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Angkor Archäologischer Park/Bayon

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Bayon

Der Bayon (Khmer: ប្រាសាទបាយ័ន) ist eine zentrale Tempelanlage in der alten Königshauptstadt Angkor Thom. Sie ist bekannt für ihre Türme mit den steinernen Gesichtern.

Hintergrund

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Der Bayon war der Haupttempel von Jayavarman VII und seiner direkten Nachfolger und gilt als eine der bekanntesten und bedeutendsten Stätten der Welt. Seine komplexe Struktur ist einmalig, auch bedingt durch seine verschiedenen religiösen Einflüsse von Götterwelten, Hinduismus und Buddhismus. Angkor Thom war zur damaligen Zeit eine florierende und gut befestigte Stadt. Daher passten spätere Herrscher den Tempel lieber an ihre Vorstellungen an, anstatt ihn abzureißen und neu zu errichten.

Die Anlage

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Bekannt ist der Bayon für seine vielen steinernen Gesichter in den Tempeltürmen. Insgesamt besitzt der Bayon heute noch 37 Türme. Die meisten davon besitzen vier dieser markanten Steingesichter. Über die ursprüngliche Zahl wird noch gestritten. Man geht von 49 Türmen aus, aber die Zahl 54 steht auch im Raum der Überlegungen. Der Tempel musste sich, bedingt durch die kulturellen Veränderungen im Khmerreich, laufender architektonischer Remodellierungen unterziehen, die für seine heutige Komplexität verantwortlich sind.
Der östliche Hauptzugangsweg ist 72 Meter lang und endet in einer Terrasse am östlichen Gopuram. bewacht wird der Anfang des Weges von zwei Löwenstatuen. Der eigentliche Tempel besteht aus zwei fast quadratischen umgebenden Galerien. Die äußere misst 156 m x 141 m. In den Ecken wurden Pavillons errichtet und in der Mitte jeder Seite befindet sich ein Gopuram. Die innere Galerie ist 80 m x 70 m groß. In der NW- und SO-Ecke des Zwischenraumes steht jeweils eine Bibliothek.
Zwischen der zweiten Galerie und dem inneren Tempelkomplex kann man noch Spuren von 16 Kapellen erkennen, die ursprünglich buddhistische Heilige und lokale Gottheiten beherbergten. König Jayavarman VIII ließ diese Gebäudeteile allerdings zu seiner Herrschaftszeit zerstören. Der innere Teil des Bayon ist geprägt von einem komplexen Arrangement aus Galerien und Türmen. Man ist sich mittlerweile sicher, dass der ursprüngliche Tempel eine Kreuzgalerie besaß. Der Zentralkomplex auf der dritten Ebene ist rund, sehr ungewöhnlich für Tempel der Angkor-Periode. Der Durchmesser beträgt 25 Meter. Insgesamt ragen die Gebäudeteile bis 43 Meter über dem Boden des gesamten Tempelkomplexes.

Besuch des Tempels

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Die Komplexität der Anlage macht sehr viele Erkundungswege möglich. So zum Beispiel über den originalen Hauptweg von Osten her, beginnend an den beiden Löwen. Man betritt die Terrasse und steht kurze Zeit später vor dem teilweise eingefallenen östlichen Gopuram mit einigen schönen Steinmetzarbeiten. Angekommen an der äußeren Galerie, kann man hier das 4,5 Meter hohe Basrelief bewundern. Je nach Interesse kann man die Erkundung der Reliefs ausweiten. Die interessantesten befinden sich an den beiden auf die Südost-Ecke zulaufenden Galerien. Um die Ecke herumgelaufen findet man sich in der Mitte der südlichen Galerie wieder. Entlang der Galerie findet man Eingänge, die zu den ursprünglich 16 Kapellen führten und Darstellungen von buddhistischen Heiligen beherbergten. Wie oben erwähnt, gehörten sie zum ursprünglichen Tempel. Im 13. Jahrhundert wurden sie entfernt. Hat man den äußeren Ring durchquert, sieht man rechts in der Ecke die südliche Bibliothek. Die Galerie des gerade vor einem liegenden inneren Rings enthält religiöse und mystische Darstellungen. Auch hier bietet sich eine Umrundung der Südost-Ecke an, um sich in der Mitte der östlichen Galerie wiederzufinden. Zwei Treppen führen von hier aus auf die obere Terrasse. Hier findet man die frei stehenden Türme, die Schreine beherbergen. Bei einem Rundgang kann man die Stimmung, die die immer präsenten Gesichter erzeugen, auf sich wirken lassen. Von Osten her kann man das zentrale Heiligtum durch eine Reihe von Kammern betreten. Hier stand ein großer Buddha, welcher, wie alle buddhistischen Darstellungen, von Jayavarman VIII entfernt wurde. Im Jahre 1933 entdeckte man die zerbrochene Statue, welche damals aus dem Heiligtum geworfen wurde. In einem Pavillon östlich des südlichen Khleangs kann man die restaurierte Figur heute bewundern.

Überblick

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Zeitperiode: spätes 12.Jh bis spätes 13.Jh Anreise:
Der Bayon liegt im Zentrum von Angkor Thom, jeweils 1,5 Kilometer von den Toren entfernt.
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Besuchsdauer:
2 Stunden
Baustil: Bayon
Regentschaft: Jayavarman VII bis Jayavarman VIII Besuchszeit:
Früher Morgen
Religion: Buddhistisch
Andere Anlagen dieser Periode:
  Angkor Thom · Preah Khan · Ta Prohm · Neak Pean · Banteay Kdei · Ta Som · Srah Srang · Ta Nei · Ta Prohm Kel
  Banteay Chhmar (54 Kilometer nördlich von Sisophon)

Galerie

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Türe im Bayon
Bayon
Gang im Bayon
Steinmetzarbeiten in der südlichen Galerie
Im Bayon
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