Judäische Wüste

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Beduine in der judäischen Wüste, ca. 1919

Die Judäische Wüste liegt zwischen dem Bergland von Judäa und dem Toten Meer. Diese Region deckt sich geographisch in etwa mit dem südöstlichen Teil des Westjordanlands.

Regionale Gliederung[Bearbeiten]

Lage der judäischen Wüste
Frühjahr in der Judäischen Wüste

Das Bergland von Judäa bildet eine Gebirgskette von ca. 80 km Länge, die ungefähr von Hebron im Süden über Jerusalem bis Ramallah im Norden reicht. Die östlich des Hauptkamms liegenden Gebiete bis in die Senke des Toten Meeres befinden sich im Regenschatten, diese aride Zone wird als Judäische Wüste bezeichnet. Politisch gehört die Region zum größten Teil zum Westjordanland. Ein kleinerer Teil im Südosten gehört zu Israel; dieser Teil der Judäischen Wüste entspricht in etwa dem israelischen Küstenabschnitt des Toten Meeres.

Umgeben ist die Judäische Wüste in der hier beschriebenen Ausdehnung im Norden von Samaria, im Osten von Jordanien und dem Toten Meer einschließlich der erwähnten israelischen Gebiete am Toten Meer, im Süden von der Trockenwüste Negev und im Westen vom Judäischen Bergland.

Der südliche Teil des Westjordanlands wird in Israel oft als Judäa, das Gebiet des Westjordanlandes insgesamt als Bezirk Judäa und Samarien bezeichnet.

Judäische Wüste

Orte[Bearbeiten]

  • Jericho, eine der ältesten Städte der Welt

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Qumran, in den Höhlen der Umgebung wurden verschiedene Schriftrollen gefunden, die zum Teil noch vor der Zeitenwende entstanden ist.
  • Herodion, in der 12 km südlich von Jerusalem liegende Festung von Herodes befand sich auch sein Grab.
  • Mar Saba, das griechisch - orthodoxe Kloster liegt am Kidron-Tal zwischen Jerusalem und dem Toten Meer an einer alten Pilgerroute.
  • Nabi Musa, Moschee und Pilgerherberge am Ort, der nach muslimischer Tradition für die Grabstätte von Mose gehalten wird.
  • Das Tote Meer, der tiefste Punkt der Erde.

Zur Judäischen Wüste im geographischen Sinne gehören auch noch

  • Masada, die Felsenfestung des Herodes und letzter Zufluchtsort der Zeloten sowie
  • En Gedi, Oase und Naturschutzgebiet.

Hintergrund[Bearbeiten]

Judäische Wüste

Sprache[Bearbeiten]

Die einheimischen Palästinenser sprechen Arabisch; wie im ganzen Westjordanland bestehen auch im Jordantal entlang der judäischen Wüste israelische Siedlungen, deren Bewohner hebräisch sprechen. Viele Menschen verstehen allerdings auch Englisch.

Anreise[Bearbeiten]

Von Jerusalem führt die gut ausgebaute Strasse 1 hinab ins Jordantal und trifft dort auf die 90, die die Nord-Süd-Verbindung vom Toten Meer nach Norden bis Bet Sche'an und Tiberias sicherstellt, deren Befahrung ist in der Regel mit dem israelischen Mietwagen problemlos möglich, Checkpoints sichern die Übergänge ins israelische Kernland.

Mobilität[Bearbeiten]

Die judäische Wüste ist relativ unwegsam, Stichstrassen und Pisten führen von der Jordantalstrasse ins Hinterland der judäischen Wüste und sind gleich wie die Strassen aus dem judäischen Bergland oft nur geländegängigen Fahrzeugen zu befahren.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • in der ganzen judäischen Wüste existieren bezeichnete Wanderrouten, die Fahrt zum Startpunkt resp. die Rückkehr an den Ausgangspunkt lassen sich oft nicht einfach bewerkstelligen.
siehe auch Wandern in der südlichen judäischen Wüste

Küche[Bearbeiten]

  • entlang der Strasse 90 im Jordantal gibt es vereinzelt Imbissbuden, ansonsten finden sich Imbisse oder Restaurants bei den am häufigsten auch von Gruppen besuchten Sehenswürdigkeiten.

Sicherheit[Bearbeiten]

  • in der judäischen Wüste herrscht ausser in den Wintermonaten ein arides Wüstenklima, auf sämtlichen Wanderungen muss ausreichend Trinkwasser (3 - 6 l für eine Tagestour) und sämtlicher Proviant mitgenommen werden. In den Herbst- und Wintermonaten besteht eine Gefährdung durch Sturzfluten, wenn es im judäischen Bergland regnet, können die Wadis unvermittelt Wasser führen, auch wenn der Himmel jenseits der Hügel im Regenschatten blau ist.
  • ein Problem besteht im Hinterland der judäischen Wüste durch Kleinkriminalität, insbesondere besteht eine grosse Gefahr von Fahrzeugaufbrüchen durch Beduinen, die im Autonomiegebiet kaum polizeilich belangt werden. Mit tätlichen Angriffen muss vor allem der als Tourist erkennbare Reisende dahingegen nicht rechnen.
Kein Problem besteht in der Regel beim Besuch der bekannten Nationalparks wie Masada, Qumran, etc.
  • am Toten Meer darf nur an den bezeichneten Stellen gebadet werden, nähere Informationen in den entsprechenden Artikeln.

Klima[Bearbeiten]

  • arides Wüstenklima, tagsüber werden in den Sommermonaten 30 - über 42° erreicht, in den Wintermonaten liegen die Tagestemperaturen um 15 - 25°.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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