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Gīza/Grand Egyptian Museum

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Grand Egyptian Museum, 2019
Grand Egyptian Museum
المتحف المصري الكبير
GouvernementGīza
Einwohnerzahl
Höhe
Tourist-Infowww.visit-gem.com
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Gīza/Grand Egyptian Museum

Das Grand Egyptian Museum (GEM, arabisch: ‏المتحف المصري الكبير, al-Matḥaf al-Miṣrī al-Kabīr, „Großes Ägyptisches Museum“) oder Giza-Museum befindet sich in Kairos Nachbarstadt el-Gīza, etwa zwei Kilometer nördlich des 1 Pyramidenkomplexes von Gīza und ist seit 2024 als Museum für altägyptische Altertümer mit einer Teilausstellung in 12 Sälen zugänglich.[1] Es soll das größte Museum seiner Art weltweit werden.

Das Museum wird aber keinen Ersatz für das bestehende Kairoer Ägyptische Museum darstellen, sondern unter seiner eigenen Identität „Aufkommen des Staats, Königtum und Ewigkeit“ als Erweiterung der Museenlandschaft in Groß-Kairo gesehen. Höhepunkte des Museums werden die Grabausstattungen des Königs Tutanchamun und der Königin Hetepheres I., Gemahlin des Königs Snofru, sein.

Am 30. November 2023 berichtete die ägyptische Presse über ein erstes Soft Opening der Großen Freitreppe des Museums.[2] Am 16. Oktober 2024 startete ein (weiterer) Probelauf des Museums in ausgewählten Bereichen.[1] Zwölf Hallen sind für maximal 4.000 Besucher täglich geöffnet, nicht jedoch die Tutanchamun-Säle und die Sonnenbarkengalerie.

Hintergrund

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Karte
Lageplan des Grand Egyptian Museum

GEM als Teil der Kairoer Museenlandschaft

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Zukünftig wird Groß-Kairo mindestens drei Museen besitzen, die die ägyptische Geschichte und Ägyptens Errungenschaften thematisieren. Sie werden eine eigene Identität besitzen und sich so ergänzen. Keines der Museen soll ein Ersatz eines anderen darstellen. Dennoch wird es zu Änderungen der touristischen Landkarte kommen: es ist vorgesehen, dass sich Reisende an einem Tag sowohl den Pyramidenkomplex von Gīza als auch das Grand Egyptian Museum ansehen. Mit der Errichtung des Grand Egyptian Museum wird auch die Verkehrsinfrastruktur für beide Reiseziele erneuert und verbessert.

Diese Museen besitzen folgende Identitäten:

  • Das Grand Egyptian Museum stellt Stücke unter seiner Identität „Aufkommen des Staats, Königtum und Ewigkeit“, englisch: State, Kingship and Eternity, aus. Die thematischen Schwerpunkte werden die Fundumstände und der Erhalt der Gräber der Königsfamilien, darunter das Grab des Königs Tutanchamun im Tal der Könige und das Grab der Königin Hetepheres I. auf dem Gelände des Pyramidenkomplexes von Gīza, bilden.[3]
  • Das Ägyptische Museum in der Kairoer Innenstadt am Taḥrīr-Platz wird seine Identität als historisches Museum an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert behalten. Es wird den Fokus auf Einzelstücke legen, und der Hauptteil der mindestens 200 Meisterstücke wird in diesem Museum verbleiben. Nur die Tutanchamun- und die Hetepheres-Sammlung werden umziehen. Es ist geplant, dass der Taḥrīr-Platz mit neuen Restaurants und Hotels aufgewertet wird. Die Öffnungszeiten des Museums werden ab 2018 in die Abendstunden von 17 bis 22 Uhr verlegt.
  • Das National Museum of Egyptian Civilization (NMEC) in Fusṭāṭ widmet sich den Errungenschaften Ägyptens vom Altertum bis hin zur Neuzeit.
  • Das Kindermuseum als Teil des Grand Egyptian Museum soll vorwiegend ägyptische Kinder und Jugendliche auf einer archäologischen Entdeckungstour mit den Sehenswürdigkeiten Ägyptens vertraut machen.

Geschichte des Museums

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Logo des Grand Egyptian Museums

Am 7. Januar 2002, andere Publikationen nennen den 9. Januar 2002, wurde ein Architektenwettbewerb für die Gestaltung des Grand Egyptian Museum durch den damaligen ägyptischen Kulturminister Faruk Husni (geb. 1938) verkündet.[4] Bereits einen Monat später, am 4. Februar 2002, legte der damalige ägyptische Präsident Husni Mubarak (geb. 1928) den Grundstein zu diesem Museum.[5] Im Rahmen dieses Architektenwettbewerbs wurden 1557 Vorschläge aus 83 Ländern eingereicht. Am 2. Juni 2003 wurde der Sieger verkündet: der Architekt Shih-Fu Peng vom irländischen Architektenbüro Heneghan Peng aus Dublin konnte sich dabei gegen die Architekten Wolf Prix und Helmut Swiczinsky vom Wiener Architektenbüro Coop Himmelb(l)au und den venezianischen Architekten Renato Rizzi durchsetzen und erhielt 250.000 US-$ als Siegprämie.[6]

Teil des Museums wird die Statue Ramses’ II., die einst vor dem Kairoer Hauptbahnhof stand. Im Juli 2004 begannen die Arbeiten zur Umsetzung dieser Statue,[7] die am 25. August 2008 ihren neuen Bestimmungsort im Eingangsbereich des Museums erreichte.[8]

Ursprünglich wurden für den Bau 350 Millionen US-$ veranschlagt. Da diese Summe nicht reichen würde, wurde 2005 eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die bereits zu diesem Zeitpunkt nötigen 550 Millionen US-$ zu erhalten.[9] Durch Spenden internationaler Organisationen und einen 2007 durch die Japan Bank for International Cooperation gewährten Kredit über 300 Millionen US-$ konnte der Bau des Museums vorläufig abgesichert werden.[10] 2015 waren die Kosten bereits auf 1,1 Milliarden US-$ angestiegen, und erneut wurde ein Kredit benötigt.[11]

Zuerst wurde mit dem Bau der Konservierungswerkstätten, der Magazine, des Kraftwerks und des Feuerwehrhauses begonnen und im März 2008 abgeschlossen.[12] Im August 2008 wurden durch das irische Architektenbüro etwa 5.000 Bauzeichnungen vorgelegt, so dass der Bau des Museums im Oktober 2008 beginnen konnte.

Am 10. Juni 2018 wurde das Logo des Museums präsentiert, das vom libanesisch-niederländichen Designstudio Tariq Atrissi Design entworfen wurde.[13] Die Ausgestaltung der Ausstellungsräume wurde vom Stuttgarter Atelier Brückner vorgenommen, das am 15. Mai 2017 als Sieger eines internationalen Auswahlverfahrens hervorging.[14] Seit Anfang 2019 wird das 3,1 Millionen Euro schwere EU-Projekt „Transforming the Egyptian Museum Cairo“ von ägyptologischen Museen in Turin, Berlin, Paris, London und Leiden durchgeführt, das technische Unterstützung für das Grand Egyptian Museum geben soll (offizielle Eröffnung Februar 2023).

Ursprünglich sollte der Bau des Museums 2011 abgeschlossen sein.[15] Dieses Ziel konnte aber aufgrund der schwierigen politischen Lage in Ägypten zu dieser Zeit nicht gehalten werden. Teile des Museums wurden im Rahmen von Soft Openings im November 2023 (Freitreppe) und Oktober 2024 (Hauptausstellung) eröffnet. Der Termin der offiziellen Eröffnung steht bisher nicht fest.

Anreise

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Mit dem Taxi

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Das Museum ist am einfachsten im Norden über die Kairoer Ringautobahn erreichbar. Die beiden Straßen im Westen und Osten des Pyramidenkomplexes von el-Gīza treffen sich am 2 er-Remaya Sq. (29° 59′ 21″ N 31° 7′ 42″ O) im Bereich des Le Meridien Pyramids Hotel. Die sich anschließende, in nordwestlicher Richtung verlaufende Straße führt direkt zum Museum.

Die einfachste Anreisemöglichkeit ist die mit einem Taxi oder einem Fahrzeug der Taxi-Rufdienste (raid-hailing services) Uber, Careem oder InDrive. Letztere kosten etwa LE 180 (Stand 10/2024) und brauchen für die Strecke aus dem Stadtzentrum etwa 30 Minuten. Südöstlich des Museums gibt es einen 1 Parkplatz für Taxis und Busse. Von der Straße davor kann man sich auch wieder mit einem Taxi abholen lassen.

Mit dem Bus

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Denkbar ist auch die Anreise mit der Buslinie M7 vom 2 Abdel-Moneim-Riad-Busbahnhof hinter dem Ägyptischen Museum, mit der man auch zu den Pyramiden von Gīza gelangt. Auch einige Sammeltaxis und die Buslinien 355 oder 357 der Cairo Transport Authority (CTA) fahren in diese Gegend. Eine spezielle Museumsbuslinie gibt es (noch) nicht.

Es ist vorgesehen, dass man zukünftig auch mit der Metrolinie 4 zum Pyramidenkomplex von Gīza fahren könnte. Der Bau hat jedoch noch nicht begonnen.

Zu Fuß

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Zukünftig wird es einen etwa 2 km langen Touristenpfad geben, der den Pyramidenkomplex direkt mit dem Grand Egyptian Museum verbindet.[16]

Mobilität

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Das Museum ist bedingt für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet. Neben Treppen gibt es Fahrstühle, Rampen und Rollbänder, um zu den einzelnen Sälen zu gelangen. Leider sind die Hallen nicht durchgängig auf gleichem Niveau, und auch die Freitreppe stellt eine große Herausforderung dar, wenn man die Objekte von Nahem besichtigen möchte.

An mehreren Stellen gibt es steinerne Sitzbänke. Im Atrium gibt es Auskunftsschalter.

Sehenswürdigkeiten

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3 Grand Egyptian Museum (‏المتحف المصري الكبير‎), El Remayah Sq., Cairo-Alex. Road, Giza, ​ميدان الرماية ، طريق القاهرة الإسكندرية الصحراوي ، الجيزة‎. Tel.: +20 (0)2 3377 6893, E-Mail: . Geöffnet: täglich 8:30–18:00 (GEM-Komplex), täglich 9:00–17:00 (Hauptgalerien). Preis: Ausländer bzw. ausländische Studenten LE 1200/LE 750, zusätzlich LE 1700/LE 850 für eine geführte Tour, Ägypter bzw. ägyptische Studenten LE 350/LE 200 (Stand 10/2024), Smartphones kostenfrei (Stand 12/2023). (29° 59′ 37″ N 31° 7′ 11″ O)
Sog. hängender Obelisk aus Tanis

Zum Museum gehören ein Vorplatz im Osten des Geländes mit dem 4 hängenden Obelisken Ramses’ II. aus Tanis, ein großer Garten, eine Bibliothek und ein Konferenzzentrum. Die Gesamtfläche beträgt etwa 471.000 Quadratmeter. Das Museum und das Konferenzzentrum nehmen davon 133.000 Quadratmeter ein.

Grundriss und Fassade des Museums besitzen als immer wiederkehrendes Element das Dreieck.

Das Museum wartet anfänglich nur mit einer Teilausstellung auf. Dazu gehören

  • die große Freitreppe mit Statuen von Mitgliedern der Königsfamilien, darunter Kolossalstatuen Ramses’ II., und
  • die Säle der Hauptausstellung.

Erst später werden zugänglich sein:

  • die vollständige Grabausstattung des Tutanchamun mit 6.000 Objekten auf 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Im Ägyptischen Museum Kairo wurden in der Vergangenheit bis zu 1.800 Objekte gezeigt, gegenwärtig (10/2024) sind es nur noch 200, weil sich fast alle Stücke schon im Grand Egyptian Museum befinden,
  • die 1954 ausgegrabene 43 m lange Sonnenbarke des Cheops.

In seiner endgültigen Ausbaustufe sollen im Museum etwa 100.000 Ausstellungsstücke, u. a. in den Magazinen, aufbewahrt werden.

Aufstellung und Beschriftung

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Große Ausstellungsstücke stehen frei. Kleinere wurden in Schaukästen aufgestellt, wobei das Glas reflektiert und beim Fotografieren stört. Es gibt kein Wegweisersystem mit vorgeschlagenen Routen.

Alle Artefakte sind sowohl in Englisch als auch Arabisch beschriftet. Man benötigt deshalb nicht unbedingt einen Führer. Er wäre hilfreich, wenn man sich aus Zeitgründen auf wichtige Stücke beschränken möchte.

Atrium und große Freitreppe

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Zuerst betritt man das Museum im Atrium. Bereits hier trifft man auf einige bedeutsame Funde:[17]

  • elf Meter hohe und 83 Tonnen schwere Kolossalstatue Ramses’ II. aus rotem Granit mit dem Bildnis seiner Tochter Bintanat und seines Sohns Chaemwese an den Seiten, die 1882 in Memphis in sechs Teile zerbrochen in der Nähe des Ptah-Tempels entdeckt, 1954/1955 vor dem Kairoer Ramses-Bahnhof wieder aufgerichtet und im Mai 2006 ins Grand Egyptian Museum umgesetzt wurde,
  • ein Paar Granitstatuen ptolemäischer Herrscher, wohl für Ptolemaios II. und Arsinoë II., aus dem untergegangenen Herakleion bei Abū Qīr. Die Statuen wurden erst im Jahr 2000 geborgen und sind 5 m bzw. 4,9 m hoch,[18]
  • Siegessäule des Merenptah aus Heliopolis (GEM 22711).

Nördlich des Atriums gibt es eine 3D-Präsentation zum Thema „Tutankhamun: The Immersive Experience“.

Die große Freitreppe mit mehreren Absätzen führt zu den Ausstellungshallen. Neben den Treppen gibt es Rollsteige, die es auch Besuchern mit Behinderungen ermöglichen, sich die Ausstellungsstücke anzusehen. Die Ausstellungsstücke stehen sowohl auf den Stufen als auch auf den Absätzen der Treppe.

Der untere Teil der Freitreppe ist dem Königtum gewidmet. Die Statuen sind nicht ganz chronologisch aufgestellt worden:

Statuen im unteren Teil der Freitreppe
Kalksteinstatuen Sesostris’ I.
  • Ein Paar kolossaler Sitzstatuen aus dem Mittleren Reich (GEM 45807, GEM 45808), wohl für Sesostris III. oder Amenemhet IV., die später von Ramses II. und Merenptah „wiederverwendet“ (usurpiert) wurden,
  • dazwischen die Standstatue Sesostris’ III. (GEM 1709),
  • Sitzstatue Thutmosis’ III. (GEM 3769),
  • kolossaler Kopf Echnatons (GEM 2220),
  • Statue der Hatschepsut (GEM 2205),
  • Statue Thutmosis’ III. (GEM 3771), die einst für Hatschepsut angefertigt wurde,
  • Gruppe von Standartenträgern (Sethos II. (GEM 2236), Ramses III. (GEM 5993), Merenptah (GEM 2234) und Kaiser Caracalla (GEM 6730)).
  • Königsliste aus Saqqāra (GEM 45485),
  • zehn bemalte Kalksteinstatuen Sesostris’ I. aus el-Lischt.

Im zweiten Teil der Treppe befinden sich Architekturfragmente:

  • Naos Sesostris’ I. (GEM 1670),
  • Paar Papyrussäulen mit Sturz von Sobekhotep III. und Sobekemsaf I. aus el-Madāmūd (GEM 6779),
  • Obelisk des Merenptah (GEM 20088),
  • Spitze eines Obelisken der Hatschepsut (GEM 4701),
  • Säulenpaar aus dem Alten Reich, von Ramses II. in Tanis usurpiert (GEM 6768, GEM 6769),
  • Felsnaos Ramses’ II. aus Tanis (GEM 7826), der ihn an der Rückwand zusammen mit Atum und Amun zeigt,
  • Sphinx Ramses’ II. und des Merenpthah (GEM 6760).

Im dritten Teil werden Götterstatuen, Statuen vergöttlichter Herrscher und Stelen präsentiert:

  • Granitsitzstatue der Sachmet (GEM 4820) zwischen zwei Standstatuen des Ptah aus Memphis (GEM 4829, GEM 45939),
  • Paarstatue Amenhoteps III. and des Re-Harachte aus Kōm el-Ḥīṭān, Theben-West (GEM 45833),
  • Osirisstatue Sesostris’ I. aus Abydos (GEM 1327),
  • Granittriade Ramses’ II. aus Herakleopolis Magna (Ihnāsyā el-Madīna, GEM 45815),
  • eine weitere Sachmetstatue aus Kōm el-Ḥīṭān (GEM 45255),
  • Stele des Echnaton, wiederverwendet von Haremhab (GEM 5853),
  • Siegesstele des Merenptah aus Kom el-Ahmar im Nildelta (GEM 6717),
  • Quarzit-Steinbruchstele Ramses’ II. (GEM 8249),
  • Stele Ramses’ IV. mit Gottheiten aus Abydos (GEM 6763),
  • Rhetorische Stele Ramses’ II. aus Tanis (GEM 6770),
  • Paarstatue Ramses’ II. mit der Göttin Anat aus Tanis (GEM 6748).

Im obersten Treppenteil befinden sich Artefakte zum Totenkult aus verschiedenen Königsbegräbnissen:

Hauptgalerien

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Es gibt zwölf vollgestopfte Ausstellungssäle in der Hauptausstellung in vier zeitlich unterteilten Gruppen, die aus je drei parallel liegenden Hallen bestehen und jeweils Gesellschaft (linke Halle), Königtum (mittlere Halle) sowie Glauben/Religion (rechte Halle) thematisieren. In den zwölf Sälen sind etwa 15.000 Artefakte ausgestellt, wobei im Oktober 2024 noch nicht alle Ausstellungsstücke aufgestellt bzw. die Säle noch nicht in Gänze zugänglich waren. Angesichts der großen Menge an Ausstellungsstücken wird man wohl mehr als einen Tag für die Besichtigung einplanen müssen.

An den Seiten der Außengalerien kann man durch große Fenster auf die Umgegend schauen.

Einige Ausstellungsstücke werden im Grand Egyptian Museum nicht erstmalig ausgestellt, sondern stammen aus anderen Museen wie dem Ägyptischen Museum in Kairo und archäologischen Museen wie z. B. in Beni Suef und Luxor.

  • Säle 1 bis 3: Vorgeschichte, prä- und frühdynastische Zeit, Altes Reich, 1. Zwischenzeit,
  • Säle 4 bis 6: Mittleres Reich, 2. Zwischenzeit,
  • Säle 7 bis 9: Neues Reich,
  • Säle 10 bis 12: 3. Zwischenzeit, Spätzeit, griechisch-römische Zeit.

Spätere Zeiten werden im Museum nicht behandelt. Hierfür gibt es die Spezialmuseen wie das Koptische Museum, das Museum für Islamische Kunst und das Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation.

Tutanchamun-Ausstellung

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Die Totenmaske Tutanchamuns wird auch im Grand Egyptian Museum das Highlight der Ausstellung bilden.

Die Tutanchamun-Ausstellung wird aus vier Galerien bestehen und voraussichtlich alle im Grab gefundenen 6.000 Artefakte zeigen. Die Ausstellung ist noch geschlossen.

Sonnenbarkengalerie

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Hier befindet sich eine der 1954 ausgegrabenen und wieder zusammengefügten Sonnenbarken des Königs Cheops. Die Barke ist 43 m lang und aus Zedernholz. Die Barke selbst wurde in 1244 Teile zerlegt, um derart in einer 31 m langen Schiffsgrube „bestattet“ zu werden. Angetrieben wurde die Barke von zwölf Ruderern an max. 8,4 m langen Rudern, zwei der Ruder dienten der Steuerung. Zentraler Aufbau ist die 9 m lange Kajüte. Die Sonnenbarkengalerie ist noch geschlossen.

Einkaufen

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Das Museum verfügt über ein offizielles Souvenirgeschäft (Grand Egyptian Museum Official Shop) mit einer großen Angebotsbreite aus ägyptischer Fertigung sowie weitere Buch- und Schmuckgeschäfte.

Küche

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Zum Museum gehören mehrere Restaurants, das Temple Garden Restaurant das Pyramids Restaurant und Zööba, und mehrere Cafés (Mandarine Koueider (Kaffee, Backwaren, Eis), 30 North, Starbucks, Beano’s). Einen Teil der Restaurants findet man auch in ez-Zamālik.

Unterkunft

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In der Nähe des Museums gelegene Hotels sind im Artikel Gīza/Haram gelistet. In unmittelbarer Nähe zum Museum ist der Bau weiterer Hotels geplant.[19]

Ausflüge

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Der Besuch des Museums lässt sich mit dem nahe gelegenen Pyramidenkomplex von Gīza verbinden. Dazu wird in Zukunft ein Touristenpfad zwischen dem Museum und dem Pyramidenkomplex angelegt werden.[16]

Literatur

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  • The Grand Museum of Egypt : International Architecture Competition. Zamalek, Kairo: Egyptian Ministry of Culture, 2003, ISBN 978-977-305-471-7.
  • Ali, Ahmed: Silence, darkness, and light : the Grand Egyptian Museum. Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller, 2008, ISBN 978-3-8364-6807-7.

Einzelnachweise

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  1. 1,0 1,1 Muhammed Kotb: Egypt to Begin Trial Run of Grand Egyptian Museum on 16 October. In: Egyptian Streets, Samstag, 12. Oktober 2024, abgerufen am 12. Oktober 2024.
  2. Nevine El-Aref: In Photos: Soft opening of Grand Egyptian Museum's Grand Staircase held Thursday. In: Ahram Online, Donnerstag, 30. November 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  3. Persönliche Information vom früheren Direktor des Museums, Dr. Tarek Sayed Tawfik, vom 8. September 2015. Später wurde noch der Aspekt Aufkommen des Staats hinzugefügt (persönliche Information von Dr. Tawfik am 24. September 2023).
  4. Rageh, Rawya: Egypt plans world’s biggest antiquities museum. In: The Park City Daily News <Kentucky>, Donnerstag, 10. Januar 2002, S. 4–B (Rubrik „Living“), Sp. 1.
  5. Mubarak lays foundation stone for world’s largest Egyptian Museum, dpa-Pressemeldung vom 4. Februar 2002, 09:43 MEZ. Von: Nexis DE. Web.
  6. El-Aref, Nevine: Museum of the millennium (archivierte Version vom 2. August 2003 im Internet Archive archive.org), Al-Ahram Weekly vom 12. Juni 2003.
  7. El-Aref, Nevine: A quieter retirement (archivierte Version vom 11. August 2004 im Internet Archive archive.org), Al-Ahram Weekly vom 8. Juli 2004.
  8. AP: Rettung vor Smog: Pharao Ramses zieht um. In: Spiegel Online, Montag, 25. August 2008.Romey, Kristin: 3,000-Year-Old Colossal Pharaoh Statue Moved to New Home. In: National Geographic, Donnerstag, 25. Januar 2018.
  9. El-Aref, Nevine: The ancients come home (archivierte Version vom 5. November 2005 im Internet Archive archive.org), Al-Ahram Weekly vom 7. April 2005.
  10. Bradley, M.: Grand Egyptian Museum project moves forward (archivierte Version vom 25. September 2009 im Internet Archive archive.org), The National vom 19. August 2009.
  11. $300 m needed to complete Grand Egyptian Museum: Antiquities Ministry. In: Daily News Egypt, Sonntag, 26. April 2015.
  12. Second phase of Grand Egyptian Museum finalized in March (archivierte Version vom 6. März 2008 im Internet Archive archive.org), Egypt Online vom 28. Februar 2008.
  13. Atrissi, Tarek: Grand Egyptian Museum Branding: The Design Process Beyond the Controversy. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  14. GEM – Grand Egyptian Museum: ATELIER BRÜCKNER gestaltet ein Jahrhundertprojekt. Montag, 15. Mai 2017, abgerufen am 23. Juni 2021.
  15. Culture Minister: Grand Egyptian Museum will be architectural, civilizational masterpiece. In: Egypt Online, Dienstag, 26. August 2008. Archiviert vom Original am Mittwoch, 19. November 2008.
  16. 16,0 16,1 Ahram Online: Tourism: Egypt to construct tourist walkway between Grand Museum and Pyramids. In: Ahram Online, Donnerstag, 18. April 2024, abgerufen am 18. April 2024.
  17. Hannah Pethen: Grand Egyptian Museum Atrium and Immersive Tutankhamun: Review. In: hannahpethen.com, Mittwoch, 28. Februar 2024.Hannah Pethen: Grand Egyptian Museum: Grand Staircase Review. In: hannahpethen.com, Donnerstag, 28. März 2024.
  18. Mustafa Marie: Two royal statues placed in GEM’s Great Staircase. In: Egypt Today, Mittwoch, 26. August 2020.
  19. Egypt to build world-class hotels near Grand Egyptian Museum to attract tourists. In: Egypt Independent, Donnerstag, 30. Mai 2024.
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