Schwäbisch Gmünd

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Blick vom Königsturm auf die Altstadt von Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Gmünd
BundeslandBaden-Württemberg
Einwohnerzahl62.325 (2022)
Höhe321 m
Tourist-Infowww.schwaebisch-gmuend.de
Lagekarte von Baden-Württemberg
Lagekarte von Baden-Württemberg
Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd ist eine große Kreisstadt im Bundesland Baden-Württemberg (Deutschland).

Hintergrund[Bearbeiten]

Im 2. Jahrhundert führte durch die Gegend um Schwäbisch Gmünd der Raetische Limes. Im 3. Jahrhundert wurden die Römer von einfallenden Alemannen vertrieben, die sich in der Gegend niederließen.

Die erste urkundliche Erwähnung Schwäbisch Gmünds ist eine Fälschung aus dem 9. Jahrhundert, die auf das Jahr 782 datiert ist. Aus dem nahegelegen Hohenstaufen entsprang das Geschlecht der Staufer-Kaiser, unter deren Herrschaft Schwäbisch Gmünd aufblühte. 1162 besaß Schwäbisch Gmünd bereits Stadtrecht und wird heute noch als Stauferstadt bezeichnet. Nach dem Untergang der Staufer bestand Schwäbisch Gmünd von einigen Unterbrechungen abgesehen als freie Reichstadt weiter.

Während des Dreißigjährigen Krieges blieb Schwäbisch Gmünd unreformiert. Im 17. Jahrhundert entstand eine große Gold- und Silberindustrie, die zum Ende des 19. Jahrhunderts die größte in Deutschland war und erst in den späten Zwanzigern des 20. Jahrhunderts eine tiefe Rezession erfuhr. Aber noch heute finden sich einzelne Edelmetall verarbeitende Betriebe in der Stadt.

Glücklicherweise blieb Schwäbisch Gmünd im Zweiten Weltkrieg unzerstört, so dass die Stadt heute noch eine relativ intakte Altstadt und Gebäude aus 8 Jahrhunderten aufweisen kann. Nach dem Krieg war Schwäbisch Gmünd erst Kreisstadt, bevor der Kreis im Rahmen der Kreisreform von 1972 zusammen mit Aalen zum Ostalbkreis zusammengefasst wurde.

Aktuell ist die Stadt von großen Baumaßnahmen geprägt. Die Eröffnung des ortsunterfahrenden Tunnels im November 2013 hat den Verkehr deutlich entlastet.

Die Landesgartenschau 2014 fand in Schwäbisch Gmünd statt. In diesem Zusammenhang wurden Änderungen an der innerstädtischen Verkehrsführung sowie Umgestaltungen der Grünanlagen durchgeführt.

Anreise[Bearbeiten]

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Der 1 Bahnhof Schwäbisch Gmünd liegt an der Strecke StuttgartNürnberg. Intercitys halten alle zwei Stunden und brauchen von Stuttgart eine gute halbe Stunde, von Nürnberg 1:40 Std. Zudem halten stündlich REs von Aalen (18 Minuten) und Stuttgart (40 Minuten).

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Schwäbisch Gmünd ist an das Fernbusnetz angebunden. Der 2 Fernbushalt Schwäbisch Gmünd liegt am Busbahnhof am Bahnhofsvorplatz.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Durch die Stadt führt die B29, die aus Stuttgarter Richtung vierspurig ausgebaut ist. Die nächsten Autobahnanschlußstellen sind die A8 bei Göppingen im Süden und die A7 bei Aalen im Osten, die ungefähr jeweils eine halbe Stunde von Schwäbisch Gmünd entfernt sind.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Radfahrer erreichen Schwäbisch Gmünd über den Remstal-Radweg und den hier auf gleicher Strecke verlaufenden Limes-Radweg. Aber auch eine bequeme Radreise von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd ist möglich. Der schön angelegte und gut befahrbare Radweg verläuft auf dem alten Bahndamm zwischen Göppingen und Gmünd, der ehemaligen Hohenstaufenbahn.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd verfügt über ein Netz an Bussen, die sowohl Stadt als auch das Umland zugänglich machen. Der Busbahnhof liegt neben dem Bahnhof. Die Linien von Stadtbus Schwäbisch Gmünd verfügen Samstags, an Sonn- und Feiertagen sowie unter der Woche ab 19 Uhr über einen pauschalen Fahrpreis von 1 Euro (Kinder 50 Cent).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Ein Blick in das Heilig-Kreuz-Münster
  • 1 Augustinuskirche
Die ursprünglich spätgotische Klosterkirche wurde 1756 barockisiert. Die Spiegeldecke des Schiffs zeigt fünf Szenen aus dem Leben des Hl. Augustinus.
  • 2 Heilig Kreuz Münster
Die größte Hallenkirche nördlich der Alpen. Unter einer Hallenkirche versteht man eine Kirche, bei der die Seitenschiffe genauso hoch wie das Hauptschiff sind. Im 14. Jahrhundert von den Parlern gebaut, die auch an den Domen in Köln und in Prag tätig waren. Das Münster ist im spätgotischen Stil und wurde zwischen 1315 und 1521 gebaut. An der Stelle des heutigen Münsters stand bereits ein romanisches Münster, dessen Türme beim Umbau einstürzten und nicht wieder errichtet wurden. Stattdessen befindet sich ein kleiner Glockenturm, bei dem es sich um ein umgebautes Haus handelt, neben dem Münster.
Die Johanniskirche gesäumt von Straßencafés
  • 3 Johanniskirche
Die Johanniskirche ist eine spätromanische Pfeilerbasilika aus dem 13. Jahrhundert die Johannes dem Täufer geweiht ist. Zu beachten ist der Turm in Bodennähe viereckig ist und sich dann in eine Achteckige Turmspitze übergeht.
  • Marienbrunnen
Auf dem Marktplatz steht der Marienbrunnen. Die Säule mit der Maria im Strahlenkranz ist ein Bauwerk der Renessaince und entstand 1686). Bei der Figur handelt es sich um ein Doppelbild, das auf der einen Seite Maria mit Jesuskind auf der anderen als Unbefleckte darstellt. Der Trog des Brunnens ist von 1776 und zeigt die Wappen von zehn Gmünder Familien.
  • 4 Marktplatz
Der Marktplatz ist gesäumt von Bauwerken aus 8 Jahrhunderten und hat die weite Form eines Exzerzierplatzes. Im Norden befindet sich das Spital, im Süden das Rathaus. Auf dem Marktplatz steht unter anderem aus das Grät - ein Fachwerkhaus von 1536.
  • Ott-Pausersche Fabrik, Milchgässle 10, 73525 Schwäbisch Gmünd. Tel.: +49 (0)7171 38910, +49 (0)7171 603-4130, Fax: +49 (0)7171 603-4129, E-Mail: Silberwaren- und Bijouteriemuseum. :Bereits 1845 wurde die Fabrik für Bijouterie (Schmuck) errichtet. Seit den 1930er Jahren bestand in dem Gebäude eine Silberwarenfabrik. Heute kann der Besucher im Museum nacherleben, wie Gold- und Silberarbeiter zwischen 1850 und 1970 gearbeitet haben. Daneben sind auch eine Goldschmiedewerkstatt und die Werkstätten eines Etuimachers und eines Guillocheurs zu sehen. Geöffnet: Di, Mi + Fr 14.00 – 17.00 Uhr; Do 14.00 – 19.00 Uhr; Sa + So 11.00 – 17.00 Uhr (nur während der Sommerzeit).
  • 5 Prediger
Im Prediger befand sich einst ein Dominikanerkloster von 1294, das im 19. Jahrhundert als Kaserne genutzt wurde. Heute befindet sich in den Räumen das Kulturzentrum Prediger, das Museum für Natur und Stadtkultur sowie die Galerie der Stadt.
Adresse: Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd. Telefon: (0 71 71) 6 03-41 30, Telefax: (0 71 71) 6 03-41 29.
Öffnungszeiten: di, mi und fr 14-17 Uhr, do 14-19 Uhr, sa und so 11-17 Uhr, mo geschlossen
  • 6 Rathaus
Das Rathaus befindet sich am oberen, südlichen Ende des Marktplatzes. Es ist ein 1783-85 barockisiertes ehemaliges Bürgerhaus.
Das Heiligtum St. Salvator
  • 7 St. Salvator
Hinter dem Bahnhof beginnt ein Kreuzweg, der zum St. Salvator Heiligtum führt. Im 17. Jahrhundert wurde eine bereits bestehende Höhle zu einer Kapelle ausgebaut und darüber eine weitere errichtet (Unter- und Oberkapelle). Ein achteckiger Zwiebelturm ist an die Kapellen angefügt. Beim Aufstieg zum Heiligtum bietet sich ein Panoramablick über Schwäbisch Gmünd, der leider durch den davorliegenden Bahnhof etwas getrübt wird.
  • 8 Spital
Das Hospiz der Spitalbrüder wurde 1269 gegründet. Heute dient das Spital als Alterswohnheim. Im Amtshaus, einem imposanten Fachwerkhaus zwischen Spital und Marktplatz befindet sich heute die Stadtbücherei. Im Innenhof des Spitals befindet sich die Reste der ehemaligen Spitalmühle aus dem 16. Jahrhundert
Der Königsturm
  • Stadtmauer:
Leider ist von der Stadtmauer heute fast nichts mehr erhalten. Ein kleines Stück lässt sich noch neben dem Parkdeck Rems betrachten. Glücklicherweise erhalten blieben sechs Türme der Stadtmauer, die alle höchst unterschiedlich aussehen: Faulturm, Fünfknopfturm, Königsturm, Rinderbacher Torturm, Schmiedturm, Wasserturm. Bis auf dem Fünfknopfturm aus dem 15. Jahrhundert standen alle anderen Türme bereits vor 1350.
  • 9 Stadtgarten
Ein Parkareal am Rand der Altstadt. Es beherbergt das Stahlsche Schlösschen sowie das Kongresszentrum.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Eine Reihe verschiedener Stadtrundgänge und geführter Ausflüge ins nähere Umland werden auf der Internetseite der Stadt Schwäbisch Gmünd angeboten. Führungen durch die Innenstadt (90 min) mit ausführlichen Erklärungen über die Geschichte, die Bauwerke und vielen Anekdoten über die Stadt finden von Mai bis Oktober statt und kosten 3 € (2 € für Schüler/Studenten).

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

Jedes Jahr im Sommer (Juli/August) findet das Europäische Kirchenmusik Festival in den verschiedenen Kirchen Schwäbisch Gmünds statt. Das Repertoire der Musik reicht dabei von Klassik bis Jazz.
  • Internationales Guggenmusiktreffen
Strauben mit Puderzucker
  • Am 8.9. oder in der darauffolgenden Woche ist das Sträublesfest . , dem süßen Backwerk Strauben gewidmet.

Einkaufen[Bearbeiten]

Die Innenstadt in Schwäbisch Gmünd bietet fast ausschließlich kleine Geschäfte und Boutiquen. Große Kaufhäuser existieren abgesehen von H&M am Marktplatz nicht (mehr). Der Marktplatz und die davon abgehenden Bocksgasse sind Fußgängerzonen. In der Nähe des Marktplatzes befindet sich auch das "City Center", ein größeres Einkaufszentrum bestehend aus vielen kleineren Geschäften. Im Rahmen der Bautätigkeiten der Landesgartenschau wird in der Nähe des Bahnhofs ein neues Einkaufszentrum gebaut.

Küche[Bearbeiten]

  • Zum Frühstücken und Kaffeetrinken (Mi+Sa 9-15 Uhr), vor oder nachdem man den anliegenden Markt besucht hat, eignet sich das inclusive Kulturcafé bunter Hund(Buhlgässle 5) bestens, das mit Bioprodukten frisch vom Markt und fair trade Kaffee aufwartet.
  • Eine weitere gute Adresse ist die Grüne Brezel am Marktplatz. Dieses Bistro bietet von Frühstück über Mittagstisch auch Kaffee und Kuchen. Es ist immer gut besucht und einen Sitzplatz zu ergattern ist schwierig. Aber man wird für diese Mühen gut entlohnt. Es gibt gutes Essen und Getränke zu fairen Preisen.
  • Eine Schwäbische Spezialität sind Maultaschen und in Schwäbisch Gmünd gibt es hier ein leckeres Lokal das Maultäschle (Marktgäßle 12). Hier kann man die Maultaschen in unterschiedlichen Variationen genießen. Es liegt etwas versteckt in den Nebengassen vom Marktplatz in Schwäbisch Gmünd. Am besten man fragt einen Ortskundigen nach dem Weg.

Nachtleben[Bearbeiten]

  • KKF. "Kino, Kneipe, Fabrik". In der Tat ist an die Kneipe ein kleines Programmkino angeschlossen (oder ist es andersrum?). Die Kneipe ist stark von Schülern und Studenten frequentiert und strahlt einen alternativen Charme aus. Ein Kicker gehört auch zum Inventar.

Unterkunft[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

  • Campingplatz Schurrenhof. Der nächstgelegene Campingplatz, auf einer Hochebene südlich von Schwäbisch Gmünd mit beeindruckendem Blick auf die umgebenden Berge, angeschlossenem Isländergestüt und Gaststätte. Achtung Radfahrer: die kürzeste Anfahrt erfolgt über Straßdorf auf einer stillgelegten Bahnstrecke, dann auf der Landstraße weiter mit knapp 300 Hm auf etwa 11 km.

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

  • 1 Hotel Fortuna, Hauberweg 4, 73525 Schwäbisch Gmünd. Tel.: (0)7171 1090, Fax: (0)7171 109113, E-Mail: Restaurant mit regionalen schwäbischen und internationalen Gerichten vorhanden. Merkmal: ★★★★. Preis: EZ ab 89 €, DZ ab 112 €.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

www.schwaebisch-gmuend.de (de) – Offizielle Webseite von Schwäbisch Gmünd

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.