Zum Inhalt springen

Angkor Archäologischer Park/Ta Prohm

Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage

Der Ta Prohm (Khmer: ប្រាសាទតាព្រហ្ម) ist eine Tempelanlage in Angkor. Der Tempel ist berühmt für seine spektakulär von Würgefeigen überwucherten Gebäudeteile. Fast jeder Tourist hat schon während seiner Reisevorbereitung ein Bild dieses Tempels gesehen.

Der Ta Prohm im Griff der Würgefeigen

Hintergrund

[Bearbeiten]

Der Ta Prohm, ein Tempel-Kloster, dessen ursprünglicher Name Rajavihara - königliches Kloster lautete, ist einer der Haupttempel von König Jayavarman VII. Er widmete ihn seiner Mutter. In ihrer Gestalt wurde auch die Hauptgottheit dargestellt, Prajñaparamita, die Perfektion der Weisheit. Der König begann mit dem Werk bereits 5 Jahre nach seinem Amtsantritt, so dass ihn der Bau ein Leben lang begleitete. Zusätzlich zum eigentlichen Tempelgelände, in welchen laut Inschriften 12.640 Menschen untergebracht waren, hielten in dem urbanen Gebiet 79.365 Menschen die Stadt am Leben und Funktionieren.

Die Anlage

[Bearbeiten]

Der Ta Prohm besteht aus einer Reihe konzentrischer Galerien mit Ecktürmen und Gopurams. Dazu gesellen sich eine ganze Reihe ergänzender Gebäude. Zwischen den beiden Gräben gibt es einen Mauerwall. Dieser ist allerdings auf den meisten Detailkarten nicht verzeichnet. Wenn man diesen mit einbezieht, bekommt man eine bessere Vorstellung von dem Areal. Er misst etwa einen Kilometer in Ost-West-Richtung und 650m auf der Nord-Süd-Achse. Den ersten inneren Ring hat in etwa eine Größe 250m x 220 m. Es folgen etwa 60 am Ring verteilte Schreine, danach folgt ein Graben, der Richtung Osten von der Zuwegung unterbrochen wird. Östlich des Tempels stand in Höhe des Grabens die Halle der Tänzer. Der innere, der dritte Ring hat eine Seitenlänge von 112m x 108 m.

Das zentrale Heiligtum wird von einer 30 m² großen Galerie umgeben. Nördlich und südlich davon stehen am dritten Ring separate Tempel. Der südliche beherbergte eine Darstellung von Jayamangalartha-deva, dem spirituellen Lehrer von Jayavarman VII. Der nördliche enthielt eine Darstellung von Jayakirtideva, Jayavarman's VII älterem Bruder. Eine Galerie verbindet im Westen das zentrale Heiligtum mit dem 3. Ring. In der Südwestecke des inneren Areals befindet sich die Bibliothek.

Die École Française d'Extrême-Orient beschloss, den Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem er zum Zeitpunkt der Wiederentdeckung Angkors im 19. Jahrhundert vorgefunden wurde. Dies verleiht der Anlage sein romantisches Flair.

Besuch des Tempels

[Bearbeiten]

Man kann den Tempel von Osten und Westen aus betreten. Die Fahrer halten in der Regel am hauptsächlich genutzten westlichen Tor und warten dort. Man kann sich allerdings auch am östlichen Tor abholen lassen.

Tipp: Wer einen längeren Fußmarsch nicht scheut, kann drei Tempel direkt in einer Tour erkunden. Start ist beim Srah Srang, danach durchquert man den Tempel Banteay Kdei und verlässt das Areal durch den westlichen Ausgang, überquert dis Straße und begibt sich zum östlichen Eingang des Ta Prohm welchen man über sein Westtor verlässt und an dem man seinen vorher dorthin bestellten Fahrer wieder trifft.

Überblick

[Bearbeiten]
Zeitperiode: Spätes 12. Jh. frühes 13.Jh Anreise:
Der Tempel liegt südlich der Südwestecke des westlichen Baray. Man verlässt Angkor Thom durch das Osttor, passiert den Ta Keo und erreicht nach 1,7km den Tempel.
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Besuchsdauer:
mindestens 1 Stunde
Baustil: Bayon
Regentschaft: Jayavarman VII (von Indravarman II erweitert) Besuchszeit:
Ganztägig (morgens ist es am ruhigsten)
Religion: Buddhistisch
Andere Anlagen dieser Periode:
  Angkor Thom · Bayon · Ta Som · Preah Khan · Banteay Kdei · Neak Pean · Srah Srang · Ta Nei · Ta Prohm Kel
  Banteay Chhmar (54 Kilometer nördlich von Sisophon)

Galerie

[Bearbeiten]
Westlicher Gopuram
Im Griff der Würgefeigen
Tür im Tempel
Im Griff der Würgefeigen
Im Inneren des Ta Prohm
Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.