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Angkor Archäologischer Park/Banteay Srei

Welterbe in Kambodscha

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Banteay Srei

Banteay Srei (Khmer: ប្រាសាទបន្ទាយស្រី) ist eine Tempelanlage nördlich des Hauptareals von Angkor. Der Tempel liegt nicht am Standardrundkurs. Er ist einer der kleinen Tempel der Angkor-Ära, aber sicherlich der kunstvollste von ihnen. Seine filigranen Steinmetzarbeiten machen ihn einzigartig und weithin bekannt. Verbinden kann man eine Tour zum Bantey Srei mit einem Besuch von Kbal Spean. Der Banteay Srei liegt etwas mehr als 20 Kilometer nördlich von Siem Reap.

Hintergrund

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Wortwörtlich übersetzt bedeutet der Name „Zitadelle der Frauen“. Er war auch nicht - wie die meisten Anlagen des Khmerreiches ein königliches Gebäude. Errichtet wurde er von Yaiñavaraha, einem der Berater von König Rajendravarman (944–968) und späterer Guru von Jayavarman V. Er wurde ein Jahr vor dem Tod des Königs fertiggestellt und am 22. April 967 eingeweiht. Von den Franzosen entdeckt wurde er 1914 und erhielt zwischen 1931 und 1936 Restaurationsarbeiten - die frühesten an den Tempeln von Angkor.

Die Anlage

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Die Anlage überrascht beim Erkunden mit ihrer Größe, weniger im Sinne ihrer Fläche. Sie wirkt eher etwas geschrumpft im Vergleich zu den restlichen Tempeln. Der eigentliche Tempel besitzt drei Umringe. Der Eingang ist nach Osten ausgerichtet und besitzt einen 67 Meter langen Zugangsweg. An dessen Anfang befindet sich ein Gopuram. Auf halber Strecke zum äußeren Umring finden sich rechst und links längliche Pavillon, einer nördlich und drei südlich. Der äußere Ring misst 95m x 110m und besteht aus einem Laterit-Wall mit einem östlichen und einem westlichen Tor. Es folgt ein Wasserreservoir, in dessen Zentrum sich die zentrale Anlage mit ihren zwei Mauerringen befindet. Der erste besitzt eine Größe von 38m x 42 m. Zwischen ihm und dem innersten Ring (24 m x 24 m) stehen sechs längliche Gebäude. Zwei lange jeweils im Norden und Süden, jeweils zwei kürzere flankieren die Gopurams im Osten und Westen. Eine erhöhte Terrasse im Inneren des dritten Ringes beherbergt das Hauptheiligtum, drei Türme, die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sind. Zwei „Bibliotheken“ komplettieren den Komplex in der Nordwest- und Südwestecke.

Besuch des Tempels

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Man betritt den Banteay Srei über den Prozessionsweg durch den Gopuram 4. Er ist der größte der Anlage. Sein Giebel zeigt eine Darstellung von Indra auf seinem dreiköpfigen Elefanten. Der Weg ist gesäumt von insgesamt 32 fast identischen Begrenzungssteinen. Auf halbem Wege sieht man rechts und links die Pavillons, die den Weg flankieren. Die südliche längere Halle zeigt an ihrem Giebel Darstellungen von Shiva und Uma auf dem Bullen Nandi. Weiter geht es zum Tor in das Innere des dritten Umrings (Gopuram 3) Es ist rechts und links von zwei Pavillons sowie Löwen flankiert. Der östliche Giebel des Gopurams liegt etwas nördlich auf dem Boden und zeigt Ramas Frau Sita. Der westliche befindet sich im Musée Guimet in Paris. Der Weg führt weiter zwischen den Wassergräben hindurch auf den inneren Bereich zu.

Man betritt das inneren Bereich durch den Gopuram 2 mit seinem schönen Giebel, welcher markante Akroterien und spiralförmige Enden aufweist. Hinter dem Tor findet man die Reste einer Skulptur des Bullen Nandi. Eine Erkundung des Raumes zwischen dem zweiten und dritten Mauerrings zeigt die sechs länglichen Gebäude. Sie waren einst mit Ziegeln bedeckt. Der östliche Eingang durch den innersten Wall (Gopuram 1) ist gerade mal 108 cm hoch. Im Zentrum des Tempels befindet sich eine 90 cm hohe T-förmige Plattform. Auf ihr stehen die zentralen Türme. Ein Rundgang offenbart die kunstvollen Arbeiten an Mauern, Stürzen und Giebeln. Wieder an der Ostseite der Plattform angekommen steht man vor dem mittleren und höchsten der Türme. Er weist eine art Vorkammer (Mandapa) auf. Von hier aus führt ein schmaler Korridor (Antarala) zum Turm. Dieser ist dem Gott Shiva gewidmet. Der kleine Nordturm gilt dagegen Vishnu, in dieser Konstellation eher ungewöhnlich. Auf die Plattform führen insgesamt 6 Treppen. Oben standen verschiedene Wächterfiguren mit menschlichen Körpern und tierischem Köpfen. Sie sind alle spätere Kopien der Originale und mittlerweile alle beschädigt. Originale befinden sich im Nationalmuseum in Phnom Penh.

Die westlichen Gopurams sind in schlechterem Zustand als ihre östlichen Gegenstücke. Der Giebel des Tores des zweiten Umrings ist ebenfalls in Phnom Penh ausgestellt un zeigt eine Szene des Mahabharata, eines der bekanntesten indischen Epen.

Überblick

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Zeitperiode: zweite Hälfte des 10.Jh Anreise:
Südlich des East Mebon gibt es eine Abzweigung. Dieser folgt man in östliche Richtung. Nach 1,9 Kilometern biegt ein Weg zum Banteay Srei nach links ab. Von dort sind es weitere 17,5 Kilometer bis zum Tempel. Zwei Kilometer vorher gabelt sich der Weg. Hier links halten.
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Ein Highlight Angkors
Besuchsdauer:
1 Stunde
Baustil: Banteay Srei
Regentschaft: Rajendravarman Besuchszeit:
Vormittags
Religion: Hinduistisch
Andere Anlagen dieser Periode:
  keine

Galerie

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Steinmetzarbeiten
Gebäude
Türsturz
Türme im Tempel
Die Tempelanlage
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