Pyrenäen-Fernwanderwege
Die drei der Länge nach den ganzen Gebirgszug entlangführenden Pyrenäen-Fernwanderwege verlaufen als GR 10 « Grande traversée des Pyrénées » in Südfrankreich von Hendaya über Arette-Pierre-Saint-Martin, Bagnères-de-Luchon, Mérens-les-Vals nach Banyuls-sur-Mer. Der Haute Randonnée Pyrénéenne (HRP), der soweit möglich auf dem Hauptkamm bleibt, ist nichts für Ungeübte und streckenweise kaum gekennzeichnet. Durch die Bergrücken getrennt, ist auf der spanischen Seite der GR 11 (Gran Recorrido) von Irún durch Aragon und Nord-Katalonien zum Cap de Creus.
Beide hier beschriebenen Routen führen von der Atlantikküste zum Mittelmeer. Sie können natürlich auch in Gegenrichtung gewandert werden.
Anreise
[Bearbeiten]Siehe auch: Anreise nach Irun, Anreise nach Barcelona, und Anreise nach Toulouse
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Billigflüge gibt es eigentlich nur nach Barcelona. Die Flughäfen von San Sebastian (2 km nördlich von Irun), Biarritz oder Perpignan haben deutlich weniger Verbindungen.
Auf dem Landweg
[Bearbeiten]Gleich ob man per Bahn, Bus oder Auto aus Mitteleuropa anreist wird man aus Nord- und Westdeutschland zur Atlantikküste über Paris und Bordeaux kommen. Die beiden Grenzbahnhöfe Hendaya und Irún sind zugleich Ausgangspunkte für GR-10 resp. GR-11. Zur spanischen Mittelmeerküste nutzt man über Karlsruhe, Straßburg oder Genf die Hauptstrecke durch das Rhônetal bis Montpellier und weiter nach Perpignan. Seit Fertigstellung der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Normalspur (LGV Perpignan–Figueres) kann man über den Grenzbahnhof Cerbère/Portbou direkt fahren. Die Autobahn Montpellier – Barcelona verläuft etwa zehn Kilometer inland über La Jonquera.
Wer aus Bayern oder Österreich kommt, kann alternativ über den Brenner und die Riviera fahren, oder ggf. von Genua nach Barcelona die Fähre nutzen.
Hintergrund und Vorbereitung
[Bearbeiten]Eine solide Grundkondition ist auf den mittel, teils schweren Strecken empfohlen. Der GR-11 ist anspruchsvoller. Die beiden Wege sind ordentlich markiert. Die hier gegebenen Wegstrecken nennen nur die wichtigeren Punkte. Das ersetzt keine eigenes Kartenmaterial oder GPS. Es gibt sehr gute Wegbeschreibungen in Buchform. Die Streckenangaben verschiedener Tourismus- und Alpenvereine weichen voneinander ab. Rechnet man zu den genannten Gehzeiten +50 %, dann kann man realistisch einschätzen wie lange man an dem Tag mit Pausen und Umwegen wirklich unterwegs sein wird.
Inklusive Rasttagen oder Pausen wegen Schlechtwetters sind sechs Wochen für die Hauptrouten ein realistischer unterer Zeitrahmen – zehn Tage mehr schaden nicht. Begehbar ist der Weg von Mitte Mai bis Anfang Oktober. In höheren Lagen liegt Schnee bis Juni. Mobilfunkempfang erwarte man nicht. Juli/August ist die zeitige Reservierung von Hüttenplätzen unerläßlich. Es kann sinnvoll sein in einem heimischen Alpenverein Mitglied zu werden, um im Rahmen des Gegenrechts Berghütten bevorzugt nutzen zu können. In Navarra ist „wild Campen“ offiziell verboten, in Aragon erst in Höhenlagen über 1500 m erlaubt. In Katalonien muß man nach drei Nächten wieder weg sein. „Biwakieren“ (Zelt abends hin, früh morgens wieder weg) toleriert man in Andorra und höheren Lagen in den spanischen und französischen Nationalparks (mehr als eine Stunde zu Fuß von einer Straßenzufahrt). Lagerfeuer sind dort und in Andorra generell verboten.
Es handelt sich in mehreren Abschnitten hier um Bergwanderungen, die ordentliche Ausrüstung erfordern. Außerhalb des Hochsommers schaden Steigeisen für die Streckenabschnitte über 2000 Meter nicht. Man ist auf etlichen Etappen weit von Versorgungsmöglichkeiten und Unterkünften entfernt. Viele der kleinen Ortschaften sind zwar touristisch entwickelt aber abgelegen, so dass eine Weiterfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht problemlos möglich ist.
Fremdsprachenkenntnisse sind im ländlichen Frankreich noch seltener als sonst. Südlich der Pyrenäen sind diejenigen Gebiete Spaniens in denen Minderheitensprachen aktiv, im Baskenland und Katalonien durchaus aggressiv, gefördert werden. Als Fremder wird man sich allerdings mit Spanisch durchschlagen können.
- Klima
Die Baumgrenze, in höheren Lagen fast nur Kiefern, liegt bei etwa 2400 Metern.
Zu erwartende Sommertemperaturen in verschiedenen Höhen:
Datum | Baskenland 500 / 1500 m |
Zentralpyrenäen 500 / 1500 / 2000 m |
Katalonien 500 / 1500 / 2000 m |
---|---|---|---|
01. Juni – 14. Juli, 15. Aug. – 30. Sept. | 10–20 / 6–17 °C | 6–18 / 0–15 / -5–10 °C | 10–20 / 6–17 / 0–13 °C |
15. Juli – 14. Aug. | 14–28 / 10–25 °C | 10–23 / 6–20 / 0–17 °C | 14–30 / 10–25 / 5–20 °C |
Die Klimaregion Pyrénées-Atlantiques ist gekennzeichnet durch hohe Niederschläge (> 1200 mm/Jahr) in allen Gebieten. Die Bucht von Biskaya ist wettermäßig eine notorische „Suppe“ mit viel Niederschlag und Stürmen, was sich auf den baskischen Teil der Berge auswirkt. Ein Regenponcho gehört immer ins Gepäck.
In den Zentralpyrenäen sollte man vor 16 Uhr von Graten absteigen, um nicht in die dann häufigen Sommergewitter zu geraten.
Naturschutzgebiete
[Bearbeiten]Freilaufende Hütehunde (« patous ») reagieren meist sehr aggressiv auf vierbeinige „Kollegen.“
Im Parque natural Posets-Maladeta (GR-11, Etappe 17) liegen die höchsten Pyrenäengipfel im Maladeta-Massiv über 3000 Meter und im Massiv de Posets 3371 m. Zwischen beiden ist das Valle de Benasque. Hier gibt es, 2017 noch, 340 Hektar Gletscher verteilt auf dreizehn Bereiche.
Der Parc Nacional d’Aigüestortes ist in der katalonischen Provinz Lerida. Die Strecke GR-11-20 führt durch den Süden zu den romanischen Kirchen im Vall d’Boi und das Vall Fosca.
Auf französischer Seite ist der 475 km² große Pyrenäen-Nationalpark. Zu den bekanntesten Punkten des Parks gehören der Cirque de Gavarnie sowie das Vignemale-Massiv. Weiter östlich ist der regionale Naturpark Pyrénées Ariégeoises. Dazu der Naturpark Pyrénées Catalanes mit den nahe am Hauptkamm liegenden Schutzzonen Réserve Naturelle de Prats-de-Mollo-la-Preste und Reserva natural de Mentet wo man Mufflons und häufiger Murmeltiere sehen kann.
Zwischenstationen und Querungen
[Bearbeiten]Wegen begrenzter Nahverkehrsanbindungen sind die Wege vor allem für mehrtägige Teilbegehungen geeignet. Um nur Teile der beiden GR zu erwandern oder zwischen ihnen zu kreuzen, bieten sich einige Anreisemöglichkeiten an:
Auf französischer Seite gibt es die südlich querende Bahnstrecke von Hendaya – Toulouse – Narbonne – Port Bou. Von dieser gehen zwei Stichbahnen durch die Pyrenäen.
1) Aus Pau in die Berge gelangt man auf der Bahnstrecke Pau–Canfranc weiter nach Saragossa. Der sehr groß dimensionierte 1 Bahnhof Canfranc (Canfranc-Estación) , seit einigen Jahren teils Luxushotel, ist einen Aufenthalt wert. Der 1969 geweihten Kirche Nuestra Señora del Pilar sieht man ihre Funktion nicht auf den ersten Blick an. Seit 2022 muß hier nicht mehr umgespurt werden. Es gibt heute sowohl Bahn- als auch Straßentunnel für die E7/N330 unter dem Pass.
Der paralell dazu verlaufende Weg über 1 Somport in den Ort 2 Canfranc ist der wohl beliebteste unter Wanderern auf dem Jakobsweg aus Frankreich.
2) Aus Toulouse gelangt man mit der Regionalbahn (TER) über Foix – Andorre-l'Hospitalet – 2 Latour-de-Carol-Enveitg weiter auf die spanische Strecke 3 Puigcerdà – Ripoll – S-Bahn Barcelona. Durch Puigcerdà kommt der GR-4, der aus der Provence zum Kloster Montserrat führt.
- ⇢ Eisenbahnenthusiasten können in Latour-de-Carol-Enveitg umsteigen auf die im Meterspur angelegte 62 km (2 Std.) lange Strecke Ligne de Cerdagne nach 4 Villefranche-de-Conflent , bekannt als « train jaune ». Er hält auch in Planès, GR-10, Etappe 46.
Zwischen den beiden Ländern gibt es, abgesehen von den vier Bahn- und zwei Autobahnübergängen, einige Pässe an kleinen Nebenstraßen oder begehbare Wegen (West–Ost):
- 1 Col d’Ibardin mit Grenzdorf; am GR-10, Etappe 1.
- 905 m hoch liegt 2 Larrún (La Rhune) erreichbar von Spanien über 8½ km Feldweg zu Fuß. Aus Frankreich gibt es eine Zahnradbahn hinauf. Alternativ nimmt man den anspruchsvollen Aufstieg aus Ascain, dann oben den Rundweg zum Col de Saint-Ignace für deren 10 km man je 4½ Stunden planen muß. Eine 7½ km lange Strecke geht nach 3 Sare (GR-10, Etappe 2) und zurück.
- Der 3 Col de Lizuniaga ist 7½ km von Larrún an der Landstraße NA-4410/D406 zwischen Bera (= Vera de Bidasoa) und Sare.
- 4 Col du Tourmalet auf 2115 m der höchste asphaltierte Straßenpass, fester Bestandteil der Tour de France wegen durchschnittlichen Anstiegen von 7½ %. Er verbindet 4 Luz-Saint-Sauveur und 5 Sainte-Marie-de-Campan .
- Der 5 Col de Lizarrieta (Lizarrietaco-burua) ist einer der wichtigsten französischen Standorte zur Überwachung des Vogelzugs und der Taubenjagd im Oktober. Hinüber führt 12 km die Landstraße NA-4400/D306 zwischen 6 Etxalar (Echalar) und Sare. Von der Paßhöhe der Landstraße ist ein 7 km (2¼ Std.) langer Wanderweg über die Gipfel Xoripelo und Eguzkietako Gaina (526 m) nach Osten markiert.
- 6 Dantxaria (Dancharia) an der N-121B aus 7 Urdazubi (Urdax) und in Frankreich auf der D4 Richtung Saint-Pée-sur-Nivelle oder der D20 nach 8 Ainhoa . Urdax ist bekant für seine Höhlen (besuchbar mit Führung zu buchen auf der Webseite oder eMail: info@cuevasurdax.com) sowie des Prämosterianerklosters San Salvador.
- Fußwege führen zum 7 Col d’Iguskiegui in der Peña d’Isusi.
- 8 Col d'Ispéguy . Landstraße aus Saint-Étienne-de-Baïgorry (GR-10, Etappe 5). Von hier aus ist der Weg auf den Hautza (Autza) (1306 m) markiert (5 Std., schwer). Ebenfalls erreichbar ist der Mount Iparla.
- 9 Col d’Esnazu (Col de Garzéla). Ehemaliger Grenzposten heute lediglich eine Tankstelle an der NA-138/D58. Abstieg zu den französischen Dörfern Aldudes oder Urepel.
- /D933 Verbindungsstraße (zugleich Jakobsweg Via Podiensis) aus Saint-Jean-Pied-de-Port (11,3 km) zwischen 9 Arnéguy (Pekotxeta/ Harchies) weiter nach 10 Valcarlos (Luzaide) . Die Gegend verfügt über ein gut ausgebautes Netz von Wanderwegen.
- 10 Port de Larrau auf 1573 m und der nahe Col d’Erroymendi, im Oktober ein Gebiet der Ringeltaubenjagd. Auf den Pic d’Orhy (Pico de Orhi, Orhi) führt ein Pfad. Nächstes französisches Dorf ist 11 Larrau (Larraine) . Auf der spanischen Seite ist man im Valle de Salazar.
- 11 Col de la Pierre Saint-Martin auf 1760 m. Fußweg aus Larrau 27 km (↥ 2021 m, ↧ 897 m). Am Paß ist ein Parkplatz, von hier wird das Höhlensystem Gouffre Lépineux zugänglich. Von Norden kommen mehrere Strecken, die alle auf dem 1540 Meter hohen Col de Soudet zusammenlaufen. Hauptroute ist die Landstraße D132 (über 12 Pas d’Arlas), ausgehend von 12 Arette (25,8 km, ↥ 1460 m). Die Südrampe von Spanien aus ist flacher (26,5 km; ↥ 960 m). 6 km vor der Passhöhe vorgelagert ist der Portillo de Eraice (1578 m).
- 13 Col du Pourtalet (Portalet d’Aneu) ist der 1794 m hoch gelegene Übergang zwischen den Vallée d'Ossau und Valle de Tena. Die Landstraße A-136/D934 führt hinüber. Auf spanischer Seite sind vier Ventas und ein Supermarkt, der vor allem Schnaps verkauft.
- 14 Puerto de Bujaruelo (Port de Boucharo) auf 2271 m erreicht man nur zu Fuß. Man ist hier am Eingang zum französischen Pyrenäen-Nationalpark. 3 km weiter (↥ 320 m) ist die Refugio de la Brèche de Roland. Von hier erreicht man den Talkessel 15 Cirque de Gavarnie , der nach Süden von lauter die Grenze bildenden 3000ern umgeben ist.
- 16 Col du Portillon (coll de Portilló) auf 1293 m zwischen Bagnères-de-Luchon und Bossòst im Val d’Aran. Bewältigt man die 19 km Strecke zwischen den Orten zu Fuß geht es 583 m hinauf und 667 m hinab. Dabei kommt man am 17 Bärenzoo Aran Park vorbei (Apr.-Okt.; 16 €).
- 18 Pont du Roi (Pont de Rei) . Brücke über die Garonne N125/N-230 nach 13 Viella y Medio Arán (Vielha e Mijaran) durch’s Val d'Aran. In diesem Tal ist mit Baqueira-Beret das größte Wintersportgebiet der Pyrenäen.
- 19 Col d’Ares zwischen 14 Prats-de-Mollo mit 15 Molló . Auf der Straße D138/C-115 sind es 23,6 km, zu Fuß 18 km (↥ 818, ↧ 376 m) oder 21,6 km (↥ 890, ↧ 447 m).
- Durch Andorra
Andorra selbst bietet zahlreiche bergige Wanderrouten. Es ist möglich, wenn auch nicht sinnvoll, das Ländchen von Nord nach Süd in einem Tag zu durchqueren. Der europäische Fernwanderweg E4 nach Tarifa kreuzt den GR-11 in Rámio.
Der Paß Port d'Envalira liegt auf 2408 m. Er ist vom 5 Gare d'Andorre-L'Hospitalet (Andorre - L'Hospitalet) nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Seit es den Tunnel gibt wird die alte Paßstraße kaum genutzt. Sie ist für sportliche Radfahrer oder Wanderer somit eine interessante Art nach Andorra zu kommen. Der andorranische Bus 4 fährt zum unteren Grenzposten.
Zur GR-10 Etappe 42 (Refuge du Rulhe) gelangt man auf dem GR Transfrontalier in 7½ h von L’Hospitalet.
Auf der südlichen Verlängerung des GR-10A (Etappe 39) kann man ins andorranische Skigebiet Ordino-Arcalis gelangen.
Auf dem GR-11 (Etappen 23 und 24) führt durch Andorra ein anspruchsvoller Weg zwischen der einfachen Schutzhütte Refugi de Baiau und Encamp.
- In der Serra de l’Albera (Albères-Massiv)
- 20 Col du Perthus (Coll del Pertús) auf 290 m (GR-10, Etappe 54). Paralell zur Landstraße führt die Autobahn A9/A-II hinüber. Die LGV wird durch einen Tunnel darunter geführt. Nahebei ist das 1 Fort de Bellegarde , zu besichtigen Mai bis September, 10.30-18.00 Uhr. Die große Raststätte von 16 La Jonquera wird von Autofahrern genutzt, um noch einmal billiger zu tanken.
- 21 Coll de Banyuls (Col d’Espils) Landstraße auf 357 Höhenmeter. Französischerseits 2021 „zur Abschreckung von Terroristen“ mit Felsbrocken blockiert, die die Anwohner zwei Jahre später wegräumten. Abgelegen, gerne auch von Mountainbikern genutzt.
- 22 Coll dels Belitres (Col des Balistres) auf 146 m, die Landstraße zwischen Cerbère (3½ km, RN 114/D 914) von Portbou 2½ km über die N-260. Der GR-92 (Senda del Mediterráneo) führt hinüber.
GR 10 in Frankreich
[Bearbeiten]Streckenprofil
[Bearbeiten]⇒ weist auf die Hauptstreckenvarianten, ⇢ auf alternative Routen oder Abstecher. Wo in einer Streckenbeschreibung Zeitangaben sind, beziehen sie sich auf Gehzeit ab Beginn der Etappe. Speziell für den GR-10 sind sie durchaus „sportlich.” Angaben zu Höhenmetern sind gekennzeichnet: Steigungen ↥ und Abstiege ↧
Die Bezeichnung für Bergpässe in den verschiedenen lokalen Sprachen sind „Col“ (frz.: IPA: [kɔl]) „Coll“ (kat.: IPA: [kɔʎ]) „Collata,“ „Collado,“ „Pòrt“ (okz.: IPA: [ˈpɔrt]) oder „Puerto.“ Seen bezeichnet man als „Étang“ (ⓘ), „Lac,“ „Lago“ oder „Ibón“. Berghütten, gleich ob bewirtschaftet oder nicht, heißen „Refuge“ oder „Refugio.“ In Frankreich spricht man von bewirtschafteten « Gîte d’étape ». „Cabaña“ ist Spanisch für einfache Not- oder Schäferhütten. « Aire de bivouac » ist eine ausgewiesene Fläche zum Zelten. Das spanische „Venta“ ist mit Landgasthof ansatzweise übersetzt.- Länge: 935 km, 53.200 Höhenmeter
- Ausschilderung:
- Wegzustand: durchgehend gut markiert.
- Jahreszeit: Start ab Mitte Mai.
Abschnitt „westliche Pyrenäen“ Hendaye – Etsaut
[Bearbeiten]12 Tage, 82¾ h Gehzeit, ↥ 11400, ↧ 10850 m
- 1. Hendaye-Plage – Olhette (21,9 km, 6–7¾ h; ↥ 1010, ↧ 950 m)
Gaskartuschen führt Intermarché. Wer seine Ausrüstung komplettieren will findet bei 1 Decathlon im Centro Comercial Txingudi bei Irun mehr als hier, wo man auf Wassersport spezialisiert ist (8 Rue des Orangers).
Losgegangen wird vom 3 km langen 1 Strand von Hendaye (FKK am Ostende), unterhalb des alten Casinos (heute « Résidence Croisière »). Die 1 Touristeninfo (mit WC) ist ebenfalls hier. Busse vom Hauptnahnhof, zu Fuß von 6 Gare Deux Jumeaux , der auch günstig ist für:
Aus der Stadt marschiert man um das Fußballstadion. Über Rue Errondenia und die Rue de Pausoa hoch geht es aus der Stadt. Auf dem Xoldokogaina ist man nach 3 h. Der höchste Punkt ist am Mandale (530 m) an der spanischen Grenze. Von hier geht es zum Col d’Ibardin (4¼ h), wo viele Franzosen um Schnaps und Zigaretten hinauffahren.
Über Col des Poiriers zum Col des Joncs erreicht man
⇢ Abstecher ins malerische baskische Dorf 17 Biriatou , 10 Minuten vom Hauptweg. Das WC ist bei der Kirche.
⇢ Vom Mandale zur « Redoute de la Baïonette » wo beim modernen Grenzstein 9 früher eine Grenzbefestigung war. Der Ausblick reicht weit.
⇢ Saint-Jean-de-Luz
- Baskische Touristeninfo, 20 Boulevard Victor Hugo, 64500 Saint-Jean-de-Luz.
- 2. Olhette – Ainhoa (21,1 km, 6½ h; ↥ 730, ↧ 640 m)
Der steilste Anstieg ist gleich zu Beginn. Meist ist man auf Waldwegen und hinter Sare asphaltierten Nebenstraßen unterwegs.
Es geht anfangs auf gutem Weg über den Col des Trois Fontaines (= Errepausuko Lepoa) (1½ h; Schutzhütte 300 m davon) und wieder hinab zum Col de St-Ignace, wo die Talstation der Zahnradbahn auf den La Rhune ist.
Es geht weiter nach Sare (2¾ h), lokaler Verkehrsknoten und ausgezeichnet in der französischen Version von „Unser Dorf soll schöner werden“. Es gibt ein Freibad.
- Camping la Petite Rhune. Tel.: +33615293638. Mit gîte d’étape. Geöffnet: Rezeption: 8.30-12.30, 15.00-20.00; Winter Mo.-Fr. 9.00-12.00, 14.00-17.00.
⇢ vom Col des Trois Fontaines auf den La Rhune (905 m): Zahnradbahn (35′) oder Besteigung (3 km, 1¼ h; ↥↧ 300 m).
⇢ die in der Steinzeit bewohnten 23 Grottes de Sare können nach Reservierung bei der Gemeindeverwaltung oder online, besichtigt werden. Nach Dreikönig ist jährlich einen Monat geschlossen.
⇢ diese Etappe ist Teil des Europäischen Fernwanderwegs E9.
- 3. Ainhoa – Bidarray (21,7 km, 5¾–7 h; ↥ 880, ↧ 850 m)
Diese Strecke ist schwer, anfangs schattenlos, aber vor allem wegen des steilen Abstiegs über Felsen gegen Ende.
Am alten Friedhof (389 m; 40′) der 2 Chapelle Notre Dame de l'Aubépine hat man die Kreuzigung des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazareth und zweier weiterer Verbrecher eindrucksvoll nachgestellt. Auf dem Gräberfeld stehen Hilarri. Es geht weiter über den Col des Trois-Croix (510 m; 1h 20′).
Pausieren sollte man an der Ferme Esteben (2h 50′, 580 m), einer gîte d’étape mit Bar-Restaurant. Weiter grenznah, vorbei an Grenzstein 77, teilweise auf fester Straße. Am Col des Veaux (550 m) kann man nach Spanien 300 m bis in eine Venta abzweigen.
Ab hier geht es bergauf zum 24 Col de Méhatche (716 m; 3¾ h). Der folgende Abstieg nach Grenzsteinen 82 und 83 ist mit Drahtseilen gesichert.
⇢ Col de Méhatché zum Artzamendi (926 m) kenntlich an der Radarstation am Gipfel.
⇢ 25 Grotte le Saint-que-Sue (Harpeko Saindua)
- Gîte d’étape Aire Zabal
- Camping Amestoya, an der D908, 2 km nördlich des oberen Orts.
⇢ oberhalb Bidarray Umgehung, direkt zur nächsten Etappe.
⇢ Besteigung aller oder eines der Gipfel am Wege: Errebi (von Chapelle de l’Aubépine zum Col des Trois-Croix), Atxulegi (15′ am Weg zum Col des Trois-Croix) oder bei gutem Wetter Mont Bizkayluze (701 m) und Gorospil (691 m).
- 4. Bidarray – Saint-Étienne-de-Baïgorry (16–18 km, 6¼–7½ h; ↥ 1200–1300, ↧ 1190 m)
Die nach Süden führende Etappe ist anspruchsvoll auch weil es entlang des Aufstiegs nirgendwo Wasser gibt. Man überschreitet hinter der Crête d’Iparla (950 m) auf dem Weg zum Gipfel erstmals 1000 Meter Höhe. Es geht auf der Höhe weiter zum Pic de Tutulia. Danach abwärts zum 26 Col d’Harrieta (3¾ h, 808 m).
- ⇢ Abstieg vom Col d’Harriéta nach Urdos (1¾ h) und dort entlang der Straße nach Saint-Étienne.
Weiter marschiert man oben auf den Buztanzelhay (4¾, 1029 m), dann zum gleichnamigen Col (843 m), wo der GR-10 nach links abgeht, steil abwärts. Man kreuzt mehrmals die D949, die aus dem Dorf zu den Ventas direkt an der Grenze auf dem Col d'Ispéguy führt (auch zu erreichen am Grat 1½ km vom Col Buztanzelhay).
- ⇢ will man nicht nach Saint-Étienne hinein, kann man bereits bei Nive des Aldudes (6½ h, 162 m) in die folgende Etappe einbiegen.
Im Tal Nive des Aldudes kommt es alle paar Jahre zu Hochwasser und Schlammlawinen.
- 5. Saint-Étienne-de-Baïgorry – Saint-Jean-Pied-de-Port (19,2 km, 5–7 h; ↥ 990, ↧ 980 m)
Die Strecke verläuft viel auf Schotterpfaden und Feldwegen.
⇢ Nach etwa einer Stunde Abzweig am Col d’Aharza 35′ hinauf auf den Oylarandoy mit einer 1706 gebauten Einsiedelei.
Der GR-10 führt zunächst nach Süden, zum Col d’Aharza (734 m, Wasserstelle; 2 h) schwenkt dann östlich auf und um den Munhoa (1023 m; 3½ h). Hier hinauf ist es schattenlos. Hinab geht es rechter Hand.
Wer zeltet kann dies an zwei Plätzen vor Saint-Jean tun: Camping de La Truite (1. März–15. Dez.) oder näher am Ort Camping Narbaitz (Mi. März - Mi. Sept; Zelte ab 20. Juni).
- Ausrüster Maya-Sports, 18 Av. du Jai Alai, 64220 Saint-Jean-Pied-de-Port (ggü. Bahnhofsvorplatz). Geöffnet: Mo.-Sa. 9.00-12.00, 14.00-19.00.
- Refuge Municipal Ospitalia, 55 Rue de la Citadelle, 64220 Saint-Jean-Pied-de-Port. Tel.: +33617103189. Geöffnet: check-in: 14.30.
- 3 Gîtes d’étape
⇢ auf dem Jakobsweg nach Roncesvalles (GR-11, Etappe 3)
- 6. Saint-Jean-Pied-de-Port – Gîte d’étape Kaskoleta (16,2 km, 5–5½ h; ↥ 870, ↧ 420 m)
Keine Versorgungsmöglichkeit oder Nahverkehr aber leicht zu gehen. In 20 Çaro (242 m) ist der Brunnen beim Rathaus.
Beendet man seinen Tag nach 3¾ h bereits in 21 Estérençuby (231 m; 2 Unterkünfte) hat man am nächsten Tag 400 Höhenmeter zusätzlich vor sich.
- 7. Gîte d’étape Kaskoleta – Gîte d’étape Chalets d’Iraty (20,7 km, 6¾–8 h; ↥ 1410, ↧ 700 m)
Die einfache, aber mit wenig Schatten gesegnete Strecke verläuft zunächst zum Col on Ithurramburu (820 m), denn ansteigend bis knapp unterhalb des Occabe (Okabe) (1456 m).
Zur Rast bietet sich das gehobene 1 Restaurant Chalet Pedro an (4¾ h). Die zugehörige Unterkunft hat 10 Plätze. Auf der anderen Seite des Baches gibt es bei Le Kayolar ähnliches.
Von hier nach 100 m scharf rechts, geht es 6–7 km 300 Meter aufwärts zum Etappenziel
- 7 L’aire Naturelle de Camping mit 50 Parzellen, 3 km vor den Chalets am Bach. Juni-Okt. Frisches Brot auf Vorbestellung ab 8.30 Uhr.
- 8. Gîte d’étape Chalets d’Iraty – Logibar (16,4 km, 5–6 h; ↥ 440, ↧ 1380 m)
Bei schlechtem Wetter ist die Route an der Westseite des (⇢ mit Besteigung) des Pic des Escaliers (1423 m) nicht empfehlenswert. Es gäbe zwei Ausweichrouten, beide sind schlecht markiert. Bei Crête Ugatzé ist man um ihn herum.
⇢ Umgehung des steilen Abstiegs am Pic des Escaliers: rund 600 m nach Start auf der Straße bleiben, dann nach 2½ km zum Col Ugatzé
⇢ Besteigung des Arthanolatzégagnia (↥ ↧ je 35 Min.)
Danach sind die Markierungen für ein paar Stunden mäßig. Nach einiger Zeit auf Saumpfaden kommt man bei Beloscare (1173 m; 3 h) zu einer Straße, die man quert.
⇢ Etappenziel 2 km weiter in Larrau mit 3 Unterkünften und Camping Ixtila.
⇢ Alternativ bei Schlechtwetter von d’Iraty der Landstraße folgend ist der Aufstieg über nach Larrau bequemer.
- 9. Logibar – Sainte-Engrâce (Senta) (26,3 km, 7½–9¾ h; ↥ 1200–1420, ↧ 900–1170 m)
Es geht durch spektakuläre Schluchten. Man folgt der Beschilderung Gorges d’Holzarté, geht auf dem nach oben führenden Pfad zur 70 m langen Hängebrücke (50′), die in 150 Meter Höhe die Schlucht Ruisseau de Olhadubi überspannt. Am anderen Ufer geht es weiter aufwärt. Nach 2 Stunden erreicht man den Olhadubi, wo man am Ufer baden könnte (⇢ Cabane Cayolar d’Olhadubi ist eine Nothütte, die man über einen Pfad von der Brücke erreicht. Platz für 4–5). Weiter aufsteigend erreicht man nach 3+ h das Gehöft Abarrakia. Weiter zwischen Bauernhöfen kommt man nach 4½ h zur Stelle, wo der GR-10 nach rechts schwenkt.
⇢ Die ursprüngliche GR-10-Route umging die Gorges: Nach der Holzbrücke zum Plateau d’Adarkhotia hinauf. Das erspart 2,7 km (1¼ h) und 150 Höhenmeter.
Nach etwa 5 h ist man auf dem 27 Col d’Anhaou (Col de Bious) (1383 m)
- ⇢ vom Col d’Anhaou Besteigung des Izeyto (1464 m) oder Sarimendi (1484 m).
Es geht kurvenreich abwärts zum 2 Rasthaus Gorges de Kakuetta (Bar des Cascades). (2024 geschlossen)
- ⇢ Abstecher nach Süden in die wild-romatische Gorges de Kakuetta (Eintrittskarten am Rasthaus). Der Zugang ist sehr steil und rutschig.
- Gîtes d’étape vor Ort
- ⇢ 9 km vom Dorf (Fußweg ↥ 840 ↧ 135 m): die Höhle La Verna kann 800 m tief mit Führung besucht werden. In deren große Kaverne würde der Eiffelturm hinein passen. Buchung beim Espace accueil Arrakotchepia, Quartier Calla, 64560 Sainte-Engrace (Tel. +33637882905); im Aug. überlaufen.
- 10. Sainte-Engrâce (Senta) – Refuge Jeandel (11,6 km, 4¾ h; ↥ 1200, ↧ 160 m)
Aus Sainte-Engrâce geht es stetig aufwärts auf den (1760 Col de la Pierre-St-Martin m; Grenze). Am 13. Juli findet hier seit 1373 jährlich der Tributo de las Tres Vacas statt, um Weiderechte zwischen zwei Tälern abzugelten. Ein kleiner Laden am Parkplatz verkauft Ziegenkäse. (Auf spanischer Seite ist ein Skigebiet.) Beim Grenzstein 62 ist eine Schutzhütte.
- ⇢ auf den Soum de Lèche (1839 m), je 15′ hin und zurück.
- ⇢ Grotte de la Verna, Buchung erforderlich, 1 km (¾ h) ab vom Weg.
Vom Pass bis zur ersten Spitzkehre hinab, rechts ins Gelände, zwei Sessellifte unterquerend bis zur Nordflanke des Pic d’Arlas. Sieht man drei Wassertanks aus Beton steigt man hinab zum bewirtschafteten
- ⇢ Skiort La Pierre Saint-Martin ca. 15 Min. vom Weg zur Einkehr.
- 11. Refuge Jeandel – Lescun (15 km, 5½–6¼ h; ↥ 400 ↧ 1200 m)
Diese Strecke ist schwierig, aber die Landschaft grandios. Einige der felsige Bergpfade sind mit Seilen versehen.
Den höchsten Punkt erreicht man mit dem 28 Pas de l’Osque (1922 m, Schwindelfreiheit nötig). Weiter zum Pas d’Azuns (1873 m; 2¾ h). Eine erste Rastmöglichkeit mit Wasser bietet die Quelle bei der Cabane du Cap de la Baitch (1689 m; 3 h).
⇢ Bei Regen empfiehlt sich der Abstieg nach Lescun auf der Straße, der GR-10 wird schlammig.
⇢ auf dem HRP ein sehr anspruchsvoller Marsch über den Col d’Anie zum Cabane du Cap de la Baitch.
- Gîte d’étape Maison de la Montagne, 1 ruelle de la Congasse, 64490 Lescun. Tel.: +33688069529.
- 12. Lescun – Etsaut (16 km, 5½–6½ h; ↥ 850 ↧ 1150 m)
Zunächst geht es einfach durch ländlich geprägtes Gelände, dann ins bewaldete Gebiet vorbei an der Gite d'étape et camping du Plateau de Lhers (2 h) zum Col de Barrancq (1601 m; 3¾ h).
- ⇢ Besteigung des Pic de Labigouer (2175 m; knapp 3 Std. hin und zurück).
Im tiefer liegenden Parc d’Orce, Gemeinde 24 Borçe (5¾ h), leben die meisten der etwa fünfzig Braunbären der Region.
- Gîte le Communal in Borçe.
- Zoo 29 Refuge animalier à Borce, geöffnet 10.00-18.00, € 12.
- ⇢ 3 Fort du Portalet das sich in zwei Teilen über 150 Höhenmeter in die Felswand krallt.
Abschnitt „Hochpyrenäen“ Etsaut – Bagnères-de-Luchon
[Bearbeiten]13 Tage, 247 km, 86–101½ h Gehzeit; ↥ 14700, ↧ 14880 m. Die Tage in der Ariège sind anstrengend, es kann heiß werden und oft ist die Gegend steil.
- 13. Etsaut – Gabas (24 km, 9½ h; ↥ 1640, ↧ 1210 m)
Die aus Etsaust führende, in die Felswand geschlagene ungesicherte Wegstrecke Chemin de la Mâture kann bei Eis und Schnee nicht begangen werden. Grange Perry (1210 m) erreicht man nach 2 h. Ein Viertelstunde später kommt man zu einer Kreuzung, hier links weiter. Nach 3½ h ist man an der Cabane de la Baight de St-Cours (Juni–Sept. nur für Schäfer, 1560 m; Grenzübergang). Nach knapp 4 h überquert man einen Bach auf einer Brücke. Dies ist die letzte Wasserstelle am Weg hinauf.
Der höchste Punkt der Etappe ist der 32 Col d’Ayous (2185 m; 5½+ h). An seinem Osthang sind die Ayous-Seen und die etwa zehn Minuten ab vom Wegeg gelegene Refuge d’Ayous (47 Betten und Zeltplatz; Mitte Mai bis erste Oktoberwoche; 6½ h) 1,8 km vom Paß am Lac Gentau, wo es sich anbietet diese lange Etappe zu unterbrechen. Der Pass bietet neben dem Übergang vom Chemin de la Mâture auch den Übergang vom Aspe-Tal (Baigt de Sencours) zum See Bious-Artigues (1540 m; Ponyreiten und Kanuverleih am Ostufer) im Ossau-Tal. Jener ist 6½ km vom Paß (↧ 764 m).
⇢vom Paß auf den Pic d’Ayous (↥ ↧ je ½ h)
⇢ 6 km vom Paß zum Lac Bersau; ein Umweg durch das Vallon d’Aas ist 9 km.
Vom See geht es auf der D231 hinab, die Serpentinen lassen sich abkürzen. (Das Refuge de Gabas wurde geschlossen.) Man folgt dem Bious bis
⇢ 15 km (fahren) nach Larus. Dort bessere Versorgung und Touristeninfo. Ggf. von hier direkt weiter nach Gourette (Etappe 14). Rucksacktransport (mind. 2) nach Gourette buchbar, Tel. +33559053031/33.
- 14. Gabas – Gourette (23 km, 9–10 h; ↥ 1600, ↧ 1200–1300 m)
Diese lange Etappe ist schwer und für Kinder nicht geeignet. Für den Corniche des Alhas muß man schwindelfrei sein. Schnee liegt bis in den Sommer, dann kann es schwierig sein die Markierungen zu finden. Die ersten vier Stunden ist Wasser knapp.
Man folgt der D934 bis zur Staumauer von Artouste. Es geht durch Waldwege aufwärts (1¼ h). Teilstücke sind die in den Fels geschlagene Höhlungen der Corniche des Alhas, mit Seilen zum Festhalten.
- ⇢ Umgehung der Corniche des Alhas über die Pont du Goua bis Gave de Soussouéou.
Man kommt zu einer Brücke bei den Wasserfällen von Gave de Soussouéou (1145 m; 1¾ h). Von hier geht es rechts den Pfad zum Houn de Mouscabarous (1361 m, 2¾ h) steil hinauf. Weier aufwärts erreicht man Petite Arcizette (2293 m). In diesen Höhen kann bis Juli Schnee liegen. Nach 6½–7 h ist man am Hourquette d’Arre (2465 m).
- ⇢ der auf Karten eingeseichnete Pfad zum Géougue d’Arre (2619 m) ist eine reine Bergsteigerroute, kein Wanderweg.
- ⇢ Umgehung des Hourquette d’Arre, zuerst weißrot, dann markiert als « GRP Tour de la Vallée d’Ossau » in gelb/rot: ab Cabane de Cézy über Col de Lurdé nach Eaux-Bonnes (Übernachtungsmöglichkeit) und Gourette (auch Bus 806).
Der GR-10 führt nicht zum erkennbaren Lac d’Uzious, sondern führt ungefäher Nord-Nordost auf eine Hochebene, um dann wenn der Abstieg beginnt nach Osten zu schwenken. Zum Lac d’Anglas (2068 m) ist man nach 8 h abgestiegen. Man folgt zunächst dem Ablauf. Es geht aber bald nach rechts ab.
Nach über 9 h erreicht man (⇢ am Parkplatz (mit Bushaltestelle) oberhalb direkt in die Folgeetappe) den Wintersportort
- Chalet-refuge CAF. Tel.: +33559051056. 32 Plätze in vier Schlafsälen. Geöffnet: Übernachtung € 16,50 (Alpenvereinsmitglieder € 8,25) + 90 ¢ Kurtaxe.
- Hôtel le Glacier, 8 Zimmer, öffnet Juli-August; Hôtel l’Amoulat, Mi. Juni bis Anfang Sept., Tel. +33559051206.
- 15. Gourette – Arrens-Marsous (15 km, 5¼+ h; ↥ 900, ↧ 1300 m)
Die leichte Etappe führt über zwei Pässe 33 Col de Tortes (1799 m; 1¾ h) und, nachdem man die bei Radsportlern beliebte D918 gekreuzt hat (3 h 20′; der alte Pfad folgte dieser, dafür ist zu viel Verkehr), den 34 Col de Saucède (1525 m).
⇢ 10 Minuten nach diesem Abstieg zum Restaurant und Gite de séjou beim Col de Soulor an der D918
⇢ vom Paß Bsteigung des Pointe de Surgatte (1805 m; ↥ ↧ 90–100′)
Von der Pont de Lapadé geht man entweder über den Gave d’Arrens in die oder man steigt hinab nach
- Sehenswert ist die Kirche Saint-Pierre in Arrens; älteste Teile aus dem Jahr 1200. Für Pilger am Jakobsweg gibt es die Chapelle Notre-Dame de Pouey-Laün, etwa 600 m nach Süden an der D105.
- Zum Ort gehört das Natura 2000-Schutzgebiet « Gabizos (et vallée d’Arrens) ». Man ist hier auch Teil der Kernzone des Pyrenäen-Nationalparks.
- ⇢ bei gutem Wetter sollte man für die nächste Etappe bis Estaing durch das Val d’Azun wandern, statt dem offiziellen GR-10 zu folgen.
- Zeltplatz der GCU, 26 Rue des Paus, 65400 Arrens-Marsous. Tel.: +33562974306.
⇢ Diese Etappe bis zur Gîte les Viellettes verlängern (2¼ h), dann gesamt 20,5 km (8½ h; ↥ 1250, ↧ 1530 m). Die kurze Etappe 17 gleicht das wieder aus.
- 16 Arrens-Marsous – Refuge d’Ilhéou (20 km; 6¾–7½ h; ↥ 1600 ↧ 500 m)
Aus dem 3½ km entfernten Arrens-Marsous folgt man entweder dem GR-10 oder dem landschaftlich schöneren « GR de Pays Tour du Val d’Azun ». Letzterer hat mehr Steigungen ist aber geringfügig kürzer. Beide Wege treffen nicht weit von der Gîte d’étape les Viellettes (2¼ h; 15 Plätze) wieder zusammen. 700 m weiter ist der einfache Zeltplatz La Pose (Mai – Sept.).
Auf dem offiziellen GR-10 kommt man durch 29 Estaing in dessen Gemeindegebiet drei Natura-2000-Schutzgebiete sind: « gaves de Pau et de Cauterets », « moun Né de Cauterets, pic de Cabaliros » und « Péguère, Barbat, Cambalès ». Nach Süden kommt man nun in die Kernzone des Nationalparks
Man steigt hinauf zum Lac d’Estaing. Kurz davor ist das Gasthaus, das im Sommer Do.-So., 9.00-17.00 Uhr öffnet. Wer tapfer ist und baden möchte kann dies am anderen Ende des Sees versuchen. Hier ist oberhalb ein weiteres Restaurant (10.00-18.00 Uhr) und das Camping Intercommunal.
Es geht nun steil durch den Wald bis zur Cabane d’Arriousec (1400 m; 4 h). Eine weitere Stunde aufwärts, läßt man die Cabanes de Barbat links liegen. Nach einer guten weiteren Stunde ist man auf dem 35 Col d’Ilhéou (2242 m; 6+ h)
⇢ 5 Minuten unter dem Paß könnte man nach links zum Crête du Lys abbiegen, dessen Lifte/Sielbahn « télécabine du Courbet » auch im Juli-August in Betrieb sind und zum 380 m tiefer liegenden Skiressort Cauterets-Le Lys (Rodelbahn) oder gleich ganz nach Cauterets abfahren.
Zu Fuß steigt man ab bis zum Bach bei der Cabanes d’Arras (6½–7 h), hier rechts, dann über zwei weitere Bäche. Es folgt der Abstieg zum Lac d’Ilhéou. An dessen Nordspitze ist das bewirtschaftete
- Eine « aire de bivouac » ist knapp zehn Minuten weiter am Südende des Sees ausgewiesen.
- 17. Refuge d’Ilhéou – Cauterets (8 km, 2½ h; ↧ 1100 m)
⇒ hat man Etappe 15 zur Gîte les Viellettes verlängert sind es nach Cauterets 18,7 km (8 h; ↥ 1120, ↧ 1380 m). Die Cabanes entlang des Weges dienen im Sommer den Schäfern.
Ein gemütlicher Spaziergang bergab bringt uns in die Zivilisation nach
- Unterkünfte für Wanderer: 3 Gîtes d’étape und Camping la Prairie.
⇢ die 30 km der ehemaligen Bahnstrecke Pierrefitte-Cauterets sind heute ein kombinierter Rad- und Wanderweg.
- 17A. Refuge d’Ilhéou – Pont d’Espagne (via Col de la Haugade; 10 km, 4½ h; ↥ 400, ↧ 900 m)
Wem die Etappe 17 zu kurz oder zu gemütlich ist, der kann direkt vom Refuge d’Ilhéou losgehen. Dies ist nicht als GR-10 markiert und bleibt auf der Höhe. Wasser gibt es kaum.
Man geht hinauf zum 36 Col de la Haugade (2378 m, 1½ h). Richtun Süd-Südwest geht es sanft, aber teils felsig zum Lacs de l’Embarrat (2½ h). Nach etwas über einer Stunde kommt man zu einer Brücke über den Gave du Marcadau. Nicht weit davon ist das Refuge du Clot auf 1522 m. Im Tal weiter gelangt man zum 37 Pont d'Espagne (1496 m). ⇢ kurz vor dem Pont d'Espagne ist auf der rechten Seite die Talstation des Sessellifts zum Lac de Gaube (12′, ↥ 200 m).
- 18. Cauterets – Refuge des Oulètes de Gaube (15 km, 6¼ h; ↥ 1400 ↧ 100 m)
Diese Strecke ist anstrengend. Aus Cauterets (Weg hinter den Thermes de César) geht es nach Süden. Man erreicht nach 1¼ h den Weiler la Raillère (1044 m; Restaurants, Schwefel-Therme). Über die Brücke, zunächst ins Val de Jéret hinauf mit einigen Wasserfällen. Von dort geht es zur Hôtellerie du Pont d’Espagne (3 h; ⇢ Etappe 17A).
Nach einem kurzen Stück die Straße hinunter geht es rechts ins Tal hinauf zum Lac de Gaube (1725 m, 4 h). Drei Mal über Brücken hin und her kommt man zum
⇢ Besteigung des Vignemale von Süden, siehe GR-11, Etappe 12.
- 18A. Cauterets – Luz-Saint-Sauveur (via Col de Riou; 22–25 km, 7–9¼ h; ↥ 1310 ↧ 1500 m)
(Dies war die ursprünglich markierte GR-10-Strecke. Sie ist leichter und schneller als der Weg über Etappen 18–20.)
Aus Cauterets geht es vorbei am Bains du Rocher eine Stunde hinauf zum Restaurant bei Reine Hortense. Nach etwas über drei Stunden ist man auf dem 38 Col de Riou (1949 m). Findet man die Markierungen nicht, folge man den gelben Markierungen der Skipisten zum Bar-Café Bédéret (nur Winterbetrieb). Von hier weiter zum Parkplatz des Skiressorts Luz-Ardiden. Einer der vielen Pfade hier geht zum Weiler Grust (975 m; 5 h), 8 km von Luz-Ardiden.
- Auberge Les Bruyères, 65120 Grust. Tel.: +33562928303.
Von hier abwärts zur Landstraße D12 nach Sazos. Dort ist die Gîte de Montagne la Maisonnée oberhalb der Kirche. Camping Pyrénévasion (15. Apr.-15. Okt.) wäre ein Stück Richtung Luz-Saint-Sauveur (GR-10, Etappe 20).
- 19. Refuge des Oulètes de Gaube – Chalet-refuge la Grange de Holle (21 km, 7½ h; ↥ 800 ↧ 1400 m)
Fünfzig Meter vom Refuge geht es eine Stunde über steiniges Gelände aufwärts. An einer Verzweigung (65′) rechts weiter hoch. Am 39 Hourquette d’Ossoue (2734 m) hat man den höchsten Punkt des GR-10 erreicht. Hier liegt auch im Hochsommer noch Schnee. Nach 20 Minuten kommt man zum Refuge Baysselance (2651 m) mit 58 Plätzen ab Mitte Mai bis Mitte Oktober.
⇢ Eine Besteigung des Vignemale über den Glacier d’Ossoue ist nichts für Unerfahrene.
Es geht südöstlich weiter. Man kommt an den Grottes de Bellevue (2420 m; 3 h) vorbei. Diese hatte Henry Russell für seine Expedition 1880 in den Fels hauen lassen. Es geht 10 Minuten steil zu einem Bach abwärts. Diesem folgend kommt man zu einem Geröllfeld aus dem Schmelzwasser vom Glacier d’Ossoue zufließt. Um ins Dorf abzusteigen, muß man immer wieder in die Talwand steigen, da der Bach über Wasserfälle stürzt. Man gelangt ins Vallée de la Canau (5+ h) und der Schutzhütte Cabane de Sausse-Dessus. Im Laufe der folgenden Stunde geht es auf und ab bis zur Schutzhütte Cabane des Tousaus (6¾+ h). Noch über einen Grat kommt man hinab zur D923 und von dort zum Etappenziel
(1480 m).
⇢ Wenn man mehr Unterkunft und Versorgung sucht, weiter bis nach Gavarnie-Le Village:
- 3 Office de Tourisme, Le Village, 65120 Gavarnie-Gèdre. Tel.: +33562924910. Geöffnet: 9.00-12.00, 14.00-17.00; So.+Do. geschl.
- Gîte Le Gypaète. Tel.: +33562924061.
- Hôtel l’Astazou. Tel.: +33562951213.
- 16 Camping Bergerie, Chemin du cirque, 65120 Gavarnie-Gèdre. Geöffnet: Anfang Juni bis 2. Septemberhälfte.
⇢ Tagesmarsch (oder Busse aus Luz-Saint-Sauveur) in den Talkessel von Garvanie, siehe GR-11, Etappe 12. Evtl. zu verbinden mit Besteigung des Taillon (3146 m).
- 20. Chalet-refuge la Grange de Holle – Luz-Saint-Sauveur (26 km, 8–9½ h; ↥ 700–900, ↧ 1500–1660 m)
⇒ Start in Garvanie (hin auf D128) spart 3 km (1 h).
Zunächst zur Gîte d’étape le Saugué (1¾ h). Der Weg zieht sich nach Norden, nach dem Soum Haut (3¾ h) meist fallend, entlang der Westseite des Gavarnie-Tals.
Es bietet sich an die Etappe an der Gîte d’étape le Saugué (21 Plätze, Mai.–Okt.) auf dem Plateau Soula de Saugue zu unterbrechen.
Nach 5¾-6 h ist man an der D921. Den Gave de Gavarnie überquert man auf der Pont d’Esdouroucats und steigt dann wieder in den Hang über der Landstraße.
- 17 Camping Saint Bazerque, Sia. Tel.: +33562924993. Mit Laden (Bergkäse) und Bar, auch Caravanstellplatz. Geöffnet: 8.00-17.00.
Von Süden kommend geht man über die Pont Napoléon (755 m; 7½ h) in den Ort
- Chapelle de Solférino (einsam auf einem Hügel über dem Ort. Picknick-Bereich.).
- Église des Templiers (Saint-André). Von den Tempelrittern im 13./14. Jhdt befestigte Kirche.
- Le Chateau Sainte-Marie, 2 Rue de l'Eglise, 65120 Esterre (15minütiger Aufstieg vom Dorf). Burgruine.
- Luzea Thermes, 31 Av. de l'Impératrice Eugénie, 65120 Luz-Saint-Sauveur. Wellness-Tempel. Geöffnet: 15.00-19.30, So. geschl. Preis: Erw. ab € 18.
- 21. Luz-Saint-Sauveur – Barèges (12 km, 4½-5 h; ↥ 800, ↧ 300 m; Wegstrecke 2014 verkürzt)
⇒ Verlängerung der Etappe bis Refuge d’Aygues Cluses, gesamt 19 km (7½ h; ↥ 1560, ↧ 140 m).
Die kurze Etappe hat bald nach Beginn einen relativ langen und steilen Aufstieg. Der höchste Punkt ist der 40 Ruisseau de Bolou (1460 m).
Beim Abstieg kann man einkehren im Refuge de la Glère.
- Gîte d’étape l’Oasis, 2 Passage des Toys. Tel.: +33 5 62 92 69 47. Geöffnet: Juni-Sept.; wg. des nahen Skigebiets (Domaine du Tourmalet) auch Dez.-Apr.
- 22. Barèges – Refuge-Hotel de l’Oule (23 km, routenabhängig 7¾–9½ h; ↥ 1300, ↧ 700 m)
⇒ ab Refuge d'Aygues Cluses 12 km (5 h; ↥ 530, ↧ 860 m)
Zunächst verläuft der Weg oberhalb der Landstraße zum Skigebiet Tournaboup (1 h). Es folgt ein Schwenk zunächst in südliche Richtung, dabei kontinuierlich ansteigend. Möglichkeiten zu Zwischenstopps bieten die Hütten Cabane d’Aygues und zehn Kilometer weiter 18 Chalet-Hôtel d’Orédon (1. Juni-30. Sept.; 88 Betten).
Man geht auf dieser Etappe ins Schutzgebiet Néovieille, wo Hunde und wild campen generell verboten sind.
Zwischen beiden ist der Höhepunkt am 41 Col de Madamète (2509 m). Kommt man von diesem geht es durch zwischen den Bergseen 42 Lac d’Aumar und Lac d'Aubert (5¾ h, 2190m; es gibt Shuttlebusse herauf). Am Ende der Zufahrtsstraße ist eine Infotafel. Kurz davor trennen sich zwei mögliche Wege:
⇒ 1 entlang des Lac d'Aumar
⇒ 2 südlich an die Spitze des Lac d'Aubert und dann am Nordufer von Les Laguettes, Lac d’Orèdon (6¾ h, 1856 m, Zeltplatz und Hotel am Südende).
Beide Wege treffen am Paß Cap d’Estoudou wieder zusammen (2260 m). Auf diesen folgt ein steiler Abstieg.
- ⇢ vom Paß Besteigung des Soump de Montpelat (↥ 214 m)
Nun steil abwärts zum Lac de l’Oule (1821 m, 7¾+ h), hier rechts zum
- 23. Refuge-Hotel de l’Oule – Vielle-Aure (17–18 km, 5–6½ h; ↥ 460, ↧ 1400–1500 m)
Vom Refuge geht es am Westufer um den See herum,
- ⇒ GR10C 1½ h: Abzweig zum Cabane de Bastan
dann schwenkt man gerade nach Osten zum 43 Col de Portet (2215 m, 2¾ h). Es geht weiter gerade nach Osten, langsam hinab bis Pla de Castillon, dann steiler hinab bis an die D918 (4½+ h) und weiter zum Etappenziel
- Hôtel Aurélia. Tel.: +33 5 62 39 56 90.
- Camping La Mousquère, Nougaro, Autun, 65170 Bourisp. Geöffnet: 8. Mai bis letztes Septemberwochenende.
- im Flußtal Richtung Norden sind auf den nächsten 2 km drei weitere Campingplätze.
⇢ 1 km südlich Vielle-Aure, in der eigenständigen, größeren Gemeinde Saint-Lary-Soulan gibt es eine größere Auswahl. Die Touristeninfo ist am Kreisverkehr in der Ortsmitte, auf der anderen Seite ist der Supermarkt. Das hölzerne Bushäuschen ist etwas unauffällig ggü. der modernen Kirche in der Av. de Thermes, ca. 50 m entfernt.
- 24. Vielle-Aure – Germ (13 km, 4¾–5¾ h; ↥ 1170, ↧ 630–700 m)
Die schlecht markierte, aber einfache Strecke verläuft parallel zur D225 auf den 44 Col d’Azet (1600 m). Von dort geht es, schlecht markiert, hinab nach Loudenvielle. Hier gibt es Versorgungsmöglichkeiten, Freibad und die Badelandschaft Balnéa Spa (14.00-19.30 Uhr; € 21 für 2 h). (Zum Pyrenees Bike Festival Anfang September fallen hunderte Mountainbiker ein.)
Die letzten 2-3 km geht es wieder aufwärts (↥ ca. 220 m) bis in den Weiler
- Auberge de Germ, 11 Zimmer mit 33 Betten, ganzjährig.
- 25. Germ – Lac d’Oô (16 km, 6–7½ h; ↥ 1200, ↧ 1060 m)
⇒ Diese und die folgende Etappe sind anstrengend. Man kann sie Dritteln mit den Zwischenstops Granges d’Astau (Mai–Okt., 26 Plätze) und Refuge d’Espingo (1967 m; 44 Plätze, Mi. Mai–Okt., 15 Schutzplätze außerhalb der Saison). Am nahen See darf man zelten.
- ⇢ Um letzteres gibt es eine „klassische“ Bergsteigerroute über die Gipfel Pic des Spijeoles (3008 m), Grand Quayrat (3060 m) zum lac du Portillon (2571 m) abschließend zum Gletschersee lac Glacé d'Oô (2664 m).
Nach einem ersten Anstieg hinter Germ gelangt man in das Val d’Aube. Man folgt dem Fluß linksseitig nach 1¾ h ist 250 m ggü. das Cabane d’Ourtiga (1610 m). Über den 45 Couret d’Esquierry (2131 m, 3½ h) kommt man in das Departement Haute-Garonne. Eine weitere Schutzhütte, Cabane du Val d’Esquierry hat man nach 4 h erreicht. Von dort geht es über die D76 zu den Granges d’Astau mit Auberge (1139 m; 5 h; Juli–August morgendlicher Bus aus Luchon hinauf, abends hinunter).
- Refuge du Lac d'Oô (Tel. +33784565588) ist am Seeufer (1504 m; 6 h).
- 26. Lac d’Oô – Bagnères-de-Luchon (19–21 km, 7–9¼ h; ↥ 1000–1130, ↧ 1900–2000 m)
Nach dem Refuge d’Espingo wird die Strecke schwierig. Einige steinige Geröllstrecken. Man passiert die Nordflanken von Hourquette des Hounts-Secs (2275 m; ⇢ hinauf zum Cap de Bassiéret ↥ ↧ je 15′) und geht über den Col de la Coume de Bourg (2272 m, 4¾+ h), wo bis weit in den Sommer Schnee liegen kann.
⇢ vom Paß Aufstieg zum pic Céciré (↥ ↧ 45′) im Norden oder Subescale (↥ ↧ 40′), südlich.
Nach 5½+ h kann man im 20 Superbagnères (1802 m; Sommerbetrieb Juli-August) einkehren und ggf. sehr teuer nächtigen. Der historische Kasten bedient ein Skigebiet und ist auch per Seilbahn (« Télécabine ») erreichbar, die die alte Bergbahn ersetzt. Die Talstation in Luchon ist am westlichen Ortsrand (Sommersaison 8.30-18.00 Uhr).
Geht man zu Fuß ist es ein Abstieg um 1200 Höhenmeter bis Luchon.
Abschnitt „Ariège“ Bagnères-de-Luchon – Mérens-les-Vals
[Bearbeiten]16 Tage, 259 km, 117½ h Gehzeit; ↥ 17070, ↧ 16670 m.
- 27. Bagnères-de-Luchon – Artigue (8 km, 2½–3 h; ↥ 600 m)
Von der Kirche in Luchon nach links zum Fußweg am Fluß L’One, über die Straßenbrücke bis Juzet-de-Luchon.
- ⇢ Abstecher zum Wasserfall in Juzet-de-Luchon
Über Sode zum höchsten Punkt des Tages am Etappenziel 35 Artigue (1230 m). Die gemeindeigene Gîte d’étape ist ganzjährig geöffnet und bietet 12 Schlafsaalbetten und Abendmahlzeiten im Restaurant.
- 28. Artigue – Fos (21 km, 7½–8½ h; ↥ 1100, ↧ 1750 m)
Es geht die erste Hälfte des Wegs gut tausend Höhenmeter, anfangs auf Schotterweg, aufwärts. Bereits nach 1¼ h ist man bei der Schutzhütte Cabane de Saunères (1660 m). Eine Stunde später ist man am Col de Peyrehitte (1947 m). Entlang des Grats um den Pic de Bacanère (2193 m; 3+ h) ist man exponiert. Hier kommt man vorbei an den Grenzsteinen 402–404. Nach dem Col d’Aou (2093 m; 3½-4 h) geht es wieder abwärts vor allem über Almen. Bei der Cabane d’Artigue (5+ h) gibt es Trinkwasser. Weiter unten folgt man dem serpentinereichen Weg sanft hinab. Über eine Straßenbrücke erreicht man das Dorf
- Gîte d’étape (Tel. +33561949859) mit ganzjährig 20 Schlafsaalbetten.
⇒ ursprünglicher GR-10: ab der Cabane d’Artigue zur Cabane d’Artiguessans dann steil hinab zum Ruisseau de la Batch. Wieder hinauf zur Ruine am GR-10. Das spart 15 Minuten und 70 Höhenmeter.
- 29. Fos – Refuge de l’Étang d’Araing (18 km, 6½-8 h; ↥ 1700, ↧ 300 m)
Seine Vorräte besser auffüllen als in Fos kann man nach einer ¾ h im Dorf Melles. Vom alten Zollhäuschen geht es dort hinauf. Angenehm ist die Auberge de Crabère.
- 47 Botanischer Garten (jardin botanique pyrénéen de Melles, A Fleur de Montagne) Klein aber fein. Gemeindeeigen, spezialisiert auf die Pflanzenwelt der Pyrenäen. Geöffnet: Sommer: 10.00-19.00.
Auf schmaler Straße steigt man weiter bis zum letzen Hof in Labach (2¼ h). Die folgenden 2+ h geht es vor allem durch Wald weiter aufwärts. Die Schutzhütte Cabane d’Uls hat man in etwa 5 h erreicht. Es geht weiter bergan zum Pas du Bouc (2170 m, 6+ h).
- ⇢ Besteigung des Pic de Crabère (Tuc de Crabèra) (2629 m; ↥ ↧ 90 ′) wo man wieder Braunbären angesiedelt hat.
Den Tageshöhepunkt erreicht man mit dem 48 Col d’Auéran (2176 m) über den die Grenze mit Ariège verläuft. Von hier geht es flott abwärts zum
- 30. Refuge de l’Étang d’Araing – Eylie-d’en-Haut (8 km, 3–4 h; ↥ 300, ↧ 1320 m)
Vom See und Refuge steigt man auf zum Serre d’Araing (2221 m, 1 h).
- ⇢ Besteigung des Pic de l’Har (2424 m; ↥ ↧ 50 ′)
Auf dem Weg ins Tal, man hält sich links der Stromleitung auf kaum markierten Pfaden, sieht man Reste des früher hier betriebenen Bleibergbaus. Nach 2¾ kommt man über eine Brücke Richtung 37 Eylie-d’en-Haut mit Hütte (14 Betten), einem Picknickbereich und Zeltplatz (unten am Fluß Lez).
- 31. Eylie-d’en-Haut – Maison du Valier, Pla de la Lau (17 km, 8¼ h; ↥ 1600, ↧ 1700 m)
Anstrengende Etappe, keine Einkehr unterwegs. Über den Lez zunächst recht, dann scharf links im offenen Gelände aufsteigend. Nach 50 Minuten über einen Bach geht es für etwas über eine Stunde durch Wald. Dieser ist im Herbst voll mit Blaubeeren, dem Leibgericht der in den 1990ern hier ausgewilderten Braunbären.
Der Weg gabelt sich bei einer Steinhütte (1660 m; 2½ h).
⇒ Wer Unterkunft unterwegs braucht wähle ab hier Etappe 31A und 32A über Bonac.
Nach rechts geht der Weg auf den Col de l’Arech (1802 m; 3+ h). Von diesem nach links weiter.
- ⇢ Richtung Süden Besteigung des Tuc de Cagonilles (2196 m; ↥ ↧ 80′) und von jenem ausgehend zum nicht einfachen Mail de Bulard (2750 m; ↥ ↧ 3 h).
Nach einem Stück am Grat geht es abwärts zur Schäferhütte Cabane d’Arech (1638 m; 3½ h). Zunächst dessen Zufahrtweg hinab, dann links einen steilen Hang voller Ginster hinunter. Nach 4 h erreicht man einen Bach. Knapp 40 Minuten später sieht man die Ruinen von Flouquet (1680 m). Die Schutzhüte Cabane de Besset (1540 m) erreicht man nach gut 6 h. Von hier geht es wieder aufwärts eine ¾ h bis zur Cabane Clot du Lac (1821 m; 7 h). Vorbei an den Schutzhütten Cabane du Trapech-du-Milieu (1540 m) und Cabane de l’Artigue erreicht man nach etwas mehr als einer Stunde die
⇢ Für Vogelkundler interessant ist das weitgehend geschützte „Mont-Valier-Massiv,“ das eine vielfältige Gebirgsvogelwelt beherbergt. Hier brüten eine Anzahl seltener Greifvögel sowie einige Bartgeier dazu Reb-, Auer- und Schneehühner (Lagopus muta).
- 31A. Eylie-d’en-Haut – Bonac (16 km, 6¼ h; ↥ 770, ↧ 1060 m)
Von der in Etappe 31 erwähnten Steinhütte zweigt dieser Weg nach Norden ab. Es geht über Col des Cassaings (1497 m; 3½ h, Stromleitung).
Hier ist man im Naturpark Pyrénées Ariégeoises. Es sind lange Hosen sinnvoll wegen stachliger Pflanzen.
- 32. Maison du Valier, Pla de la Lau – Esbintz (18 km anspruchsvoll; 7¼–9¼ h; ↥ 1200–1350 ↧ 1300–1490 m)
⇒ Etappenziel Gîte d’étape d’Aunac (25 Betten, ganzjährig, Tel. +335616682), 4 km länger.
Unterwegs ist man von der Maison du Valier aufsteigend, hoch entlang den Nordseiten der Graten Cap de Lauses (1892 m), Pic de Crabère} (1925 m) und Col d’Auédole (1730 m).
⇒ von Etappe 31 und 31/32A Col de la Core. Hinter diesem geht es bergab. Dabei hat man die unfreiwillige Wahl zwischen mehreren Pfaden. Man halte sich nach Südost. Nach der Cabane de Tariole (1179 m) rechts. Nach über 7 h kommt man zum Etappenziel.
- 32A. Bonac – Esbintz (25 km, 7 h; ↥ 1200, ↧ 1100 m)
Aus Bonac geht es an der D704, aufwärts, durch Balacet (909 m) nach Uchentein (950 m; 1¼ h). Von dort wieder abwärts, teils an der D4, weiter bis Les Bordes-sur-Lez (ca. 2 h). Der Pfad verläuft nun am Hang der Südseite des Vallée de Bathmale, danach links Richtung Bouche (2¾ h) hinauf bis zum 49 Étang de Bethmale (1074 m; 4¾ h). Am Parkplatz bei der Staumauer ist ein WC (das ONF Refuge akzeptiert nur gebuchte Gruppen). Hierher kommen viele Angler.
Zunächst steil aufwärts kommt man zur D17 auf den Col de la Core. Die letzten Kilometer von dort sind beschrieben bei Etappe 32.
- 32B. Col de la Core – Estours-Tal (12 km, 3¾ h; ↥ 300, ↧ 1000 m), GR-10D
Am Col de la Core, rechts ab Richtung Cabane de Luzurs bleibt diese Variante über den Col de Soularil (1579 m) in größerer Höhe.
Beim Abstieg folgt (und quert) man einem Bach, bis man im Estours wieder auf den Hauptweg stößt.
- 33. Esbintz – Refuge d’Aula (19 km, 6¼ h; ↥ 1200, ↧ 500 m)
Diese und die folgende Etappe bieten bei gutem Wetter großartige Landschaft.
Die ersten 2 km aus Esbinz folgt man der D817 bis Borde de Galy.
- ⇢ von hier nach Seix (4 km) bleibt man an der D817, biegt dann auf die D37 und rechts in die D3 bis man 2 km weiter bei der Pont du Salat wieder zum GR-10 kommt.
Es geht durchs Gelände, meist abwärts über die Pont du Salat zur Moulin Lauga (550 m; 2 h; Bäckerei und Picknick-Bereich). Alternativ kann man 1½ weiter in der Auberge des Deux Rivières (Ende Mai bis Ende Sept.; Tel. +33561668357) Rast machen.
Von der Moulin geht es eine kleine Straße hinauf. Über zwei Brücken, die zweite nach 2¾ h, endet die Straße. (Hier endet die Abkürzung der Variante 32B.) Weiter geht es auf der linken Seite des Ruisseau d’Estours aufwärts an einigen Wasserfällen vorbei. (Die « ONF Refuge d’Artigue » (1053 m; 4½ h) wurde geschlossen.) Der Weg führt weiter aufwärts an der linken Talseite bis es in den Wald geht. Zwei Bäche überquert man auf Brücken, es folgt ein dritter. Durch eine felsige Schlucht kommt man zur Schutzhütte, damit ist der höchste Punkt (1550 m) am Etappenziel 24 Refuge d’Aula erreicht.
- Seix
Das erwähnte Dorf 39 Seix bietet Touristeninfo (Tel. +33561960001; So. geschl.), einen « Pôle de Santé » für wunde Füße, Unterkunft und Versorgung. Busse fahren nach St.-Girons (Anschluß Tarbes, Foix) oder Massat – Aulus-les-Baines (Etappe 36/37).
- Auberge du Haut Salat, 16 Pl. de l'Allée, 09140 Seix. Tel.: +33561668803. 10 Zimmer.
- ⇢ 6 Château de la Garde (Ortsteil Ustou, am selben Hang wie Mirabat, 450 m weiter unten) Denkmalgeschützte mittelalterliche Burgruine.
- 33A. Esbintz – Saint-Lizier
Diese Variante mit Verpflegungsmöglichkeiten folgt der « GRP Tour du Val du Garbet » (einer 88 km langen 5-Tages-Rundroute) von der Pont du Salat nach St-Lizier. Die Markierungen sind rot/gelb. Teile der Wege auf der Serre de la Plagne verschlammen leicht. Damit umgeht man die Etappen 33–35.
Augehend von der Moulin Lauga (Etappe 33) geht man am Kanuzentrum vorbei, dem Wegweiser nach Azas folgend. Von dort folgt man der Beschilderung nach Bois du Mirabat (810 m; 2½ h). Dessen höchsten Punkt erreicht man nach 3¼ h. Von dort hinab, über eine Alm und vorbei an einer alten Scheune. Danach wird es steinig. Den Bach Alet überquert man beim 26 Camping le Montagnou (April–Sept.) in Trein-d’Ustou.
Nach 6½+ h erreicht man Le Trein (675 m) mit der Auberge des Ormeaux. An dem verfallene Château du Trein-d’Ustou vorbei kommt man zur D38 und dem Hauptweg der GR-10 am Ortsrand von
- 1 Kathedrale Notre-Dame de la Sède (cathédrale Notre-Dame-de-la-Sède de Saint-Lizier; in der Oberstadt) Ehemaliger Bischofssitz. Ein überwiegend gotischer Bau mit Rundturm über der Apsis. Im ehemaligen Bischofspalast ist ein Museum zur Regionalgeschichte.
- Kathedrale Saint-Lizier (am Südrand der Altstadt). Über dem Grab des Heiligen Lizier von Couserans (6. Jh.) errichtet.
- 7 Bahnbushalt zwischen Kreisverkehr und Krankenhaus oberhalb der D117. U. a. Verbindung mit Seix.
- 8 Aérodrome de Saint-Girons (Antichan, ICAO: LFCG) (ICAO: LFCG). Kleinflugplatz der allgemeinen Luftfahrt. Es gibt Flüge mit Heißluftballons und Möglichkeiten zum Fallschirmspringen.
- Camping Municipal
- Gîte d’étape la Colline Verte, Route de Cagateille, Saint-Lizier, 09140 Ustou. Tel.: +33 5 61 04 68 17. 25 Plätze.
- 34. Refuge d’Aula – Rouze (16 km, 4½–5 h; ↥ 700, ↧ 1300 m)
⇒ Wer gut zu Fuß ist kann die vorige Etappe in Gîte d’étape d’Aunac (787 m) unterbrechen und dann ab dort mit dieser kombinieren. Man wäre 11¼ h auf 30 km unterwegs (↥ 1750, ↧ 1580 m).
Vom Refuge d’Aula geht es steil, aber nicht schwierig 1½ h aufwärts zum 50 Bouche d’Aula (1998 m), dann hinab zum hundert Meter tiefer gelegenen Étang d’Areau.
- ⇢ Besteigung des Pic des Aymesses (2036 m) vom Ostufer des Sees.
Ein Feldweg führt bis nach Faup hinunter, die Serpentinen kann man ggf. abschneiden z. B. bei der Cabane d’Areau. Etwas unterhalb des Col de Pause (1527 m; 2¼ h) ist ein Parkplatz.
Der 27 Zeltplatz Rigaux Philippe (vormals Camping Ferme les Bourié) (Tel. +33561048584) liegt ein Stück tiefer als der Weiler Faup.
Aus Faup folgt man den Serpentinen der D708 hinab Richtung Couflens, steigt aber schon bei der Brücke wo diese auf die D3 trifft auf der anderen Seite des Tals hinauf zur
- 35. Rouze – Saint-Lizier-d’Ustou (7–8½ km, 3–4 h; ↥ 600, ↧ 800 m)
Man folgt dem Bach 1¾ h auf den Col de la Serre du Cot (1546 m)
- ⇢ Besteigung des Pic de la Tese (2255 m), direkt südlich (↥ ↧ 3+ h).
- ⇢ Besteigung des Tuc de Peyre Mensongère (1711 m), direkt nördlich (↥ ↧ 40′).
Vom Pass nach links absteigend kommt man auf einen Waldweg vorbei an einigen verfallenen Bauernhäusern. Von der D38 kommt man nach Saint-Lizier (Etappe 33A).
- 36. Saint-Lizier-d’Ustou – Aulus-les-Bains (23 km, 9+ h; ↥ 1400, ↧ 1400 m)
⇒ Beginnt man diese Etappe an der Gîte d’étape d’Aunac sind es 17 km (6¼ h; ↥ 820, ↧ 870 m).
Am südlichen Ende von Saint-Lizier über die Fußgängerbrücke links ansteigen in südöstlicher Richtung zum Col de Fitté (1387 m; Skigebiet) von hier am rechten Hang weiter.
⇢ aus Saint-Lizier im Bett des Alet südlich bis 41 Bidous
- Gite Pyrénées AAA, Lareng, 09140 Ustou. Tel.: +33967838934. 14 Plätze in Ferienhäusern für 2-4. Preis: gehoben.
von dort ab der mit « Marees du Pouech » markierten Kreuzung steil hinauf 2+ h zum Col de Fitté am GR-10.
Wenn man den mittleren Weg am Hang wählt ist es bei Nässe weniger glatt, dieser ist jedoch bei Mountainbikern beliebt, die hinabbrettern. Nach 3 h geht der GR-10 rechts ab und führt um die Südwestseite des Picou de la Mire (1741 m) bis man den 52 Col d’Escots (1618 m; 3¾ h) erreicht. Hier ist das Restaurant Chalet de Beauregard (Ende Mai-Sept. 10.00-23.00 Uhr). Von hier geht es an steilen Häneg auf und ab bis zum Tal Ruisseau de Fouillet (4½ h). Die Kreuzung Jasse du Fouillet (1170 m) hat man frühestens nach 5 h erreicht.
⇒ für die Abkürzung nach Aulus folgt man den gelb-roten Markierungen der « Tour du Val du Garbet » die zur Landstraße D8F und dann direkt in den Ort führt (7 h ab Saint-Lizier).
Der reguläre GR-10 führt weiter zum Pic du Mont Rouge (1600 m) auf der Hochebene von Souliou.
- ⇢ Abstecher zum Étang de Guzet, dort Zeltmöglichkeit.
Auf dem weiter ansteigenden Weg kommt man zur Ruisseau d’Ars (1485 m). Nach der Brücke geht es rechts und hinunter. Nach eine zweiten Brücke (8½ h) wird der Pfad leichter zu gehen. Auf der Pont de la Mouline überquert man den Garbet. Bald danach kann man dem Schlenker des GR-10 weiter folgen oder direkt hinein marschieren (9-10 h) nach
- Camping municipal le Coulédous. Auch Bungalows für 4-7 Pers. Als Gîte d'étape dient ein 12-Mann-Zelt.
- Le Presbytère, 129 Le Village 118, 09140 Aulus-les-Bains (unterhalb der Kirche). Tel.: +33768074107. 2 Schlafsäle à 6.
- Kurhotel Résidence des 3 Césars. Tel.: +33561663680. Ferienwohnungen für 2-8, die bevorzugt wochenweise vermietet werden. Kuranwendungen vor allem für Rheuma. Preis: geh. Mittelklasse.
- 37. Aulus-les-Bains – Refuge des Étangs de Bassiès (11 km, 5+ h; ↥ 1200, ↧ 300 m)
Man steigt aus Aulus auf den 53 Port de Saleix mit der Schutzhütte Refuge de Carol. Ab hier wird es steil. Die weitere Strecke zum 54 Port de Bassiès ist zwar landschaftlich reizvoll, aber anspruchsvoll. Man ist hier im Naturschutzgebiet Mont-Calme, wo kampieren verboten ist
- 38. Refuge des Étangs de Bassiès – Marc
(Für diese und die folgende Etappe gibt es mehrere alternative Routen und Abkürzungen, die sich kombinieren lassen.)
Vom Refuge geht es zunächst etwas steinig nach Südosten gute drei Kilometer an den Seen entlang. Am Abluß des letzten dem Étang d'Escalès geht der GR-10 nach halb-rechts. Entlang des Baches gibt es die erste Abkürzungsmöglichkeit zur Landstraße und somit
- Die Cascade d’Auzat ist ein kleiner Wasserfall 500 m vor dem Ort.
Etwa zwei Kilometer weiter am GR-10 gibt es eine weitere Abstiegsmöglichkeit zur Landstraße. Der Hauptweg biegt scharf nach Süden ab. Vom Aquädukt (1160 m; 2¼ h) bleibt man gut 4 km auf einer Höhe von knapp unter 1200 Metern, um dann die letzten 1½ km, die Serpentinen der Straße abschneidend, ankommt in
⇢ aus Auzat zurück zum GR-10 geht man entweder 4 km nach Süden bis Artiès und steigt dort auf. So spart man sich einen großen Teil der folgenden Etappe. Die andere Möglichkiet ist es die 6 km nach Marc zu gehen und von dort die volle Etappe zu gehen.
(⇢ Möchte man sich die ganze mühsame Etappe 39 sparen, kann man von Auzat direkt nach Goulier gelangen (↥ 370 m). Dabei gibt es zwei Wege: der eine über Olbier ist 4,4 km, der andere 6,1 km lang.)
- 39. Marc – Goulier
Aus Marc geht man bis Mounicou, die Schutzhütte ist ein Stück weiter an der D8. Hier beginnt der Aufstieg.
⇢ nach wenigen hundert Metern kann man 9 rechts schwenken und an der Westflanke des Les Caldelets bleiben. Ab der Orri de Tignalbu (mit Quelle) wird der Pfad sehr schlecht. Man kommt über die Étangs du Picot (2416 m) zum Refuge du Fourcat, siehe unten GR-10A.
Der Hauptweg führt weiter nach oben zur Refuge de Prunadière (1615 m, 2 h. Hier unbedingt Wasser fassen). Bis zur Kreuzung oberhalb Artiès (985 m, 3¼ h). Es geht stetig auf gutem Pfad aufwärts, vorbei an den Ruinen von Pradières-d’en-bas zum Étang d’Izurt (⇢ Seilbahn bis zum See). Es folgt ein kurzer Aufstieg, danach sind es noch ca. 14 km hinab bis 45 Goulier (Gemeinde Val-de-Sos) . Hier ist nur das Relais d’Endron (Tel. +33987370619).
⇢ Von Prunadière kann man den Hauptweg abkürzen indem man an den Häusern links vorbei, 450 Höhenmeter steil aufsteigt, um dann nach knapp 2 h später bei Coumasses-Grandes wieder auf den GR-10 zu treffen. (Hierdurch spart man gut 8 km und den Weg zum Étang d’Izurt.)
⇒ GR-10A Am Südende des Étang d’Izurt quert man einen Bach. Zur Schutzhütte Orri de la Caudière geht man über eine Stunde. Dann rechts über eine Brücke aufwärts zum Hommes de Pierre (2350 m, 2½ h vom See). Eine weitere ¾ h zum
- ⇢ aus Andorra erreicht man die Hütte vom Parkplatz de la Coma im oberen Bereich des Skigebiets Ordino-Arcalis in 2¾ h (5 km; ↥ 550 m). (Den unteren Teil dieses Anstiegs könnte man in Andorra mit « télécabine Tristaina », die bei L'Hortell beginnt, bewältigen.)
Vom Refuge zurück geht man wieder bis Orri de la Caudière, biegt dort nach rechts. Man kommt auf einen steinigen Pfad mit Geländer nach dem der eigentliche GR-10 von hinten kommt. (Wählt man den GR-10A, verlängert sich die Gehzeit der Gesamtetappe auf 12–14 h).
Ein weiterer, langer Umweg vom Refuge und Étang d’Izurt über die deutlich über 2000 m hohen Gipfel Pique d’Endron, Sarrassi und Gabrié de Bresoul zum Col de Grail (mind. 4½ h vom Endron; ⇢ Abstieg nach Siguer) über Col de Esquérus nach Goulier-Neige (sommers geschl.) und Goulier sein nur erwähnt, nicht beschrieben.
- 40. Goulier – Siguer (13 km, 3¼–4¼ h; ↥ 416, ↧ 830 m)
Von Goulier steigt man zum Col de Risoul dann Col de Esquérus und weiter auf den 55 Col de Grail (Schutzhütte, Infotafel, Wasser 250 m abseits) bis man Col de Lercoul (1549 m) den höchsten Punkt des Tages erreicht. Von diesem geht zum Weiler Lercoul. Der Fußweg südlich der serpentinenreichen Landstraße führt hinab nach
- 41. Siguer – Plateau de Beille (23 km, mind. 9¾ h; ↥ 2400, ↧ 1300 m)
Entlang des Weges, mit drei schweren Abstiegen, gibt es nur fünf Schutzhütten, keine Unterkunft.
Aus Siguer geht es wieder steil aufwärts bis Gestiès (40′; Wasser fassen) kreuzt man drei Mal die Straße. Es geht lange aufwärts bis man den Pla de Montcamp (1904 m, 3¾ h) erreicht. Nach dem Col du Sasc (1798 m) geht man an der Flanke des Pic du Col Taillat. Wasser gibt es wieder bei der Cabane de Courtal Marti, die Markierungen auf der Höhe etwas unklar. Es geht bergab, nach 20′ erreicht man die Cabane de Balledreyt (1600 m; 2 Plätze). Nach etwa 7½ h ist man zu D520A auf 1040 m abgestiegen.
⇢ Einkehr, ab vom Wege, nach 4¼ h in Aston (14 km, Campingplatz) oder Les Cabanne (15,8 km, Gîte d’étape ganzjährig). Hier Bahnanschluß nach Mérens-les-Vals (Etappe 43/44) oder Foix.
Über die Brücke dort, links geht es wieder hoch auf einem Waldweg. 2 Minuten von einem großen Felsen, den man nach 9+ h erreicht, ist eine Wasserstelle (Weg markiert). Der GR-10 führt nach über einen Grat zur Cabane d’Artaran (1695 m). Das Skigebiet am Plateau de Beille mit der Cabane Beille erreicht man in knapp unter zehn Stunden Gehzeit, wenn man gut ist. Hier oben ist die Wendeschleife der Landstraße D522, dadurch auch zahlreiche Tageswanderer.
- 42. Plateau de Beille – Refuge du Rulhe (14 km, 4¾ h; ↥ 1000, ↧ 600 m)
Es empfiehlt sich die exponierte Etappe zeitig anzugehen, um nicht in nachmittägliche Sommergewitter zu geraten. Man ist durchgehend um/über 2000 Metern.
Den höchsten Punkt erreicht man auf dem Gipfel des Crête des Isards (2381 m).
⇢ Das Refuge liegt an weiteren Wanderrouten: Tour de Pays des Montagnes d’Ax aus Ax-les-Thermes, GR Transfrontalier aus Andorra und zwei Wegen aus dem Vallée d’Aston.
Abschnitt „östliche Pyrenäen“ Mérens-les-Vals – Banyuls-sur-Mer
[Bearbeiten]12 Tage, 205 km, 75¾ h Gehzeit; ↥ 13070, ↧ 10900 m.
- 43. Refuge du Rulhe – Mérens-les-Vals (12 km, 4½ h; ↥ 360 m, ↧ 1500–1600 m)
Wasser ist auf der Höhe kaum zu finden.
Vom Refuge auf den 56 Col de Calmettes (2318 m) ist man viel auf Schutt unterwegs. Als Markierung dienen auch Steinmännchen. Danach hinab zum Étang Bleu. Hier führen die Markierungen um dessen linke Seite und weiter auf den 57 Crête de la Lhasse (2439 m). Weiter über Schutt geht es knapp 800 Höhenmeter hinab zum Teich l’Estangol, mit Schutzhütte oberhalb.
- 33 Camping de Mérens, 600 Ville de Bau, 09110 Mérens-les-Vals (1,3 km südlich vom Dorf). Tel.: +33 5 61 02 85 40. Geöffnet: ganzjährig.
⇢ die heißen Quellen sind ca. 45 Min. entfernt. (2022 durch Steinschlag beeinträchtigt)
- 44. Mérens-les-Vals – Refuge des Bésines (10 km, 4½ h; ↥ 1300, ↧ 260 m)
Diese anspruchsvolle Route führt weiter durchs Hochgebirge mit viel Fels und Geröll.
Aus Mérens über den Nabre zunächst zu den heißen Quellen. Danach geht es fast 3 h bergauf. Zuerst zum l’Estangs (2056 m) dann auf den 58 Porteille de Bésines (2333 m). Von hier ist der Weg beschildert.
- 45. Refuge des Bésines – Refuge des Bouillouses (16,7 km, 5½–6 h; ↥ 660, ↧ 760 m)
Die Höhenetappe führt über die Pässe 59 Coll de Coma d’Anyell (⇢ Besteigung Pic des Bésineilles, 2632 m, ↥ ↧ ¾ h) dann durch die Senke von Lansolet (2234 m) über die Cabane de Rozet zum 60 Portella de la Grava.
Von dort geht es 3 h sanft abfallend zum
Am See ist auch ein Hotel, mit 80 Schlafsaalplätzen Mai–Okt.
- ⇢ Etappe des HRP: « Tour des lacs des Esquits »
- 46. Refuge des Bouillouses – Planès (19 km, 5¼ h; ↥ 230 ↧ 700 m)
Der Abstieg ist einfach, aber nicht immer gut markiert. Die D618 erreicht man nach 2¾ h (1740 m). 700 m weiter, nach rechts kann man sich bei Superbolquère verköstigen (Supermarkt und Gîte d’étape les Ramiers, 28 Betten). Der GR-10 fällt weiter ab bis zur wenig befahrenen D10C nach Bolquère (1628 m, 2¾ h; Trinkwasserbrunnen mit Infotafel ggü.). Der Gare de Bolquère–Eyne ist auf 1593 m der höchstgelegene Bahnhalt Frankreichs ( « train jaune »). Vorbei an den Dörfern La Perche (Buslinie Perpignan – Latour-de-Carol) und La Cabanasse (3½ h) kommt man schließlich nach
- L’Orri de Planès, Casas del Mitg, 66210 Planès. Tel.: +33468042947. 16 Schlafsaalbetten und Zimmer.
- Gites de la Ferme Basso, Chemin Dedeilla. Tel.: +33468042352. „Urlaub auf dem Bauernhof.” 5 Ferienwohnungen.
- 47. Planès – Refuge du Ras de la Carança (15,3 km, 5¾–6½ h; ↥ 1170 ↧ 870 m)
Versorgung gibt es unterwegs keine. Anfangs wenig steigend geht es durch Nadelwald ins Riberola-Hochtal. Am Refuge de l’Orri sollte man nochmal Wasser fassen. Oberhalb der Cabane d’Aixques wird es steil, hinauf zum 61 Col Mitja (2376 m).
- ⇢ vom Pass Besteigung des Pic de Gallinas (2624 m; ↥ ↧ 90′) oder Pic Redoun (2677 m; ↥ ↧ je 1 h).
Die folgenden 1½ h steigt man rund 500 m ab zum
- 48. Refuge du Ras de la Carança – Mantet (9,9–10,5 km, 4¾ h; ↥ 670, ↧ 950 m)
Diese Strecke ist schwierig, in der Höhe auch spärlich markiert. Vom Refuge den Bach hinauf 100 m bis zur Holzbrücke. Nun geht es auf der linken Talseite einen Schuttweg aufwärts. Durch ein Gatter kommt man auf eine Alm zum 62 Coll del Pal (2294 m). Hier ist Naturschutzgebiet und wildes Zelten verboten. ⇢ vom Pass nach Süden Besteigung des Pic de Serre Gallinère (2663 m; ↥ ↧ 100′) eventuell von diesem weiter auf den Serre de Caret (2300 m).
Vom Pass nach rechts hinab bis zum Refuge de l’Alemany (1962 m; 8 Plätze), 200 m ab vom Weg. Dieser zweigt nach links und führt erst über eine hölzerne, dann eine Betonbrücke von der es auf einer schmalen unbefestigten Straße hinaufgeht, ins Dorf
- 37 La Cavale, Los Miquelets, 66360 Mantet. Tel.: +33468055759. je drei private Zimmer und Schlafsäle für 3–5.
- Gîte à la ferme Cazenove, Mai bis Sept.
- 49. Mantet – Refuge de Mariailles
Auf halber Strecke ist das Dorf Py (1023 m) mit Auberge und einer Gîte. Aus Py geht es zunächst ein Stück an der D6, dann nach Nordost zum Col de Jou (1125 m). Hier biegt der Weg nach Südost auf den Col de Cavall Mort (1454 m). Es geht weiter hoch zum
- 50. Refuge de Mariailles – Refuge des Cortalets (16,3 km, 6½ h; ↥ 1030, ↧ 600 m)
Um das Canigou-Massiv führt eine schwere Hochgebirgsroute. Versorgung gibt es unterwegs keine, schwindelfrei sollte man sein.
- ⇢ 200 m weiter ist der Beginn des schwierigen 9,3 km langen 10 Rundweges auf den Pic du Canigou (… Canigó) (4½ h; ↥ 700+ m)
- 51. Refuge des Cortalets – Gîte-refuge de Batère (15–17 km, 4¼–5 h; ↥ 370, ↧ 1050 m)
Diese Etappe ist auch Teil des HRP.
Von der Hütte bis zum Ras del Prat Cabrera (1739 m; 4 km) hat man die Wahl zwischen dem Höhenweg, der der « Tour du Canigou » folgt und eine weniger steile Route weiter unten entlang der Flanke.
Vom Pass zum Refuge de l’Estanyol (2¾+ h) geht es erst sanft, dann steiler abwärts. Es folgt ein kurzer Aufstieg zum Col de la Cirère (1731 m; 4–4¾ h).
- ⇢ Aufstieg zum Puig Saint-Pierre (1791 m; ↥ ↧ je 15 ′)
Vom Paß hinab passiert man (½–¾ h) alte Steinbrüche und Minen (Mines de la Pinosa sind Ruinen einer Siedlung) bis zum
⇢ 5-Tages-Rundweg « Tour du Canigou » oder Besuch der Abteien Saint-Martin du Canigou und Saint-Michel-de-Cuxa.
- 52. Gîte-refuge de Batère – Gîte d’étape l’Ecogîte de la Palette (19–20,5 km, 6¼–7½ h; ↥ 730, ↧ 1560 m)
Entlang des langen gleichmäßigen Abstiegs kommt man an mehreren Dolmen vorbei. Deren Erscheinung erschließt sich eher Spezialisten.
Tagesziel ist die Gîte d’étape l’Ecogîte de la Palette eine alte Mühle im Ribera-Tal.
⇢ Mehr Auswahl hat man in Arles-sur-Tech, mit Busverbindung und am südlichen Ortsrand Camping Riuferrer.
- 53. Gîte d’étape l’Ecogîte de la Palette – Las Illas (20–22 km, 7½ h; ↥ 1050, ↧ 1140 m)
Zunächst geht man zur D536 und folgt dieser 1 km. Dann rechts aufwärts zum Montalba (543 m; 1 h). Hier am Kreuz scharf rechts weiter hoch. Man erreicht die Ruinen der Mouli Serradou (833 m; 2½ h). Der höchste Punkt ist der Coll de Sant Martí (1426 m; 4+ h). Der Weg führt durch Wald entlang der Flanke vorbei am Roc de France (Roc de Frausa).
⇢ Über den Col de Manrella zehn Straßenkilometer nach La Vajol, GR-11 Etappe 33.
⇢ Camping Naturiste La Clapère (Tel. +33468833604) an der D13.
- 54. Las Illas – Col de l’Ouillat (25–27 km, 6¼–7¾ h; ↥ 1010, ↧ 620 m)
Die Streckenführung wurde wegen Schwierigkeiten im Gelände mehrfach geändert. Man folge den aktuellen Markierungen. Der mittlere Teil der Strecke folgt dem Grenzverlauf knapp unterhalb. Die dominierende Baumart sind die auffälligen Korsika-Kiefern (Pinus nigra var. corsicana).
⇢ Unterbrechung im Grenzort Le Perthus und der Feste Fort de Bellegarde (Mai–Sept., 10.30–18.00 Uhr). Die Geschäfte sind alle auf der spanischen Seite.
⇢ 3 h: Abstecher zum römischen Fort Panissas, erbaut an der Via Domitia. Man geht 5 Minuten nach dem Grenzstein 565 (2½ h) ab.
- 55. Col de l’Ouillat – Banyuls-sur-Mer (23 km, 7–8¼ h; ↥ 680, ↧ 1610 m)
Der Weg bleibt noch auf der Höhe nahe dem Grenzverlauf. Vom Pic Néulos (1 hr; Wasser am Refuge de la Tagnarède, 1½ h) über die Pässe Coll del Faig (985 m) zum Col de l’Orry und Col de l’Estaque (1025 m; 2¾ h). Pic des Quatre-Termes (1156 m) und Pic de la Cabassère werden nördlich umgangen. Nach 4 h erreicht man den Coll del Pal (899 m). Vom Coll del Pal (438 m; 5½ h) geht man rechts ab zum Col des Gascons (6¼+ h). Der folgende Abstieg zum Col de Llagastèra (285 m) geht teilweise durch Weinberge.
GR-11 in Spanien
[Bearbeiten]HRP
[Bearbeiten]Auf Spanisch ARP Alta Ruta Pirenaica.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Die europäische Notrufnummer 112 funktioniert überall. Die spanische Landpolizei Guardia Civil, zugleich Bergwacht, erreicht man unter Kurzwahl 062. Den Notarzt in Frankreich ruft man mit der ☎ 15
Es gibt regionale Bergnotretter:
- SEREIM in Jaca (Aragon): +34 974 361 350
- GREIM in Benasque: +34 974 551 008
- EREIM in Panticosa: +34 974 487 006
- im Val d’Aran: +34 973 640 080
- PGHM (frz. Bergwacht) +33 450 531 689
Es leben Skorpione in Südfrankreich und den Pyrenäen. Deren Giftwirkung ist allerdings nicht stärker als der eines Bienenstichs. Die einzige Giftschlange ist die in den trockenen Gebiten Kataloniens zu findende Aspisviper, sie ist weniger giftig als Kreuzottern.
- Andorra
Auf den Etappen 23–25 am GR-11 ist man in Andorra. Hier gilt weder die europäische Krankenversicherungskarte noch gibt es kostenfreies EU-Roaming. Die deutsche Telekom verlangt z. B. Preise ihrer „Ländergruppe 2.”
- Einkaufen
Allen spanischen Dörfern an den Grenzpässen ist gemeinsam, dass sich einige Läden und Ventas auf Schnaps und Zigaretten spezialisiert haben, die ebenso wie Benzin in Frankreich deutlich höher besteuert werden. Das gilt noch viel mehr für Andorra, das jahrhundertelang vom Tabakschmuggel lebte. Nominell immer noch vollkommen zollfrei hat man sich im Rahmen des EU-Assoziationsvertrags 2012 abringen lassen, die hochbesteuerten Tarife der Nachbarländer um nicht mehr als dreißig Prozent zu unterschreiten.
- Kurtaxe
Frankreich erhebt eine regional und nach Qualität der Unterkunft unterschiedliche Touristensteuer, deren Höhe zum 1. Januar jeden Jahres neu festgesetzt wird. Die Departements Pyrénées-Atlantiques, Hautes-Pyrénées, Ariège und Pyrénées-Orientales gehören zu denjenigen, die oben drauf noch eine 34%igen Zuschlag („Departementssteuer“) erheben dürfen. Die entsprechende Abgabe wird auch in Berghütten fällig. Für Campingplätze liegt der Basishebesatz 2024 bei 20-60 ¢, in einfachen Unterkünften (1- oder 2-Stern) bei € 1.
Ähnliche Regelungen gibt es in Spanien. So zahlt man in Katalonien 50 ¢–3,25 €.
Literatur
[Bearbeiten]- Briel, Fabian; Kuhn, Mira; Pyrenäen – GR 10: Vom Atlantik durch die Pyrenäen ans Mittelmeer; 2023 (Rother); ISBN 978-3-7633-4629-5; [Beschreibt 53 Etappen und 5 Varianten. Mit Karten 1 : 75.000]
- Cracknell, Steve; If you only walk long enough: Exploring the Pyrenees; 2012, frz. als Les Pyrénées tout en marchant sur le GR10; ISBN 978-1471069116
- Holtkamp, Stefanie; Pyrenäen: 50 Wander- und Entdeckertouren zwischen Mittelmeer und Atlantikküste.; Kottgeisering ²2023 (Naturzeit Reiseverlag); ISBN 978-3-944378-42-8
- Johnson, Brian; The GR10 Trail: Through the French Pyrenees: Le Sentier des Pyrenees; ⁷2024 (Cicerone Pr.); ISBN 9781786311665; [Teilt 955 km Wegstrecke in 54 Etappen; Karten 1 : 100.000]
- Johnson, Brian; The GR11 Trail: Through the Spanish Pyrenees; ⁶2018 (Cicerone Pr.); [Teilt 820 km Wegstrecke in 46 Etappen mi 7–27 km; Karten 1 : 100.000]
- Müller, Annika; Pyrenäen – GR 11: Transpirinaica – vom Atlantik zum Mittelmeer; ²2021, ³2024 (Rother); ISBN 978-3-7633-4487-1; [Beschreibt 47 Etappen mit 8–31 km;. Mit Karten 1 : 75.000]
- Saule, Marcel; La grande flore illustrée des Pyrénées; Tarbes 1992 (Randonées Pyrénéennes); [Pflanzenführer]
- Schröder, Thomas; Nordspanien; Erlangen ⁹2017 (Michael Müller Verlag)
- Tucholsky, Kurt; Ein Pyrenäenbuch; Orig. 1927, zahlreiche Neudrucke
- Weld, Charles Richard; The Pyrenees, West and East; London 1859 Scan
- Geier fressen abgestürzte Bergsteigerin 2013-05-03
Weblinks
[Bearbeiten](Stand: Mai 2024)
- Reservierung katalonischer Berghütten.
- Berghütten und Herbergen in Aragon (sp., engl., frz.)
- Berghütten und Herberbergen in Ariège
- Interaktive Karte von Berghütten (frz.)
- Hütten des ONF (« Office national des forêts »)
- Liste von Bergen in den Pyrenäen (de. WP)
- Liste der Bergpässe in den Pyrenäen (frz. WP)
- Liste der Berghütten in den Pyrenäen und spezieller: Berghütten in Hautes-Pyrénées, Berghütten in Aragon (sp. WP) und Berghütten in Andorra (frz. WP)
- Liste von Höhlen in den französischen Pyrenäen (frz. WP)
- pyreneanway.com GR 10 engl./frz. Blog
- Landkarten
- Editorial Alpina Kartenverlag, der Faltkarten 1 : 25.000 herausgibt, € 10–14 pro Blatt.
- Wikimedia Commons: MTN25 (1 : 75.000) von 2004: Navarra und Huesca
- IGN Carte de Randonnée Blätter 1–11, 1 : 50.000. Es gibt auch 1 : 25.000
- Anreiseinfo
- Flughafen Perpignan
- Flughafen Bordeaux-Mérignac
- Aeroport de Biarritz
- Flughafen San Sebastian
- Grandi Navi Veloci Fähren Genua – Barcelona (dt.)
- ALSA spanische Fernbusse (dt.)
- Regionalbusse Occitanie
- Regionalbusse französisches Baskenland „Txik Txak“ (bis 2022: „Hegobus“)
- GR Chemins de Grandes Randonnées, das komplette GR-Wegenetz
- Regionale Fremdenverkehrsinfo
- Agencia Catalana de Turisme, Katalonien (engl.)
- En Pais Basque französisches Baskenland (engl.)
- Tourisme Hautes-Pyrénée (engl.)
- Touristeninfo Saint-Jean-Pied-de-Port
- Tourist Offices of the Gavarnie Valleys (engl., frz., sp.)
- visitnavarra.es (dt.)
- Turismo de Aragon (dt.)
- Touristeninfo Irun (sp.)
- Portal Turistico Baztan, sp. Baskenland (sp.)
- Valle de Aézcoa, Navarra: sp. mit Unterkunftsverzeichnis
- Campings Navarra Verzeichnis mit Direktbuchung; mit Infos für Radtouristen
- Descubre el Valle de Benasque Wanderbeschreibungen in Benasque-Tal
- Huesca Turismo (sp., engl., frz.)
- Valle de Tena y Alto Gállego (sp.)
- Iniciativas turisticas Vall de Chistau
- Vall de Núria (engl.)
- Béarn Pays Basque
- pyrenees-ariegeoises.com
- ariegepyrenees.com (frz.)
- Mittelmeerpyrenäen Die Pyrenäen im Sommer
- Alpenvereine
- Federación Española de Deportes de Montaña y Escalada (FEDME, spanischer Alpenverein) betreut die Fernwanderwege und betreibt Berghütten
- FEEC Federació d'Entitats Excursionistes de Catalunya, katalanischer Alpenverein, mit Beschreibungen der Etappen aller GR und ihrer Hütten in der Provinz (nur kat.)
- Federación Aragónesa de Deportes de Montaña
- Fédération française de la randonnée pédestre ist der Dachverband der französischen Wandervereine, der sich auch um die GR kümmert
- Federació Andorrana de Muntayisme
- FFCAM Französischer Alpenverein
- Fédération des Pyrénées-Atlantiques pour la Pêche Fischereiverein, Angelscheine und Info zu erlaubten Mengen und Orten (frz.)
- Bergwetter
- Meteofrance
- AEMET (Spanien) mit Unterseiten „Montaña“
- Servei Meteorològic de Catalunya für Katalonien
- Spanische automatisierte telephonische Wettervorhersage für die nächsten zwei Tage:
- Pyrenäen: +34 807 170 380
- Aragon: +34 906 365 322
- Navarra: +34 807 170 331
Siehe auch
[Bearbeiten]- Ignatiusweg
- Jakobswege: Via Podiensis und weiter Camino Francés
- Lourdes, um eventuell wund gelaufenen Füße durch Wasserbad nicht nur zu säubern, sondern auch zu „heilen.” Ganzjährig geöffnetes Festival des Aberglaubens. Wen Natur der Pyrenäen interessiert, der wird im örtlichen Museum gut informiert.
- Pyrenäen-Nationalpark