25 Meter hohen Glaskuppel als Museumsmittelpunkt stammt von Stephan Braunfels, das Gebäude wurde am 16. September 2002 als Münchens dritte Pinakothek eröffnet.

Die Bausumme betrug 200 Millionen Mark und war vergleichsweise niedrig. Hintergrund ist hier, das aus haushaltspolitischen Gründen die Baukosten niedrig gehalten wurden: zur Finanzierung wurde 1994 von kunstbegeisterte Bürger 1994 extra eine eigene Stiftung gegründet, um, wie von der bayerischen Regierung gefordert, zehn Prozent der geplanten Baukosten und damit zwanzig Millionen Mark zu sammeln. Wegen Pfusch am Bau, dank der neoliberalen „Geiz ist geil“-Politik der CSU-Landesregierung unter Edmund Stoiber, waren schon nach sieben Jahren umfangreiche Reparaturen nötig.

Auf 12.000 m² Ausstellungsfläche werden in der Pinakothek der Moderne Gemälde und Skulpturen, Videoinstallationen, Fotografien, Handzeichnungen, Architekturmodelle und Designobjekte in vier verschiedenen ständigen Sammlungen gezeigt:

  • Die Neue Sammlung, ist ein Teil des staatlichen Museums für angewandte Kunst, sie gilt als das erste Designmuseum der Welt und ist auch heute noch weltweit führend, die Bestände umfassen insgesamt ca. 50.000 Objekte. Zu sehen gibt es Design vom Thonet-Stuhl bis zu Luigi Colanis Werken.
  • Die Sammlung Moderne Kunst, zeigt als Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im Obergeschoss Werke von Werke z. B. von Bacon, Chagall, Dix, Kandinsky, Ernst, Dali, Picasso, Magritte, Kirchner, Beckmann, Marc, Andy Warhol und Joseph Beuys. Sie entstand ab 1950 aus verschiedenen Stiftungen
  • Das Architekturmuseum entstand seit 1868 aus der Lehrsammlung der Technischen Universität München, sie beinhaltet Zeichnungen, Bilder und weitere Exponate zur Architekturgeschichte seit dem 18. Jahrhundert.
  • Die Staatliche Graphische Sammlung ist mit ca. 400.000 Blatt zu allen Epochen seit dem Mittelalter eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen für Zeichnungen und Druckgraphik, sie hat ihren Anfang im Jahre 1758 als Kupferstichkabinett. Zu sehen gibt es Werke von Leonardo da Vinci über Paul Cezanne bis zur Gegenwart. www.sgsm.eu
  • Die Fotosammlung Wilde ist seit 2009 Teil der Museumsbestände und Thema von wechselnden Ausstellungen:
Die Fotosammlung gilt als die bedeutendste private und in Deutschland verbliebene Sammlung zur Avantgardefotografie des 20. Jahrhunderts, der Gesamtwert wird auf rund 120 Millionen Euro geschätzt.
Der Grundstock zur Fotosammlung von Ann und Jürgen Wilde war im Jahre 1968 der Ankauf des fotografischen Nachlasses von Franz Roh, zwischen 1972 und 1985 führten dann die Wildes in Köln Deutschlands erste auf Fotografie spezialisierte Galerie. Die Bestände der Sammlung wurden auf rund zehntausend Originalabzüge und genausoviele Negative ausgebaut, ergänzt mit umfangreichen Archivalien zur Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts und eine 8000 Bände zählende Fachbibliothek. Die in der Sammlung enthaltenen Archive von Karl Blossfeldt (1865-1932) sind als national schützenswertes Kulturgut anerkannt.
Im Jahre 2009 gründeten die Wildes eine Stiftung, die Sammlung gelangte aus Köln nach München und wurde den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen angegliedert und der Pinakothek der Moderne zur dauerhaften Verwahrung zugeordnet. Bis in das Jahr 2016 sind mehrere wechselnde Ausstellung im Museum geplant, den Auftakt macht die Ausstellung „Die neue Wirklichkeit“ im Frühjahr 2011, weitere sollen folgen.

Anfahrt MVV: mit der Linie U2 / Theresienstraße und Königsplatz und Straßenbahn Linie 27 „Alte Pinakothek“. Bus Linie 100 (Museumslinie): Haltestelle „Pinakotheken“;

Museum Brandhorst[Bearbeiten]

Museum Brandhorst

26 Museum Brandhorst, Barer Straße 29, 80799 München (MVV: mit der Linie U2 / Theresienstraße und Königsplatz und Straßenbahn Linie 27 „Alte Pinakothek“. Bus Linie 100 (Museumslinie): Haltestelle „Sammlung Brandhorst“). Tel.: +49(0)89 23805 3456 . Der Museumsbau mit der farbenfrohen Fassade aus 36.000 bunten Keramikstäben entstand nach Plänen des Berliner Büros Sauerbruch Hutton für 48 Millionen Euro neu und beherbergt die Privatsammlung der Henkel-Erben Udo und Anette Brandhorst: über 700 Werke von Pablo Picasso, Andy Warhol, Bruce Naumann, Jean Michel Basquiat, John Chamberlain, Mike Kelly, Sigmar Polke, Gerhard Richter und weiteren Künstlern der klassischen Moderne im 20. Jahrhundert. Für das Publikum öffnete das Museum am 21. Mai 2009. Der Wert der Sammlung wird von Experten auf 100 Millionen Euro geschätzt, das Haus gilt damit als eines der weltweit bedeutendsten Museen für zeitgenössische Kunst. Auf ca. 3200 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden seit dem Jahr 2009 rund 150 Exponate in drei Ebenen ausgestellt. Schwerpunkt der Ausstellung sind die monumentalen Bilder und Skulpturen des US-Künstlers Cy Twombly, denen das gesamte Obergeschoss gewidmet ist. Merkmale: Gepäckaufbewahrung, Museumsgeschäft. Geöffnet: täglich 10:00–18:00, Do 10:00–20:00, Mo. geschlossen. Preis: Erwachsene werktags 7 €, sonntags 1 €, gilt nicht für Sonderausstellungen.

Türkentor[Bearbeiten]

Türkentor (am Museum Brandhorst)
„Large Red Sphere“

27 Türkentor, Türkenstraße 17, 80333 München . Das Türkentor ist die denkmalgeschützte Gebäuderuine des alten Haupteingangs der 1826 errichteten ehemaligen Prinz-Arnulf-Kaserne (im Volksmund Türkenkaserne). Im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen wurde die Kaserne bis auf den erhaltenen Rest in den siebziger Jahren abgerissen. Vom Frühjahr 2009 an wurde dann das ruinöse Türkentor unter der Leitung des Architekten Matthias Sauerbruch saniert und am 23. Oktober 2010 feierlich als Museum neu eröffnet. Von den rund rund eine Million Euro Sanierungskosten übernahm die Stiftung Pinakothek der Moderne 780.000 Euro, weitere 200.000 Euro steuerte das bayerische Kunstministerium bei. Das kleinste der Museen im Kunstareal wird wechselweise als gemeinsame Ausstellungsfläche durch die Pinakothek der Moderne und das Museum Brandhorst genutzt. Geöffnet: Di–So: Sommer 11:00–17:00, Winter 12.00-15.00. Preis: frei.

Dauerhaft in dem Gebäude-Würfel ausgestellt ist das auf das Museumsgebäude abgestimmte Raumkunstwerk „Large Red Sphere“ des amerikanischen Künstlers Walter De Maria (* 1935). Die Skulptur entstand ab 2002 und wurde von der Brandhorst-Stiftung für das Türkentor erworben. Teil des Kunstwerks ist eine Kugel aus dunkelrotem feinkörnigem Granit mit einem Durchmesser von zwei Metern und 60 Zentimetern bei einem Gewicht von 25 Tonnen auf einem dreistufigen Sockel, umgeben von den Konstruktionselementen der Säulen und Balken des Gebäudes. Die Interpretation der Granitkugel ist die als kosmisch-universelle Urform die nie von allen Seiten gleichzeitig zu sehen ist, sie steht allgemein für den Dualismus Innen / Außen und hier speziell auch für die Wechselwirkung zwischen der Pinakothek der Moderne und der Sammlung Brandhorst.

Mineralogica[Bearbeiten]

Museum Reich der Kristalle

28 Mineralogica (vormals: Museum Reich der Kristalle), Theresienstr. 4180333 München (MVV: U2: Theresienstraße, U3/4/5/6 Odeonsplatz; Tram: Linie 27 Pinakothek; Bus: Museumslinie 100, Halt Pinakothek). Tel.: +49(0)89 21804312 . Öffentlich zugänglicher Teil der Mineralogischen Staatssammlung München und untergebracht in einem Institutsgebäude der Universität. Das Museum besteht aus dem Foyer und einen separaten Ausstellungsraum, zu sehen gibt es zum Beispiel Diamanten, Smaragde, kostbare Edelmetalle und Steinmeteorite von Mars und Mond, darunter ein 289 Kilogramm schwerer Eisenmeteorit aus Namibia, im Winterhalbjahr Sonderausstellungen. Geöffnet: Di-So u. Feiert. 13:00–17:00. Preis: 5 €, ermäßigt 3 €, Familie 6 €.

Rund um den Königsplatz[Bearbeiten]

Museen um den Königsplatz

Anfahrt MVV: U-Bahn Linie U2, Halt „Königsplatz“; etwas weiter weg: U3/4/5/6 Odeonsplatz; Tram: Linie 27 oder 28 Pinakothek; Bus: Museumslinie 100, Halt Pinakothek.

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst[Bearbeiten]

29 Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Arcisstraße 16 , 80333 München (in Nähe zum Königsplatz). Tel.: +49(0)89 2 89 27 6 30 . Es zählt mit dem Neuen Museum (Berlin) und dem in Hildesheim zu den größten ägyptischen Sammlungen in Deutschland. Das Museumskonzept ist mit Medienstationen (Touch-Screens) und mit ausleihbaren Multimedia-Guides als Touchpad technisch auf dem neuesten Stand. Führungslinie als Rundgang am Fußboden, kleiner Museumsladen, ein kleines Café. Ab Oktober jeden ersten Dienstag im Monat von 19:00–20:00 Klanginstallationen. barrierefreibarrierefrei Barrierefrei, nur wenige Sitzgelegenheiten, Klappstühle können aber ausgeliehen werden. Geöffnet: Di 10:00–20:00, Mi–So 10:00–18:00, Mo. geschlossen. Preis: Erwachsene: 7 €, ermäßigt 5 €, Sonntags 1 €, Kinder bis 16 Jahre frei.

Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst (Smäk) hat seine Anfänge unter dem Wittelsbacher Herzog Albrecht V. von Bayern, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erste Stücke aus Ägypten für seine Sammlung erwarb. Einen beträchtlichen Zuwachs erlebte die Sammlung dann durch die Ankäufe von Kronprinz Ludwig I. von Bayern, damals ausgestellt für die Öffentlichkeit in der Glyptothek. Seit 1970 waren die Exponate dann als eigenständiges Ägytisches Museum und als ein Provisorium im Festsaaltrakt der Residenz am Hofgarten ausgestellt. Das Museum hatte in der Residenz in guten Jahren Besuch von 50.000 bis zu 100.000 Personen, der Schwerpunkt waren dabei viele Schulklassen, Stammbesucher und ausländische Gäste.

Der Baubeginn für den gemeinsam mit der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) genutzten Neubau an der Gabelsbergerstraße erfolgte im November 2007 und in prominenter Lage zentral im Münchner Kunstareal direkt gegenüber der Alten Pinakothek. Die Pläne stammen von den Kölner Architekten Peter und Gottfried Böhm, Innenarchitekt der Museumsräume war Christian Raißle, die Baukosten insgesamt betrugen mehr als 100 Millionen Euro, davon etwa 35 Millionen für das Museum. Die Hochschule für Film und Fernsehen nutzt ihre Räume im oberen Block bereits seit September 2011, die empfindlichen Exponate des Museums mussten etwas länger warten, bis in den Kellerräumen mit seinen dicken Betonwänden ein geeignetes Raumklima eingestellt worden war.

Der neue Trakt für das Ägyptische Museum wurde am 10. Juni 2013 feierlich eröffnet, die Öffentlichkeit hat seit dem Folgetag Zugang. Die neuen Museumsräume befinden sich stilecht komplett im Untergrund und zum größten Teil unter der Grünfläche an der Gabelsbergerstraße vor dem Neubau. Der Zugang erfolgt über eine Freitreppe und eine monumental 17 Meter in die Höhe ragenden Portalwand mit einer kleinen Zugangstür wie zu einer Grabkammer. Die Ausstellungsfläche umfasst 1800 Quadratmeter für die Dauerausstellung und 400 weitere Quadratmeter für Wechselausstellungen. Zwei große Säle liegen einem Atrium mit Tageslicht an, hinzu kommen mehrere kleinere Räume und auch einige engere Gänge als Katakomben, alle Räume sind individuell in einer eigenen themenbezogenen Atmosphäre und Beleuchtung gestaltet.

Ausgestellt sind etwa 2000 von den insgesamt 8000 Objekten des Museumsbestandes nach Themenbereichen wie „Der Pharao,“ „Religion,“ „Jenseitsglaube“ oder „Totenreich“ und gegliedert in einen kunsthistorischen Teil mit drei großen Räumen und in einen kulturhistorischen Teil mit zehn kleineren Räumen. Zu sehen sind gleich im Eingangsbereich der Gott Horus und dann unter anderem Figuren der Pharaonen Echnaton, Ramses und Hatschepsut, Obeliske, Sphinx-Figuren und Sarkophage, ein acht Meter langes Totenbuch und auch überlange Schubladen in der Wand mit Original-Papyruszeichnungen.

Literatur
  • Sylvia Schoske, Dietrich Wildung: Das Münchner Buch der Ägyptischen Kunst. Beck, 2013, ISBN 978-3406645280; 203 Seiten. erschienen zur Neueröffnung des Museums im Sommer 2013; 19,95 €
  • Verena M. Lepper (Hrsg.): Persönlichkeiten aus dem Alten Ägypten im Neuen Museum. Imhof, Petersberg, Sep. 2013, ISBN 978-3865689399; 240 Seiten. 29,95 €

Glyptothek[Bearbeiten]

30 Glyptothek, Königsplatz, 80333 München. Tel.: +49(0)89 286100 . Eine der glänzendsten Sammlungen antiker Skulpturen aus griechischer und römischer Zeit, zusammengestellt von König Ludwig I. in den Jahren von 1806 bis zur Eröffnung 1830. Architekt des Gebäudes war Leo von Klenze. Die Sammlung gliedert sich in vier Zeiträume von der Archaischen Zeit (650 und 500 v. Chr.) über Klassik (490–323 v.Chr.), Hellenismus (323–146 v. Chr.) bis in die frühe römische Kaiserzeit (ca. 27 v. Chr. bis 14 n. Chr.). Eines der bekanntesten Exponate der Sammlung ist der Barberinische Faun, benannt nach seinem Fundort, dem Palazzo Barberini in Rom. Die 1,78 Meter große hellenistische Marmorstatue stellt einen schlaftrunkenen Satyr oder Faun dar (verschiedentlich auch als betrunken interpretiert), und entstand vermutlich um 220 v. Chr. König Ludwig I. kaufte sie 1810 in Italien nach strapaziösen Verhandlungen, in die sogar der Papst involviert war, und schaffte sie über die Alpen. Während des Zweiten Weltkriegs war die Figur im Schloss in Tegernee ausgelagert. Geöffnet: Di–So 10:00–17:00, Do 10:00–20:00. Preis: Erwachsene 3,50 €, ermäßigt 2,50 €, So 1 €; gilt nicht für Sonderausstellungen.

Lenbachhaus[Bearbeiten]

31 Lenbachhaus (Städtische Galerie im Lenbachhaus), Luisenstraße 33, 80333 München (am Königsplatz). Tel.: +49(0)89 23332020 . Kunstmuseum der bayerischen Landeshauptstadt München, Museumsshop. barrierefreibarrierefrei Alle Bereiche barrierefrei zugänglich. Großaufzug für alle Rollstuhlbreiten, Behindertentoilette. Geöffnet: Di 10:00–20:00, Mi–So 10:00–18:00. Preis: 12 €, ermäßigt 6 €.

Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, weltbekannt ist das Lenbachhaus durch den Blauen Reiter bei zuletzt jährlich rund 450.000 Besuchern.

Franz von Lenbach (1836-1904) stammte aus Schrobenhausen (Holledau) und gilt heute in München als „Malerfürst“: er war einer der gefragtesten deutschen Maler des Münchener Realismus im 19. Jahrhundert und durch seine Portraits berühmter Persönlichkeiten der damaligen Gesellschaft zu einem Vermögen gekommen. Zum Beispiel war er mit Otto Fürst von Bismarck persönlich befreundet, hat ihn ca. 80 mal portraitiert. 1882 wurde Lenbach, Sohn eines Maurermeisters, geadelt. Die Lenbachvilla wurde 1897 - 1891 nach Plänen des damaligen „Stararchitekten“ Gabriel von Seidl als Alterssitz für den Malerfürsten im Stil eines repräsentativen toskanischen Palazzo mit Garten in exklusiver Lage unmittelbar am Königsplatz erbaut. Das Gebäude wurde von der Witwe des Künstlers Lolo von Lenbach im Jahre 1924 der Stadt vermacht und beherbergt seit 1929 die Städtische Galerie.

Zu ihrem 80. Geburtstag im Jahre 1957 übergab Gabriele Münter eine herausragende Sammlung von Werken Wassily Kandinskys, von ihr selber und von den Künstlerfreunden des „Blauen Reiter“ (Franz Marc, August Macke und Paul Klee) an die Stadt München. Gabriele Münter hatte die sog. „Entartete Kunst“ während der Zeit der Nationalsozialisten in ihrem Privathaus in Murnau versteckt und geschützt, die Gemälde haben seitdem ihren Platz im Lenbachhaus gefunden. Zu sehen gibt es aber auch weitere Werke der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts wie z. B. von Joseph Beuys.

Ab März 2009 bis Mai 2013 war die italienische Villa geschlossen und wurde im Inneren von Grund auf modernisiert und auch farbenfroher gestaltet. Südseitig der Villa entstand der „Neubau“ des Museums, die Pläne stammten vom britischen Stararchitekten Norman Foster (u. a.: Berliner Reichstagskuppel). Er stellte für 56,2 Millionen Euro Baukosten einen kubischen Neubau mit einer Metallfassade aus goldenfarbigen Rohren neben die ockerfarbene historische Villa. In dem Neubau wird unter anderem die Kunst nach 1945 mit Werken von Gerhard Richter, Ellsworth Kelly oder Cy Twombly ausgestellt.

Die Wiedereröffnung nach der Sanierung erfolgte am 8. Mai 2013. Die Ausstellungsfläche wurde von 2.500 m² auf 2.800 m² vergrößert und ist in die vier Abteilungen 19. Jahrhundert, „Blauer Reiter,“ zeitgenössische Kunst nach 1945 und Josph Beuys gegliedert.

Ella im Lenbachhhaus (Restaurant & Café, bayrisch-italienische Küche, ​Museumsrestaurant), Luisenstraße 33, 80333 München. Tel.: +49(0)89 700 88 177. Geöffnet: Di–So 9:00–1:00.

Kunstbau München

Der Kunstbau ist ein Ausstellungsraum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus (Adresse siehe Lenbachhaus vor).

Der U-Bahnhof Königsplatz wurde im Oktober 1980 eröffnet, der bis dahin ungenutzte Ausstellungsraum im unterirdischen Sperrengeschoss (Zwischengeschoss) direkt über der Bahnsteighalle im Jahre 1994. Seitdem finden hier wechselnde Kunstausstellungen statt. Die vom Architekten Uwe Kiessler gestaltete Ausstellungshalle hat die Abmessungen von 110 × 14 Metern.

Eingang von der Nordseite (U-Bahn Eingangsbereich Königsplatz/Lenbachhaus).

Staatliche Antikensammlungen[Bearbeiten]

32 Staatliche Antikensammlungen, Königsplatz, 80333 München. Tel.: +49(0)89 59988830 . Eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen griechischer, etruskischer und römischer Kleinkunst: Vasen, Bronzen, Terrakotten, Glas und Schmuck vom 3. Jahrtausend v.u.Z. bis 400 u. Z. Geöffnet: So 10:00–17:00, Mi 10:00–20:00. Preis: Erwachsene 3,50 €, ermäßigt 2,50 €, So 1 €; gilt nicht für Sonderausstellungen.

Paläontologisches Museum[Bearbeiten]

33 Paläontologisches Museum, Richard-Wagner-Straße 10, 80333 München. Tel.: +49(0)89 2180 6630 . Im Lichthof des Museums gibt es Saurierskelette, den Urvogel Archaeopteryx und Sonderausstellungen zu weiteren Fossilien der bayerischen Staatssammlungen. Eines der bekanntesten Exponate ist das vollständig erhaltene Skelett des Ebinger Urelefanten (Gomphotherium, auch Mastodon) das 1972 bei Ebing am Innufer frei gelegt wurde.Die Sammlung ist Teil der bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie im Institut für Allgemeine und Angewandte Geologie der LMU München. Geöffnet: Mo–Do 8:00–16:00, Fr 8:00–14:00. Preis: frei.

Geologisches Museum[Bearbeiten]

34 Geologisches Museum, Luisenstraße 37, 80333 München (im Gebäude des Instituts für Allgemeine und Angewandte Geologie der LMU München). Tel.: +49(0)89 2180 6566 . Dauerausstellung und Sonderausstellungen zum Thema, „Geo-Forum.“ (Teil der bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie im Institut für Allgemeine und Angewandte Geologie der LMU München) Geöffnet: Mo–Do 8:00–18:00. Preis: frei.

NS-Dokumentationszentrum München[Bearbeiten]

NS-Dokumentationszentrum

35 NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34 . Historisch-politischer Lernort für die Zukunft. Das Projekt soll als Teil eines bundesweiten Netzwerks die Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Nachwirkungen des Nationalsozialismus fördern. Der Standort für die Dauerausstellung ist das Gelände des ehemaligen „Braunen Hauses“ am Königsplatz, der Beginn der Bauarbeiten erfolgte 2011, die Neueröffnung war am 30. April 2015. Geöffnet: Mo. geschl. Preis: gratis.

An der Prinzregentenstraße[Bearbeiten]

Museen nahe Prinzregentenstraße
Archäologische Staatssammlung

Museen am Südende des Englischen Gartens und nordöstlich vom Zentrum. Anfahrt MVV: mit der U4/U5 bis Haltestelle Lehel und dann mit der Tram Linie 17 Haltestelle Nationalmuseum / Haus der Kunst. oder: U4/U5 oder U3/U6 bis Haltestelle Odeonsplatz, weiter mit der Buslinie 100 bis zur Haltestelle Königinstraße

Haus der Kunst[Bearbeiten]

36 Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, 80538 München. Tel.: +49(0)89 21127113 . Entwurf des Gebäudes „Haus der Kunst“ von Paul L. Troost 1932 noch vor der Machtergreifung der NSDAP im neoklassizistischen Stil als Ersatz für den abgebrannten Glaspalast, Ausführung dann bis 1937 für Adolf Hitler. Volkstümlich wegen der weißen Säulenreihen als „Weißwurstallee“ bezeichnet. Wechselnde Kunstausstellungen. Merkmale: Gepäckaufbewahrung, Museumsgeschäft. Goldene Bar (Bar, Café, Terrasse, internationale Küche), Prinzregentenstraße 1 (im Haus der Kunst, Seite zum Englischen Garten). Tel.: +49(0)89 54 804 777. Geöffnet: täglich 10:00–2:00, So bis 20:00.

Archäologische Staatssammlung[Bearbeiten]

37 Archäologische Staatssammlung (Museumscafé, Museumsshop), Lerchenfeldstraße 2, 80538 München. Tel.: +49(0)89 2112402 . Die Archäologische Staatssammlung ist ein Museum der Früh- und Vorgeschichte und zu über 12 000 Jahren Siedlungsgeschichte Bayerns, Dauerausstellung und kulturhistorische Sonderausstellungen zu wechselnden Themen. Das Museum wurde 1885 gegründet und ist in die fünf Abteilungen Vorgeschichte, Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit, Mittelmeersammlung und Numismatik gegliedert. Seit 1975 ist das Museum im Neubau am Rand des Englischen Gartens untergebracht. Geöffnet: Di–So 9:30–17:00, Mo. geschlossen. Preis: Erwachsene 7.50 € ermäßigt 5 €; Sonntags 1 €.

Bayerisches Nationalmuseum[Bearbeiten]

38 Bayerisches Nationalmuseum (Museumscafé, Museumsshop), Lerchenfeldstraße 2, 80538 München. Tel.: +49(0)89 21 12 40 1 . Das Bayerische Nationalmuseum ist bei ca. 13.000 m² Ausstellungsfläche eines der großen kunst- und kulturgeschichtlichen Museen Europas mit Sammlungen zu Kunst, Kunsthandwerk und Volkskunde weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Es wurde 1855 von König Maximilan II. im Kern mit Beständen aus dem Kunstbesitz des Hauses Wittelsbach gegründet. Geöffnet: Di, Mi, Fr–So 10:00–17:00, Do 10:00–20:00 (Bollert bis 17.00), Mo. geschlossen. Preis: Erwachsene 7 € (mit Sonderausstellungen 10 €), ermäßigt 6 €, So 1 €, unter 18 Jahre gratis.

Die Sammlung Bolert des Justizrats Dr. Gerhart Bollert ist eine der letzten der großen Berliner Privatsammlungen, sie entstand im frühen 20. Jahrhundert etwa zwischen 1908 und 1939, der Schwerpunkt liegt auf süddeutschen Bildwerken der Spätgotik und Renaissance. Sie ist seit 2006 im Nationalmuseum Teil der Dauerausstellung.

bnm restaurant (Museumsrestaurant). Tel.: +49(0)89 45224430. gehobene internationale Küche.

Literatur:

  • Renate Eikelmann (Hrsg.): Bayerisches Nationalmuseum, Handbuch der kunstgeschichtlichen und kulturgeschichtlichen Sammlungen. Hirmer, 2000, ISBN 978-3777488004; 350 Seiten. Überblick über die Sammlungen des Bayerischen Nationalmuseums in chronologischer Folge

Sammlung Schack[Bearbeiten]

39 Sammlung Schack, Prinzregentenstr. 9, 81675 München (MVV: U4/U5: Max-Weber-Platz, U4: Prinzregentenplatz, Tram: 18 (Haltestelle Friedensengel), Bus: Museumslinie 100.). Tel.: +49(0)89 23805 224 . Sammlung des Grafen Schack („Schack-Galerie“) zu zeitgenössischer Kunst seit 1857, 180 Gemälde deutscher Künstler, darunter Hauptwerke von Spitzweg, Moritz von Schwind, Franz von Lenbach, Feuerbach und Böcklin, Zeugnis für die Kunstvorlieben eines Privatsammlers des 19. Jahrhunderts. Das Galeriegebäude wurde 1907 von Max Littmann für die Preußische Gesandtschaft im Königreich Bayern erbaut. Merkmal: nicht rollstuhlzugänglich. Geöffnet: Mi–So: 10:00–18:00; Abendöffnung bis 20:00 jeden 1. und 3. Mi im Monat. Preis: 4 €, ermäßigt 3 €, So 1 €; Kombiticket mit die den drei Pinakotheken und Museum Brandhorst 12 €.

Villa Stuck[Bearbeiten]

Villa Stuck, Hofseite

40 Villa Stuck (Museumscafé, Museumsshop), Prinzregentenstraße 60. Tel.: +49 (0)89 455 55 10 . Wechselnde Ausstellungen in einer prächtigen Künstlervilla. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: Wegen Renovierung Feb. 2024 bis mind. Juli 2025 geschlossen.

Im Schloss Nymphenburg[Bearbeiten]

Schloss Nymphenburg.

Zum Schloss Nymphenburg, als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Münchens, siehe im Artikel zu den Münchner Sehenswürdigkeiten.

Gesamtkarte Eintritt Nymphenburg (alle Museen und Anlagen): April bis Mitte Okt.: 15 € ermäßigt: 13 €; Mitte Okt. bis März (ohne die Parkburgen): 12 €, ermäßigt 10 € ermäßigt

Anfahrt MVV: Schloss Nymphenburg liegt im Westen der Stadt und ist nicht direkt mit der U-Bahn oder S-Bahn zu erreichen:

  • Mit der Trambahnlinie 17 ab Sendlinger Tor oder Hauptbahnhof Richtung Amalienburgstraße bis zur Haltestelle Schloss Nymphenburg.
  • Nächste Haltestelle der S-Bahn ist „Laim“ mit einem rund 2 Kilometer langen Fußweg zum Schlossgebäude. Oder ab der Haltestelle Laim (Großbaustelle bis 2028)Vorlage:Zukunft/In 3 Jahren weiter mit dem Bus 51 Richtung Olympiazentrum bis zur Haltestelle Schloss Nymphenburg.

Anfahrt PKW zum Schloss Nymphenburg: zahlreiche Parkplätze stehen direkt am Schloss im Schlossrondell zur Verfügung. Das Schloss selber und die anschließenden weitläufigen Parkanlagen sind eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und auch ein beliebtes Naherholungsgebiet: an den Wochenenden und bei schönem Wetter ist mit einem erheblichen Andrang von Einheimischen und Touristen mit einem regen PKW- und Busverkehr zu rechnen. Es empfiehlt sich dann, eine Parkmöglichkeit im weiteren Umfeld zu suchen.

Museum Mensch und Natur[Bearbeiten]

41 Museum Mensch und Natur, Schloss Nymphenburg, 80638 München (Das Museum befindet sich in der Rückseite des Nordflügels vom Schloss.). Tel.: +49(0)89 1795890 . Naturkundliches Museum, Themenbereiche sind die Geschichte der Erde und des Lebens, die Vielfalt der Organismen und der Mensch als Teil und Gestalter der Natur. Geöffnet: Di, Mi, Fr 9:00-17:00, Do bis 18:00, Sa–So 10:00–20:00. Preis: Erwachsene 3,50 €, ermäßigt 2,50 €, Kinder bis 18 gratis, So 1 €.

Das Museum hat seine Anfänge in einer seit dem Jahre 1809 öffentlich zugänglichen Sammlung im so genannten Wilhelminum in der Neuhauser Straße (Münchner Innenstadt). Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude und ein Großteil der Sammlungen zerstört. 1990 wurde dann das Museum Mensch und Natur in den Räumen im Nymphenburger Schloss eröffnet.

Bekanntestes Objekt des Museums und Teil einer Ausstellung zum Thema Wildtiere ist der ausgestopfte Bär „Bruno,“ der im Sommer 2006 als „Problembär“ von der Bauernlobby gebrandmarkt und im Auftrag des CSU-Landwirtschaftsministers am Rotwandhaus im Mangfallgebirge hingerichtet wurde.

Marstallmuseum mit Museum Nymphenburger Porzellan[Bearbeiten]

42 Marstallmuseum mit Museum Nymphenburger Porzellan, Schloss Nymphenburg 1, 80638 München. Tel.: +49(0)89 17908 0. Exponate im Marstallmuseum: historische Staats- und Galawagen, Prunkschlitten und Reitausrüstungen aus der ehemaligen Hofwagenburg und Sattelkammer der bayerischen Herrscher. - Exponate im Museum Nymphenburger Porzellan: Entwicklung der Manufaktur von ihrer Gründung 1747 durch Kurfürst Max III. Joseph bis ca. 1920. Werke des bedeutendsten Porzellankünstlers des 18. Jahrhunderts, Franz Anton Bustelli. Das Museum befindet sich im Südflügel vom Schloss. Anfahrt Schloss Nymphenburg siehe vor. Geöffnet: Apr - Mitte Okt: 9:00–18:00; Mitte Okt - Mär: 10:00–16:00; täglich. Preis: Erwachsene 6 €, ermäßigt: 5 €.

Erwin von Kreibig-Museum[Bearbeiten]

43 Erwin von Kreibig-Museum (Museumscafe und Bibliothek), Südliches Schlossrondell 1, 80638 München (Das Museum befindet sich im Südlichen Schlossrondell an der Einfahrt zum Schloss). Tel.: +49(0)89 1781169 . Das im Jahre 1991 eröffnete Museum zeigt als Dauer- und Sonderausstellungen die Werke des Münchner Malers und Graphikers Erwin von Kreibig (1904-1961). Vom Museum werden auch die seit 1995 alljährlich stattfindenden Nymphenburger Kunstausstellungen für Malerei und Plastik durchgeführt. Geöffnet: Mi–So 14:00–17:00.

Weitere Münchner Museen[Bearbeiten]

BMW-Museum[Bearbeiten]

BMW-Museum
BMW Group Classic (auf dem ehemaligen Firmengelände „Knorr-Bremse.“)

44 BMW-Museum (Museumscafe und Bibliothek), Am Olympiapark 2, 80809 München. Tel.: +49(0)89 1250 160 01 . Bereits seit 1922 wurden bei BMW besondere Unikate von Autos und Motorrädern gesammelt und im Werk ausgestellt. Erstmals auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde das Werksmuseum dann im Jahre 1973 in einem architektonisch spektakulären Museumsneubau des Wiener Architekt Prof. Karl Schwanzer als eine „Schüssel.“ Der neue Bau bietet mehr Werbung ist nur für Autofreaks den Eintritt wert. Geöffnet: Di–So, Feiertage: 10:00–18:00. Preis: Erwachsene: 9 €, ermäßigt: 6 €.

Siehe auch: BWM-Welt

Anfahrt BMW mit dem PKW: ab Autobahnende über Mittleren Ring Richtung Olympiazentrum, kostenpflichtige Parkmöglichkeit in der BMW-Welt. MVV: U3, Olympiazentrum, unmittelbar an der BMW-Welt.

45 BMW-Welt, Am Olympiapark 1, 80809 München. Tel.: +49(0)89 89 1250 160 01 . Geöffnet: täglich 7:30–24:00.

46 BMW Group Classic (BMW Oldtimer-Museum in der Moosacher Straße), Moosacher Str. 80, 80809 München. Tel.: +49(0)89 1250 16001 . Geöffnet: Montag 13:00 Uhr / 14:30 Uhr / 16:00 Uhr. Preis: Gruppenpreis 220 €; 210 € ermäßigt*; 60 min; max. 20 Personen (nur Gruppenbuchung möglich).

Bill Haley Museum[Bearbeiten]

47 Bill Haley Museum, Schleißheimer Straße 321, 80809 Muenchen (Ecke Frankfurter Ring; MVV: U2, Frankfurter Ring). Privatmuseum in einem Nebenraum des Plattenladen Hydra Records. Bill Haley & His Comets haben 1954 mit „Rock Around The Clock“ die erfolgreichste Rock Platte aller Zeiten aufgenommen. Die 2007 eröffnete Dauerausstellung zeigt Musikinstrumente, Schallplatten und Goldene Schallplatten, Filmplakate, Auszeichnungen, Presseberichte u.s.w., die Sammlung ist weltweit das einzige Museum zu dem am 9. Februar 1981 in Harlingen, Texas, verstorbenen Rock-'n'-Roll-Star. Zur Grundsteinlegung im März 2007 waren die Comets vor Ort, die Eröffnung im Oktober des gleichen Jahres erfolgte durch den Ex-Comet Gitarristen Bill Turner. Im Plattenladen kann man dann die Tonträger mit der Musik von „Bill Haley & His Comets“ und anderen auch erwerben. Geöffnet: Di–Fr 12:00–18:00, Sa 10:00–15:00.

Erinnerungsort Olympia-Attentat[Bearbeiten]

Erinnerungsort Olympia-Attentat

48 Erinnerungsort Olympia-Attentat, Hügel im nördlichen Olympiapark nördlich des Kolehmainenwegs, 80809 München . Die Gedenkstädte informiert in einer zehnminütigen Videoinstallation über die zwölf Opfer der Geiselnahme von München am 5. September 1972 während der Olympischen Sommerspiele in München. Geöffnet: Mo–Fr 8:00–22:00. Preis: kostenlos.

Internationale Jugendbibliothek[Bearbeiten]

Schloss Blutenburg

Siehe auch: Schloss Blutenburg als Sehenswürdigkeit.

49 Internationale Jugendbibliothek und Michael-Ende-Museum (IJB), Schloss Blutenburg, 81247 München (MVV: Schloss Blutenburg: ab S-Bahn Haltestelle Pasing (Linien 3, 4, 5, 6 oder 8) mit Bus Nr. 56 in Richtung Schloss Blutenburg oder mit Bus Nr. 160 (Ausgang Pasinger Fabrik) in Richtung Allach bis Haltestelle Blutenburg). Tel.: +49(0)89 891211 - 0 . Die Internationale Jugendbibliothek im Schloss Blutenburg befindet sich mit ca. 10 km Entfernung vom Stadtzentrum ganz im Westen von München, die Wasserburg ist ein ehemaliges Jagdschloss der Wittelsbacher. Sie ist seit 1953 „Associated Project“ der UNESCO. Das Büchermuseum hat einen Bücherbestand von mehr als 500.000 Exemplaren in über 130 Sprachen und ist die größte Bibliothek für Kinder- und Jugendliteratur in der Welt. Geöffnet: Mo–Fr 14:00–18:00.

Museum der Münchner Verkehrsgesellschaft[Bearbeiten]

50 MVG Museum (Museum der Münchner Verkehrsgesellschaft), Ständlerstraße 20, 81549 München (in Ramersdorf im Südwesten der Stadt; MVV Tram 17 Schwanseestraße, Bus 139/144/145 Ständlerstraße). Tel.: +49(0)800 344226600 . Entstanden aus der musealen Sammlung historischer Fahrzeuge der städtischen Verkehrsbetriebe. Die Neueröffnung des Museums auch für die Öffentlichkeit erfolgte im Oktober 2007. Auf über 5.000 Quadratmetern sind Exponate aus der über 130-jährigen Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs in München zu sehen. Im Gebäude der ehemaligen Bus-Hauptwerkstätte sind unter anderem historische Straßenbahnen, Omnibusse und Arbeitsfahrzeuge zu sehen. Geöffnet: jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat, jeweils von 11:00–17:00, im August geschlossen. Preis: Erwachsene 3 €; Kinder, ermäßigt 2,50 €; Familien 6 €.

Kulturhistorischer Verein Feldmoching[Bearbeiten]

51 Kulturhistorischer Verein Feldmoching, Josef-Frankl-Str.55, 80995 München. Der Verein hat ein Foto-Archiv mit 6490 Fotos, vereinzelt mit Aufnahmen bis aus dem 19. Jahrhundert. Im Archiv finden sich zudem viele Video- und Tonaufnahmen, fast 1800 historische Schriftstücke und rund 6000 Exemplare in einem Literatur-Archiv mit Büchern, Zeitungsartikeln oder Pfarrnachrichten. Seit 2007 im ehemaligen Gemeindehaus von Feldmoching.

MTU - Museum[Bearbeiten]

52 MTU - Museum, Dachauer Straße 665, 80995 München (in Allach am Nordwestlichen Stadtrand). Tel.: +49(0)89 14890. Werksmuseum des Triebwerksherstellers über die Geschichte des Motorflugs mit historischen Flugmotoren und zur Geschichte der Luftfahrtantriebe, nach Erweiterung wiedereröffnet im April 2008. Geöffnet: Besichtigung für MTU-Besucher im Rahmen von Werksführungen. Öffentlichkeit nur wenige Tage im Jahr (auch in der „Langen Nacht der Museen“). Preis: gratis.

Stadtteile[Bearbeiten]

Monacensia

Museen und Ausstellungen mit einem speziellem Bezug zur Stadt München und zu den Münchner Stadtteilen:

  • In Bogenhausen ist die Monacensia ein umfangreiches Literaturarchiv mit dem Nachlass zahlreicher Münchner Schriftsteller und Künstler.
  • In Haidhausen ist das Üblacker-Häusl eine für das Stadtviertel typische historische Tagelöhnerherberge aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das Haidhausen Museum ist eine Sammlung zur Geschichte des Stadtteils.

53 Borsteimuseum, Löfftzstraße 105, 80637 München (in Moosach). Tel.: +49(0)8915990483. In der denkmalgeschützten Wohnsiedlung Borstei im Stadtbezirk Moosach befindet sich das Borsteimuseum, es zeigt Exponate zu dieser architektonisch einzigartigen Siedlung und zum modernen, visionären Wohnungsbau nach dem ersten Weltkrieg. Geöffnet: Di 15:00–18:00, Do 15:00–18:00, Sa 15:00–18:00.

Spezialmuseen[Bearbeiten]

  • In Schwabing befindet sich mit dem Museum Witt die weltweit größte Sammlung von Nachtfaltern.
  • Cowboy Club München mit historischen Original-Kleidungsstücke aus den Vereinigten Staaten.

Im Münchner Umland[Bearbeiten]

Buchheimmuseum Bernried;
  • Buchheimmuseum in Bernried am Starnberger See (ca. 34 km von München), mit der berühmten Expressionistensammlung des Buchautors Lothar-Günther Buchheim und „Nebensammlungen“ zu Kunsthandwerk aus aller Welt, bayerischer Volkskunst, Kultgegenständen aus Afrika und anderen außereuropäischen Ländern.

Weblinks[Bearbeiten]

(Stand: Nov 2023)

Stadtbezirke: Altstadt-Lehel • Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt • Maxvorstadt • Schwabing (mit Schwabing-West) • Au-Haidhausen • Sendling • Sendling-Westpark • Schwanthalerhöhe • Neuhausen-Nymphenburg • Moosach • Milbertshofen-Am Hart • Feldmoching-Hasenbergl • Bogenhausen • Berg am Laim • Trudering-Riem • Ramersdorf-Perlach • Obergiesing • Untergiesing-Harlaching • Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln • Hadern • Pasing-Obermenzing • Aubing-Lochhausen-Langwied • Allach-Untermenzing • Laim
Sehenswürdigkeiten: Zentrum (Alter Peter, Frauenkirche, Michaelskirche, Theatinerkirche, Residenz) • Theresienhöhe • Englischer Garten • Olympiapark • Schloss Nymphenburg • Allianz-Arena • Tierpark Hellabrunn • Bavaria Filmstadt • Bavaria Filmstadt
Straßen und Plätze: Marienplatz • Viktualienmarkt • Karlsplatz/Stachus • Odeonsplatz • Max-Joseph-Platz • Wittelsbacher Platz • Königsplatz • Brienner Straße • Ludwigstraße • Leopoldstraße • Maximilianstraße • Prinzregentenstraße 
Museen: ZentrumDeutsches Museum • Kunstareal München (Alte Pinakothek, Neue Pinakothek, Pinakothek der Moderne, Lenbachhaus) • BMW-Museum
Verschiedenes: Oktoberfest • Münchner Spezialitäten • Münchner Bier • Biergärten • Hofbräuhaus • Messe München • Stadtchronik • Jugendstil • ÖPNV • Hauptbahnhof • Fernbusterminal • Flughafen München
Empfehlenswerter Reiseführer
Dieser Artikel wird von der Gemeinschaft als besonders gelungen betrachtet und wurde daher am 22. Februar 2009 zum Empfehlenswerten Reiseführer gewählt.