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Donau-Radweg/Rad- und Wanderweg Wien-Bratislava (Variante)

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Eine Alternativroute zum Donauradweg von Wien nach Bratislava führt durchs Marchfeld. Von Stadtgrenze zu Stadtgrenze kann man zwischen den beiden Hauptstädten sogar zu Fuß marschieren.

Streckenprofil

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  • Länge: 37 km
  • Beschilderung: Keine!
  • Steigungen: Keine nennenswerten Höhenunterschiede zu bewältigen. Die Route führt durch das flache Marchfeld.
  • Wegzustand: Zwischen den Orten verwendet man Feld- bzw. Güterwege, die i.d.R. nicht asphaltiert sind, jedoch einen sehr guten Zustand haben (kompakter, feiner Schotter, der auch bei Regen benutzbar ist).
  • Verkehrsbelastung: Die ersten drei Kilometer (Neuessling-Raasdorf) verlaufen auf einer stark befahrenen Landesstraße (kein Gehsteig oder Radweg). Danach führt die Strecke über Feld- und Güterwege und man trifft nur auf vereinzelte Fahrradfahrer sowie hin und wieder landwirtschaftlichen Verkehr. Innerhalb der Orte bewegt man sich auf normalen Gemeindestraßen.

Hintergrund

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Karte
Wien-Bratislava-Route

Siehe auch: Donau-Radweg/Rad- und Wanderweg Wien-Bratislava (Variante)/Gpx Wien-Bratislava ist das Hauptstadtpaar, das weltweit am drittnächsten voneinander entfernt ist (ca. 60 km Luftlinie von Stadtzentrum zu Stadtzentrum). Die Distanz zwischen den Stadtgrenzen ist deutlich kürzer.

Als Idee unter Freunden entwickelt, wurde die kürzeste Strecke von Wien nach Bratislava (Stadtgrenze - Stadtgrenze, 37 km) erstmals im Mai 2015 begangen und dokumentiert. Diese Strecke ist auch eine gute Alternativroute zum Fahrradweg entlang der Donau, da sie kürzer ist.

In Folge soll die Strecke für Wanderer auf der Route Wien-Bratislava beschrieben werden. Die Streckenbeschreibung für Radfahrer weicht nicht davon ab.

Vorbereitung

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  • Zu Fuß: Man muss sich auf mindestens acht Stunden Fußmarsch einstellen. Unterwegs gibt es nur spärlich Gastronomie und Nahversorger, man sollte also entsprechend Proviant mitnehmen. Auch Sonnen- und Regenschutz kann nicht schaden, sowie eine Taschenlampe, falls man unterwegs von der Dunkelheit überrascht wird. Gute Wanderschuhe sind sowieso Pflicht!
  • Mit dem Fahrrad gilt das oben genannte ebenfalls, allerdings ist die Strecke in deutlich unter drei Stunden bewältigbar. Da es praktisch keine Steigungen gibt, ist kein Mountainbike erforderlich. Der gute Wegezustand sowie der geringe Verkehr ermöglicht auch Kindern und ungeübten Radlern eine angenehme Fahrt.
  • Da die Strecke nicht ausgeschildert ist, sollte man sich die Route vorher aufs Handy oder GPS laden. Wenn unterwegs der Akku ausgeht, zahlt es sich auch aus, eine Papierkarte dabei zu haben. Empfohlene Karten:
    • Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV): Österreichische Karte 1:50.000, Kartenblätter 5320 Wien und 5321 Gänserndorf.
    • OpenStreetMap und Google-Maps bieten ebenfalls eine gute Abdeckung des Wegenetzes, allerdings sollte man - falls der Akku des Smartphones leer wird - im Notfall auf eine Papierkarte zurückgreifen können.

Anreise

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Startpunkte sind:

  • In Wien: Neuessling (Endstation der Buslinie 24A) beim "Wamperten Kreuz"
  • In Bratislava: Devínska Nová Ves, Straßenzug Na Mýte. Haltestellen Novoveská oder Uhrovecká (Buslinien 20, 21, 28, N21)

Da die Route großteils nur unweit der Marchegger Ostbahn verläuft, kann man sich leicht auf Teilstrecken beschränken. Bahnhöfe unterwegs sind:

Die Regionalzüge der Marchegger Ostbahn fahren im Stundentakt. Regionalexpresszüge Wien-Bratislava halten auch in Siebenbrunn-Leopoldsdorf.

Anschluss an Überregionale Rad- und Wanderwege:

Los geht's!

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Neuessling - Raasdorf (km 0-3)

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Weißes ("Wampertes") Kreuz, Neuessling

Beginn der Wanderung bei der Endstelle der Buslinie 24A (von U1 Kagraner Platz) und weiter geht es vom Weißen Kreuz ("Wampertes Kreuz") in Neuessling (22. Bezirk) die stark befahrene Landesstraße - die einzig nennenswerte Teilstrecke im Straßenverkehr - für 3 km bis Raasdorf.

  • In Raasdorf: Pfarrkirche, Kriegerdenkmal, ein Gasthaus (Gasthof Mayer)

Raasdorf - Glinzendorf (km 3-9)

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Kirche St. Katharina, Glinzendorf

Ab der Pfarrkirche Raasdorf spaziert man den Anger bis zum Ende. Man biegt auf die ausgeschilderte Landesstraße ri. Markgrafneusiedl links ab, um sofort die nächste Gasse (Lange Feldgasse) rechts abzubiegen. Gleich darauf biegt man links ab auf den Großhofer Weg. Die Wohnstraße wird nach ca. 300 m zu einem unasphaltierten Feldweg, den man nun für etwa 4 km immer geradeaus geht. Unterwegs kreuzt man die Landesstraße L11 bei Großhofen.

Erreicht man das Ende dieses Weges, geht man nach links und nach 100 m gleich wieder rechts. Nach einem weiteren Kilometer erreicht man die Ortschaft Glinzendorf.

Kurzübersicht dieser Teilstrecke:

  • Länge ca. 6 km
  • Gastronomie: Keine
  • Geschäfte: Hofladen des Biohof Adam (Glinzendorf)
  • Sehenswürdigkeiten:
    • Kirche St. Laurentius in Großhofen (ca. 900 m abseits des Weges, nördlich)
    • Anger und Kirche St. Katharina in Glinzendorf (ca. 200 m abseits des Weges, südlich).

Glinzendorf - Obersiebenbrunn (km 9-13)

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Am Nordende des Ortskernes von Glinzendorf geht man die L6 für 300 m nach Osten. Kurz nach dem Ortsende biegt man halblinks in einen Feldweg ein. Dieser kreuzt nach ca. einem Kilometer den Russbach sowie den Russbach-Marchfeldkanal-Radweg. Man geht nun drei Kilometer immer geradeaus, bis man die Landesstraße L9 bei der Bahnhofsiedlung von Obersiebenbrunn erreicht.

  • Länge des Teilstückes: 4 km
  • Gastronomie: Keine
  • Geschäfte: Keine
  • Trinkbrunnen: An einem Haus in der Bahnhofsiedlung
  • Sehenswürdigkeit: Zuckerfabrik Leopoldsdorf, ca. 600 m abseits des Weges im Süden.

Obersiebenbrunn - Untersiebenbrunn (km 13-17)

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Cholerakapelle, Untersiebenbrunn

Den Weg im vorherigen Abschnitt geht man weiter immer geradeaus, ohne Kurve für weitere drei Kilometer; unterwegs passiert man die Cholerakapelle. Man erreicht Untersiebenbrunn und biegt nach links ab. Bei der Feuerwehr biegt man nach rechts ab und am Ende der Dorfstraße nach links. Alternativ kann man auch die Hauptstraße entlang gehen, wo es einige Lokale gibt.

  • Länge der Teilstrecke: 4 km
  • Gastronomie: Drei Restaurants und eine Pension in Untersiebenbrunn
  • Geschäfte: Eine Bäckerei in Untersiebenbrunn.
  • Sehenswürdigkeiten: s. Artikel Untersiebenbrunn

Untersiebenbrunn - Lassee (km 17-22)

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Bahnhof Schönfeld-Lassee

Nachdem man in Untersiebenbrunn die Gastronomie für ein Mittagessen nutzen konnte, geht es frisch gestärkt weiter die Schönfelder Straße entlang bis zur Freundschaftsgasse, in die man halbrechts einbiegt. Nach einigen hundert Metern wird diese zu einem Güterweg. Diesem folgt man bis zur Bahnstrecke bzw. zur Kläranlage.

Nun muss man links abbiegen und hat man die Wahl, ob man einen schlechten Feldweg nördlich der Bahn oder südlich der Bahn nimmt. Beide Wege sind auf ca. 2 km schlecht, jedoch nicht unmöglich zu gehen. Mit dem Fahrrad kann es etwas mühsam sein. Man ist immer parallel zur Bahn unterwegs und nach 2,5 km erreicht man eine Bahnbrücke über einen Feldweg. Hier wechselt man die Seite der Bahnstrecke, wenn man den nördlichen Weg genommen hat. Man geht weitere zwei Kilometer südlich der Bahnstrecke entlang, an einer Schottergrube vorbei. Dann erreicht man einen Paintball-Platz sowie den Bahnhof Schönfeld-Lassee.

Im Wartebereich vom Bahnhof gibt es einen Automaten für Getränke und Schokoriegel. Weiters gibt es eine Toilette. Diese kann man benutzen, wenn man beim Fahrdienstpersonal nachfragt.

  • Länge der Teilstrecke: 5 km
  • Gastronomie und Geschäfte (mit Ausnahme des erwähnten Getränkeautomaten im Bahnhof Schönfeld-Lassee): Keine
  • Sehenswürdigkeiten: Wohnhaus von Ernst Mach, Untersiebenbrunn; Paintball-Platz und Schottergrube, Lassee

Lassee - Breitensee (km 22-28)

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Vom Bahnhof Lassee geht man die Straße parallel zur Bahnstrecke weiter, nach dem Rübenladeplatz kreuzt man die Landesstraße L4 Lassee - Schönfeld. Nach etwa zwei Kilometern macht dieser Feldweg eine leichte Rechtskurve, man folgt diesem Weg für weitere 500 m. Bei der ersten Möglichkeit biegt man auf einen anderen Feldweg nach links ab.

Diesem Weg folgt man für weitere knapp zwei Kilometer, bis man zu einer Verzweigung bei einem Wirtschaftsgebäude kommt; man folgt einem Feldweg halbrechts bis Breitensee, wo er an der Graf-Salm-Straße endet. Hier biegt man nach rechts ab und erreicht beim Kriegsheimkehrerdenkmal die Ortsstraße (L3003).

  • Länge der Teilstrecke: 6 km
  • Gastronomie: Keine
  • Geschäfte: Keine
  • Sehenswürdigkeiten: Kriegsheimkehrerdenkmal in Breitensee

Breitensee - Schlosshof (km 28-33)

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Schloss Hof

Beim Kriegsheimkehrerdenkmal in Breitensee überquert man die Ortsstraße (L3003) und geht den Säulenweg immer geradeaus an einem Steinbruch vorbei und erreicht die B49 etwas nördlich von Groißenbrunn. Diese überquert man und folgt nun dem rechten der beiden Feldwege (Richtung: Geradeaus) für fast drei Kilometer bis zum Sportplatz von Schlosshof. Am Ende des Weges angelangt, in der Ortschaft Schlosshof, biegt man halblinks auf die Prinz-Eugen-Straße ab, die direkt zum Barockschloss führt. In der Ortschaft selbst gibt es ein Restaurant, einen Trinkbrunnen; beim Schloss Toiletten. Das Barockschloss samt Garten ist absolut sehenswert (Eintritt kostenpflichtig).

  • Länge der Teilstrecke: 5 km
  • Gastronomie: Gasthof Prinz Eugen in Schlosshof
  • Geschäfte: Keine
  • Trinkbrunnen: Am östlichen Ende der Prinz-Eugen-Straße in Schlosshof
  • Sehenswürdigkeiten: Schloss Hof; s. Artikel Engelhartstetten.

Schlosshof - Devínska Nová Ves (km 33-37)

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Fahrradbrücke der Freiheit / Cyklomost Slobody

Der Durchgang geradeaus durch den Schlosspark ist nicht möglich, außer man bezahlt den Eintrittspreis. Somit muss man die Anlage nördlich oder südlich umgehen. Hier folgt man dem Bratislava-Schlosshof-Carnuntum-Rundweg, der jedoch nicht klar ausgeschildert ist. In Schlosshof trifft man weiters auf den Wallfahrtsweg Groißenbrunn-Marianka, den man für den Rest der Strecke folgt.

Empfehlenswert ist es, beim Gasthaus Prinz Eugen nach rechts (Süden) auf den Bastionsweg abzubiegen, durch das Wäldchen bergab zu gehen und dann der Landesstraße L5 einen Kilometer nach Osten (links abbiegen) zu folgen. Man erreicht den Ostausgang des Schlossparkes. Hier klettert man auf einen Damm und folgt der ausgeschilderten Verbindung bis zur Fahrradbrücke der Freiheit / Cyklomost Slobody. Über diese Brücke überquert man die March; man erreicht den Pressburger Stadtteil Devínska Nová Ves.

Kaum hat man die Brücke überquert, findet man in den Auen links und rechts der Brücke mehrere Bierstände, wo man sich für die Strapazen belohnen kann. Geht man geradeaus weiter durch die Straße Na Mýte erreicht man ein Restaurant. Am Ende dieses Straßenzuges, an der Istrijská, hat man es geschafft. Nun muss man nur noch einen Bus ins Zentrum von Bratislava erwischen.

  • Länge der Teilstrecke: 4 km
  • Gastronomie, Geschäfte, Unterkunft: Zahlreich in Devínska Nová Ves

Sicherheit und Gesundheit

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In Acht nehmen muss man sich vor der starken Sonneneinstrahlung sowie möglichen Unwettern (Gewitter!). Für den Notfall sollte man immer ein funktionierendes Mobiltelefon haben, damit man Hilfe holen kann.

Ausflüge

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Literatur

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