Braniewo

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Braniewo
WoiwodschaftErmland-Masuren
Einwohnerzahl16.480 (2021)
Höhe
Lagekarte von Polen
Lagekarte von Polen
Braniewo

Braniewo (deutsch: Braunsberg) ist ein Küstenort in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren an der Altpreußischen Küste der Danziger Bucht (konkret des Frischen Haffs). Der Ortskern liegt unweit der Mündung der Pasłęka ca. 5 km von der Polnischen Ostseeküste.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Ort ist mittelgroß aber gleichwohl gut überschaubar. Er eignet sich daher vor allem für Touristen, die abseits des großen Rummels nach Ruhe und Erholung in der Natur suchen.

Braniewo ist die älteste Stadt Ermlands und war urspründlich Bischofsitz der Bischöfe von Ermland. Nachdem jedoch im 13. Jahrhundert die heidnischen Pruzzen mehrere Aufstände gegen die katholische Kirche wagten und mehrmals den Bischofsitz zerstörten, wurde dieser 1278 nach Frombork verlegt. Ermland und damit auch Braniewo blieb auch nach der Reformation katholisch, da es im Gegensatz zum herzüglichen Preußen, das seit 1466 polnisches Lehen war, zum königlichen Preußen gehörte, das unmittelbar der polnischen Krone unterstellt war.

Im Zug der Ersten Polnischen Teilung 1772 kam der Ort an das Königreich Preußen und danach 1871 an das Deutsche Kaiserreich.

Der Ort wurde im Zweiten Weltkrieg zu ca. 85% zerstört und danach teilweise originalgetreu wieder aufgebaut. 31.371 gefallene Soldaten der Roten Armee sind bei Braniewo auf einem der größten Soldatenfriedhöfe Polens und dem größten Soldatenfriedhof der Roten Armee beigesetzt.

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Karte von Braniewo

Braniewo ist über Stettin und Danzig erreichbar.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

  • In Danzig gibt es einen internationalen Flughafen (IATA-Code: GDN), der von zahlreichen Anbietern auch aus dem deutschsprachigen Raum angeflogen wird. Es bestehen Direktverbindungen unter anderem aus Dortmund (Wizzair), Hamburg (Lufthansa), Frankfurt am Main (Lufthansa, LOT) Frankfurt-Hahn (Ryanair), Düsseldorf (Ryanair), Köln-Bonn (Wizzair), München (Lufthansa, LOT).
  • Bei Allenstein gibt es einen internationalen Flughafen (IATA-Code: SZY). Es bestehen Direktverbindungen unter anderem nach Dortmund mit Wizzair.
  • Längere Reisezeiten, etwa 3 bis 4 Stunden, sind ab dem Flughafen bei Bydgoszcz (IATA-Code: BZG) erforderlich. Dieser wird auch dem deutschsprachigen Raum von Lufthasa aus Frankfurt und von Ryanair aus Düsseldorf-Weeze angeflogen.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die Anreise mit der Bahn kann von Deutschland aus über Swinemünde oder über Danzig erfolgen. Der Ort hat einen Bahnhof, der mit Elbing verbunden ist. Betrieben wird das polnische Schienennetz von der Staatsbahn PKP. Bahnfahren ist in Polen sehr preisgünstig.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Busunternehmen bieten, mit Umsteigen, von Deutschland und Österreich Busreisen an. Von Gdingen aus fahren preisgünstige Überlandbusse. Neben der staatlichen Buslinie PKS existiert ein zahlreiches Angebot privater Anbieter.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Das Straßennetz um Braniewo ist gut ausgestattet, der Ort liegt nördlich der Landesstraße S7. Die Anreise aus Deutschland ist über Berlin, Posen und Elbing möglich.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Der Ort selbst hat einen Seehafen und eine Marina. Wer mit einem eigenen oder gecharterten (Segel-)Boot kommt, kann hier anlegen. Es verkehren Ausflugsschiffe.

Zu Fuß[Bearbeiten]

Der Fernwanderweg Europäischer Fernwanderweg E9 führt an der Küste zum Ort.

Fahrrad[Bearbeiten]

Der Ostseeküsten-Radweg führt an der Küste zum Ort.

Mobilität[Bearbeiten]

Den Ort kann man recht gut zu Fuß erkunden.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Die Hauptattraktionen des Ortes ist der Baukomplex auf dem Kathedralhügel.

  • Backsteingotische Katharinenbasilika
  • Ruine der Bischofsburg
  • Stadtmauer
  • Katherinen-Kloster
  • Heilig-Kreuz-Kloster
  • Backsteingotische Dreifaltigkeitskirche
  • Tiergarten

Aktivitäten[Bearbeiten]

Um den Ort gibt es zahlreiche markierte Wander- und Fahrradwege. Gleitschirmfliegen ist auf dem Frischen Haff beliebt.

Einkaufen[Bearbeiten]

Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind auf den täglichen Bedarf und kleinere Souveniers beschränkt. Zum Shopping sollte man nach Elbing oder Danzig fahren, da dort die Auswahl bedeutend größer ist.

Küche[Bearbeiten]

Auf Grund der Nähe zum offenen Meer, aber auch zu Binnengewässern, sind Meeres- und Süßwasserfische Hauptbestandteil der regionalen Küche.

Nachtleben[Bearbeiten]

Im Ort gibt es Ausgehmöglichkeiten. Nachtschwärmer werden jedoch nach Elbing, Danzig oder in eine der benachbarten größeren Städte fahren.

Unterkunft[Bearbeiten]

Es sind Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden, insbesondere kleinere Hotels, Agrotouristik, Fremdenzimmer und Pensionen.

Lernen[Bearbeiten]

In der Region kann man unter anderem einen Segelschein machen.

Arbeiten[Bearbeiten]

Für deutsprachige Touristen, die einen Ferienjob in der Region suchen, bieten sich Gelegenheiten in der Touristik und Gastronomie. Die Bezahlung dürfte jedoch nicht deutschen Verhältnissen entsprechen.

Sicherheit[Bearbeiten]

Das Frische Haff fällt in der Regel unter Wasser flach herab und es gibt kaum Gezeiten oder unvorhersehbare Strömungen. Das Baden ist also auch für Familien mit Kindern in der Regel sicher und Badeunfälle sind selten. Wenn es doch zu Badeunfällen kommt, ist meisten übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum mit im Spiel. Wer sich jedoch an die allgemeinen Baderegeln hält und nicht bei hohem Wellengang ins Wasser geht, hat kaum etwas zu befürchten.

Gesundheit[Bearbeiten]

Zu allgemeinen Fragen über (Kur)Leistungen für in Deutschland oder Österreich gesetzlich Versicherte, Versorgung mit Apotheken und deutschsprachigen Ärzten/Apothekern, siehe Artikel zu Polen.

Klima[Bearbeiten]

In der Region herrscht ein Übergangsklima zwischen maritimem und kontinentalen Klima. Die Niederschlagsmengen sind geringer und die Temperaturschwankungen höher (wärmere Sommer, kälter Winter) als an vergleichbaren Küsten in Westeuropa.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Siehe Artikel zur Polnischen Ostseeküste.

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.