Khayelitsha

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Khayelitsha aus der Vogelperspektive
Khayelitsha
ProvinzWestern Cape
Einwohnerzahlca. 1,5 Millionen
Höhe15
Tourist-Info+27 (0)21 487 68 00
www.capetown.travel
Lagekarte von Südafrika
Lagekarte von Südafrika
Khayelitsha

Khayelitsha ist ein Township in Südafrika.

Hintergrund[Bearbeiten]

Khayelitsha ist eines der größten Townships in Südafrika und liegt 30 km östlich von Kapstadt in der Provinz Western Cape. Das Township ist als zugewiesene Wohngegend für die schwarze Bevölkerung Südafrikas unter der Apartheid-Regierung in den 1950er Jahren entstanden. Heute kommen immer mehr Menschen aus der Transkei bei ihrer Suche nach Arbeit nach Khayelitsha, und werden oft mit schwierigen Bedingungen konfrontiert. Viele Menschen wohnen hier in dem rasant anwachsenden Township in meistens armen bis sehr armen Verhältnissen. Khayelitsha heißt auf isiXhosa Neue Heimat.

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Karte von Khayelitsha

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene Flughafen ist der Cape Town International Airport (IATA: CPT) ca. 10 km Richtung Kapstadt.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die blaue Central Line der Metrorail Western Cape verbindet Kapstadt mit Khayelitsha. Für Touristen ist aus Sicherheitsgründen von der Benutzung der Bahn ohne lokale Begleitung abzuraten.

Außerhalb der Metrorail Station Khayelitsha
Haltestellen in Khayelitsha
Mandalay
Nolungile
Nonkqubela
Khayelitsha
Kuyasa
Chris Hani (Endhaltestelle)

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die Golden Arrow Bus Services binden Khayelitsha an Kapstadt und die anderen Orte der Cape Flats an. Es verkehren regelmäßig Busse vom Busterminal Kapstadt, Hout Bay, vom Flughafen (Airport) und aus den umliegenden Townsips Langa, Nyanga, und Gugulethu. Aus den sogenannten Southern Suburbs (von Kapstadt aus gesehen) fahren Busse von Mowbray, Rondebosch, Clarement, Kenilworth, Plumstead und Wynberg, sowie aus den nördlichen Vororten Belleville, Durbanville, Tygerberg und Parow, nach Khayelitsha. Es fahren auch Busse zu den nördlich von Kapstadt gelegenen Orten Bloubergstrand, Killarney und Century City. Nach Osten verkehrt ein Bus nach Sommerset West. Die Buslinien von Golden Arrow Bus Services verkehren allerdings sehr unzuverlässig und entbehren oft ein gewisses Mindestmaß an technischer wie persönlicher Sicherheit. Von Fahrten mit dem Bus innerhalb und nach Khayelitsha ist - besonders nachts - abzuraten.
Mit den Überlandbussen der Unternehmen Greyhound, Intercape Mainliner, Translux oder SA Roadlink kann man nicht direkt nach Khayelitsha gelangen, sondern muss in Kapstadt am Fernbusbahnhof (neben dem Bahnhof Adderley Street) in Minibusse, den Zug oder in die Busse des regionalen Bus Golden Arrow Bus Services umsteigen. Bis 2011 hat zusätzlich auch der BazBus auf seiner Route von Kapstadt nach Port Elizabeth, Durban und Johannesburg/Pretoria in Khayelitsha gehalten. Die nächstgelegenen Haltestellen von Khayelitsha aus sind nun Stellenbosch und Kapstadt.

Minibus Taxis im Morgengrauen am Mew Way, Khayelitsha

Minibusse oder sogenannte Black Cabs (diese Bezeichnung sollte aber von Touristen besser nicht benutzen) verkehren von Khayelitsha aus in viele verschiedene Orte Südafrikas - vornehmlich aber in die Innenstadt Kapstadts, dessen Großraum, sowie ins Eastern Cape. Es gibt wenig feste Routen. Den Namen des Zielorts kann man aber auf einem Stück Papier hinter der Windschutzscheibe lesen, die genaue Route muss man beim Einsteigen erfragen. Die Langstrecken Minibusse sind technisch oft besser gewartet, allerdings dauern solche Überlandfahrten sehr lange und in den Bussen ist es unheimlich eng. Die regional verkehrenden Minibusse dagegen sind nach europäischen Maßstäben oft nicht verkehrstüchtig. Abgesehen vom technischen Zustand der Kleinbusse sind die Fahrten an sich relativ ungefährlich, jedoch sollte man beim ein- um- und aussteigen stets auf seine Sicherheit achten. Auch mit Minibussen sollte man nach Einbruch der Dunkelheit und ohne ortskundige Begleitung nicht mehr unterwegs sein.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Entfernungen (Straßen-km)
Stellenbosch25 km
Kapstadt30 km
Hermanus95 km
Port Elizabeth722 km
Johannesburg1396 km
Pretoria1460 km
Durban1630 km

Khayelitsha erreicht man von Kapstadt aus mit der N2 (in Richtung Port Elizabeth) nach ca. 30 Minuten über die Abfahrten 25 (Khayelitsha, Mew Way), 29 (Mfuleni, Spine Road) und 33 (Maccassar, Baden Powell Drive). Aus westlicher Richtung vom Township Mitchells Plain gelangt man über die Spine Road (M32) nach Khayelitsha. Von Muizenberg aus führt der malerische, aber nicht ganz ungefährliche Baden-Powell Drive nach Osten, geht südlich am äußersten Rand Khayelitshas vorbei und endet in nordöstlicher Richtung kurz vor Stellenbosch.

Besuchern wird geraten stets eine ortskundige Person an Bord zu haben wenn man in Khayelitsha unterwegs ist. Aus Sicherheitsgründen fahren die meisten Taxis nicht ins Township.

Mobilität[Bearbeiten]

Es gibt so gut wie keine Taxis in Khayelitsha. Dafür viele sogenannte Minibusse welche oft in schlechtem Zustand und ständig überfüllt die Hauptverkehrswege abfahren. Die Reiseziele sind meist mittels Schildern hinter der Windschutzscheibe angegeben oder werden unverständlich aus dem Fenster gerufen. Touristen sollten diese nur in Begleitung von einheimischen Menschen benutzen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten]

  • O R Tambo Community Hall, Kreuzung Mew Way und Lansdowne Road, bei der Abfahrt 25 der N2. In der O R Tambo Community Hall finden immer wieder lokale Messen, Konzerte, politische Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Die Mehrzweckhalle ist benannt nach dem südafrikanischen Anti-Apartheids-Politiker Oliver Tambo.
  • Football for Hope Centre. Das Football for Hope Centre im Stadtteil Harare wurde im Dezember 2009 im Rahmen der offiziellen Kampagne 20 Centres for 2010 der FIFA Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika eröffnet. Das Fußballstadtion gehört Grassroot Soccer eines gemeinnützigen Vereins der junge Menschen Über HIV und Aids aufklärt. Das Ziel des Vereins ist es Bildung zu verbessern, medizinischen Zugang zu erleichtern, und die oft perspektivlose Jugend in Khayelitsha zu motivieren und ihnen durch Fußball neue Chancen in der Gesellschaft zu ermöglichen. Neben dem Fußballfeld gibt es auch ein Gebäude für Bildungszwecke und soziale Veranstaltungen.

Museen[Bearbeiten]

  • Khayelitsha Museum. Das einzige Museum in Khayelitsha ist das Khayelitsha Museum im Stadtteil Mandela Park. Es vermittelt den Besuchern die Geschichte des Townships und die kulturellen Einflüsse der hauptsächlich aus den ehemaligen Homelands hergezogenen Xhosa-Bevölkerung. Man erfährt über die Beginne des Townships und die Schwierigkeiten mit denen die Bewohner während der Apartheid leben mussten. Das Museum wird von einem gemeinnützigen Verein getragen der Besuchern das Leben des Townships näher bringen möchte und die Bewohner von Khayelitsha durch Bildungs- und Orientierungsangebote zur Unabhängigkeit befähigen möchte. Geöffnet: werktags 9.00 – 16.00 Uhr und am Wochenende 10.00 – 12.30 Uhr.

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

  • Spine Road. Die Spine Road ist eine der bekanntesten und vor allem belebtesten Straßen in Khayelitsha. Es gibt viele kleine Stände und Läden in denen man alles erdenkliche kaufen kann. Am Abend und an den Wochenenden treffen sich entlang der Straße viele Menschen und feiern, trinken, tanzen und singen zu HipHop, R'n'B, Reggae oder Kwaito.

Verschiedenes[Bearbeiten]

Blick vom Lookout Hill über Khayelitsha
  • Lookout Hill. Der Lookout Hill (deutsch: Aussichtshügel) ist einer von Khayelitshas bekannten Sehenswürdigkeiten. Es ist der höchste Punkt des Townships von welchem man über ganz Khayelitsha, zum Nachbar-Township Mitchell's Plain sowie zur False Bay sehen kann. Der hölzernen Plattform, welche auf der höchsten Düne der Cape Flats gebaut ist, fehlen bisweilen ein paar Holzplanken, was jedoch der schönen Aussicht nichts abtut. Das angeschlossene Lookout Hill Tourism Centre an der Kreuzung Mew Way und Spine Road beherbergt eine offizielle Touristeninformation von Cape Town Tourism und mehrere Werkstätten lokaler Künstler und Handwerker. Das Zentrum hat außerdem einen Ausstellungsraum welcher auch für Veranstaltungen wie Hochzeiten oder kulturelle Feste genutzt wird. Der Lookout Hill wird von vielen Townshiptouren angefahren. Die Gegend ist relativ sicher und Sicherheitspersonal ist während der Öffnungszeiten allgegenwärtig.
  • Monwabisi-Beach, im Süden Khayelitshas an der False Bay. Obwohl man wegen der Strömung an diesem Strand nicht zu weit ins Wasser gehen sollte, findet man hin und wieder ein paar mutige Kinder die mit den brechenden Wellen spielen oder ein paar Angler die Fisch zum Weiterverkaufen fangen. An warmen Feiertagen oder während den Sommerferien zwischen Weihnachten und Neujahr gehen viele Menschen an den Strand.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die Stadtverwaltung und lokale Interessengruppen wollen Khayelitsha für Touristen besser erschließbar machen.

  • Lambathe Craft Market. Ein bekannter Markt für Kunst und Kunsthandwerk. Man kann dort den Künstlern beim Herstellen ihrer Produkte zusehen. Es gibt Bilder, Schmuck, Spielzeug, Holzskulpturen, Metallgegenstände und vieles mehr. Viele der Gegenstände sind aus Recycling-Produkten wie Aluminiumdosen, altem Stoff, Kronkorken oder alten Kabeln hergestellt. Die Preise sind im Vergleich zu den Kunst- und Souvenirläden in Kapstadt oder anderen touristischen Orten sehr günstig, da man auf dem Lambathe Craft Market direkt bei den Künstlern kauf und nicht von Zwischenhändlern. Eine Marimba Band spielt täglich vor dem Kunstmarkt und lädt Besucher zum Zuhören und Mitmachen ein. Selbstverständlich kann man dort auch ihre CDs erwerben.
  • Zibonele Community Radio Station. Auch die Zibonele Community Radio Station lohnt einen Besuch. Bei dem kleinen und einzigen Radiosender Khayelitshas kann man kann man den Moderatoren und DJs bei ihrer Arbeit zusehen und mit etwas Glück den Zuhörern einen Gruß zukommen lassen. Der einzige Sender Khayelitshas hat sein Studio am Ngcwalazi Drive im Stadtteil Ilitha Park.

Einkaufen[Bearbeiten]

Lebensmittelladen in Site C

In Khayelitsha kann man an jeder Straßenecke in kleinen Buden oder sogenannten Spaza-Shops Obst und Gemüse, gebrauchte Elektronik, Bauutensilien, gebratenes Fleisch oder vereinzelt Grundnahrungsmittel kaufen. Gegenüber diesem informellen Sektor entstehen auch immer mehr Supermärkte und Einkaufszentren mit Fastfood Restaurants, Baumärkten oder kleinen Bekleidungsläden.

  • Khayelitsha Centre, direkt neben der Nonkqubela Bahnstation in Site B. Ein großes und modernes Einkaufszentrum mit Supermärkten wie Spar, Shoprite, Checkers und Pick'n'Pay; einem Möbelhaus, und Bekleidungsläden wie Ellerines, Lewis, Pep, Ackermans und Discom. Außerdem gibt es einen Food Court (deutsch: Imbissecke) und mehrere Banken wie die First National Bank, Standard Bank und ABSA. Direkt neben der Khayelitsha Shopping Mall befinden sich ein Flohmarkt, öffentliche Verwaltungsgebäude (Innere Angelegenheiten, Sozialamt, Justizministerium), eine Apotheke, eine Postfiliale, eine lokale Klinik, eine Polizeistation, ein Schwimmbad, ein Kricketplatz und eine Minibus-Station.
  • Makhaza Shopping Centre, an der Lansdowne Road in Makhaza (Sektion T3-V3). Es beherbergt einen Shoprite Supermarkt, ein Baumarkt (Cashbuild), einige Bekleidungsläden und Fastfood Restaurants, eine Postfiliale und einige Geldautomaten.

Küche[Bearbeiten]

Braai-Platz in Town-Two

An fast jeder Straßenecke kann man an Imbissständen gegrilltes Geflügel, Rind, einen ganzen Schafskopf (genannt Smiley), frittierte Teigbällchen (afrikaans: Vetkoek, isiXhosa: magwinya) oder Mealie Pap bekommen. Restaurants gibt es außer vereinzelten Fastfood Ketten wenig in Khayelitsha. Jedoch wird zuhause oft südafrikanisch gekocht. Typisch ist eine Kombination aus Fleisch, Pap, Gemüse (z. B. Chakalaka oder Butternut) und Salat (z. B. aus Kohl und Möhren).

  • Kefu's Jazz Pub & Grill, 39-41 Mthawelanga Street, Ilitha Park. Tel.: +27 (0)21 361 0566, +27 (0)82 353 9742 (Mobil), Fax: +27 (0)21 361 0566. Ein kleines aber angesagtes Pub nahe der bekannten Spine Road mit Grill und Buffet. Kefu's Pub hat Platz für ca. 50 Gäste und ist jeden Tag geöffnet. Besonders an Wochenenden wird es hier lebhaft und turbulent.
  • Malibongwe’s Restaurant, 1 Spine Road, Ilitha Park. Tel.: +27 (0)21 361 6259, E-Mail: Im Malibongwe’s Restaurant im Lookout Hill Centre an der Spine Road finden sich regelmäßig Touristen wie Ortsansässige ein. Mit traditionellem südafrikanischen Sonntags-Lunch. Geöffnet: Mo – Do 9.00 – 22.00 Uhr, Fr + Sa 9.00 Uhr bis in die Morgenstunden, So 10.00 – 22.00 Uhr.

In Kapstadt gibt es einige Restaurants wie z. B. das Mama Africa welche lokale südafrikanische Küche anbieten.

Nachtleben[Bearbeiten]

Sobald die Sonne untergeht kann Khayelitsha extrem gefährlich werden. Selbst die Bewohner Khayelitshas verlassen in der Regel ihre Häuser nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr. Das Nachtleben findet also meist in den Häusern statt. Es gibt kaum offiziellen Clubs oder Diskotheken, jedoch einige Shebeens (kleine inoffizielle Bars). Auf keinen Fall sollte man als Tourist das Nachtleben Khayelitshas ohne die Begleitung von Ortsansässigen erkunden.

  • Solly’s Pub, 20062 Helen Khuzwayo Street, Mandela Park. Tel.: +27 (0)82 483 1909 (Mobil). Solly’s Pub in Mandela Park ist eine bekannte Shebeen um gemeinsam mit anderen Menschen zu trinken, tanzen und sich amüsieren. Geöffnet: Do – So ab nachmittags.

Unterkunft[Bearbeiten]

In Khayelitsha entstehen immer mehr Übernachtungsmöglichkeiten. Im Vergleich zu anderen Städten wie Kapstadt oder Stellenbosch sind die Unterkünfte in Khayelitsha jedoch alle preislich im unteren Bereich. Gehobenen Standard wird man hier nicht vorfinden.

Günstig[Bearbeiten]

  • Vicky's Bed and Breakfast, C-685A Kiyane Street, Site C. Tel.: +27 (0)82 225 2986 (Mobil), E-Mail: Ein mehrfach ausgezeichnetes Etablissement in dem man nicht nur schlafen kann, sondern auch gut bekocht wird und mit den Menschen aus der Nachbarschaft in Kontakt kommen kann. Auch für Gruppen geeignet. Preis: Doppelzimmer ab 180 Rand p.P.
  • Lungi’s Bed & Breakfast, 42426 Sivivane Street, Maccassar. Tel.: +27 (0)71 005 8817 (Mobil), E-Mail: Vielleicht die komfortabelste 'Shack' in ganz Khayelitsha. Es gibt zwei Räume von denen einer ein eigenes Bad hat. Von dort aus kann man gemütlich vor der Hütte dem Treiben auf der Straße zusehen oder eine geführte Tour durch die Nachbarschaft machen und einige lokale Projekte besuchen. Preis: Doppelzimmer ab 215 Rand p.P., Einzelzimmer ab 300 Rand p.P.
  • Kopanong B&B, C329 Velani Crescent, Village 1 North. Tel.: +27 (0) 21 361 2084, +27 (0)82 476 1278 (Mobil), Fax: +27 (0) 21 361 2084, E-Mail: Das Kopanong B&B wird betrieben von Thope Lekau, einer erstaunlichen Frau die im Kampf gegen die Apartheid aktiv war. Neben ihren zwei Gästezimmern bietet sie ihren Gästen lokales Essen, Getränken und spannende Geschichten über Südafrika.

Mittel[Bearbeiten]

  • Majoros B&B, 69 Helena Crescent, Graceland. Tel.: +27 (0)21 361 3412, Fax: +27 (0)21 361 9817. Schon über 15 Jahre alt und damit wohl das älteste Bed and Breakfast in Khayelitsha. Auch das Gästebuch zeigt, dass viele Menschen bisher ihren Aufenthalt in dieser gemütlichen Herberge genossen haben. Es gibt drei Zimmer, ein separates Bad und auf Wunsch Essen. Preis: Übernachtung inkl. Frühstück 450 Rand p.P.
  • Makazi’s Guest House, Kreuzung Steve Biko Road und Mew Way, Monwabisi Park. Tel.: +27 (0)21 657 1026, E-Mail: Makazi’s Guest House beherbergt, als eine der umweltfreundlichsten Übernachtungsmöglichkeiten im Großraum Kapstadt, bis zu zehn Gäste in drei Zimmern. Das rustikale doch einladende Ambiente ist bestimmt von nachhaltigem Ressourcenumgang. Der Monwabisi Beach ist nicht weit entfernt. Preis: Schlafsaal ab 250 Rand p.P., luxuriöses Doppelzimmer 450 Rand. Alle Preise enthalten Abendessen und Frühstück.
  • Malebo's B&B, 18 Mississippi Way, Graceland. Tel.: +27 (0)21 361 2391, +27(0)83 475 1125 (Mobil), Fax: +27 (0)21 361 7098. In Malebo's B&B kann man nicht nur eine noble Unterkunft finden sondern auch kostenlose Radtouren durch Khayelitsha machen oder sich von der traditionellen Küche der Xhosa und einem Ungomboti (traditionelles afrikanisches Bier) verwöhnen lassen. Es wird sogar ein Flughafen-Transfer vom und zum Flughafen Kapstadt angeboten. Preis: Vollpension 350 - 500 Rand p.P.; Essen mit Getränken ab ca. 60 Rand p.P., kostenlose Radtouren und vieles mehr.

Weitere Unterkünfte in Khayelitsha sind auf satravelportal.com gelistet.

Lernen[Bearbeiten]

Khayelitsha hat zahlreiche Schulen und Kindergärten, jedoch keine Universitäten. Neben den vielen kleinen, oft von gemeinnützigen Vereinen betriebenen, Community-Libraries (deutsch: Gemeinschaftsbibliotheken) gibt es auch die öffentliche Khayelitsha Public Library.

Arbeiten[Bearbeiten]

Die Arbeitslosenquote in Khayelitsha ist enorm hoch. Bisweilen hängen viele Familienmitglieder vom Einkommen eines Einzelnen ab. Dementsprechend hoch ist auch der informelle Arbeitssektor. Doch selbst hier finden viele Menschen keine Möglichkeit eine Arbeit zu finden.

Sicherheit[Bearbeiten]

Khayelitsha ist ein Township und gehört damit nicht zu den sichersten Orten Südafrikas. Dies spiegelt sich besonders in dichter Besiedelung, hoher Arbeitslosenquote, teils sehr ärmlichen Wohnverhältnissen und einer hohen Kriminalitätsrate wider. Im Vergleich zu Innenstadt Kapstadts ist es Touristen grundsätzlich davon abzuraten ohne Begleitung von Ortskundigen diese Gegend zu betreten. Beim Autofahren sollten Türen und Fenster verschlossen sein. Da Touristen mit heller Hautfarbe sofort auffallen, sind Strecken zu Fuß zu vermeiden. Fotokameras, Schmuck und Uhren sollte man ebenso wenig bei sich tragen wie suchend mit einer Straßenkarte herumstehen. Die meiste Kriminalität findet zwischen den Bewohnern Khayelitshas statt. Trotzdem ist die Gefahr eines Überfalls auf Touristen nicht zu unterschätzen. Für diesen Fall sollte man sich unter keinen Umständen wehren sondern alle Gegenstände, die man bei sich trägt, hergeben und - je nach Situation - laut nach Hilfe rufen. So braucht man sich nicht um sein Leben zu fürchten. Fälle von getöteten Touristen in Khayelitsha sind kaum bekannt. Für den Fall einer Autopanne sollte man immer ein Handy bei sich haben.
Trotzdem gehören Townships zu einem wichtigen Teil Südafrikas. Es ist ein besonderes Erlebnis dieses Lebensumfeld kennenzulernen und den Menschen zu begegnen. Wer einen Einblick in das Leben der Menschen in Khayelitsha bekommen möchte, kann dies mit den zahlreich angebotenen Township-Touren tun (siehe Ausflüge).

Gesundheit[Bearbeiten]

Die Hygienebedingungen in Khayelitsha sind nicht überall gut. Besonders in den Shack Areas (deutsch: Gegenden in denen Holz- und Wellblechhütten stehen) sollte man auf seine Gesundheit achten. Aufgrund der ärmlichen Lebensumstände und der unzureichenden medizinischen Versorgung gibt es viele Krankheiten die jedoch bei entsprechender Vorsicht nicht von einem Besuch in Khayelitsha abhalten sollen. Es gilt die Empfehlung, sich gegen Hepatitis impfen zu lassen. Außerdem sollte man die hohe HIV-Rate beachten. Malaria und Gelbfieber sind in der ganzen Provinz Western Cape kein Problem.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Holz- und Wellblechhütten in Maccassar

Mit ein paar Worten oder Phrasen in isiXhosa kann man die Herzen der Menschen in Khayelitsha im Flug erobern. Gastfreundschaft wird hier sehr groß geschrieben und bei einer Grillfeier (auf afrikaans: Braai) fühlt man sich schnell, mit einem gegrillten Fleischstück und einer Flasche Bier in den Händen, willkommen. Besonders Touristen aus dem Ausland werden mit Freundlichkeit und Respekt begegnet. Es wird gern gesehen, wenn man echtes Interesse an den Menschen zeigt und sich bei Verkäufern auf einen Handel einlässt. Unhöflich wirkt es, wenn Männer oben ohne und Frauen knapp bekleidet das Township besuchen (auch wenn die Bewohner Khayelitshas hin und wieder selbst knapp bekleidet sein mögen).

In Khayelitsha gibt es mehrere Postfilialen des South African Post Office (SAPO). Internet und Telefon sind in den Gegenden mit Steinhäusern öfters vorhanden als in den Shack Areas, in denen es oft nicht einmal Stromanschlüsse gibt. Dafür kann man in Containern am Straßenrand Telefon und Internet benutzen. Die meisten jedoch benutzen Internet jedoch via Mobiltelefon. Das Handynetzwerk ist gut ausgebaut in Khayelitsha.

Klima[Bearbeiten]

Khayelitsha
<td colspan="12" |
133
Anzahl der Regentage
J F M A M J J A S O N D
28
16
7
29
16
6
27
15
7
25
12
10
22
10
13
19
8
16
19
5
16
19
8
16
21
9
14
23
11
11
25
13
9
27
15
8
9 15 14 43 64 79 94 68 44 37 24 17
23.7
Mittlere Jahreshöchsttemperaturen in °C
11.5
Mittlere Jahrestiefsttemperaturen in °C
508
Jahresniederschlag in mm

Die Jahreszeiten in Südafrika sind denen von Europa entgegen gesetzt. Im Sommerhalbjahr (November bis April) können die Temperaturen vereinzelt auf über 40 °C Grad steigen, dann regnet es wenig und die Böden sind ausgetrocknet. In dieser Zeit ziehen regelmäßig warme Winde durch Khayelitsha, welche Sand vom nahe gelegenen Strand mitbringen und Dreck im Township herumwirbelt. Im Winter (Mai bis Oktober) dagegen regnet es oft. Dann schwemmen die Erdböden auf, und die wenigen Grasflächen werden grün. Selbst wenn es tagsüber öfters schön warm und sonnig ist, können die Temperaturen nachts bis auf 0 °C Grad abfallen. Für die vielen Menschen in undichten Behausungen ist diese Zeit die härteste. Das nass-kalte Wetter verursacht viele Krankheiten, welche die öffentlichen Gesundheitseinrichtungen aus Kapazitätsmangel meist nicht adäquat behandeln können.
Da es in Südafrika keine Sommerzeit gibt, geht die Sonne im Sommer verhältnismäßig früher unter als in Deutschland. So kommt es auch, dass es zwischen Südafrika und Deutschland nur im Winter eine Stunde Zeitunterschied gibt.

Ausflüge[Bearbeiten]

Innerhalb Khayelitshas kann man einen Ausflug zum Lookout Hill oder zum Strand machen.

Monwabisi Beach südlich Khayelitsha. Hier sollte man lieber nicht baden. Die Umgebung ist nicht ungefährlich, das Wasser ist eiskalt und die Strömung ist stark.

Am besten ist Khayelitsha im Rahmen von Township-Touren zu erkunden. Die meisten Unterkünfte in Kapstadt bieten solche Touren nach Langa, Gugulethu, Khayelitsha oder in andere Townships an.

Literatur[Bearbeiten]

  • Otter, Steven ; Penguin Global (Hrsg.): Khayelitsha: Umlungu in a Township. 2008, ISBN 978-0143025474. Steven Otter beschreibt in seinem Buch Khayelitsha: Umlungu in a Township (bisher nur in Englisch erscheinen) auf humoristische Art seine Erlebnisse vom Leben als Umlungu (deutsch: Weißer) in Khayelitsha.

Weblinks[Bearbeiten]

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