Olsztyn

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Olsztyn
WoiwodschaftErmland-Masuren
Einwohnerzahl170.225 (2021)
Höhe88 m
Tourist-Infohttp://www.um.olsztyn.pl/de/main.html
Lagekarte von Polen
Lagekarte von Polen
Olsztyn
Karte
Karte von Olsztyn
Kathedrale
Marienkirche
Burg
Hohes Tor
Marktplatz
Altes Rathaus
Neues Rathaus
Kopernikusdenkmal
Am Stadtsee Okullsee

Olsztyn (deutsch: Allenstein) ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, neben Elbing die einzige der Woiwodschaft. Gleichzeitig ist sie die Hauptstadt der Woiwodschaft sowie das historische Zentrum von Ermland. Olsztyn liegt im Zentrum der Allensteiner Seenplatte mit zahlreichen Seen im Stadtgebiet. Das Stadtbild ist von der Backsteingotik geprägt.

Olsztyn liegt an dem Europäischen Weg der Backsteingotik, dem Jakobsweg, der Straße der gotischen Burgen, dem Grunwaldweg und dem Kopernikusweg.

Stadtteile[Bearbeiten]

Olsztyn teilt sich in 23 Stadtteile, von denen die Stadtmitte mit der Altstadt für Touristen die interessanteste sein dürfte. Insbesondere die äußeren Stadtteile sind schön an Seen gelegen und haben oft Badestrände oder Marinas.

Hintergrund[Bearbeiten]

Olsztyn wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts erstmal als Schutzposten gegen die Litauer urkundlich erwähnt. Die Stadt gehörte den Bischöfen von Ermland, die hier eine backsteingotische Burg errichteten. Die Stadt trat dem Preußischen Bund bei und unterstellte sich mit ganz Ermland dem polnischen König im Jahr 1454, was der Deutsche Orden im Thorner Frieden von 1466 anerkannte. 1521 verteidigte Nicolaus Copernicus die Stadt gegen einen Angriff der Ordensritter. Im Zuge der Ersten Polnischen Teilung 1772 kam Ermland und damit auch Olsztyn an Preußen, 1871 ans Deutsche Kaiserreich, 1918 an die Weimarer Republik und 1945 an Polen.

Olsztyn ist mit 170.000 Einwohnern die größte Stadt in Ermland-Masuren und Sitz der Woiwodschaftsverwaltung. Für die Erkundung der umliegenden Seengebiete ist sie ein guter Ausgangspunkt. Zudem bietet sie den Besuchern eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten und kulturellen Aktivitäten. Wichtigstes historisches Bauwerk in der 650-jährigen Stadt ist die Burg des Deutschen Ritterordens aus dem 14. Jahrhundert, heute Sitz des Museums von Ermland und Masuren. Es zeigt unter anderem eine Kopernikus-Ausstellung zur Erinnerung an die Tätigkeit des bedeutenden Astronomen in der Stadt. An Kopernikus erinnert auch das Planetarium, das zu dessen 500. Geburtstag 1973 errichtet wurde und seinen Namen trägt. Der Kern der im Krieg stark zerstörten Stadt wurde sorgsam wieder aufgebaut. Rund um den Markt stehen alte Bürgerhäuser mit ihren charakteristischen Laubengängen. Hier und in der Promeniermeile Staromiejska gibt es eine Reihe von schönen Geschäften, Cafés und Restaurants. Das Alte Rathaus aus dem 17. Jahrhundert wurde im Krieg zerstört und später originalgetreu wieder aufgebaut. Schräg gegenüber befindet sich das Geburtshaus des berühmten Architekten Erich Mendelsohn. Eine Plakette erinnert an den Pionier des modernen Bauens. In Allenstein entwarf er die kleine Kapelle auf dem jüdischen Friedhof. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die spätgotische Kathedrale und das Hohe Tor, Teil der städtischen Wehranlagen aus dem 14. Jahrhundert. Im Stadtgebiet gibt es elf Seen. Zum Kulturleben tragen eine Philharmonie, ein Theater und ein Puppentheater sowie mehrere Galerien bei. Unweit von Allenstein gibt es in Naterki einen modernen Golfclub.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der Flughafen Olsztyn-Mazury (IATA: SZY) liegt 58 km entfernt und wird vom Flughafen Krakau-Balice (IATA: KRK) und vom Flughafen Dortmund (IATA: DTM) angeflogen. Der Flughafen liegt 10 km südlich von Szczytno (Ortelsburg). Von Szczytno bestehen Bahnverbindungen nach Olsztyn, Pisz, Ełk und Ostrołęka.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Olsztyn besitzt die zwei Bahnhöfe Olsztyn Zachodni (Westbahnhof) und Olsztyn Główny (Hauptbahnhof) mit Anschlüssen nach Posen und Stettin. Von dort aus bestehen Umsteigemöglichkeiten nach Deutschland.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Olsztyn besitzt einen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) direkt am Hauptbahnhof (Olsztyn Główny) von dem die Unternehmen Sindbad und Warmia auch Fahrten nach Deutschland anbieten.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Olsztyn liegt unter anderem an der Schnellstraße S51, die eine Verbindung zur Schnellstraße S7 von Danzig über Warschau nach Krakau schafft.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Auf den Seen im Stadtgebiet verkehren Ausflugsschiffe.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Altstadt kann gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden. Busse und Straßenbahnen fahren die weiter entfernten Stadtteile an.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • backsteingotische Bischofsburg
  • backsteingotische Jakobuskathedrale
  • backsteingotische Lorenzkirche
  • neugotische Herz-Jesu-Kirche
  • neugotische Marienkirche
  • neugotische Garnisonskirche
  • neugotische evangelische Kirche
  • neugotische orthodoxe Kirche
  • neuromanische Josephskirche
  • neorenaissance-Christkönigkirche
  • evangelische Jugendstilkapelle
  • backsteingotisches Hochtor mit Resten der Stadtmauer
  • backsteingotisches Altes Rathaus
  • neorenaissance Neues Rathaus
  • Renaissancekapelle Jerusalem
  • barockes Bischofspalais
  • Bürgerhäuser der Altstadt
  • Jugendstilhäuser und Jugendstilvillen der Vorstadt
  • jüdischer Friedhof

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die Stadt wird vom Fernwanderweg E11 durchquert. Wassersport kann auf den zahlreichen Seen der gleichnamigen Seenplatte um die Stadt getrieben werden. Die Alle ist ein beliebter Kajakfluss. Im Sommer finden hier Kanuwettbewerbe statt.

Einkaufen[Bearbeiten]

Olsztyn ist die Einkaufsdestination der Region. Es gibt einige große Shopping Malls vornehmlich an den großen Zufahrtsstraßen. Zu den größten Handelszentren gehören:

  • Galeria Warmińska
  • Aura Centrum Olsztyna
  • CH Jakub
  • CH Gracja
  • CH H&B
  • CH Manhattan
  • CH Dukat
  • CH Dekada

Im Zentrum gibt es zahlreiche kleine Tante-Emma-Läden.

Küche[Bearbeiten]

Olsztyn liegt im Zentrum einer Seenplatte. Frischer Fisch prägt die lokale Küche. Zur polnischen Küche siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel zu Polen.

Nachtleben[Bearbeiten]

Das Nachtleben konzentriert sich auf die Altstadt mit ihren Studentenkneipen und Bars.

Unterkunft[Bearbeiten]

Hotels, Privatzimmer, Hostel und Studentenheime aller Preisklassen sind vorhanden.

Lernen[Bearbeiten]

Die Stadt besitzt sieben Universitäten, von denen die Universität von Ermland-Masuren die bedeutendste ist. An ihr studieren 35.000 Studenten, die knapp ein Viertel der Einwohner der Stadt ausmachen. Bekannt ist sie insbesondere für Ihre Veterinärmedizinische Fakultät. Daneben gibt es vier unabhängige Forschungsinstitute.

Arbeiten[Bearbeiten]

Private Deutschlehrer werden oft gesucht. Für andere Tätigkeiten sind Kenntnisse der polnischen Sprache unabdingbar.

Sicherheit[Bearbeiten]

Es ist recht sicher. Wer auf die Seen hinausfährt, sollte zuvor die Wettervorhersage prüfen. Kräftige und schnell heraufziehende Wärmegewitter im Sommer sind nicht selten.

Gesundheit[Bearbeiten]

In Olsztyn gibt es eine Universitätsklinik und zahlreiche Arztpraxen sowie Apotheken. Neben der Universitätsklinik gibt es sechs weiter öffentlichen Krankenhäuser mit Woiwodschaftsrang. Auch private Spitäler sind vorhanden.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

In der backsteingotischen Bischofsburg befindet sich das Museum Ermland-Masuren mit interessanten Ausstellungen über die Region. Hier befinden sich einige Ausstellungsstücke von Kopernikus, der eine Zeitlang auf der Burg wohnte. Weiter interessante Museen sind das Museum der Gazeta Olsztynska, das Naturkundemuseum, das zoologische Museum und das Sportmuseum.

Die Stadt verfügt zudem über zehn Kunstgalerien sowie ein Planetarium, das das zweitgrößte in Polen ist und 1973 zum 500 Geburtstag von Kopernikus eröffnet worden ist. Daneben gibt es auch eine bedeutend Sternwarte von 1979. Freunde klassischer Musik wird ein Besuch der 1972 gegründeten Philharmonie erfreuen. Im Sommer finden zahlreiche Open Air Musikfestivals statt, wie zum Bespiel die Bluesnächte.

Ausflüge[Bearbeiten]

Olsztyn liegt im Zentrum der Allensteiner Seenplatte.

Literatur[Bearbeiten]

Siehe Artikel zu Polen.

Weblinks[Bearbeiten]

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