Sächsische Schweiz

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Sächsische Schweiz
BundeslandSachsen
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Sachsen
Lagekarte von Sachsen
Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz liegt etwa 40 km südöstlich von Dresden und bildet den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges.

Für Naturbegeisterte ist diese Region eines der schönsten Reiseziele in Sachsen. Gerade an schönen Sommerwochenenden zieht es Scharen von Menschen in die Sächsische Schweiz zum Wandern, Klettern, Spazieren und Entspannen. Es lohnt sich zu dieser Zeit also, früh aufzustehen und die vielen Berge und Schluchten in der frischen Morgenluft zu erkunden. Große Teile des Gebirges werden durch den Nationalpark Sächsische Schweiz geschützt.

Orte[Bearbeiten]

Karte
Karte von Sächsische Schweiz
Ortsansichten Sächsische Schweiz
Elbansicht von Bad Schandau

Flussaufwärts:

  • 1 Pirna . Tor zur Sächsischen Schweiz mit netter Altstadt.
  • 2 Stadt Wehlen . Miniaturpark "Kleine Sächsische Schweiz".
  • 3 Rathen . Viel besuchter Kurort mit der berühmten Bastei und einer wilden ursprünglichen Felslandschaft rund um den Amselgrund.
  • 4 Königstein . Hoch über dem Städtchen liegt die stattliche Festung Königstein.
  • 5 Bad Schandau . Zentrum der Hinteren Sächsischen Schweiz mit Nationalparkhaus.


rechtselbisches Hinterland:

  • 6 Hohnstein . kleines Bergstädtchen mit Burg, das hoch über dem Polenztal liegt.
  • 7 Hinterhermsdorf . schmuckes Dorf, das in der "hintersten Ecke" der Sächsischen Schweiz liegt. Viel besucht ist die Obere Schleuse mit Kahnfahrt.
  • 8 Sebnitz . bekannt für seinen Urzeitpark.
  • 9 Stolpen . Wahrzeichen ist die Burg Stolpen.


linkselbisches Hinterland:

  • 10 Rosenthal-Bielatal . Der Bielagrund mit seinen bizarren Felstürmen lädt zu Wanderungen ein.
  • 11 Gohrisch . Gemeinde auf der Hochebene mit schönen Felsformationen. Hier findet man u. a. den Pfaffenstein mit der Barbarine, einem der Wahrzeichen der Region. Hier finden jährlich die Schostakowitsch-Festtage statt. Schostakowitsch komponierte im Jahre 1960 das 8. Streichquartett im ehemaligen Gästehaus des Ministerrates, das heutige Parkhotel Albrechtshof Gohrisch. Gohrisch ist sehr schön auf 330 m über NN gelegen und absolut nebelfrei. Der erste Luftkurort Sachsens liegt im Herzen der Sächsischen Schweiz. Von hier aus lassen sich alle Ausflugsziele sehr gut erreichen.
  • 12 Reinhardtsdorf-Schöna . hoch über dem Elbtal gelegen. Ausgangspunkt für Spaziergänge und Wanderungen zur Kaiserkrone, dem Zirkelstein sowie Kleinem- und Großem Zschirnstein.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Da am Abend gegen 18 Uhr kein "Touristenstau" mehr an der Bastei herrschte, konnte in Ruhe dieses Panorama des schönsten Teils der berühmten Basteiaussicht erstellt werden. Zu sehen ist ein weiter Blick in das Elbsandsteingebirge. Unten an der Elbe liegt Rathen. Ganz rechts im Bild liegt der markante Lilienstein.
Da am Abend gegen 18 Uhr kein "Touristenstau" mehr an der Bastei herrschte, konnte in Ruhe dieses Panorama des schönsten Teils der berühmten Basteiaussicht erstellt werden. Zu sehen ist ein weiter Blick in das Elbsandsteingebirge. Unten an der Elbe liegt Rathen. Ganz rechts im Bild liegt der markante Lilienstein.

Hintergrund[Bearbeiten]

Blick auf die Basteibrücke, im Hintergrund der Lilienstein.

Das Sandsteingebirge, mit einer mittleren Höhe von 400 m, ist außerordentlich zerspült und zerklüftet und trägt eben durch diese Beschaffenheit zu den Naturschönheiten der Gegend bei. Senkrechte Felswände und frei aus ihnen hervortretende Felsenpfeiler von abenteuerlichen und phantastischen Formen, in gewissen Abständen terrassenförmig übereinander gebaut oder horizontal abgeschnitten, wechseln ab mit weiten Tälern, wo Wein, Obst und Gartenfrüchte gedeihen, und engen, schluchtenartigen Gründen, die nur hier und da eine einsame Mühle belebt.

Anreise[Bearbeiten]

Der "Bastei-Kraxler" fährt auf die Bastei.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene Verkehrsflughafen befindet sich in Dresden. Weitere Landeplätze für Privat- und Segelflieger befinden sich in Pirna, Kamenz und Großenhain.

Auch der Flughafen Prag ist nicht allzu weit entfernt und der Eurocity Dresden – Prag fährt durch das Elbtal und hält in Bad Schandau, mitten in der Sächsischen Schweiz.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die Anreise in die Sächsische Schweiz ist gut per Bahn möglich:

  • Bad Schandau und Decin hl.n. sind EC-Halte auf der Strecke Dresden – Prag.
  • Die S-Bahn-Linie S1 verkehrt direkt entlang der Elbe durch die Sächsische Schweiz. Ab Meißen führt sie über alle großen Dresdner Bahnhöfe nach Pirna und von dort weiter über Stadt Wehlen, Rathen, Königstein, Bad Schandau nach Schöna, das gegenüber dem tschechischen Ort Hřensko liegt.
  • Alle 2 Stunden besteht in Bad Schandau Anschluss an die Regionalbahn Rumburk – Sebnitz – Bad Schandau – Schöna – Děčín hl.n.
  • Am Wochenende wird die S-Bahn verstärkt durch Regional-Expresszüge (RE 50). Diese fahren von Leipzig über Dresden hinaus nach Schöna.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Die schnellste Strecke aus Richtung Dresden führt über die Autobahn A17 Richtung Prag bis zur Ausfahrt Pirna. Von dort folgt man der B172a bzw. der B172 Richtung Bad Schandau. Weitere Informationen für die Anreise für einen Tagesausflug unter Mobilität.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Das Elbtal am Rande der Sächsischen Schweiz.

Ab Dresden/Terrassenufer fahren die Schiffe der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft. Diese setzen wunderschöne alte Schaufelraddampfer und moderne Dieselschiffe ein, die gemütlich die Elbe hinauf schippern. Vorher sollte man sich vergewissern, mit was für einem Schiff man fahren wird, um nach Möglichkeit auf einem der Raddampfer zu landen. Der Interessierte achte auch auf die Antriebsmaschinen! Vor 1990 wurden sie mit Kohle befeuert, doch heute wird mit Öl geheizt.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Es gibt den Elbe-Radweg entlang der Elbe. Hauptsächlich liegt der fast autofreie Weg linkselbisch. Zwischen der alten Hängebrücke Blaues Wunder in Dresden und Pirna ist der Weg auch rechtselbisch am Schloss Pillnitz ausgeschildert, führt zunächst an der Elbe, dann aber über stark befahrener Straße ohne Radweg. Zwischen Dresden-Pillnitz und Pirna geht es weiter auf schmaler Nebenstraße. Der alternative steingepflasterte Leinweg ist sehr holprig.

Mobilität[Bearbeiten]

ÖPNV[Bearbeiten]

Wanderung zur Bastei ab Rathen: Blick von der Tiedgeaussicht auf Oberrathen mit Bahnhof. Die S-Bahn im Elbtal nutzt Doppelstockwagen.
Kirnitzschtalbahn am Beuthenfall

In der Sächsischen Schweiz kann man auch gut ohne eigenes Auto Urlaub machen. Voraussetzung ist allerdings, sich ein Quartier an einem für den ÖV günstig gelegenem Ort zu suchen. Hier kommen vor allem die Orte im Elbtal an der S-Bahn, wie Bad Schandau, Rathen, Königstein (Sächsische Schweiz), Stadt Wehlen oder auch die Stadt Pirna in Frage.

Grenzüberschreitend sind alle ÖV-Angebote im Touristischen Fahrplan der Nationalparkregion Sächsisch Böhmische Schweiz gut zusammengestellt. Infos hier auf der Nationalparkseite. Für einige Orte (Pirna, Königstein und Sebnitz) gibt es für Übernachtungsgäste die Gästekarte Sächsische Schweiz Mobil mit kostenfreiem, integrierten ÖV vor Ort (Unterkünfte mit entsprechendem Logo im Buchungssystem markiert). (Stand: Feb 2023)

Entlang der Elbe fährt die Dresdener S 1 mit Doppelstockwagen halbstündlich bis Bad Schandau und stündlich weiter nach Schöna. Regionalbahnen fahren auf der Strecke Decin - Schöna - Bad Schandau - Sebnitz - Rumburk, meist im Zweistundentakt. Wander-, Fahrrad- und Regionalbusse ergänzen das Verkehrsnetz und fahren in der Saison aufgrund der vielen Touristen im attraktivem Takt. Wichtigste Knotenpunkte des Busverkehrs sind der 1 Bus-Zentralhalt am Bahnhof Bad Schandau (im Fahrplan als Bad Schandau Nationalparkbahnhof gelistet), der stadtnahe 2 Bus-Zentralhalt am Elbufer (im Fahrplan als Bad Schandau Elbkai gelistet) und der bahnhofsnahe Bushalt in Königstein (Name "Königstein Reißigerplatz/Bahnhof" bei 3 Bus-Zentralhalt nahe Bahnhof Königsstein (Name "Königstein Reißigerplatz/Bahnhof")).

Zur Bastei fahren Linienbusse von Pirna und Sebnitz (Linie 237, evt. mit kurzem Umstieg in den P+R Bus).

Das gesamte Gebiet (in Deutschland) gehört dem Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) an. Mit einer Fahrkarte kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen (Ausnahmen: Kirnitzschtalbahn, Fähre in Rathen). Konkrete Informationen zu Linienverläufen und Fahrplänen gibt es auf dessen Internetauftritt. Wichtig: Beim Kauf von VVO-Fahrkarten am Automaten die Entwertung nicht vergessen.

Das Sachsenticket wird anerkannt. Die Fahrradmitnahme kostet hier extra. Wer auch ins Böhmische fahren möchte, kann das Elbe-Labe-Ticket nutzen, mit dem auch alle Verkehrsmittel im Bezirk Usti genutzt werden können.

Fast jeder Ort an der Elbe hat eine Fährverbindung für Personen und Radfahrer zur gegenüberliegenden Seite. Auch hierfür gilt die Gästekarte mobil (Ausnahme Fähre Rathen).

Außerdem fahren mehrere Linien des Basteikraxler zum Preis von 3 − 12 € zu verschiedenen interessanten Orten (kein VVO-Tarif).

Mit dem Auto[Bearbeiten]

Brücken über die Elbe gibt es nur in Pirna und Bad Schandau. Parkplätze an Ausgangspunkten für Wandertouren sind kostenpflichtig. Weiterhin findet man in der Saison oftmals an diesen Parkplätzen keinen Parkplatz mehr. An der Bastei bedeutet das, dass die Straße gesperrt wird und man sein Auto ca. 3 km vorher auf dem Auffangparkplatz abstellen muss. Von diesem fährt dann ein kostenpflichtiger P+R-Bus. Vereinzelt kann es in der Saison auch zu Stau kommen.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Entlang des Elberadweges und entlang des Kirnitzschtals gibt es schöne Routen mit asphaltiertem Untergrund. Im Nationalpark darf man nur auf ausgeschildertem Wegen Fahrrad fahren (prinzipiell wird das nicht geahndet, aber viele Wege sind auch nicht für das Fahrrad geeignet). Zum Schutz der Natur und Konflikten mit Wanderern (oft sehr enge Wege) sollte man nur die offiziellen Routen dort nutzen. Dazu eine Karte. Es fahren auch viele Fahrradbusse.

Rollstuhl[Bearbeiten]

Rollstuhlfahrer finden hier befahrbare Strecken im Elbsandsteingebirge.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Berge und Aussichtspunkte[Bearbeiten]

Markant: Der Lilienstein
Blick vom Papststein zum Lilienstein
Westblick vom Carolafelsen.
Schrammsteine bei Bad Schandau.

Hier sind Regional bedeutende Berge und Aussichtspunkte, die über Wanderwege, gesicherte Treppen und Stiegen erreichbar sind, kurz beschrieben. Kletterfelsen bitte unter Aktivitäten beschreiben. Lokale Aussichten werden bei den Ortsartikeln gelistet, da die Liste sonst zu unübersichtlich wird.

  • 2 Bastei. (305 m) bei Rathen - Für viele die grandioseste Aussicht in der Sächsischen Schweiz. Daher auch sehr stark besucht. Zu sehen gibt es die berühmte Sandsteinbrücke, den berühmten Basteiblick auf die Elbe und die Felsenburg Neurathen (Eintritt). Weitere Infos siehe Artikel Rathen.
  • 3 Lilienstein . (415 m) - markanter Tafelberg in der Elbschleife bei Königstein. Der Berg wird aufgrund seiner Alleinlage auch als "König der Tafelberge" der Sächsischen Schweiz bezeichnet. Auf dem Berg gibt es verschiedene Aussichtspunkte mit Blick auf die Elbe und eine Bergbaude (geöffnet von April bis Oktober). Die höchste Stelle auf dem Plateau markiert der Wetterobelisk. Das 16 m hohe Bauwerk wurde 1889 anlässlich des 800-jährigen Jubiläum des Hauses der Wettiner errichtet. Anfahrt KFZ zum 4 Wanderparkplatz Lilienstein (gebührenpflichtig). Anfahrt ÖV: Bis Bahnhof Königsstein. Von hier mit der Fähre Richtung Aufstieg zum Lilienstein.
  • 5 Pfaffenstein . (434 m). Der viel besuchte Pfaffenstein liegt südlich von Königstein. Die 4 Barbarine, ein 45 m hoher Felsenturm am Tafelberg, ist das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz (siehe auch Barbarine in der Wikipedia). Die Anfahrt zum Berg mit Aussichtsturm, Berggaststätte und Aussichtspunkten erfolgt über Pfaffendorf.
  • 6 Schrammsteine (bis 425 m) − Imposante Felsformation, die an der Elbe zwischen Bad Schandau und dem Ortsteil Schmilka liegt. Auf den viel besuchten Schrammsteinen findet man mehrere Aussichtspunkte. Der bekannteste ist die Schrammsteinaussicht auf 417 m Höhe. Den Schrammsteinen vorgelagert ist der markante, einzeln stehende Falkenstein (nur für Kletterer zugänglich). Über die Hintere Schrammsteinkette verläuft ein gesicherter Gratweg.
  • Affensteine (bis 458 m) - Recht bekannte, stark zerklüftete Felsformation, die östlich der Schrammsteine liegt. Hauptaussichtspunkt ist der 458 m hohe 1 Carolafelsen mit schönem Talblick Richtung Westen. Ein attraktiver Wanderweg ist die obere Affensteinpromenade mit schönen Talblicken. Weitere Infos siehe im Artikel zum Nationalpark.
  • Papststein (452 m) mit zahlreichen Aussichtspunkten und Gipfelgastronomie bei Gohrisch
  • 2 Aussichtspunkt Brand. (317 m) mit Berggasthof südlich Hohnstein. Berühmter Aussichtspunkt, der 177 m über dem Polenztal liegt.
  • Großer Winterberg (556 m) mit Berghotel und Aussichtsturm an der Grenze zu Tschechien
  • 7 Großer Zschirnstein. (577 m) - höchster Tafelberg im deutschen Elbsandsteingebirge. An der Südspitze gibt es einen Aussichtspunkt.
  • 8 Gohrisch (440 m) - schöner Tafelberg mit Aussichtspunkt bei Gohrisch. Vom Berg hat man eine sehr weiträumige Aussicht auf viele Gipfel des Elbsandsteingebirges. Weithin erkennbar ist der Gohrisch an seiner Wetterfahne, die 1967 aufgestellt wurde. Weiteres siehe Artikel Gohrisch.
  • Kleiner Bärenstein (338 m) mit Aussichtspunkt etwa 3 km südwestlich Rathen
  • Großer Bärenstein (327 m) mit der Riegelhofstiege (Ungesicherter, aber einfacher Klettersteig)
  • Hockstein gegenüber Hohnstein - Blick in das Polenztal sowie auf Hohnstein mit Burg
  • 3 Zirkelstein (385 m) südöstlich von Bad Schandau bei Schöna
  • 9 Kaiserkrone (351 m), kleiner Tafelberg mit Ausblicken südöstlich von Bad Schandau bei Schöna.
  • Wanderung zum Hohbrukersdorfer Rundblick mit Panoramarundblick über die gesamte Sächsische Schweiz. Die Aussicht liegt nördlich von Rathenwalde auf etwa 380 hm Höhe. Die Stelle am 4 Napoleonstein mit Panoramarundblick im freien Feld bietet einen sehr schönen Panoramarundblick. Einige Bänke am Weg laden zum Verweilen ein. Von Rathen sind es zu Fuß durch den romantischen Amselgrund und das Dorf Rathenwalde etwa 5 km bis zum Aussichtspunkt (mit etwa 280 hm).

Täler, Höhlen und Felsengründe[Bearbeiten]

Täler, Höhlen und Felsengründe
Blick von der Bastei in den Wehl- und Amselgrund
  • 10 Kuhstall , eine typische, hier tunnelförmige Höhlenform im Sandsteinkarst östlich von Bad Schandau. Von der Kurstadt kann man mit der Kirnitzschtalbahn bis zum Lichtenhainer Wasserfall fahren. Von der Endstation der elektrischen Straßenbahn ist eine kurze Rundwanderung hinauf zum Kuhstall möglich. Ein interessantes Erlebnis ist auch der Aufstieg durch die Himmelsleiter zum Aussichtspunkt auf dem Felsen. Weitere Infos siehe Abschnitt „Kuhstall und neuer Wildenstein“ im Nationalparkartikel.
  • 11 Schwedenlöcher bei Rathen - enger Felsgrund am Basteimassiv, der durch einen Treppenpfad erschlossen ist. Von der Basteihochfläche aus führt ein Wanderpfad mit vielen Stufen durch die Schwedenlöcher in den Amselgrund. Auch der Aufstieg ist eine beliebte, leichte Wanderung und daher entsprechend stark begangen.
  • 12 Höhle Diebskeller im Tafelberg Quirl - eine der großen Schichtfugenhöhlen im Sandsteinkarst der Sächsischen Schweiz. Der Quirl liegt etwa 2 km südlich von Königsstein.
  • 13 Uttewalder Grund . bei der Stadt Wehlen. Durch den romantischen Uttewalder Grund führt der Malerweg, an dessen Stationen der Künstler der Romantik (unter anderem Caspar David Friedrich, Johann Clausen Dahl, Carl Gustav Carus) gedacht wird, die durch ihre Darstellungen der damals noch unverfälschten Natur großen Anteil an der touristischen Erschließung der Sächsischen Schweiz hatten.
  • 14 Amselgrund . romantisches Felstal mit dem Amselfall und der wasserführenden Höhle Amselloch (Teich mit Ruderbootverleih) bei Rathen.
  • 15 Wolfsschlucht am Hockstein bei Hohnstein. An seiner unteren Mündung findet sich die durch altsteinzeitliche Werkzeugfunde bekannt gewordene, durch Verkarstung gebildete Wolfshöhle (auch Hocksteinhöhle genannt).
  • 16 Bielagrund mit bizarren Felstürmen bei Rosenthal-Bielatal. Anfahrt KFZ: 5 Wanderparkplatz Ottomühle
  • 17 Polenztal bei Hohnstein
  • 13 Kirnitzschtal . im Nationalpark, ein guter Startpunkt vieler Wanderungen. Durch das Tal verlaufen mehrere Wander- und Fahrradwege.

Seen und Wasserfälle[Bearbeiten]

Amselsee und Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse
Bei Rathen: Amselsee mit Lokomotivfelsen im Hintergrund.
  • Amselsee mit Ruderbootverleih bei Rathen.
  • Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal (erreichbar ab Bad Schandau mit der Kirnitzschtalbahn). Der künstliche Wasserfall kann durch ein Wehr zum Laufen gebracht werden (Betrieb im Sommerhalbjahr zur jeder halben Stunde).
  • 1 Obere Schleuse mit Kahnfahrt bei Hinterhermsdorf. Die Bootsfahrt in der Kirnitzschklamm zählt sicher zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Sächsischen Schweiz. Die Kahnfahrt auf dem etwa 700 m langen Aufstau an der Oberen Schleuse dauert etwa 20 Minuten. Saison ist von Anfang April bis 31. Oktober (Mo-Fr 9.30 - 16.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 9.00 - 17.00 Uhr), über den Winter wird die Stauung aufgehoben um einen reibungslosen Abfluss der Kirnitzsch zu gewährleisten. Die Bootsstation ist über eine 45 min. Wanderung vom Parkplatz Buchenparkhalle zu erreichen. Angeboten wird zudem eine Kutschfahrt bis zur Schleuse.

Burg und Schlosser[Bearbeiten]

Blick auf Burg Hohnstein vom Ritterstein
  • 2 Festung Königstein, Festung Königstein 1, 01824 Königstein . Die etwa 250 m über der Elbe liegende Anlage gilt als Europas größte Bergfestung.
  • 3 Burg Hohnstein

Museen[Bearbeiten]

Regional bedeutende Museen:

  • NationalparkZentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau
  • Ausstellungen auf der Festung Königsstein - Info

Freizeitparks und Sonstiges[Bearbeiten]

  • Elbe-Freizeitland - kleinerer Freizeitpark in Königstein
  • Eisenbahnwelten Rathen - Schaumodellbahn im Maßstab 1 : 22,5 als Gartenanlage. Infos siehe hier im Artikel Rathen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wandern[Bearbeiten]

Charakteristisch für Wanderwege in der Sächsischen Schweiz sind die vielen Treppenwege, auch "Stiegen" genannt. Hier die "Heilige Stiege" oberhalb Schmilka (u. a. Zugang zum Carolafelsen).

Die Sächsische Schweiz bietet viele Möglichkeiten, sich vor allem sportlich zu betätigen. Die allermeisten Gäste kommen, nach wie vor, wegen der hervorragenden Wanderwege, die das gesamte Gebiet durchziehen und von kurzen Spaziergängen bis zu 30 km Touren für jeden etwas bieten. Wanderkarten und -führer bekommt man praktisch überall.

Ein Premiumweg ist der 112 km lange Malerweg, der das gesamte Gebirge erschließt. Ferner gibt es die Mehrtages-Trekkingroute Forststeig Elbsandstein.

Wichtige Hinweise zum Thema "Wandern im Nationalpark" (Wegegebot, Kennzeichnung der Wege) sind im Artikel zum Nationalpark zu finden.

Hinweise zu grenzüberschreitenden Wanderungen[Bearbeiten]

Obwohl auch Tschechien zum Schengenraum gehört, sind Grenzübertritte an der Grenze der beiden Nationalparks aus Naturschutzgründen nur an den ausgewiesenen Übergängen gestattet. Die drei Übergänge sind im Raum Hinterhermsdorf zu finden. Wichtig: Zwischen dem Kirnitzschtal und der Elbe gibt es aus Naturschutzgründen keine Übergänge. Die Route durch den Großen Zschand vom Zeughaus (Deutschland) nach Rainwiese (Tschechien) ist ebenso gesperrt wie der Grenzweg vom Großen Winterberg zum Prebischtor, weiteres siehe auch Artikel Nationalpark Sächsische Schweiz.

Wandervorschläge in weiteren Artikeln[Bearbeiten]

Weitere Wandervorschläge finden sich in den Artikel Rathen und Bad Schandau. Zum Beispiel:

  • Kleine Rundwanderung ab Rathen: Rathen-Ortsmitte - Basteibrücke - Schwedenlöcher - Amselgrund Rathen-Ortsmitte: siehe hier im Artikel Rathen.

Klettern[Bearbeiten]

Die Sandsteinfelsen sind ideal zum Klettern.

Für Anhänger des Bergsportes ist die Sächsische Schweiz eines der schönsten heimischen Reviere. Die Sandsteinfelsen sind schon seit etwa 100 Jahren für Kletterer erschlossen und bieten alle Schwierigkeitsgrade bis hin zu 10c. Einen ersten Überblick gibt der Wikipediaartikel "Klettergebiet Sächsische Schweiz". Detaillierte Infos zu den Klettergebieten sind auf der Seite des Nationalparks zu finden. Weitere Informationen gibt auch der Sächsischen Bergsteigerbund. Für Einsteiger im Felsklettern nach "sächsischen Regeln" bietet die Kletterschule Outdoorstours entsprechende Kurse an. Außerdem kann auch hier entsprechende Kletterausrüstung wie Gurte etc. und auch Klettersteig-Sets ausgeliehen werden. So klettert man ausschließlich ohne besondere Hilfsmittel wie Magnesia oder mobile Sicherungsmittel wie Klemmkeile, Friends etc., um den weichen und damit verletzlichen Sandstein zu schonen. Zur Fortbewegung beim Aufstieg darf nur die natürliche Felsoberfläche benutzt werden.

Radfahren[Bearbeiten]

Hauptroute der Region ist der gut ausgebaute Elbe-Radweg, der das Elbsandsteingebirge quert. Ein schönes Ziel für Tagestouren ist das Schloss Pillnitz (z. B. ab Königstein 25 km einfach). Wer sportlicher ist, kann natürlich auch bis Dresden radeln (dann ab Königsstein etwa 40 km).

Paddeln[Bearbeiten]

In den Touristenzentren Rathen und Stadt Wehlen, kann man seit einigen Jahren auch Paddeltouren mit Kanu Aktiv Tours buchen, die besonders bei größeren Gruppen oder Vereinen beliebt sind.

Wintersport[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Von der einfachen Imbissbude bis zum Sternerestaurant ist alles zu finden, sowohl regionale wie auch internationale Gerichte werden angeboten. Nicht zu vergessen ist die „DDR-Küche“, die während der Trennung von Westdeutschland einige Besonderheiten entwickelt hat, die auch heute noch zu finden ist und in einigen Restaurants gepflegt wird. Einige Gerichte der Sächsischen Küche findet man im Koch-Wiki.

Nachtleben[Bearbeiten]

  • Ein umfangreiches Nachtleben ist in Dresden zu finden.

Sicherheit[Bearbeiten]

Mit Kriminalität gibt es keine besonderen Probleme. Natürlich sollte man auch in der Sächsischen Schweiz die üblichen Regeln (keine Wertsachen im Auto, Fahrräder immer anschließen) befolgen.

Beim Wandern sollte man immer mit festem Schuhwerk unterwegs sein, da man sonst einen verstauchten Knöchel oder Schlimmeres riskiert. Bei Gewittergefahr nicht zu exponiert liegenden Zielen aufsteigen. Die Kletterzustiege (Schwarzer Pfeil auf weißem Grund) meiden, da ungesichert und mit Kletterpassagen verbunden.

In den 2000er Jahren machte die Sächsische Schweiz bundesweit Schlagzeilen aufgrund der hohen Wahlergebnisse rechtsextremistischer Parteien, jedoch kommt offener Rechtsextremismus in den Touristengebieten praktisch nicht vor.

Klima[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Lilienstein: Sonnenaufgang mit Blick Richtung Bad Schandau

Wanderkarten[Bearbeiten]

  • Wander- und Radwanderkarte Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz 1:30.000 der Sachsen-Kartographie Dresden. Die großräumige Karte besitzt ein übersichtliches Kartenbild, das aber auch kleinteilige Wegenetze (wie z. B. in den Affensteinen) noch recht genau darstellt. In der Kernzone des Nationalparks (ist in der Karte enthalten) sind nur die markierten Wege eingezeichnet. Gesperrte Wege finden sich nicht in der Karte. Achtung: Die Infos zum Radwandern sind dagegen sehr unpräzise: Es gibt nur grüne Linien. Straßen mit begleitenden Radwegen und Straßen ohne Radweg kann man so nicht in der Karte unterscheiden. Daten der 9. Auflage mit Redaktionsstand 02-2010: ISBN 978-3-86843-017-2, Preis: 5,00 €, Verlagsseite der Sachsen-Kartographie Dresden
  • Wander- und Radwanderkarten 1:15.000 der Sachsen-Kartographie zum Elbsandsteingebirge: Es gibt 3 Blätter im Maßstab 1:15.000, ebenfalls übersichtliches Kartenbild, Gesperrte Wege sind gekennzeichnet bzw. wurden nicht eingezeichnet; auf der Rückseite der Karten findet man Wandervorschläge; Infos zum Radwandern auch nur grüne Linien. Daten:
- Vordere Sächsische Schweiz (Gebiet Rathen und Königsstein), ISBN 3-932281-10-1, 4. Auflage mit Stand 06-2008; Preis: 4.90 €
- Hintere Sächsische Schweiz - Blatt 1: Schrammsteine, Affensteine; ISBN 978-3-932281-91-4; 3. Auflage mit Stand 05-2008; Preis: 4.90 €
- Hintere Sächsische Schweiz - Blatt 2: Großer Zschand, Hinterhermsdorf; ISBN 978-3-932281-92-1; 2. Auflage mit Stand 01-2009; Preis: 4.90 €
  • Topographische Wanderkarte "Nationalparkregion - Nationalpark Sächsisch-Böhmische Schweiz" 1:25.000 mit 74 seitigem Beiheft, ISBN 978-3-89679-361-4 (5. Auflage 04-2012), Preis: 9,60 €, offizielle Wanderkarte des Nationalparks, die durch das Landesvermessungsamt Sachsen herausgegeben wird.

Sonstige Literatur[Bearbeiten]

  • Roland H. Winkelhöfer: Der Quirl ohne Zweifel. Eine Heimatkunde der 20 linkselbischen Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Verlag DER HÖHLENFORSCHER, Dresden, ISBN 3-00-004380-2.
  • Roland H. Winkelhöfer: Durch Höhlen der Sächsischen Schweiz. Höhlenführer und Katasterdokumentation. (1998 / 2010) Verlag DER HÖHLENFORSCHER, Dresden ISBN 3-00-002609-6
  • Detlef Krell: Sächsische Schweiz Reise Know-how Peter Rump, 8. Auflage 2012, ISBN 9783831721306
  • Karl Klettmann: Sächsische und Böhmische Schweiz - Wandern, Klettern, Radfahren, Biwakieren,..., ISBN 978-1495928123

Weblinks[Bearbeiten]

Brauchbarer Artikel
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