Camburg
Camburg | |
Bundesland | Thüringen |
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Einwohnerzahl | 2.846 (2007) |
Höhe | 127 m |
Camburg |
Camburg liegt beidseits des Flusses im Saaletal nördlich von Jena im Abschnitt, der als Thüringer Toskana bezeichnet wird. Das Tal ist hier tief eingeschnitten, der Ort wird von der gleichnamigen Burg überragt.
Hintergrund
[Bearbeiten]Camburg war einst Hauptort einer Grafschaft, die im 11. Jh. den Markgrafen von der Lausitz gehörte und 1261 an Bosso Vitzthum v. Eckstädt kam. Nachdem im sächsischen Bruderkrieg um 1450 das Schloss zerstört worden war, verloren die Vitzthum auch die Grafschaft, die nun zu Thüringen geschlagen und bei der Teilung unter Ernsts des Frommen Söhne 1682 an Eisenberg, 1707 aber an Gotha kam und mit Altenburg vereinigt wurde. Ab 1826 gehörte sie zu Sachsen-Meiningen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Camburg ist mit Regionalbahnen im Stundentakt aus Nürnberg, Jena, Halle und Leipzig erreichbar. Der 1 Bahnhof Camburg liegt im Ortsteil links der Saale.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Mit dem Kraftfahrzeug reist man aus Richtung Jena und Naumburg über die B 88 an.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]- Der Saaleradweg verläuft entlang der Saale und damit mitten durch den Ort.
- Radweg auf alter Bahnstrecke Zeitz-Camburg; Anschluss zum Saaleradweg fehlt 2018 noch
Mobilität
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Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Oberhalb der Stadt, auf der rechten Saaleseite, erhebt sich die 1 Burg Camburg , vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammend. Lediglich der runde, romanische Bergfried ist noch original, der Rest wurde im sächsischen Bruderkrieg zerstört.
In der Stadt selbst findet man:
Fährt oder läuft man auf der linken Saaleseite nordwärts, gelangt man nach 1,5 km zur 2 Ruine der Cyriakskirche . Es handelt sich dabei um eine ehemalige Klosterkirche aus dem 11. Jahrhundert, die 1539 nach der Reformation verlassen wurde. Nachdem sie eine Zeit lang als Steinbruch genutzt wurde, entdeckte man sie ab 1885 wieder und nahm einige Restaurationen vor. Die Cyriakskirche ist eines der wenigen noch erhaltenen ottonischen Bauwerke.
Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- Johannes Herzog, Margrit Herzog, Camburg an der Saale. Bilder einer Thüringer Kleinstadt, Horb am Neckar 1992
- Gotthard Neumann, Bericht über die archäologische Untersuchung des Baugrundes der Jugendburg Camburg. In: Jugendburg Camburg, Weimar o.J. 1936 15-20, Taf.2; 5-6.
Weblinks
[Bearbeiten]- dornburg-camburg.de – Offizielle Webseite von Camburg