Johannesburg

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Johannesburg
ProvinzGauteng
Einwohnerzahl4.434.827 (2011)
Höhe1.753 m
Lagekarte von Südafrika
Lagekarte von Südafrika
Johannesburg

Johannesburg ist die größte Stadt in Südafrika. Oft wird sie auch Jo'burg, Jozi oder Egoli genannt. Sie ist der Wirtschaftsmotor des Landes und Bankenzentrum des südlichen Afrika. In der Stadt vereinen sich viele afrikanische Kulturen. Die Ausgeh- und Kunstszene ist sehr urban und modern!

Stadtteile[Bearbeiten]

Emmarentia- Parktown - Edenvale - Rosebank - Sandton

Hintergrund[Bearbeiten]

Johannesburg war Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Johannesburg hat drei Flughäfen. Der Internationale Flughafen Johannesburg (Johannesburg International Airport; korrekter Name O R Tambo International Airport, ehem. Jan Smuts International Airport) sowie die beiden Regionalflughäfen Grand Central und Lanseria.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Am entspanntesten ist die innersüdafrikanische Anreise mit dem Greyhound-Bus. Diese kommen an der Park Station an. Dort gibt es die Offices der Busgesellschaften, an welchen man auch Tickets kaufen kann. Ansonsten Tickets einfach auf deren Websites kaufen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Johannesburg ist über die Autobahnen N1, N3, N4, N12 und N17 zu erreichen

Mobilität[Bearbeiten]

Es gibt Uber - unbedingt nutzen, wenn man sich das Herumstreiten mit normalen Taxifahrern ersparen möchte!

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 1 Apartheid Museum . Großzügig angelegtes Museum über die Geschichte der Apartheid. Gezeigt werden die politischen und sozialen Hintergründe, die zur Apartheid führten, die Lebensbedingungen für die Angehörigen verschiedener Rassenkategorien, der Werdegang der Protestbewegungen sowie der Übergang zur Demokratie. Es sind ca. 3 Stunden einzuplanen, man kann aber ohne weiteres auch die doppelte Zeit im Museum verbringen. Preis: 25 Rand p.P., 12,50 Rand ermäßigt.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Maboneg-Precinct: Hippes, wunderschönes Viertel. Unbedingt zum Arts on Main Markt gehen oder in einer der vielen Bars das Leben genießen.
  • Emirates Airlines / Ellis Park Stadium. Ein Rugby Spiel der Golden Lions oder Springboks anschauen, mehr Südafrika geht nicht. Geniales Stadium, tolle Stimmung und Erfahrung.
  • Feiern gehen in Braamfontein. Im Kitcheners und dem Great Dane kann man zu House-Beats entspannt tanzen und feiern. Sehr ausgelassene Stimmung an den Wochenenden, man sollte aber die Wertgegenstände zu Hause lassen. Minimaler Eintritt. Ansonsten Resident Advisor für Events auschecken. Generell lohnt sich ein Besuch von Braam, das nördlich der Mandela Bridge gelegen ist. Es finden sich viele coole Läden und z. B. der berühmte Neighborgoods-Market.

Einkaufen[Bearbeiten]

Es gibt süße und hippe Läden in den In-Vierteln, ansonsten finden sich fast überall die südafrikanischen Riesen-Malls, so z. B. In Sandton.

Küche[Bearbeiten]

In Johannesburg kann man sämtliche Küchen der Welt ausprobieren.

Generell sollte man aber südafrikanisch essen - fleischlastig und meist eher rustikal denn raffiniert. Das Rindfleisch ist günstig und schmeckt weitaus besser als in Deutschland! Steak-Liebhaber kommen definitiv in jedem Restaurant auf ihre Kosten.

Zu empfehlen ist besonders das Restaurant des 12 Decades Arts Hotel in Maboneng. Wer kann, sollte in Südafrika Wildfleisch essen, wie Springbok, Zebra oder Oribi. Dazu Pap (ein weißer Maisbrei) und Chakalaka (Gemüsesoße) bestellen, dies sind typisch südafrikanische Beilagen und sehr lecker!

Nachtleben[Bearbeiten]

Insbesondere Braamfontein und Maboneng sind perfekt zum Ausgehen.

  • 7th Street in Melville. Cooles Viertel mit vielen hippen Bars. Gut zum Ausgehen.
    • 27 Boxes

Unterkunft[Bearbeiten]

Aufgrund der Sicherheitslage sind z. Zt. alle touristischen Unterkünfte in der Innenstadt geschlossen (Stand: 2007). Hotels und Backpacker Hostels finden sich zunehmend in den sichereren Vorstädten, vor allem rund um die Flughafen. Die Entfernungen zum Zentrum können ohne Weiteres 20 km betragen. Die Betreiber der Unterkünfte bieten oft einen Abhol- und Bringservice zum Flughafen an, teilweise sogar kostenlos.

Günstig[Bearbeiten]

Vor allem in den östlichen Vorstädten rund um den internationalen Flughafen haben sich einige Backpacker Hostels angesiedelt.

  • Mufasa Backpacker. Gemeinschaftsräume, 2-Bettzimmer und kleine Hütten im Gartenbereich, kleiner Pool, familiäre Atmosphäre, Küchenbenutzung, Gemeinschaftstoiletten und -duschen, kostenlose Internetbenutzung, akzeptable Sauberkeit, riesiger Billardtisch ca. 90 Rand pro Person, reichliches Abendessen auf Vorbestellung 65 Rand.
  • Curiocity Backpackers in Maboneng. Ein schönes, entspanntes Hostel im In-Bezirk Maboneng. Im Hostel gibt es noch eine Bar. Es werden Ausflüge angeboten. Im Viertel gibt es coole Läden, Streetart und hippe Ausgehmöglichkeiten.

Lernen[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Seit dem Beginn des Zerfalls des Apartheid-Regimes hat sich Johannesburg einen schlechten Ruf erworben. Auch wenn sich seither die Situation insgesamt deutlich gebessert hat und die meisten Verbrechen statt Touristen Einheimische zum Opfer haben bzw. in den Townships (Slums) stattfinden, ist Johannesburg ohne weitere Vorkehrungen keine sichere Stadt, nicht wenige bezeichnen sie immer noch als eine der gefährlichsten der Welt, wobei dies angesichts nicht weniger Krisenregionen allein in Afrika zumindest teils überzogen scheint. Aufgrund der grassierenden Armut sind Diebstähle an der Tagesordnung, weshalb für Besucher einige Grundregeln zwingend sind, die im ganzen Stadtgebiet Gültigkeit haben - auch wenn in den gehobenen Vierteln der neuen Innenstadt von Sandton das Risiko teils deutlich geringer ist. Auch das Central Business District (CBD), das teils für Touristen von Bedeutung ist, gilt an Werktagen tagsüber als relativ sicher, sollte abends und an Wochenenden aber gemieden werden.

  • Zeigen Sie niemals Wertgegenstände öffentlich, dazu gehören auch Smartphones. Am besten verzichten Sie auf die Mitnahme von Rucksäcken oder Handtaschen völlig. Nehmen Sie nur das notwendigste Bargeld für den Tag bzw. Kreditkarten auf Guthabenbasis mit und nutzen Sie versteckte Brustbeutel etc.
  • Sollten Sie tatsächlich überfallen oder beraubt werden: Wehren Sie sich nicht! Viele Täter sind bewaffnet und skrupellos. Übergeben Sie ihre Wertgegenstände und schauen sie möglichst auf den Boden.
  • Wenn Sie im Auto unterwegs sind halten Sie alle Fenster geschlossen und verriegeln die Türen, dies gilt auch tagsüber! Lassen Sie keine Wertgegenstände sichtbar im Inneren. Raubüberfälle und Autodiebstähle auf offener Straße sind keineswegs selten, vermeiden sie insbesondere "auffällige" Straßenblockaden. Nähert sich jemand zu Fuß ihrem stehenden Fahrzeug fahren Sie sofort los, sollte es der Verkehr irgendwie ermöglichen.
  • Vermeiden Sie es, nachts unterwegs zu sein - schon gar nicht zu Fuß, möglichst auch nicht mit dem Auto. Sollte es unumgänglich sein, bewegen Sie sich nur in Gruppen auf beleuchteten, belebten Hauptstraßen.
  • Der öffentliche Nahverkehr gilt nicht als grundsätzlich unsicher, es empfiehlt sich jedoch nur tagsüber zu fahren, auf den Hauptrouten zu bleiben und für den Rest des Weges ggf. Fahrdienstleister wie Uber zu nutzen. Der Regionalzug Gautrain ist stark bewacht und gilt grundsätzlich als sicher.
  • Vermeiden Sie unbedingt, außerhalb einer geführten, professionellen Tour in ein Township zu geraten! Diese leicht an ihren einfachen, flachen Hütten und oft ungeteerten Straßen erkennbaren Slums sind für Besucher ausnahmslos gefährlich. Selbst von einer raschen Durchfahrt ist ausdrücklich abzuraten - die geführten Touren durch einige der "besseren" Townships (am häufigsten Soweto) sind dank Sicherheitskräften und Schutzgeldzahlungen unproblematisch, haben allerdings den zweifelhaften Charakter von "Armutstourismus".
  • Das berüchtigtste Township, das Besucher insbesondere unbedingt meiden müssen ist Alexandra - leider liegt es zwischen dem Flughafen und Sandton, weshalb man als nicht Ortskundiger leicht versehentlich hinein geraten kann. Bleiben Sie mit dem Auto vom Flughafen (über die R24) kommend auf der N3 und fahren Sie unbedingt erst am Marlboro Drive ab, fahren Sie dann immer gerade aus auf dem Marlboro Drive Richtung Westen weiter, bis sie die M1 überqueren und dahinter Sandton erreichen. Um auf Nummer Sicher zu gehen können Sie stattdessen auch auf der N3 weiter fahren Richtung Nord/Nordwest, bis Sie nach dem Kreuz mit der M1 die Abfahrt zur Rivonia Rd erreichen, die direkt ins Zentrum Sandtons führt. Fahren Sie niemals an der Ausfahrt London Rd ab (eine vor Marlboro Drive, daher leicht zu verwechseln), da diese mitten nach Alexandra führt und sie sich u. U. in Gefahr begeben. Grundsätzlich sollten Sie zwischen Flughafen und Sandton die Autobahn bzw. Mautstraßen nie verlassen. Am nördlichen Rand von Alexandra befindet sich auch die Marlboro Station des Gautrain, an der von und nach Pretoria umgestiegen werden muss, was prinzipiell unproblematisch ist - verlassen Sie dieses Bahnhofsgebäude jedoch niemals.
  • Frauen sollten sich außer in den besseren Gegenden Sandtons nicht allein bewegen sondern in Begleitung bleiben. Die Zahlen sexueller Übergriffe sind enorm hoch, finden jedoch in aller Regel zwischen Einheimischen statt. Sollte es zu einvernehmlichem Kontakt kommen sind aufgrund der extremen Zahl an HIV-Infektionen Kondome unbedingt erforderlich.

Auch wenn diese Übersicht abschreckend wirken mag und selbst Einheimische über die notwendige Schärfe mancher Warnungen unterschiedlich urteilen: Mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen, die auch in weiten anderen Teilen der Welt anzuraten sind, werden Besucher in aller Regel einen unproblematischen Aufenthalt in Johannesburg haben.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Johannesburg ist eine aufregende und vielschichtige Stadt. Allerdings sollte man die Sicherheitsbedenken nicht unterschätzen, selbst wenn man lange vor Ort überlegt hat. Es gilt die Devise - je auffälliger man sich verhält, desto mehr ungewollte Aufmerksamkeit bekommt man auch!

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Soweto (South Western Township). Ursprünglich als Siedlung für schwarze Arbeiter ca. 20 km südwestlich der Innenstadt von Johannesburg gegründet, inzwischen zur zweitgrößten Stadt Südafrikas angewachsen, immer noch ausschließlich von Schwarzen bewohnt. Bekannt durch schwere Rassenunruhen im Jahr 1976. Hochburg des ANC. Großteils einfache Häuschen oder Wellblechhütten, jedoch gibt es mittlerweile auch ein Villenviertel, in dem sich die schwarze Aristokratie niedergelassen hat (z. B. Erzbischof Tutu, Winnie Mandela). Aufgrund der Sicherheitslage wird davon abgeraten, Soweto auf eigene Faust zu besuchen. Geführte Tagestouren werden von fast allen Hotels aus angeboten (400 - 500 Rand pro Person). Die Tour umfasst üblicherweise die Besichtigung des Harry Pieterson Museums (Rassenunruhen), des früheren Hauses von Nelson Mandela sowie einen kurzen Abstecher in ein Slumgebiet.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.