Bremen/Nord
Bremen-Nord Stadtbezirk 5 Nord (Bremen) | |
Bundesland | Freie Hansestadt Bremen |
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Einwohnerzahl | 103.983 (2023) |
Höhe | |
Tourist-Info | +49 (0)421 308 00 10 |
Bremen-Tourismus.de | |
Bremen/Nord |
Bremen/Nord ist der nördlichste Bezirk der Stadtgemeinde Bremen, der Hauptstadt des Bundeslandes Freie Hansestadt Bremen. Mit 103.983 Einwohnern entspricht Bremen-Nord ungefähr der Größe der Städte Cottbus oder Kaiserslautern.
Hintergrund
[Bearbeiten]Bremen-Nord erstreckt sich - abgetrennt von Bremen-Mitte durch den Hafenbereich - zwischen dem Werderland und dem Stadtteil Blumenthal über etwa 21 km entlang der Weser. Der Stadtteil Burglesum wird zusätzlich von der Lesum durchflossen, die in Vegesack in die Weser mündet. Durch die Lage gestaltet sich der Bezirk ähnlich einer selbständigen Kleinstadt. Es hat sich bei Teilen der Bevölkerung durch die eigene Geschichte und die Entfernung zum Bremer Zentrum das Gefühl für eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Bei Fahrten in das Bremer Stadtzentrum heißt es häufig „wir fahren nach Bremen“. Zwischen den drei Stadtteilen sind die Übergänge fließend. Die Verwaltungsgrenzen spielen im täglichen Leben kaum eine Rolle.
Zu den 3 Stadtteilen gehören jeweils fünf Ortsteile:
1 Burglesum 33.810 Einwohner | 2 Vegesack 37.415 Einwohner | 3 Blumenthal 32.758 Einwohner |
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Burg-Grambke (6.741 Einw.) | Vegesack-OT (6.642 Einw.) | Blumenthal-OT (10.333 Einw.) |
Werderland (318 Einw.) | Grohn (6.648Einw.) | Rönnebeck (4.644 Einw.) |
Burgdamm (10.659 Einw.) | Schönebeck (5.420 Einw.) | Lüssum-Bockhorn (12.620 Einw.) |
Lesum (9.491 Einw.) | Aumund-Hammersbeck (8.160 Einw.) | Farge (2.898 Einw.) |
St. Magnus (6.601 Einw.) | Fähr-Lobbendorf (10.545 Einw.) | Rekum (2.263 Einw.) |
Einwohnerzahlen: Stand: 31. Dez 2023 [1]
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]- 1 Flughafen Bremen (IATA: BRE), Flughafenallee 20, 28199 Bremen. Tel.: +49 (0)421 559 50, Fax: +49 (0)421 559 54 74, E-Mail: contact@airport-bremen.de Vom Flughafen Bremen benötigt man mit Straßenbahn Linie 6 und Regio-S-Bahn RS 1 (Umsteigen in Hauptbahnhof) ca. 55 Minuten bis Vegesack. Andere internationale Flughäfen sind mehr als 2 Bahn-Stunden entfernt.
- 2 Flugplatz Ganderkesee (ICAO: EDWQ), Otto-Lilienthal-Str. 23, 27777 Ganderkesee. Tel.: +49 (0)4222 80 54 60, Fax: +49 (0)4222 20 11, E-Mail: mail@flugplatz-ganderkesee.de Der Flugplatz Ganderkesee ist von Bremen-Nord über die Weserfähren mit dem PKW gut erreichbar (etwa 19 km ab Weserfähre Blumenthal). Aufgrund der existierenden Nachtfluggenehmigung und der schnellen Verkehrsanbindung ist der Flughafen Ganderkesee beliebt für den Geschäftsreiseflug und Luftsport.
- 3 Flugplatz Hüttenbusch (ICAO: EDXU), Flugplatz Hüttenbusch, 27726 Hüttenbusch. Tel.: +49 (0)4794 441, E-Mail: info@edxu.de Der Flugplatz Hüttenbusch in einem Ortsteil von Worpswede ist etwa 35 km entfernt. Er ist als Sonderlandeplatz klassifiziert und für Flugzeuge bis 2 t, Hubschrauber bis 5 t, selbststartende Motorsegler, und Ultraleichtflugzeuge zugelassen.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]- Die Anreise von 4 Bremen-Hauptbahnhof nach Bremen-Nord ist am einfachsten mit der Regio-S-Bahn RS 1 . Sie fährt regelmäßig alle 15 min nach Bremen-Nord. Bahnhalte auf der Strecke sind 5 Bremen-Burg , 6 Lesum , 7 St. Magnus , 8 Schönebeck und 9 Vegesack . Dort wendet der Zug und hält anschließend an weiteren 6 Haltepunkten bis zur Endhaltestelle 10 Bremen-Farge .
- Die Strecke wird von der Nord-West-Bahn bedient. Der Fahrpreis ist identisch mit dem des Busses.
- Der Bahnhof Bremen-Burg wird auch aus Bremerhaven angefahren.
Mit dem Auto
[Bearbeiten]Bremen-Nord ist über die Autobahn ideal an das Autobahnnetz angebunden. Von der Anschlussstelle 16 Bremen-Nord zweigt die ab, die alle 3 Stadtteile durchquert und im Ortsteil Rönnebek endet. Von hier führt die 74n, später weiter über die Weserfähre in Farge bis Berne.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Mit dem Schiff
[Bearbeiten]- Die Weser ist für Seeschiffe befahrbar; im Bereich des Stadtbezirks Nord gibt es Hafenanlagen / Anlegemöglichkeiten. Allerdings haben diese ihre Bedeutung in den vergangenen Jahren verloren.
- Die Schifffahrtslinie Bremen - Bremerhaven legt auch in Vegesack, Blumenthal und Farge an. Die Anlegestellen befinden sich jeweils unmittelbar neben denen der Weserfähren.
- Es gibt Autofähren in 12 Vegesack, 13 Blumenthal und 14 Farge. Die Fähren verkehren täglich 24 Stunden, ab 00:00 Uhr allerdings tw. nur 1 × stündlich.
- Für Sportboote ist Bremen-Nord ideal erreichbar über die Weser und die Lesum. Gastliegeplätze sind vorhanden im
15 Rönnebecker Hafen beim Wassersportverein Blumenthal e.V., im
16 Vegesacker Hafen beim Kutter- und Museumshaven Vegesack e.V. sowie im
17 Grohner Yachthafen bei einem der dort ansässigen Vereine.
Einige weitere Liegeplätze bieten auch die Wassersportvereine auf der Lesum.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]- Die Hauptroute des Weser-Radweges verläuft auf der gegenüberliegenden Seite der Weser.
- Die D9 Weser-Romantische-Straße verbindet Bremerhaven mit Füssen im Allgäu und verläuft auf der gegenüberliegenden Weserseite durch Lemwerder.
- Der 450 km lange Radwanderweg Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer leitet auf überwiegend verkehrsarmen und befestigten Wegen durch die flach bis sanft-wellige norddeutsche Landschaft.
- Die Deutsche Sielroute führt durch eine überwiegend grüne, ebene Landschaft mit Wiesen, Flusslandschaften und Mooren in der Wesermarsch.
Mobilität
[Bearbeiten]Bremen-Nord wird nahezu auf ganzer Länge von der RegioSBahn RS1 durchfahren. Zwischen den Bahnhöfen Burg und Bremen-Farge erlauben mehrere Haltepunkte einen komfortablen Umstieg in Busse der , die teilweise auch bis in die Umlandgemeinden fahren.
Die Regio-S-Bahn RS 1 und die Straßenbahnen und Busse der BSAG fahren im Taifverbund. Die Einzelfahrkarte kostet 3,00 €, für Kinder (6-15 J.) 1,50 €, mit Nachbargemeinde Preisstufe S: 3,80 € (Kind.: 1,90 €) und die Tagesfahrkarte einschließlich 3 Kinder: 8,50 € (S: 10,00 €) + je weiterer Erwachsener: 3,30 €. Für die Fahrradmitnahme gibt es keine zeitlichen Einschränkungen, das Fahrrad-Tagesticket kostet 2,30 €. Diese Fahrkarten sind in den Bussen und Straßenbahnen erhältlich.
Die 4er-Sammelkarten zu 11,20 € (S: 13,40 €) sind nur im Vorverkauf erhältlich.
Ein 7-TageTicket kostet: 25,40 € (S: 27,10 €).
Das Preissystem gilt seit 2015, die Preisstufe I gilt nun für ganz Bremen. (Stand: 2024)
Wer flexibel sein will und etwas für die Gesundheit tun möchte, kann an verschiedenen Stellen Fahrräder leihen.
In Bremen-Nord können E-Scooter der Firma Lime ausgeliehen werden.(Stand: Jan 2024)
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Die 1 St.-Martini-Kirche, Hindenburgstraße 30, 28717 Bremen. Tel.: +49 (0)421 67 41 40, Fax: +49 (0)421 67 41 42 90, E-Mail: buero.lesum@kirche-bremen.de liegt im Zentrum des Ortsteil Lesum auf einer Anhöhe in der Hindenburgstraße 30. Sie wurde 1779 eingeweiht. Es kann vermutet werden, dass der erhaltene Kirchturm wahrscheinlich ebenso alt ist, wie es die ursprüngliche Kirche gewesen ist. Diese war vermutlich im achten Jahrhundert errichtet worden. Der Kirchhof dient seit 1882 nicht mehr als Begräbnisplatz der Gemeinde. Die Kirche steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die 2 Grambker Kirche in der Straße "Hinter der Grambker Kirche 7" im Ortsteil Grambke wurde 1722 im Barockstil ohne Turm erbaut. 1864 erfolgte der Bau eines neugotischen, quadratischen Westturmes. Der Vorgänger der heutigen Kirche war ein Fachwerkbau von 1687. Er war baufällig geworden und musste abgerissen werden. Die Kirche hatte zunächst keinen Turm, der Bau eines neugotischen, quadratischen Westturmes erfolgte deshalb 1864. Die Kirche steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz.
- Die 3 Moorlose Kirche in Mittelsbüren im Werderland wurde von 1846 bis 1847 im neugotischen Stil erbaut. Sie ist eine "Dependance" der Kirchengemeinde Grambke. Die Moorlosen Kirche mit ihrem farblich schön gestalteten Innenraum und den Wappenfenstern und auch der Friedhof sind einen Ausflug nach Mittelsbüren zu Lande und zu Wasser wert. Sie ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Gottesdienste finden 1x monatlich statt. Die Kirche wird gerne für Hochzeiten genutzt. Sie steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die Kirche der Kirchengemeinde 4 St.-Magni in St. Magnus befindet sich "Unter den Linden 24" in St. Magnus. Die heutige Kirche entstand 1967 und besteht aus mehreren Einzelbauten: Der freistehende, 34 Meter hohe Glockenturm aus Sichtbeton, die Kirche mit der gerundeten Giebelwand und die Gemeinderäume – beide mit Satteldächern und aus Backsteinmauerwerk. Der Zugang zur Kirche führt unter dem Turm hindurch. Die Kirche steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Zur Kirchengemeinde St. Magni gehört auch die
- 5 Holzkirche Schönebeck , Filialkirche der Ev. St.-Magni-Gemeinde in Schönebeck. Sie entstand 1964 als Notkirche und wurde als sogenannte „Montagekirche“ in Form einer mobilen Holzkirche auf dem Villengrundstück „Haus Hügel“ der Bremischen Evangelischen Kirche errichtet. 1965 wurde neben der Kirche ein hölzerner Glockenturm aufgestellt. Sie war ursprünglich nur für eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt. Aufgrund des aktuellen Zustands der Konstruktion soll das Gebäude abgebaut werden, die Entwidmung erfolgte am 4. Juni 2023 (Details). Der Glockenturm wurde zwischenzeitlich abgebrochen, das Kirchengebäude steht jedoch noch. (Stand: 1. Mär 2024)
- Die katholische 6 Kirche St. Brigitta im Ortsteil Marßel in der Göteborger Straße 36 wurde 1972 eingeweiht. Der Architekte erhielt für die Kirche St. Birgitta die Silbermedaille für den "schönsten Sakralbau der Nachkriegszeit". Zusammen mit den Kirchengemeinden Osterholz-Scharmbeck und Lilienthal wurde sie 2012 in die neue Pfarrei "Heilige Familie Osterholz-Scharmbeck" eingegliedert.
- Die 7 Söderblomkirche in Marßel in der Stockholmer Str. 46 im Ortsteil Marßel wurde 1969 erbaut. Die Kirche trägt den Namen des früheren Erzbischofs der lutherischen Kirche in Schweden, Nathan Söderblom (1866 bis 1931).
- Die 8 Kirche der diakonischen Stiftung Friedehorst in Lesum ist eine kleine Kirche mit freistehendem Holz-Glockenturm auf ihrem Stiftungsgelände. Das karitative, diakonische Unternehmen erbringt mit 1400 Mitarbeitenden für über 2000 Menschen unter anderem Leistungen in der Altenpflege, beruflichen Wiedereingliederung, Behindertenhilfe und neurologischen Rehabilitation.
- Die 9 Neuapostolische-Kirche befindet sich in der Lesmonastraße 21.
in Vegesack
[Bearbeiten]- Die 10 Stadtkirche Vegesack ist eine Evangelisch-Protestantische Kirche in der Kirchheide 10 im Zentrum von Vegesack. Die denkmalgeschützte Saalkirche wurde zwischen 1819 und 1823 errichtet und 1833 in seiner klassizistischen Form vollendet. Sie bot rund 500 Personen Platz. 1832 wurde sie nach Westen und Osten jeweils um zwei Fensterachsen erweitert und bot nunmehr Platz für 800 Personen. Gleichzeitig wurde ein schlanker fünfgeschossiger Turm im Westen der Kirche angebaut. Darauf befand sich von 1847 bis 1851 die Station eines optischen Telegrafen. Der die Kirche umgebende Friedhof wurde 1876 geschlossen und 1906 zu einer öffentlichen Parkanlage umgestaltet. Die Kirche steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die 11 Christophoruskirche Vegesack liegt an der Menkestr. 15 im Ortsteil Aumund. 1929 konnte nur eine kleine Kapelle realisiert werden, erst 1958 wurde dann die heutige Christophoruskirche in Betrieb genommen, anfangs noch ohne Orgel und Glocken. Der Kirchturm mit einer Höhe von ca. 25 m war ursprünglich ohne Kreuz geplant. Erst im Oktober 1960 erhielt die Kirche 3 Gussstahlglocken.
- Die evangelisch-methodistische 12 Christuskirche in Vegesack liegt im Zentrum in der Georg-Gleistein-Str. 1 unmittelbar an der Kreuzung Aumunder Heerweg. Sie gehört zur Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschland.
- Die 13 Alt-Aumunder Kirche befindet sich "An der Aumunder Kirche 5" im Ortsteil Aumund. Die neugotische Stufenhallenkirche wurde von 1876 bis 1877 errichtet. Der quadratische Westturm aus Backsteinen hat einen achteckigen Turmhelm. 1977 wurde die Aumunder Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Ab 2005 wurden ornamentale Ausmalungen des Chorgewölbes von 1909/1910 freigelegt, die in der Nachkriegszeit übermalt worden waren.
- Die 14 Evangelische-reformierte Kirche Aumund in der Pezelstr.27/29 im Ortsteil Aumund wurde von dem Architekten Kurt Schulze-Herringen entworfen. 1963 wurden Kirche und Gemeindehaus eingeweiht. Den 18 Meter hohen Glockenturm stellte man erst 1964 fertig.
- Die 15 evangelisch-lutherische St.-Michael-Kirche liegt im Zentrum von Grohn in der Grohner Bergstraße 1. Die Einweihung der Kirche, erbaut nach dem Vorbild rheinischer Kirchenbauten der Spätromanik als kreuzförmiger Bruchsteinbau mit einem 55 Meter hohen viereckigen Turm, erfolgte 1908. Die Kirche steht nebst Pfarrhaus, Konfirmandensaal und Grundstücksumfriedung seit 1977 unter Denkmalschutz.
- Die Kirche 16 Zur heiligen Familie der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie befindet sich am Grohner Markt 7 in Grohn. Sie wurde 1986/87 erbaut. Der Vorgängerbau, 1903 errichtet, ausgeführt als neugotische Backsteinkirche mit Dachreiter, wurde inzwischen abgerissen.
- Die ehemalig katholische 17 St.-Willehad-Kirche in Aumund in der Diedrich-Steilen-Straße 66 wurde 1966 erbaut, bereits aber 2011 profaniert. Sie gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde Heilige Familie mit Sitz in Grohn. Das Inventar inklusive des steinernen Altars wurde an eine katholische Gemeinde in Polen verschenkt, das Kirchengebäude an die Evangeliums-Christen-Gemeinde Bremen e. V. verkauft.
- Die 18 Neuapostolische-Kirche Vegesack befindet sich in der Theodor-Neutig-Straße 17 in Vegesack.
in Blumenthal
[Bearbeiten]- Die 19 Evangelisch-Reformierte Kirche in der Landrat-Christians-Straße 78 ist ein neugotischer Backsteinbau und wurde 1879 als Ersatz für die abgebrochene alte Dorfkirche erbaut. Sie ist die älteste evangelische Kirche im Stadtteil Blumenthal. Teile ihrer Ausstattung führen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Der Turm ist mit einer Höhe von 61,4 m inkl. der 4 m hohen Spitze (Kreuz und Kugel) der fünfthöchste Kirchturm in Bremen. Die Orgel der Kirche wurde 1951 von Alfred Führer aus Wilhelmshaven erbaut. In der Turmhalle steht eine Büste des Reeders Christian Heinrich Wätjen, der den Kirchenbau finanziert hatte. Die Kirche ist seit 1978 ein Einzeldenkmal der Denkmalliste des Landes Bremen.
- Der 1 Kirchturm der alten Kirche Blumenthal neben der Evangelisch-Reformierten Kirche, ein Renaissance-Bau von 1604, dient seit 1933 als Gefallenen-Gedenkstätte. Eingetragen 1973 in die Denkmalliste.
- Die 20 Martin-Luther-Kirche in der Wigmodistraße 31a ist ein neugotischer Backsteinbau und wurde 1902/03 als Hallenkirche mit 0stturm erbaut. Das Hauptportal führt unter einem Rosettenfenster durch einen kleinen von zwei Treppentürmchen gesäumten Vorbau. Alle Originalfenster wurden bei einem Luftangriff 1943 zerstört, ansonsten blieb die Kirche unbeschädigt. Sie steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die katholische 21 St.-Marien-Kirche in der Fresenbergstraße 20 wurde ab 1858 in mehreren Abschnitten als neugotischer Backsteinbau errichtet. Sie ist die älteste Kirche im Dekanat Bremen-Nord. Ihr Turm, in dem sich drei Glocken befinden, hat mit Kreuz und Wetterfahne eine Höhe von 42 Metern.
- Die 22 Paul-Gerhardt-Kirche im Ortsteil Rönnebeck, Lichtblickstraße 7, wurde 1955 erbaut. Die Kirche, mit sparsamen Mitteln inmitten einer Kriegsbeschädigten-Siedlung errichtet, hat mit dem 52 m² großen Auferstehungsfenster im Altarraum einen besonderen künstlerischen Glanzpunkt. Die Orgel des WiIhelmshavener Orgelbaumeisters Alfred Führer wurde 1957 zum Reformationsfest eingeweiht.
- Die 23 ev.-reformierte Kirche Rekum im Pötjerweg 75 im Ortsteil Rekum gehört nicht zur Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) sondern zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer. Das 1956 errichtete Kirchengebäude mit dem einschiffigen Langhaus mit einer roten Klinkerfassade steht in der Mitte des Ortsteils. 2004 erfolgte der Anbau des quadratischen Glockenturmes mit einem einfachen, geschwungenen, ziegelgedeckten Turmhelm. Innen ist die Ausstattung der Kirche schlicht gehalten.
- Die 24 ev. Kirche Bockhorn (Johann-Hinrich-Wichern-Kirche) im Ortsteil Bockhorn, Himmelskamp 21, wurde 1959 erbaut. Der quadratische Turm mit drei Stahlglocken hat eine Höhe von 23 m.
- Die 25 Neuapostolische Kirche wurde 1960 in Blumenthal in der Lüssumer Straße / Ecke Burgwall erbaut. Die Gemeinde Blumenthal gehört seit 2009 zur Gemeinde Vegesack. Reguläre Gottesdienste finden in der Kirche in Vegesack statt. Die Kirche in Blumenthal wird nur noch gelegentlich für überregionale Zwecke verwendet.
- Die 26 ev.-ref. Kirche Rönnebeck-Farge in der Farger Str. 19 im Ortsteil Farge mit ihrem Friedhof und der Kapelle ist sehenswert. Die Glocke von 1796 hing bis 1905 im alten Turm der ev.-ref. Kirche in Blumenthal. Die weiße Kirche und das Pastorenhaus wurden 1904 bis 1905 im Stil der Jahrhundertwende mit Mansarddächern gebaut. Der kurze achteckige Turmaufsatz auf dem Giebel hat einen spitzen Turmhelm. Die Gebäude stehen seit 1995 unter Bremer Denkmalschutz
Burgen, Schlösser und Paläste
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]in Vegesack
[Bearbeiten]- 2 Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3 – 5, 28757 Bremen. Tel.: +49 (0)421 62 34 32, Fax: +49 (0)421 69 63 95 22, E-Mail: post@museum-schloss-schoenebeck.de Das Schloss Schönebeck ist ein Wasserschloss im Ortsteil Schönebeck. Der Schlossteich ist im Bereich des Schlosses der aufgestaute Teil der Schönebecker Aue, ein Geestbach, der über den Vegesacker Hafen in die Weser mündet. Das Schloss wurde 1357 als Burganlage erstmals urkundlich erwähnt, um 1640 im Stil des Barock als norddeutsches Fachwerk errichtet und dient seit 1972 als Heimatmuseum. Schwerpunkte des Museums sind der historische Walfang, die Anfänge der industriellen Entwicklung der Region am Beispiel der Keramikproduktion und der Tauwerkfabriken, der Beginn der Rettung Schiffbrüchiger, der Vegesacker Heringsfischerei und die Zeit der Segel- und Dampfschiffahrt von Vegesack aus in die Welt, außerdem der Afrika-Reisende Gerhard Rohlfs und der Südsee-Kapitän Eduard Dallmann. Jeden 3. Freitag im Monat finden im Schloss standesamtliche Trauungen statt. Außerdem wird das Schloss für Konzerte und Sonderausstellungen genutzt. Die Museumskate steht für Geburtstage, Jubiläen und viele andere Anlässe zur Verfügung. Das Schloss wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Geöffnet: Di, Mi, Sa: 15:00-17:00 / So: 10:30-17:00. Preis: Erw.: 5,- €; Kinder und Jugendliche (bis 18 J.): frei.
- Anfahrt: Mit dem PKW , Anschlussstelle 6 Grohn / St.Magnus / Schönebeck, oder mit der Regio-S-Bahn RS 1 , Haltestelle „Schönebeck“, oder 82 , 91 , 92 , Haltestelle "Bahnhof Schönebeck", von dort etwa 1 km zu Fuß
in Blumenthal
[Bearbeiten]- 3 Burg Blomendal, Auestraße 9, 28779 Bremen. Tel.: +49 (0)174 131 29 70, E-Mail: kl_peters@t-online.de Die Burg Blomendal wurde bereits 1354 erbaut. Die Burg war ursprünglich eine Wasserburg, weil die Burganlage im Zusammenfluß von Aue und Becke im Jahre 1354 errichtet wurde. Heute birgt sie ein Museum, das sich seiner Geschichte und der des Stadtteils widmet. Führungen geben einen Einblick in die Geschichte. Sie wird vom Heimatverein betrieben und steht für Veranstaltungen zur Verfügung. Die Burg wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Die Öffnungszeiten für das Burg- und Stadtteilmuseum sind jeden ersten und dritten Donnerstag von 15:00 - 17:00 Uhr.
- 4 Wätjens Schloss, Landrat-Christians-Straße 45, 28779 Bremen Wätjens Schloss wurde 1858-64 für den Bremer Reeder Christian Heinrich Wätjen erbaut. Das ursprüngliche Wohnhaus wurde durch eine schlossartige Villa im Stil englischer Tudorgotik ersetzt. Das Spitzdach des höheren Turms wurde während des Zweiten Weltkrieges entfernt. Nach dem Krieg wurden durch einen Brand das Dach sowie einige Giebel zerstört. Das Dach wurde nur notdürftig und viel flacher wiederhergestellt. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und enthält Wohnungen und das Atelier eines Kunstmalers. Das Schloss wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt.
- 5 Thyens Schloss. Etwa 1883 ließ der Oldenburger Reeder und Konsul Oltmann Thyen auf dem Burgwall-Gelände sein Schloss errichten. Das herrschaftliche Gebäude im Stil des Historismus mit der barock geschwungenen Freitreppe kostete damals sechzigtausend Goldmark. Es galt in der Erinnerung alter Blumenthaler als ein geradezu märchenhaftes Prachtstück. Das Schloss erlebte eine wechselvolle Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs war auf dem Turmumgang eine leichte Flak-Batterie stationiert. Zugleich operierte hier ein Lagezentrum der Nordbremer Fliegerabwehr. 1962 zerstörte ein durch zündelnde Kinder entfachter Brand das leerstehende Gebäude so stark, dass es abgerissen werden musste.
Bauwerke
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Von 6 Raschens Werft existiert heute nur noch das ehemalige Wohnhaus. Es steht unter Denkmalschutz.
- Das 7 Lesumsperrwerk wurde 1974 errichtet zum Schutz des Stadtgebietes vor einer Überflutung. Bei Wasserständen über +2,75 m über NN werden die Tore geschlossen. Die Lesum kann an dieser Stelle auf einer Klappbrücke überquert werden.
- 8 Haus Seefahrt, Seefahrtstraße 25, 28759 Bremen. Tel.: +49 (0)421 62 88 98, Fax: +49 (0)421 62 76 77 Das Haus Seefahrt ist eine bereits 1545 gegründete Stiftung für Seeleute in Not. Haus Seefahrt besitzt in Bremen-Grohn den Seefahrtshof, eine parkähnliche Anlage von ca. 20.000 qm. Der Zugang führt durch das Seefahrtstor von 1665, erhalten trotz verschiedener Umzüge und der Kriegsfolgen. Die Stiftung HAUS SEEFAHRT ist Ausrichter der im Bremer Rathaus stattfinden Schaffermahlzeit, dem ältesten fortbestehenden, sich alljährlich wiederholenden Brudermahl der Welt. Das Stiftsgebäude wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt.
- Das 9 Haus Lesmona wurde um 1814 im Stil des Klassizismus erbaut und bildet zusammen mit dem 1905 erbauten 10 Hofmeierhaus Lesmona ein Ensemble, das ehemalige Landgut Lesmona. Das Haus Lesmona wurde nach 1980 durch das Künstlerehepaar Birgit und Jürgen Waller wieder aufgebaut und dient heute auch als Galerie. Ein Teil des Hofmeierhaus wurde bis 2011 durch die Freiwillige Feuerwehr St. Magnus genutzt, dann zu einem Wohnhaus umgebaut.
- Im 11 Haus Blumenkamp ist heute eine Kindertagesstätte der AWO untergebracht. Dieses und diverse andere Gebäude des Komplexes sind Bestandteil des Stiftungsdorfs Blumenkamp der Bremer Heimstiftung.
- Die 12 Strom-und Wasserversorgungszentrale wurde etwa 1902 als Wasserwerk erstellt.
- Das 13 Haus Kränholm wurde 1896-1897 in einem Mischstil aus niedersächsischem Fachwerkbauernhaus und englischem Landhaus nahe der Lesumer Heerstraße errichtet. Es fiel dem Ausbau der Schnellstraße B 74 zum Opfer. In deutlich veränderter und um ein Geschoss reduzierter Form wurde 1971 ein neues Haus "Kränholm" erbaut.
- Die 14 Lehnhofsiedlung entstand 1950 bis 1951 westlich des heutigen Friedehorstparks nach Plänen des Architekten Eberhard Gildemeister. Die eingeschossigen Wohnhäuser mit reetgedeckten Walmdächern sind mit Schleppgauben oder Dachfenstern versehen. Die Lehnhofsiedlung wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt.
in Vegesack
[Bearbeiten]- Das 15 Hofmeierhaus des Landgutes Lamotte war einst der Sitz des Gutsverwalters, wurde 1911 erbaut und steht seit 2004 unter Denkmalschutz. Heute ist in dem Gebäude die Ökologiestation untergebracht. Das Hofmeierhaus bietet auch Räume für private Feiern und Seminare.
- Der 16 Lange-Speicher entstand zwischen 1814 und 1821. Er gehörte zur Werft des legendären Vegesacker Schiffbauers Johann Lange. Nach dem Ende der Lange-Werft 1893 diente der Speicher lange Zeit als Salzlager der ehemaligen Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft. Der viergeschossige Hafenspeicher mit Ladegiebel und Aufzugswinde an der Südostfront ist der älteste erhaltene bremische Speicher. Im Gebäude befindet sich heute das sehenswerte Vegesacker Geschichtenhaus.
- Der 17 Thiele-Speicher direkt am Hafen wurde um 1800 als Packhaus und Lagerhaus erstellt und 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Er gehört mit mehreren anderen Gebäuden zur Denkmalgruppe Alte Hafenstraße 21-51. Seit 1983 nutzt der Fecht-Club Bremen-Nord e.V. (FCBN) den Speicher als Trainingsstätte und Vereinsheim. Im Speicher wird seitdem auf zwei Etagen mit insgesamt acht fest verlegten Bahnen gefochten.
- Die 18 Loretta am Hafen entstand 1831 als Kontorhaus, Wohnhaus und Lagerhaus und wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Heute beherbergt das Gebäude wieder eine Gaststätte.
- Die 19 Segelmacherei Hinrich Meyerdierks war lange Jahre in dem Haus in der Alten Hafenstraße 38 tätig. Das Gebäude stammt bereits aus den Jahren um 1840, wurde dann 1973 mit mehreren anderen Gebäuden zur Denkmalgruppe Alte Hafenstraße 21-51 unter Schutz gestellt. Heute befindet sich dort der Laden 38, ein antiker Trödelladen.
- In der 20 Weserstraße stehen viele sehenswerte, denkmalgeschützte Häuser ehemaliger Kapitäne sowie einige Villen betuchter Vegesacker Kaufleute und Reeder.
- Die 21 Villa Fritze in der Weserstraße zusammen mit der Remise und dem Teehaus ist die aufwendigste Villa in Vegesack. 1876 erbaut gehörte sie zu den prächtigen Anwesen vermögender Kreise aus Bremen und Vegesack. Der Bremer Kaufmann und spätere Senator Carl Wilhelm August Fritze ließ sich das Anwesen als Ersatz für sein deutlich kleineres Landhaus errichten, das er zuvor dort bewohnte. Entworfen wurde das Gebäude von einem der bedeutendsten Bremer Architekten, der ebenfalls Schloss Wätjen in Blumenthal und die Börse am Bremer Marktplatz konzipiert hat. Sie ist auch heute noch das herausragendste Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur in Vegesack. Viele Jahre war die Villa Sitz des Ortsamtes Vegesack. Von 2016 bis 2019 erfolgte der Umbau zu Luxus-Eigentumswohnungen. Von den zugehörigen Nebengebäuden des herrschaftlichen Fritzeschen Wohnsitzes existieren noch das 1879/80 erbaute ehemalige "Teehaus", ein mit Treppentürmchen versehener Belvedere-Pavillon, und auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Kombination von Kutscherhaus- und Remisengebäude, heute Sitz der Freiwilligen Feuerwehr Vegesack.
- Die 22 Markthalle auf dem Sedanplatz wurde 2007 gebaut, um das Zentrum in Vegesack aufzuwerten. Nach mehreren Versuchen, darin Gastronomie oder Gewerbe anzusiedeln, befindet sich 2021 ein Nonfood-Händler (TEDi) in dem Gebäude.
- Das 23 Boots- und Vereinshaus an der Weserpromenade wurde 1927 durch den Architekten Ernst Becker im Stil der "Moderne 20er" erbaut und 1994 unter Schutz gestellt. Bis zum Auszug des Vegesacker Rudervereins 1974 diente es als deren Vereinshaus, später als Künstler-Atelier. Seit deren Auszug 2018 steht das architektonische Kleinod leer. (Stand: Jun 2022)
- Die 24 Gezeitenstation. an der Weserpromenade war einst eine Signalstation für die Schiffer auf der Weser. Mit ihren drei Masten zeigte sie die Wasserstände für die vorbeifahrenden Schiffe an. An dem ersten Mast wurden tagsüber Bälle und Kegel hochgezogen. Jeder Ball bedeutete einen Wasserstand von einem Meter über NN, jeder Kegel mit der Spitze nach oben 20 Zentimeter und jeder Kegel mit der Spitze nach unten zehn Zentimeter. Während der Dunkelheit konnten die Informationen anhand von verschiedenen Lampen an der zweiten Stange abgelesen werden. Am dritten Gestell zeigten Schifffahrtszeichen Behinderungen, Beschränkungen und Sturmwarnungen an. Ab 1978 veränderte sich die Kommunikation mit den Schiffen grundlegend. Die Kapitäne bekamen die Pegelstände über Funk mitgeteilt, sodass die Bälle und Kegel überflüssig wurden. 1989 wurde die offizielle Tätigkeit der Signalstation eingestellt. Später diente das Gebäude als Fahrkartenverkaufsstelle für die Ausflugsschiffe. Sie ist ein Relikt aus der Zeit der Schifffahrt des letzten Jahrhunderts. 1995 wurde die Gezeitenstation dem Verein MTV Nautilus übergeben. Seit Juli 2018 befindet sich hier eine interessante Ausstellung. Geboten werden Informationen über die Pegelstände der Weser etwa in Bremerhaven, Brake, Bremen und natürlich in Vegesack. Gleichzeitig soll Besuchern vermittelt werden, wie Tidenhub entsteht und was Ebbe und Flut bewirken.
- Der 25 Schlepper Regina , am nördlichen Ende der Maritimen Meile, war 22 Jahre lang der Schlepper der Großwerft Bremer Vulkan und steht seit 1990 an Land. Er wird vom Verein MTV-Nautilus betreut und dient seit 2017 als Funkstation und Vereinsheim des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC), Rufzeichen DKOMTR. Zweimal im Monat sonntags kann man sich als Besucher dort erklären lassen, wie der Funk genau funktioniert und dabei den kompletten Schlepper besichtigen. Dabei kann auch der ungewöhnliche Voith-Schneider-Antrieb hautnah erlebt werden.
- In der 26 Fröbelstraße 60-90 im Ortsteil Fähr-Lobbendorf wurde 1939 eine Wohnanlage des Bremer Vulkan für Werksangehörige erbaut. Sie zählt heute zu den wenigen sehr gut und authentisch erhaltenen Siedlungen konservativer Prägung aus den 1930er Jahren in Bremen.
in Blumenthal
[Bearbeiten]- Das 27 Rathaus Blumenthal wurde 1910 nach Plänen der Architekten August Abbehusen und Otto Blendermann gebaut. Es steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Der alte Verwaltungssitz steht zur Zeit zum größten Teil leer. Für die Nutzung des Hauses werden Alternativen gesucht. Das dort bisher untergebrachte Ortsamt Blumenthal, eine örtliche Verwaltungsbehörde, befindet sich nunmehr in der Landrat-Christians-Straße 99A, ca. 200 m entfernt vom alten Rathaus.
- Der 28 Wasserturm Blumenthal an der Mühlenstraße ist ein Backsteinbau in schlichten backsteinexpressionistischen Formen. Seine Flügelbauten werden heute als Kindertagesstätte genutzt. Der Wasserturm Blumenthal wurde 1993 in die Denkmalliste aufgenommen.
- Das 29 Amtsgericht an der Landrat-Christians-Straße (1896 bis 1899 gebaut und 1913/1914 erweitert) Das Gebäude nahm neue Reformtendenzen der Architektur auf, mit einer Rückbesinnung auf lokale Bautraditionen. Am Amtsgericht Blumenthal erinnert eine Gedenktafel an die mehrere Hundert politischen Gegner des NS-Regimes, die hier 1933/34 inhaftiert wurden und dann den Weg in Zuchthäuser und Konzentrationslager antreten mussten.
- Die 1 Bremer Wollkämmerei (BWK) hatte bis 2009 ihren Sitz in Blumenthal. Sie war ein weltweit tätiges Unternehmen in der Wolltextilindustrie und war weltweit lange Zeit das größte Unternehmen ihrer Art. Bis zu 5.000 Mitarbeiter waren in den 1950er Jahren bei der Bremer Woll-Kämmerei beschäftigt. 2012 wurden Teile des Betriebsgeländes als Ensemble und drei Gebäude als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Die Stadt Bremen hat große Teile des ehemaligen Betriebsgeländes übernommen, um dort ein Gewerbegebiet zu entwickeln.
- Das ehemalige 30 Hitlerjugendheim Farge wurde 1939-1940 erbaut. Heute befindet in dem Gebäude ein Jugendfreizeitheim.
- Im Ortsteil Rekum befindet sich die 1872 erbaute 31 Rekumer Windmühle , Typ Erdholländer. Die Mühle dient zurzeit nur als Denkmal das man nur von Weitem besichtigen kann.
Denkmäler und Skulpturen
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]in Burglesum
- Die Statue 32 "Baron Ludwig Knoop" , 1994 von Klaus Homfeld, erinnert an den Bremer Großkaufmann Ludwig Knoop, dem Gründer von "Knoops Park", der hier im Schloss Mühlenthal wohnte.
- Die Büste des 33 Admiral Brommy blickt am Lesumufer auf die Lesum. Brommy (Taufname: Karl Rudolf Bromme) wurde 1849 zum Oberbefehlshaber der Nordseeflotte im Rang eines Admirals ernannt, er kommandierte die erste deutsche Flotte.
- Das 34 Magdalene-Pauli-Denkmal wurde 2001 unterhalb der Villa Lesmona im Knoops Park errichtet. Die Büste von Magdalene Pauli hält ein Liedblatt in Händen, auf dem der Text des Liedes „Daisy, Daisy“ wiedergegeben ist. Magdalena Pauli veröffentlichte unter dem Pseudonym Marga Berck ihre Briefe Sommer in Lesmona. 1951 erschien die Geschichte einer unerfüllten Liebe in Form eines Briefromans unter dem Titel Sommer in Lesmona und wurde ein großer Erfolg. Das Buch wurde 1985 unter der Regie von Peter Beauvais mit Katja Riemann in der Hauptrolle verfilmt.
- Das 35 Gräfin-Emma-Denkmal erinnert an die Ehefrau des "Graf von Liestmona". Emma galt als eine großzügige, fromme Frau, die nach dem Tode ihres Mannes die Kirche und die Armen mit reichlichen Schenkungen bedachte.
- Die 36 "abstrakte Plastik"gestaltete der Bildhauer Gerhard Olbrich (1927-2010) für den Pausenhof der Schule Vor dem Heisterbusch in Bremen-Burglesum.
- Die 37 "Zerbrochene Welt" aus Edelstahl von Claus Homfeld ist eine Montage plastisch durchgeformter, kleinteiliger Gebilde und spiegelglatter Flächen. Das Werk befindet sich auf dem Vorhof des Schulverbundes Lesum.
- Der 38 Homfeld-Brunnen stellt sozial- und kulturgeschichtliche Bezüge zum früheren Alltagsleben her und macht so Vergangenes anschaulich. Dargestellte Themen sind z. B. "Viehmarkt", "Fischhandel" und die "Lütten Lüüd".
in Vegesack
[Bearbeiten]in Vegesack
- Der 39 „Vegesacker Junge“, 2022 von Thomas Recker. Die 1,70 m große Figur des Vegesacker Jungen stammt aus der Zeit des Wal- und Heringsfangs. Der Legende nach kamen die Seeleute in Vegesack an und gaben ihren Lohn in der nächsten Kneipe aus. Ihnen wurde oftmals im wahrsten Sinne des Wortes der (Geld-)Sack leergefegt.
- Das Ensemble 40 "Ankunft und Abschied", 2001 von Thomas Recker, besteht aus 5 lebensgroßen Figuren, die zum Hafen bzw. zum Bahnhof blicken. Im Volksmund auch Reckers Familie genannt.
- Der 41 Marktbrunnen "Entfaltung" , 1980 von Bernd Altenstein, mit einem ca. 1,6 m hohen Sockel aus rotem Porphyr trägt eine 1,5 m hohe Bronzeskulptur.
- Die 42 Fluke (Wal-Schwanzflosse), 1995 von Uwe Hässler, erinnert an die Wal- und Fischfang-Tradition Vegesacks. Der Bildhauer gestaltete eine aus den "Wellen" (wellenförmige Pflasterung mit grauem Granit) ragende Schwanzflosse (Fluke) eines Wals.
- Die Plastik 43 Walkiefer , 1980 von Christa Baumgärtel, erinnert an die Walfang-Tradition Vegesacks und an einen im 18. Jahrhundert gestrandeten Wal. Der Bronze-Abguss ersetzte 1980 den früher dort stehenden originalen, stark verwitterten Unterkiefer eines Blauwals von ca. 24 m Länge.
- Der 44 Esel entstand unter der Leitung von Andreas Frömberg in der Bildhauerwerkstatt der JVA Bremen - Oslebshausen
- Der 45 Wal , 1980 von Uwe Hässler, erinnert an die Zeit, in der von der Unterweser aus Schiffe zum Walfang nach Grönland ausliefen.
- Der 46 Kranich, als Friedenssymbol, 2001 von Mitgliedern der Metallwerkstatt im Bürgerhaus nach einem Entwurf von Fritz Klein, steht vor dem Gustav-Heinemann-Bürgerhaus.
- Das Skulpturenensemble 47 "Begegnung" , 1976 von Waldemar Otto: Zwei menschliche Figuren, ein Mann und eine rauchende Frau, stehen sich mit den Rücken gegenüber. Real findet kein Kontakt statt. Die Plastik steht beim Gustav-Heinemann-Bürgerhaus auf dem Sedanplatz.
- Das 48 "Denkmal für Gerhard Rohlfs" , 1961 von Paul Halbhuber, ist dem gebürtigen Vegesacker Afrikaforscher Gerhard Rohlfs (1831-1896) gewidmet. Auf den drei "Flügeln" sind sechs Reliefs mit Darstellungen besonders wichtiger Ereignisse aus Rohlfs Leben angebracht.
in Blumenthal
[Bearbeiten]in Blumenthal
- Die 49 Sandsteinskulptur "0.T.", 1992 von Rainer Höding, befindet sich unter den Arkaden der ehemaligen Bremer Wollkämmerei in der Landrat-Christiansstraße.
- 50 "Sir Charles", Standbild eines australischen Merinoschafzuchtbocks, ist anläßlich des 40jährigen Jubiläums der Konvention deutscher Wollkämmereien entstanden und wurde der BWK vom Wollkämmerverband gestiftet.
- 51 Abel mit der Mundharmonika, geschaffen 1955 von der Bildhauerin Marie-Luise Huber-Lentz, stellt den Titelhelden des 1932 erschienenen gleichnamigen Romans von Manfred Hausmann dar. Die Bronzeplastik des musizierenden Jünglings hockt leider heute vor dem ehemaligen, heute leer stehenden, Büchereigebäude in Blumenthal an der Landrat-Christians-Straße.
- Die Bronzefigur 52 Die Lebensalter, 1987 von Andreas Frömberg, lebensgroß und Relief, 1,9 m x 2 m, zu Ehren des Schriftstellers Manfred Hausmann, steht heute etwas verloren vor teilweise verwaisten Geschäften in der Mühlenstraße.
- Der 53 Brunnen, 1865 von Diedrich Kropp, Gusseisen auf Steinsockel. Der Brunnen ist ein Abguss des Kunsthandwerker-Brunnens nach dem Entwurf des Bremer Bildhauers Diedrich Kropp (1824-1913). Er wurde nach einer Restaurierung 2010 wieder in Wätjens Park aufgestellt.
- Der 54 Gedächtnistempel, 1888 erbaut und nach 2005 mit Marmorbüste von Christian Heinrich Wätjen komplettiert, ist ein bedeutender Punkt in Wätjens Park.
- Die 55 Gedenkanlage mit dem Stein der Hoffnung erinnert an die Toten, die hier in einem Außenlager des KZ Neuengamme gequält und ermordet wurden. Zusätzlich zur Gedenkplatte befinden sich hier noch 2 lebensgroße Skulpturen von Paul Bichler.
- Ein 56 Gedenkstein erinnert an den Landrat Paul Berthold, am Rande der Bahrsplate neben der Fährzufahrt.
- Mehrere 57 Gedenksteine (Glacial erratics) erinnern an die - nicht unumstrittene - niederdeutsche Schriftstellerin Alma Rogge und den Schriftsteller Manfred Hausmann.
- Das 58 Mahnmal "Vernichtung durch Arbeit", 1983 von Friedrich Stein, beim U-Boot-Bunker Valentin in Bremen-Farge wurde zum Gedenken an die beim Bau des Bunkers umgekommenen Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aufgestellt.
Museen
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Das 59 Köksch un Qualm war mehr als ein Museum. Im Salon wurde man empfangen von der Dame des Hauses, in Waschküche und Küche herrschte geschäftiges Treiben und wer nicht aufpasste, bekam gleich selber die Kaffeemühle in der Hand und musste mitarbeiten. Man war im Heim der Familie Richtering. Stampfen, Schrubben, Mangeln – hier konnte man die mitgebrachten T-Shirts selber waschen nach alt bewährter Methode und mit vollem Körpereinsatz und in der Waschküche Seife herstellen. Im oberen Stockwerk wurde dem Tabak gehuldigt. Eine kleine Ausstellung erinnerte an die ursprüngliche Bestimmung des Hauses: Die Herstellung von Zigarren.
- Aufgrund von Kürzungen bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen musste das Museum zum 31. Januar 2024 schliessen.
in Vegesack
[Bearbeiten]- Das Schloss Schönebeck ist seit 1972 Heimatmuseum (Details siehe Burgen, Schlösser und Paläste)
- 60 Vegesacker Geschichtenhaus, Zum Alten Speicher 5A, 28759 Bremen (im "Lange-Speicher"). Tel.: +49 (0)421 89 77 66 40, Fax: +49 (0)421 69 64 22 66, E-Mail: info@vegesacker-geschichtenhaus.de Das Vegesacker Geschichtenhaus ist ein "lebendiges" Museum, es macht die Stadtgeschichte von Bremen-Nord lebendig. In kleinen Theaterszenen entführen die Darsteller den Besucher in das Vegesack des 19. Jahrhunderts, es wird die legendären Lange-Werft besucht, es werden Gespräche mit Handwerkern über die Arbeit in dieser Zeit geführt oder man trinkt auf ein langes Leben in der Hafenschänke. Eine Spielführung durch die Ausstellung dauert in der Regel 45 bis 60 Minuten. Eine Galerie lädt zusätzlich zu einem Rundgang ein. Außerdem versprechen immer wieder neue Veranstaltungen Abwechslung. Geöffnet: Mi-Sa: 11:00-16:00. Preis: 6,80 €/P, unter 16 J. frei.
- 61 Overbeck Museum, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen. Tel.: +49 (0)421 66 36 65, Fax: +49 (0)421 247 61 47, E-Mail: info@overbeck-museum.de Das Overbeck Museum ist das einzige Museum in Bremen, das sich einem der fünf Gründungsväter der Künstlerkolonie Worpswede widmet – dem Maler Fritz Overbeck. Das sehenswerte Museum im denkmalgeschützten Alten Packhaus in der Alten Hafenstraße zeigt ganzjährig Werke des Malerpaares Fritz und Hermine Overbeck. Die Sammlung ist ungemein vielfältig: Stimmungsvolle Moorbilder, Strand- und Dünenlandschaften, Motive aus den Schweizer Bergen. Auch gibt es immer wieder Sonderausstellungen mit Werken auch aktueller Kunst. Geöffnet: Di-So: 11:00-18:00. Preis: Erw. (ab 18 J.) 5,- €; erm. 4,- €.
in Blumenthal
[Bearbeiten]- 62 Denkort U-Boot-Bunker Valentin, Rekumer Siel, 28777 Bremen (im Ortsteil Farge, 82 Rekumer Siel). Tel.: +49 (0)421 69 67 36 70, +49 (0)421 69 67 36 77, E-Mail: mail@bunkervalentin.de Der Bunker Valentin ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. Er ist der größte freistehende Bunker Deutschlands mit einer Länge von 419 m, einer Breite von bis zu 97 m und mit einer Grundfläche von 35.375 m². Im Bunker mit seinen bis zu 4,5 m dicken Wänden und bis 7 m dicken Decken sollten ab Herbst 1945 an jedem 2. Tag ein U-Boot gebaut werden. Zum Bau des Bunkers wurden Tausende von Zwangsarbeitern aus ganz Europa eingesetzt: Zivilarbeiter ebenso wie Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge. Mehr als 1100 von ihnen starben während der Bauarbeiten. Nur noch wenige Spuren verweisen heute auf die Bunkerbaustelle und auf die Lager. Die Hinterlassenschaften der Rüstungslandschaft sind überwuchert. Geblieben ist der Bunker Valentin, ein einzigartiges und ein unübersehbares Relikt der nationalsozialistischen Rüstung für den Seekrieg. Er ist ein Ort der Erinnerung an den Krieg und an die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft. Geöffnet: Di-Fr, So 10:00-16:00. Preis: Besichtigungen kostenfrei, Führungen: 7,-/3,- €, Gruppenführungen nach Voranmeldung bis max. 25 Personen.
Straßen und Plätze
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Der 63 Lesumer Markt. mit der Friedenseiche ist der zentrale Punkt in Lesum. Die Kirche St. Martini, der "Alte Friedhof", die Hindenburgstraße und die Straße "An der Lesumer Kirche" bilden das Zentrum von Lesum.
in Vegesack
[Bearbeiten]- Die 64 Maritime Meile erstreckt sich vom Bahnhof bis zur ehemaligen "Gläsernen Werft" und schließt sowohl den Museumshafen als auch den Stadtgarten ein. Der Vegesacker Hafen wurde bereits 1622 offiziell eröffnet und diente vor den Toren Bremens lange Zeit als maritimer Hauptumschlagplatz der Hansestadt. Später wurde er zum Zentrum der Loggerfischerei bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der heutige Verein Museumshaven Vegesack e.V. unterhält jetzt den Hafen mit seinen über 20 Museumsschiffen. Die Hafeneinfahrt überspannt eine moderne, 1999 errichtete Fußgänger-Klappbrücke.
- Der 65 "Utkiek" ist ein beliebter Platz auf der Maritimen Meile. Das "Havenhaus" ist heute ein beliebtes Hotel und Restaurant. Vor dem Gebäude befindet sich ein von der Bildhauerin Christa Baumgärtel angefertigter Bronzeabguss eines originalen Walkiefers. Rund um den "Utkiek" laden diverse weitere Gaststätten ein. Direkt an der Kaimauer neben der Fähre hat man einen hervorragenden Blick auf die Weser.
- Der 66 Sedanplatz an der Einkaufstraße wird umrahmt von diversen öffentlichen Gebäuden, wie z. B. vom Finanzamt Bremen-Nord, vom fünfgeschossigen 21. Polizeirevier, dem Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, der Vegesacker Markthalle und dem Ortsamt Vegesack mit dem Bauamt Bremen-Nord im ehemaligen Kaufhaus Hertie. Auf dem Platz wird auch der Vegesacker Markt abgehalten, ein Volksfest mit vielen Fahrgeschäften sowie Los- und Schießbuden. Der Wochenmarkt bietet an drei Tagen in der Woche (Di, Do, Sa, immer vormittags) eine vielfältige Auswahl an Obst & Gemüse, Käse, Fisch, Fleisch, Gewürzen, Backwaren, Blumen.
in Blumenthal
[Bearbeiten]- Der 67 Marktplatz diente bereits seit 1834 als Marktplatz für das Umland. Hier wurden nicht nur Obst und Gemüse angeboten, es gab auch einen Viehmarkt. Der Markt wurde auf den Sportplatz am Müllerloch verlegt, und später wählte man wegen seiner zentralen Lage den Schillerplatz. Bis 2016 gab es wieder einen bescheidenen Wochenmarkt auf dem Marktplatz. Mangels Interesse wurde dieser aber ebenfalls eingestellt. Heute grüßen rund um den Marktplatz und in den angrenzenden Straßen (Mühlenstraße und Kapitän-Dallmann-Straße) nur noch leere Schaufenster.
- Auf dem 68 Schillerplatz wurde früher einmal jährlich ein Volksfest abgehalten. Abgesehen von einigen wenigen Veranstaltungen ist der Platz heute weitgehend ungenutzt. An den angrenzenden Straßen befindet sich das Polizeirevier, die Freiwillige Feuerwehr und das DOKU Blumenthal, ein stadtteilgeschichtliches Dokumentationszentrum.
- Der 69 Jenny-Ries-Platz (früher im Volksmund "Ständer" genannt) ist ein Verkehrsknotenpunkt an dem die Straßen aus Vegesack, Farge im Westen und dem Nachbarort Schwanewede ( 94 ) im Norden zusammentreffen. Mehrere Buslinien treffen hier aufeinander, auch die Bahnlinie RS 1 mit Haltepunkt Bremen-Blumenthal tangiert den Platz. Nach umfangreicher Umgestaltung wurde der Platz am 29.10.2017 wieder für den Verkehr freigegeben. Eine verbesserte Verkehrsführung vereinfacht den Übergang zwischen den Verkehrsträgern und soll ihn sicherer gestalten. Der Platz ist benannt nach der jüdischen Kaufmannsfrau Jenny Ries. Die 1867 geborene Jenny Ries hatte an diesem Platz im Jahr 1900 ein Kaufhaus eröffnet. Sie führte das Kaufhaus, das damals als „erstes Haus am Platze“ galt, bis 1935. 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Vor dem nach wie vor an der Westseite des Platzes stehenden Gebäude des ehemaligen Kaufhauses –heute als Bürogebäude genutzt– erinnert ein 70 Stolperstein an Jenny Ries.
Parks, Naturschutzgebiete
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]in Burglesum