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Cayo District

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Aufteilung von Belize nach Distrikten

Der Cayo District liegt in Belize

Regionen

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Schon immer kam diesem Gebiet eine regionale Schlüsselstellung zu. In den frühen Maya-Zeiten entwickelte sich der Belize River zu einer der wichtigsten Handelsrouten. Frühe Maya-Metropolen wie El Mirador oder Tikal fanden hier ihren Zugang zur Karibik. So verwundert es nicht, dass sich an dieser Route eine Maya-Ruine neben der anderen findet. Ob Cahal Pech um Christi Geburt oder Tipu im 16. Jahrhundert: Irgendwer kontrollierte immer diese Routen. Noch heute läuft hier parallel der Western Highway und verbindet so Guatemala mit Belize City. Alle größeren Ortschaften sind hier zu finden. Seit 1961 wird auch von hier wieder das Land regiert.

Um den Belize River herum gibt es zahlreiche Zuflüsse, die das Land fruchtbar und in tropischer Atmosphäre artenreich gestalten. Dieses ist natürlich neben einer guten Lebensgrundlage auch die beste Voraussetzung für nachhaltigen Ökotourismus. Doch der Cayo District bietet noch mehr: Wer sich ein wenig in den Süden wagt, wird es nicht bereuen. Hier liegen die Maya-Mountains, und das Gelände steigt fast bis auf 1000 Meter an. Es gibt viel Raum für Höhlensysteme und Wasserfälle. Siedlungen sind selten zu finden. Doch das war auch nicht immer so. Zwischen 300 n. Chr. und 900 n. Chr. erblühte unter anderem aufgrund des Holzreichtums tief im Süden eine Metropole wie sie Region vorher und nachher nicht mehr gesehen hat: Caracol. Mit 140.000 Einwohnern gab es nie wieder eine größere Stadt, und die Caana ist immer noch das größte Gebäude in ganz Belize. Wer in den tiefsten Süden des Distriktes fährt, durchquert dabei noch eine Besonderheit: Das Mountain Pine Ridge Forest Reserve ist ein riesiges Nadelwaldgebiet, welches ebenfalls mit schönen Wasserfällen und Höhlen aufwarten kann.

Regierungshauptstadt Belmopan

Im Cayo District befinden sich mit San Ignacio und Belmopan zwei wichtige und etwas größere Ortschaften. Doch auch hier können die kleinen manchmal touristisch mithalten.

Weitere Ziele

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Die Caana in Caracol
Nadelwälder im Mountain Pine Ridge Forest Reserve

Nationalparks, Maya-Ruinen und Höhlen. Wer nicht unbedingt die Karibik will, hat hier vielleicht die besten Voraussetzungen, das zu finden, was er in Belize sucht.

Natürlich gibt es auch Maya-Ruinen zu besichtigen. Touristisch zugänglich und empfehlenswert sind:

  • Cahal Pech - Eine der ältesten Mayastätten der Region
  • Caracol - Die größte Stadt, die jemals auf dem Boden von Belize existiert hat
  • El Pilar (Belize) - Hier wurden mehrere Gärten in alter Maya-Bauweise wieder angelegt
  • Pacbitún - Sehr alte Mayastadt, am besten auf dem Pferd zu erkunden.
  • Pook’s Hill - Mayastätte mit einer Lodge
  • Xunantunich - Das eindrucksvolle El Castillo ist vom Western Highway schon zu sehen und immer ein gern genommenes Postkartenmotiv.

Weiterhin kann auch hier Belize mit Natur Pur in Form von Schutzgebieten einiges bieten:

Gerade hier in der Region hat die Kombination aus Felsgestein und unterirdischen Flüssen die ein oder andere spektakuläre Höhle geformt:

  • Actun Tunichil Muknal - Wohl die bekannteste Höhle in Belize mit zahlreichen Maya-Funden
  • Che Chem Ha - Durch Zufall entdeckt mit einer Kammer von 75 Metern Höhe und 50 Metern Durchmesser

Hintergrund

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Die frühesten Siedlungen entstanden am Belize River um 1500 v.Chr. Schon in der Präklassik um Christi Geburt entstanden hier die ersten Königreiche wie in Cahal Pech. In der Klassik wuchsen am Belize River dann zahlreiche kleinere und größere Städte heran, die in verschiedene Bündnisse entweder mit Tikal oder mit Calakmul standen. Doch entscheidend griff das in den Maya Mountains gelegene Caracol in die Geschichte ein, dass mit Calakmul verbündet war. Dieses besiegte das verfeindete Tikal und beherrschte die umliegenden Städte als Regionalzentrum über Jahrhunderte. Zum Ende der Klassik-Periode (700 bis 900 n.Chr.) wurden in den Kriegswirren alle großen Städte aufgegeben. Doch auch schien in dieser Zeit eine große Trockenperiode die Menschen geplagt zu haben. Die Opfergaben bis zum Menschenopfer aus dieser Zeit, die die Götter zum Regenschicken bewegen sollten, lassen sich heute noch in Höhlen wie Actun Tunichil Muknal besichtigen. Doch auch nach dieser Periode blieb der Belize River die entscheidende Handelsroute, sodass nach einigen Jahren die Maya-Stadt Tipú entstand. Ab dem 16. Jahrhundert starteten viele Christianisierungsversuche, die alle vergeblich waren. In dieser Phase bildete sich eine kleine europäische Siedlung genau an diesem Ort, die aber ursprünglich El Cayo genannt wurde, da man sich mitten im Maya-Königreich hier in der Siedlung wie auf einer Insel vorkam. 1638 brach eine regelrechte Revolte gegen die Spanier aus, so dass diese die Region verließen. 1707 kamen sie aber mit militärischer Unterstützung zurück, und der größte Teil der Maya-Bevölkerung wurde von den Spaniern nach Guatemala verschleppt. Doch die Spanier sollten nicht viel von diesem Landstrich haben, denn es siedelten hier immer mehr britische Holzfäller. 1787 wurde San Ignacio erstmals auf einer Karte erwähnt. 1930 wurde dann der Highway von Belize City nach San Ignacio gebaut, und so konnte diese Region plötzlich in einer Tagesreise von der Küste aus erreicht werden. An die Zeiten, wo alles über den Macal River transportiert wurde, erinnert immer noch das Kanu-Rennen "La Ruta Maya". Heute wird hier weniger Holz abgebaut, denn es hat sich viel Landwirtschaft angesiedelt. Die gute Verbindung zwischen Belize City und Guatemala und die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten in und um San Ignacio führen zu einem raschen Zustrom an Touristen. Die Infrastruktur in San Ignacio (Belize) hat sich dem mittlerweile angepasst. Zudem wurde 1970 mit Belmopan mitten im Regenwald — aber geschützt vor Hurrikans — die neue Hauptstadt von Belize geschaffen. Dieses geht auf den Hurrikan Hattie zurück, der Belize City weitgehend zerstörte und ein Land ohne Hauptstadt hinterließ. Durch die Gründung dieser Stadt gelangte auch ein wenig politische Macht in den Distrikt zurück.

Klima

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Das Klima ist hier schon ein wenig feuchter als im klassischen Yucatan. Die Regenmengen sind im Vergleich zum Süden doch vergleichbar gering. Der meiste Regen fällt in der Regenzeit zwischen Juni und November. Überwiegend trocken ist es zwischen Februar und Mai.

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 28 29 31 33 34 32 32 32 32 31 29 28 Ø 30.9
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 18 18 19 20 21 22 22 22 22 21 20 19 Ø 20.3
Niederschläge in mm 120 80 50 50 80 300 280 220 250 210 200 180 Σ 2020

Sprache

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Amtssprache ist Englisch. Dieses versteht und spricht in der Regel auch jeder. Doch auch hier handelt es sich um eine multikulturelle Gesellschaft, daher werden nebenher häufig auch Sprachen wie Spanisch oder Mopan gesprochen.

Anreise

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Verkehrsachse des Distriktes ist der Western Highway. Hier liegen auch die zentralen Städte San Ignacio (Belize) und Belmopan. Hier halten fast alle Busse und fahren in das gesamte Land und Guatemala. Im Cayo District gibt es einige Landepisten, die über einen Charterflug angeflogen werden können.

Mobilität

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Das Hauptverkehrsmittel ist das Auto. Gerade wer die Ziele abseits des Western- und Hummingbirdhighways ansteuern will, kommt um ein Auto nicht herum. Dabei sollte beachtet werden, dass viele Straßen eher einer Geländepiste gleichen und nur mit einem geländegängigen Fahrzeug befahren werden sollten.

Alles am Western- und Hummingbirdhighway ist zudem in der Regel mit dem Bus zu erreichen. Auf diesen beiden Straßen sieht man auch viele Fahrräder. Gerade der Western Highway ist bei Fahrradfahrern aller Art sehr beliebt.

Im Cayo District finden sich auch einige der aufregendsten Treckingrouten in Belize. So endet z. B. in Caracol der Maya Divide Trail, und das Mountain Pine Ridge Forest Reserve ist Ausgangspunkt einer Treckingroute in das Sibun Forest Reserve.

Sehenswürdigkeiten

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  • Natur - In diesem District wechseln sich Regenwald und Nadelwald ab. In den Bergen finden sich Wasserfälle und Höhlen. Ein ideales weites Feld zur Tierbeobachtung.
  • Maya-Ruinen - Hier findet man die spektakulärsten Maya-Ruinen aus der Klassik-Periode in Belize. Nahe dem El Peten fanden sich hier die ganz großen Metropolen mit 100.000 Einwohnern und mehr.
  • Höhlen - Zahlreiche Höhlen zeichnen den District aus. Und diese sind spektakulär. Im Chiquibul National Park findet sich das längste Höhlensystem in Zentralamerika.
  • Wasserfälle - Auch der höchste Wasserfall Zentralamerikas findet sich hier, aber der ist bei weitem nicht der schönste.

Aktivitäten

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  • Naturbeobachtungen - In diesem District finden sich mit dem Guanacaste National Park der kleinste Nationalpark und mit dem Chiquibul National Park der größte Nationalpark in Belize. Doch das ist bei weitem nicht alles, was dem Tierliebhaber keinen Wunsch offen läst. Viele Übernachtungsmöglichkeiten direkt im Herzen der Natur ergänzen das Angebot.
  • Baden - Die Flüsse haben zahlreiche Bademöglichkeiten in paradiesischer Umgebung geschaffen. Zu den bekanntesten gehört z. B. Rio On Pools im Mountain Pine Ridge Forest Reserve
  • Bootstour - Natürlich kann man auf den Flüssen auch mit dem Kanu fahren. So kann man z. B. von San Ignacio (Belize) den Macal River entlang fahren.
  • Fahrrad Fahren - Gerade der Western Highway ist beliebt bei Rennradfahren. Doch trifft man auch vielfach Individualreisende an, die auf ihrem Trekkingbike den einen oder anderen Stopp auf dem Weg nach Guatemala einlegen.

Küche

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Die Restaurants sind in der Regel einfach und es wird hier nur in den Gerichten Fisch, Huhn oder Fleisch unterschieden, was die Qualität aber in der Regel nicht mindert. Im Gegenteil, gerade in kleinen Orten werden wahre Delikatessen zu guten Preisen serviert. Marie Sharp's Habanero Pepper Sauce fehlt in Belize auf keinem Tisch. Diese extrem scharfe Soße trägt sprechende Namen wie "No Wimps Allowed" (in etwa "für Weicheier verboten") oder "Beware" (Vorsicht). In San Ignacio (Belize) gibt es ein wenig mehr Abwechslung.

Nachtleben

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Das Nachtleben ist eher spartanisch. Lediglich in San Ignacio (Belize) gibt es einige Möglichkeiten. Wer es richtig krachen lassen will sollte dann doch den Weg nach San Pedro (Belize) oder Belize City einschlagen.

Sicherheit

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Die Kriminalitätsrate ist gerade in den kleineren Orten vernachlässigbar gering. Trotzdem sollte man beim Grenzübertritt und in San Ignacio ein offenes Auge für Trickdiebe haben.

Weiterhin gibt es hier Krokodile und Giftschlangen, daher ist ein all zu sorgloser Umgang sicherlich nicht angebracht. Doch angesichts der Tatsache, dass der Mensch nicht auf der Speisekarte dieser Tiere steht, sollte ein dem Regenwald entsprechendes vorsichtiges Verhalten und angemessene Kleidung genügend Schutz bieten. Das "Gefährlichste" sind hier fast schon die Moskitos, daher sollte auf Mückenschutz nicht verzichtet werden. Dem von Moskitos vereinzelt übertragenen Dengue-Fieber kann nicht durch eine Impfung vorgebeugt werden. Anderen Krankheiten kann aber vorgebeugt werden:

  • Ein Malaria-Stand-by-Präparat sollte zumindest für den Notfall mitgeführt werden.
  • Eine Typhus-Impfung sollte vorher durchgeführt werden.
  • Die Hepatitis A-, B-, Tetanus- und Tollwutimpfung sollte aufgefrischt sein.
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