Oranienbaum

Welterbe in Deutschland
Artikelentwurf
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Luftbild von Oranienbaum
Oranienbaum
BundeslandSachsen-Anhalt
Einwohnerzahl2.931 (2014)
Höhe64 m
Tourist-Infohttp://www.oranienbaum.de/tourismus
Lagekarte von Sachsen-Anhalt
Lagekarte von Sachsen-Anhalt
Oranienbaum

Die Kleinstadt Oranienbaum ist ein Ortsteil der Stadt Oranienbaum-Wörlitz und liegt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Ihre Hauptsehenswürdigkeit ist das Schloss mit Park im Stil des holländischen Barock.

Hintergrund[Bearbeiten]

Das im 12. Jahrhundert begründete Dorf Nischwitz gelangte im 17. Jh an die Fürstin Henriette Katharina von Oranien, die mit dem Dessauer Fürsten Johann Georg II. verheiratet war. Sie ließ den Ort zu einem repräsentativen barocken Ensemble mit Schloss, Park und Stadt umgestalten. Die zentrale Achse des Schlosses setzt sich sowohl in den Park als auch in den Ort über den quadratischen Marktplatz fort.

Henriette Katharina förderte, ebenso wie ihre Schwester Louise Henriette, die in Brandenburg den Großen Kurfürsten geheiratet hatte und Oranienburg errichten liess, Handwerk und Handel, die den Ort wirtschaftlich aufblühen liess. Etwa hundert Jahre unter dem Fürsten Leopold III. wurde der strenge Barockpark mit englischen Landschaftsgartenelementen und Kleinbauten im chinesischen Stil erweitert.

Oranienbaum erhielt im 19. Jh. Anschluss an das Eisenbahnnetz. In den westlich angrenzenden Wäldern entstanden ein ausgedehntes militärisches Übungsgebiet und ab 1935 eine Heeresmunitionsanstalt und eine Fabrik für Sprengstoffe, in der später die Selbstschussanlagen der DDR-Grenze gefertigt wurden. Das Gelände ist heute ein Gewerbepark.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nahe gelegen ist der Flughafen Leipzig/Halle (IATA: LEJ) , Alternative der Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) , beide über die Autobahn gut erreichbar.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Von Ende März bis Anfang Oktober verkehrt die Dessau-Wörlitzer-Eisenbahn vom Dessauer Hauptbahnhof über Waldersee, Mildensee, Kapen bis nach Oranienbaum und weiter bis Wörlitz. Züge verkehren täglich im Zwei-Stunden-Takt (Fahrplan). Die Fahrzeit beträgt ca. 25 Minuten für die 14 km lange Strecke. Der 1 Bahnhof Oranienbaum liegt am Westrand der Ortschaft. Bis zum Schloss/Park sind es ca. 15 Minuten Fußweg.

Nächstgelegene DB-Bahnhöfe sind Dessau Hbf bzw. Gräfenhainichen.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Busse des Regionalverkehrs Wittenberg fahren von Dessau über Mildensee nach Oranienbaum - die Abfahrt der Busse ist am Busbahnhof in Dessau, direkt am Hauptbahnhof (Bussteig 4 - Fahrplan (pdf)). Neben den Kursen im Fahrplan können sog. Rufbusse spätestens eine Stunde vor Abfahrt unter 08000-366910 bestellt werden. In Oranienbaum gibt es Bushaltestellen am 2 Busbahnhof Oranienbaum.

Reisebusse halten meistens am Parkplatz am Busbahnhof.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Der Europaradweg R1 passiert den Ort.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Oranienbaum liegt an der Bundesstraße 107 zwischen Coswig und Gräfenhainichen. Die Stadt lässt sich über die Autobahn A 9 an der Abfahrt Dessau-Ost und die B 107 erreichen.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Oranienbaum

Oranienbaum ist kompakt und kann problemlos zu Fuß erkundet werden.

Parkmöglichkeiten gibt es unter anderem auf dem Marktplatz sowie auf der Leopoldstraße gegenüber dem Schlosspark.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen, Synagogen, Tempel[Bearbeiten]

  • 1 Evangelische Stadtkirche, Kirchstraße 30b. Tel.: +49 (0)34904-20512, E-Mail: . Barocke Kirche, erbaut unter Leopold I. von Anhalt-Dessau 1704-1712. Geöffnet: von Ostern bis Oktober So 13.00-16.00 Uhr, Gottesdienst So 10 Uhr.
  • 3 Kleine Kirche, Kleine Kirche 1 . 1752 für die Lutheraner errichtet, 1920 zum Wohnhaus umgebaut.

Schlösser[Bearbeiten]

Schloss Oranienbaum - Parkseite
Stadtkirche
  • 1 Schloss Oranienbaum, Schloßstraße 9a, 06785 Oranienbaum-Wörlitz. Tel.: +49 (0)34904-20259, E-Mail: . Das zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehörende barocke Schloss Oranienbaum mit vielen chinesischen Stilelementen wurde ab 1683 für die Fürstin Henriette-Catharina von Anhalt-Dessau nach Entwürfen des Niederländer Architekten Cornelis Ryckwaert als Sommerresidenz errichtet. Hier konnte Henriette-Catharina ihrer Sammelleidenschaft für chinesisches und Delfter Porzellan frönen. Das Schloss besteht aus dem zentralen Haupthaus mit zwei Seitenflügeln. Der rechte Flügel beherbergt den Ledertapetensaal, der als Porzellan-Kabinett diente. Der Saal geht auf das Jahr 1690 zurück. Dessen Tapeten gehören zu den wenigen noch erhaltenen ihrer Art. Die Ledertapeten bestehen aus Schafs- oder Kalbsleder, das versilbert und auf des Bildmotive geprägt wurden. Geöffnet: 1. Mai bis 2. Oktober Di-So 10-17 Uhr. Preis: 6 €.
  • Zum Schloss gehören eine Orangerie, der Park mit einer Pagode und der Chinesische Garten mit einem Teehaus ("chinesisches Haus"). In der Orangerie befindet sich eine Kutschenausstellung und ein Café, eine Gartenanlage mit Zitrusgewächsen grenzt daran an. Die Pagode und Teehaus sind im Rahmen von Führungen zugänglich.

Stadt[Bearbeiten]

  • Die Innenstadt im niederländischen Baustil mit dem 2 historischen Marktplatz mit seinem schmiedeeisernen Orangenbaum, dem Wahrzeichen der Stadt. Von hier führt ein Denkmalpfad zu 29 Denkmälern der Innenstadt.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Radfahren[Bearbeiten]

  • Die Gartenreich-Tour ermöglicht das Kennenlernen des gesamten Reiches des Fürsten Franz.

Einkaufen[Bearbeiten]

  • 1 Johns Eck, Schloßstraße 16. Kleiner Markt. So geschlossen.
  • 2 NETTO Supermarkt, Wittenberger Straße 27. Tel.: (0)800-2000015. So geschlossen.
  • 3 PENNY Supermarkt, Schloßstraße 78. Tel.: (0)221-20199959. So geschlossen.

Küche[Bearbeiten]

  • 1 Fleischerei Ponzki, Leopoldstraße 10c. Tel.: +49 (0)34904-20227. Hervorragender Imbiss. So geschlossen.
  • 2 Fleischerei Ziemer, Schloßstraße 61. Tel.: +49 (0)34904-22292. Filiale der Fleischerei in Gräfenhainichen mit Imbiss. So geschlossen.
  • 3 Fleischerei Richter, Brandhorst, Lange Reihe 14a. Tel.: +49 (0)34904-21229. Mit Imbiss. So geschlossen.
  • 4 Bäckerei Nitz, Försterstraße 39. Tel.: +49 (0)34904-20267. Alteingesessene Bäckerei mit Stehimbiss. So, Mo geschlossen.
  • Restaurant im Hotel Goldener Fasan (s. Hotel)

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

  • 1 Gutenberg-Apotheke, Mittelstraße 23, 06785 Oranienbaum-Wörlitz. Tel.: +49 34904 20337, Fax: +49 34904 21847. Geöffnet: Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr, Samstag von 09:00 bis 11:00 Uhr.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • 1 Stadt-Information, Schloßstraße 17, 06785 Oranienbaum-Wörlitz. Tel.: +49 34904 22520, Fax: +49 34904 22521.
  • 4 Sparkasse Wittenberg, Brauerstraße 1. Tel.: +49 34904 21186. Die Filiale verfügt über einen Geldautomaten.
  • 5 Volksbank Dessau, Schloßstraße 10. Tel.: +49 34904 20282. Die Filiale verfügt über einen Geldautomaten.
  • 6 Q1 Tankstelle, Dessauer Straße 47. Tel.: +49 34904 30705. Benzin (E5, E10), Diesel, Propangasflaschen, Autowäsche. Die Tankstelle verfügt über einen Geldautomaten. Geöffnet: Durchgehend geöffnet.

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Wörlitz (6 km nördlich) - zählt wie Oranienbaum zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich; Wörlitzer See und neugotische Kirche St. Petri.
  • Coswig nördlich der Elbe, mit Gierseilfähre zu erreichen.
  • Gräfenhainichen (10 km südlich, B 107) - bei Gräfenhainichen befindet sich das Industriemuseum Ferropolis.
  • Dessau (13 km westlich, B 107) - die nächste große Stadt; Bauhaus.
  • Lutherstadt Wittenberg (25 km nordöstlich) - die Stadt der Reformation; am rechten Ufer der Elbe gelegen.
  • Bitterfeld-Wolfen einst dreckigste Stadt Europas mit einem bemerkenswerten Wandel.

Aufgrund der günstigen Lage zur Autobahn sind auch Leipzig, Potsdam und Berlin nicht viel mehr als eine Autostunde entfernt.

Literatur[Bearbeiten]

  • Hans-Joachim Böttcher: Still und voll herber Schönheit... Schlösser und ihre Gärten in der Dübener Heide, Bad Düben 2006, ISBN 978-3-00-020880-5, Oranienbaum - S. 221 - 236.
  • Ortsverband Oranienbaum des Kulturbundes Dessau-Wörlitz e.V.: Oranienbaum - Porträt einer kleinen Stadt, Oranienbaum-Wörlitz 2011, ISBN 978-3-00-034541-8, 288 Seiten
  • Hansjörg Küster, Ansgar Hoppe: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz, C. H. Beck Verlag 2010, ISBN 978-3-40-659859-3, 224 Seiten

Weblinks[Bearbeiten]

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