Eppingen
Eppingen | |
Bundesland | Baden-Württemberg |
---|---|
Einwohnerzahl | 22.001 (2021) |
Höhe | 199 m |
![]() ![]() Eppingen |
Eppingen ist eine Stadt im Kraichgau in Baden-Württemberg.
Hintergrund[Bearbeiten]

Eppingen[Bearbeiten]
Eppingen wurde 985 erstmals urkundlich erwähnt und wahrscheinlich bereits 1192 zur Stadt erhoben. 1462 kam es zur Kurpfalz. Nach einer Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert brachte das 17. Jahrhundert mit dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und dem pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) Not und Elend. Von 1693 an waren hier die Reichstruppen unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, dem Türkenlouis. Die Eppinger Linien, eine Verteidigungslinie von Pforzheim über Eppingen bis Neckargemünd, zeugen noch heute davon.
Ab 1803 kam Eppingen zu Baden, 1879 erfolgte die Anbindung ans Eisenbahnnetz nach Karlsruhe, 1880 nach Heilbronn und ab 1899 über Sinsheim nach Heidelberg. Die Kreisreform 1973 ordnete Eppingen dem Landkreis Heilbronn zu, es wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Adelshofen, Elsenz, Kleingartach, Mühlbach, Richen und Rohrbach eingemeindet. Heute ist Eppingen mit rund 22.000 Einwohnern Große Kreisstadt, knapp die Hälfte davon lebt im Zentralort..
Stadtteile[Bearbeiten]
- Mühlbach: Im 14. Jahrhundert hat Eppingen die damals noch getrennten Weiler Ober- und Untermühlbach erworben, Erst im Jahr 1810 wurde der inzwischen zusammengewachsene Ort Mühlbach wieder eine selbstständige Gemeinde. In den folgenden Jahrzehnten wurden in zahlreichen Steinbrüchen Sandsteine gebrochen und behauen, Mühlbach wurde weithin bekannt als Steinhauerdorf, davon zeugt das Steinhauermuseum im alten Rathaus. Auch heute gibt es noch einige Steinmetzbetriebe in Mühlbach. Der Ort wurde 1972 von Eppingen eingemeindet.
- Kleingartach: Der Ort liegt an der Lein, er gehörte einstmals zu Baden und kam 1380 zu Württemberg. Kleingartach ist ein Weinbauort, er gehört zur Großlage Heuchelberg und damit zum Weinbaugebiet Württemberg.
Anreise[Bearbeiten]
Nachbarorte | ||
Östringen 22 km | Sinsheim 17 km | Bad Rappenau 22 km |
Kraichtal 18 km | ![]() | Schwaigern 12 km |
Kürnbach 10 km | Güglingen 14 km | Brackenheim 17 km |

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]
Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Stuttgart (IATA: STR) und der Flughafen Frankfurt (IATA: FRA) .
Mit der Bahn[Bearbeiten]
Der 1 Bahnhof Eppingen liegt an der Bahnstrecke zwischen Karlsruhe (ca. 1 Stunde) und Heilbronn (ca. 1/2 Stunde Fahrzeit), die Linie gehört als S4 zum Karlsruher Verkehrsverbund. Nach Sinsheim gibt es ebenfalls eine Bahnverbindung, Fahrtdauer ca. 25 Minuten. Seit 13. Dez. 2009 gehört die Strecke zur Bahnverbindung S5 der S-Bahn Rhein-Neckar.
Auf der Straße[Bearbeiten]
- Die Bundesstraße
führt in nördlicher Richtung um Eppingen herum und verbindet die Stadt mit Karlsruhe und Bretten im Westen und Heilbronn im Osten.
- Die nächsten Autobahnauffahrten sind an der
die
33 Sinsheim (16 km), die
34 Sinsheim-Reihen (12 km), bzw. die
35 Bad Rappenau (18 km).
Eppingen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße
Mobilität[Bearbeiten]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]
Bauwerke[Bearbeiten]
- Der 1 Pfeifferturm, 22 m hoch, früher Amtsgefängnis, ist ein Wahrzeichen der Stadt
- Nur wenige Meter davon steht die 2 Alte Universität , während der Pestjahre 1564/65 war hier ein Teil der Heidelberger Universität ausgelagert.
- Das 3 Baumannsche Haus, ein sehr schöner Fachwerkbau beim Altstadthotel "Wilde Rose"
- 1 Kath Stadtkirche Unsere Liebe Frau
- Die ehemalige Katharinenkapelle mit einem 10 m langen Wandgemälde Totentanz direkt neben der Pfarrkirche
- 4 Rathaus mit Marktplatz
- Insgesamt gibt es weit über 100 Fachwerkgebäude in der Stadt
- 2 Evangelische Stadtkirche
- Die 1 Wallfahrtskapelle auf dem Ottilienberg
- Das alte 5 Rathaus in Mühlbach, die Steine des trutzig wirkenden Jugenstilbaus zeugen hier vom Übergang des Kraichgaus zu Stromberg und Heuchelberg.
Museen[Bearbeiten]
- Stadt- und Fachwerkmuseum in der alten Universität, geöffnet tägl 14-16 Uhr, Mo, Di geschlossen, Eintritt frei, Ausstellungen: Vor- und Frühgeschichte, Vorindustrielles Wohnen und Arbeiten, zur Geschichte des Bieres, Geschichte der Feuerwehr, Lapidarium mit Arbeiten einheimischer Steinmetze: Wappen-, Grenzsteine etc.
- Steinhauermuseum Mühlbach, Hauptstraße im Stadtteil Mühlbach, geöffnet Mai-Oktober an Sonntagen von 14-16 Uhr, Eintritt frei. Im ehemaligen Rathaus wird die Arbeit der einheimischen Steinhauer vermittelt. Direkt am Rathausplatz beginnt ein Sandsteinpfad mit zahlreichen Steinmetzarbeiten.

- 6 Bauernmuseum Richen , Hintere Gasse im Stadtteil Richen, geöffnet Mai-Oktober an Sonntagen von 14-16 Uhr, Eintritt frei. In einem ehemaligen Farrenstall ist eine Sammlung landwirtschaftlicher Geräte, es werden Küche, Wohn- und Schlafräume aus vorindustrieller Zeit gezeigt.
- 7 Heimat- und Tabakmuseum Elsenz im alten Rathaus im Stadtteil Elsenz, geöffnet vom Mai bis Oktober jeweils am 1. Sonntag des Monats von 14-16 Uhr, Eintritt ist frei.
- 8 Weinbaustube Kleingartach im Weinbaort Kleingartach, Bereich Heuchelberg
- Die 9 Raußmühle, Sulzfelder Weg 40, 75031 Eppingen.
Verschiedenes[Bearbeiten]
- Der 10 Fachwerkpfad . Auf dem Fußweg vom Bahnhof zur Altstadt stehen typische Beispiele von Fachwerken wie das fränkische Männle oder das alemannische Weible.
- Die 11 Chartaque der Eppinger Linien, Nachbau eines Befestigungsturms.
Aktivitäten[Bearbeiten]
Einkaufen[Bearbeiten]
Küche[Bearbeiten]

- 1 Palmbräuhaus, Rappenauer Str. 5, 75031 Eppingen. Tel.: +49 (0)7262 - 609 8899.
- 2 Gaststätte Zornickel, Brettenerstraße 11, 75031 Eppingen.
- 3 Talschenke, Talstraße 21. Tel.: +49 (0)7262 - 8367.
- 4 Moonlight Ranch, Alter Mühlbacher Weg 5, 75031 Eppingen. Tel.: +49 (0)7262 - 3740.
- 5 Pizzahaus (Pizzeria mit Biergarten), Gemminger Str. 11 75031 Richen. Tel.: +49 (0)7262 4942.
- 6 Höhen-Gaststätte Leinburg, 75031 Eppingen-Kleingartach. Tel.: +49 (0)7138 - 811150.
Unterkunft[Bearbeiten]
- 1 Altstadthotel Wilde Rose, Kirchgasse 29-31. Tel.: +49 (0)7262 - 914 00.
- 2 Villa Waldeck, Waldstr. 80, 75031 Eppingen. Tel.: +49 (0)7262 - 61 80-0, E-Mail: info@villa-waldeck.de.
Gesundheit[Bearbeiten]
Praktische Hinweise[Bearbeiten]

- Touristinformation: Stadtverwaltung, Marktplatz, Tel. +49 07262 920-116
Ausflüge[Bearbeiten]
- Nach Sinsheim ins Auto-Technik-Museum
- Zur Ravensburg bei Sulzfeld
- Nach Kürnbach mit Actienmuseum, Waldlehrpfad, Weinlehrpfad, Märchenwald
- Nach Sternenfels zum Schlossbergturm
- Nach Güglingen zum Römermuseum
- Nach Brackenheim: Renaissance-Schloss, gotische Stadtkirche, Theodor-Heuss-Museum
- Nach Schwaigern: Stadtkirche, Hexenturm, Jugendstilrathaus
- In die Melanchthon-Stadt Bretten
- Wanderung auf den Eppinger Linien. Wanderzeichen: eine stilisierte Chartaque, ein Wachtturm. Die Route führt über den Ottilienberg und Sternenfels (ca. 22 km) nach Maulbronn und weiter bis Mühlacker (weitere ca. 18 km). Nähere Infos über diese Zweitagestour bei Kraichgau-Stromberg-Tourismus.
Literatur[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- www.eppingen.de – Offizielle Webseite von Eppingen
- Naturpark Stromberg-Heuchelberg