Schwarzenberg/Erzgeb.

Welterbe in Deutschland
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Schwarzenberg/Erzgeb.
BundeslandSachsen
Einwohnerzahl15.936 (2022)
Höhe468 m
Tourist-Info+49 (0)3774 225 40
Schwarzenberg-Information
Lagekarte von Sachsen
Lagekarte von Sachsen
Schwarzenberg/Erzgeb.

Die Stadt Schwarzenberg liegt in einem tiefen Talkessel des Westerzgebirges, wodurch sie klimatisch begünstigt ist. Während im Winter auf den umliegenden Bergen Schnee liegt, ist in Schwarzenberg oftmals kein Schnee anzutreffen. Der Beiname „Perle des Erzgebirges“ steht schon seit über 150 Jahren für die Schönheit der Stadt.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Erzgeb.

Schwarzenberg wurde erstmals 1282 als civitas Swartzenberg urkundlich erwähnt. Funde zeugen davon, dass bereits deutlich früher eine Siedlung auf dem benannten Gebiet bestanden hat. Als etwaiges Gründungsjahr Schwarzenbergs und Ausgangspunkt für die 850-Jahr-Feier der Stadt 2000 wurde das Jahr 1150 festgelegt. Die Stadt entstand aus einer Befestigungsanlage, die in dem sonst unbesiedelten Gebiet angelegt wurde.

Im Verlauf des 16. Jahrhunderts entwickelte sich Schwarzenberg zu einem Verwaltungszentrum. Die Stadt war Sitz des gleichnamigen kurfürstlichen Amtes und Mittelpunkt eines umfangreichen Eisen- und Zinnbergbaureviers mit eigenem Bergamt. An die Bergbautradition der Stadt wird mit einer jährlichen Bergparade erinnert. Bei einem großen Brand wurden 1709 große Teile der Stadt zerstört. Zu den wenigen vom Feuer verschonten Gebäuden zählten das Schloss und die Kirche. 1823 fand die letzte Hinrichtung in Schwarzenberg statt. Die Werkzeuge des städtischen Scharfrichters sind im Museum ausgestellt. Bei einem weiteren Stadtbrand 1824 wurde ein Großteil der zumeist in Fachwerkbauweise gebauten Häuser zerstört. Die Zeit nach dem Stadtbrand war geprägt von der Modernisierung und Erweiterung der städtischen Wirtschaft und Infrastruktur.

Die Stadt hat eine gewisse Bekanntheit dafür erreicht, dass sie und der umliegende Kreis einschließlich Aue zum Ende des Zweiten Weltkriegs unbesetzt blieb und sich mehr als einen Monat lang selbst verwaltete, bis die Sowjetarmee einrückte. Die Bergstadt hat sich in einer langen und bewegten Geschichte zum bedeutenden wirtschaftlichen und touristischen Knotenpunkt in der Region entwickelt. Bis zum Ende der DDR entwickelte sich die Stadt zum wichtigsten Waschmaschinenproduktionsstandort Osteuropas. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts vergrößerte sich das Stadtgebiet durch Eingemeindungen kontinuierlich.

Heute begeistert Schwarzenberg durch die besondere Atmosphäre, durch Gemütlichkeit und traditionelles Brauchtum. Hauptanziehungspunkt für Touristen ist die historische Altstadt, in der an zwei Adventswochenenden der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt stattfindet.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Schwarzenberg liegt für die Anreise mit dem Flugzeug recht ungünstig. Die Entfernungen sind groß und somit sind die Fahrzeiten entsprechend lang. Der 1 Flughafen Dresden (IATA: DRS) ist etwa 123 km entfernt, der 2 Flughafen Leipzig/Halle (IATA: LEJ) etwa 150 km. Beide bieten aber nur sehr eingeschränkt Linienflugverbindungen. Der etwa 142 km entfernte 3 Flughafen Prag (IATA: PRG) kann dagegen mit wesentlich mehr Verbindungen aufwarten.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

4 Bahnhof Schwarzenberg (Erzgeb), Bahnhof, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge . Der Bahnhof wird aus Zwickau über Aue angefahren. Von Chemnitz gibt es nur Busverbindungen. Aus Richtung Annaberg-Buchholz gibt es leider keinen regelmäßigen Zugverkehr mehr.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Vom Bahnhof Zwönitz mit der Linie 342.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Schwarzenberg liegt an der Bundesstraße B101 Freiberg-Annaberg-BuchholzAue, die Teil der Silberstraße, der längsten Ferienstraße Sachsens, ist.

Mobilität[Bearbeiten]

Der Stadtbusverkehr besteht aus zwei Linien:

  • A Heide–Busbahnhof–Sonnenleithe–Busbahnhof–Heide
  • B Busbahnhof–Neuwelt–Bermsgrün–Kaufland–Busbahnhof

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 1 Schloss Schwarzenberg . Das Schloss stammt in seiner heutigen Form aus dem Jahre 1878; lediglich der Bergfried ist noch aus dem 12. Jh. Im Hof findet man eine Tafel, wo die mehrfachen Umbauten gezeigt werden. Im Schloss befindet sich seit 1954 das Museum der Stadt Schwarzenberg.
    • Museum „Erzgebirgisches Eisen und Zinn“, Obere Schlossstraße 36. Tel.: +49 (0)3774 23389. Im Schloss befindet sich das Museum „Erzgebirgisches Eisen und Zinn“. Die Ausstellung widmet sich vorrangig dem Bergbau und der anschließenden Metallverhüttung. Außerdem erhält man Informationen zur Schloss- und Stadtgeschichte. Geöffnet: Di-So 10.30 bis 16.30 Uhr.
  • 2 Herrenhof Erlahammer, Karlsbader Str. 85. Der Herrenhof und der Eisenerzbergbau mit Verhüttung gehen auf das 17. Jh zurück. Sie sind Bestandteil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge. Preis: 4 €.
  • 3 Eisenbahnmuseum Schwarzenberg, Schneeberger Straße 60, 08340 Schwarzenberg. Tel.: +49 (0)1577 649 73 43, E-Mail: . Der Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde (VSE) betreibt das Eisenbahnmuseum in idyllischer Lage am Rande von Schwarzenberg in einem ehemaligen Bahnbetriebswerk. Heute gehören diverse Fahrzeuge unterschiedlicher Baureihen sowie zahlreiche für das Erzgebirge typische Fahrzeuge zum Eisenbahnmuseum. Neben einem Museumszug, mehreren Güterwagen gehört auch ein Heizkesselwagen zu den Exponaten. Weiterhin besitzt der VSE noch weitere Dampf- und Kleinlokomotiven. Geöffnet: Mo-Fr 10:00-14:00, ggf. zusätzlich an Fahrtagen. Preis: Erw. 4,- €; Kinder 2,- €; Fam.(2+2) 10,- €.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen:

  • Fest alter Musik im Erzgebirge (seit 1994)
  • Schwarzenberger Ostermarkt
  • Schwarzenberger Altstadt- und Edelweißfest (seit 1993)
  • Schwarzenberger Weihnachtsmarkt (seit 1534)

Einkaufen[Bearbeiten]

  • 1 Kaufland, Karlsbader Str. 2 A, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 15130. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 22.00 Uhr.
  • 2 Penny, Alte Bahnhofstraße 2 a, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge OT Grünstädtel. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
  • 3 Netto, Eibenstocker Str. 29, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
  • 4 Netto, Sachsenfelder Str. 67, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 21.00 Uhr.

Küche[Bearbeiten]

  • 2 Restaurant Dionysos, Bergstraße 2, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 28120. Griechisches Restaurant. Geöffnet: täglich 11.30 – 14.30 Uhr + 17.30 – 0.00 Uhr.
  • 3 Piccolo, Bahnhofstraße 6a, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Eiscafé. Geöffnet: Mo, Mi – So 11.00 – 22.00 Uhr, Di ist Ruhetag.
  • 4 Zur Steigerstube, Obere Schloßstraße 13, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 7629100. Eiscafé.

Nachtleben[Bearbeiten]

  • 1 Zum Fongs, Karlsbader Str. 38, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 177325. Bierkneipe. Geöffnet: So – Do 18.00 – 0.00 Uhr, Fr + Sa 19.00 – 0.00 Uhr.
  • 2 Kunst & Kneipe, Obere Schloßstraße 5, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 22498. Geöffnet: Mi – Sa ab 17.00 Uhr.

Unterkunft[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

  • 1 Polizeistation, Straße der Einheit 7, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 1220.

Gesundheit[Bearbeiten]

Apotheken[Bearbeiten]

  • Apotheke zum Berggeist, Sachsenfelder Straße 71, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 61191, Fax: +49 (0)3774 34910. Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 12.00 Uhr.
  • Heide-Apotheke, Heideweg 31, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge. Tel.: +49 (0)3774 23005, Fax: +49 (0)3774 178826, E-Mail: Geöffnet: Mo – Do 8.00 – 12.00 Uhr + 14.00 – 18.00 Uhr, Fr 8.00 – 12.00 Uhr, Sa geschlossen.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Grünhain (5 km nördlich) - oberhalb der 728 m hohe Spiegelwald mit Aussichtsturm und Ausflugsgaststätte.
  • Lauter (5 km nordwestlich, B 101) - hier befindet sich die Likörfabrik Lautergold.
  • Raschau (5 km südöstlich, B 101) - Ausgangspunkt für Wanderungen u.a. in das Fichtelberggebiet.
  • Antonsthal (9 km südlich) - Technische Museum Silberwäsche und Antonshütte.
  • Aue (9 km nordwestlich, B 101) - die nächste größere Stadt; im Tal der Zwickauer Mulde gelegen.
  • Markersbach (9 km östlich, B 101) - in Markersbach befindet sich mit der St.-Barbara-Kirche eine der ältesten Dorfkirchen des Erzgebirges. Oberhalb der Ortschaft liegt das 1981 fertiggestellte Pumpspeicherwerk. Sehenswert ist außerdem der Markersbacher Eisenbahnviadukt.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
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