Chidistawi

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Bushaltestelle am Hauptplatz von Chidistavi
Chidistavi, ხიდისთავი, Khidistavi
Region (Mchare)Gurien
Einwohnerzahl463
Höhe230
Lagekarte von Georgien
Lagekarte von Georgien
Chidistawi

Chidistawi (georg. ხიდისთავი, engl. Khidistavi) ist ein Dorf in Gurien. Die Ortschaft liegt im Raion Tschochatauri etwa 7 km von der Bezirkshauptstadt entfernt an der Zufahrtsstraße nach Nabeghlavi und Bachmaro. Regional bekannt ist die Ortschaft wegen der zahlreichen Bademöglichkeiten in den Gebirgsflüssen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Chidistawi

Die Ortschaft am Fluss Gubaseuli liegt in den Vorbergen des kleinen Kaukasus und wurde um 1870 gegründet. Der Name Chidistavi leitet sich von der dortigen Brücke über den Fluss ab und bedeutet übersetzt "Brückenkopf". Die ehemalige Holzbrücke wurde in der Vergangenheit bei Hochwasser immer wieder weggeschwemmt, sodass nur die Brückenköpfe übrig waren. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Brücke durch eine Betonspannbrücke ersetzt. Sie ist seit einigen Jahren nach dem Dichter und Autor Nodar Dumbadse benannt, der in Chidistawi gelebt hat. Diese Brücke wurde im Frühjahr 2016, als der Gubazeuli bei Schneeschmelze Hochwasser führte, stark beschädigt, ein Pfeiler wurde unterspült. In Folge wurde die Brücke abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, die neue Brücke ist seit 2017 wieder normal passierbar.

Seit ca. 2014 würden im Ort einige Infrastrukturprojekte durchgeführt, die die Lebensqualität der Bewohner deutlich verbessert haben. Darunter würde die Bibliothek, der Kindergarten und die Schule erneuert, ein Park angelegt, der Strand aufgehübscht und es gibt nun eine Bank und WLAN im Ort.

Die Ortschaft und die umgebenden Ortschaften leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Bereits während der Sowjetzeit waren die Ortschaften aber auch beliebte Orte für Datschas und Sommerfrische, eine Unzahl an brach liegender kleinstädtischer Infrastruktur wie Kaufhäuser, Pionierlager und kulturellen Einrichtungen zeugt von der einstigen Bedeutung Guriens als Erholungsregion. Ab 1990 war die Gegend von Abwanderung betroffen, heute ist Khidistavi vor allem im Sommer belebt, wenn die Datschniks und Auswanderer zur Erholung kommen. Im Winter ist die Ortschaft nahezu tot.

Klima: Subtropisch. Milde, feuchte Winter. Warme, feuchte Sommer. Die Wolken, die vom Westwind übers Schwarze Meer herangeweht werden, bleiben in den nahegelegenen Bergen des Kleinen Kaukasus hängen und regnen sich hier ab. Von daher kann es auch im Sommer oft regnen, meist sind das kurzzeitige Sommergewitter, teilweise mit Starkregen.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen
Kwenobani3 km
Tschochatauri10 km
Nabeghlavi17 km
Osurgeti27 km
Samtredia37 km
Bachmaro46 km
Kutaissi70 km
Batumi78 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nächste Flughäfen mit Linienverkehr befinden sich in Batumi (ca. 80 km) und Kutaissi (ca. 55 km). Ein Taxi von oder zum Flughafen Kutaissi kostet Stand Sommer 2018 ca. 60 GEL.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

  • Der nächste Bahnhof befindet sich im etwa 30 km entfernten Osurgeti. Von dort fährt einmal täglich ein Regionalzug nach Batumi (ca. 3 Stunden) und zweinmal täglich ein Zug nach Tiflis (ca. 10 Stunden, Sitzwagen 7 GEL, Schlafwagen 27 / 42 GEL).

Eine weitere brauchbare Option ist der Bahnhof Samtredia etwa 45 km nordöstlich von Chidistawi. Dort halten auch Schnellzüge von Tiflis nach Poti/Batumi/Sugdidi. Tiflis-Samtredia dauert knapp unter 4 Stunden und kostet 17 / 32 GEL.

Ein Taxi ab Samtredia kostet ca. 25 GEL, ab Osurgeti ca. 15 GEL.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Minibusse bzw. Marschrutkas halten in Chidistawi im Ortszentrum bei der wunderschönen Bushaltestelle. Marschrutkas fahren ab Tschochatauri (ca. stündlich; 0,50 GEL; ab der Abzweigung der Straße nach Bachmaro), mehrmals täglich ab Osurgeti und einmal täglich ab Batumi nach Chidistawi. Auch ab Tiflis (Busbahnhof "Dedakalaki" oberhalb des Zentralbahnhofes) fahren täglich um 8 Uhr Morgens Marschrutkas bis Chidistawi (ca. 5 Stunden, 17 GEL). Ansonsten kann man ab demselben Busbahnhof eine Marschrutka nach Tschochatauri nehmen (ca. 5 Stunden, 15 GEL) und den Fahrer bitten, gegen eine Aufzahlung nach Chidistawi weiterzufahren. Diese Möglichkeit sollte man aber vor der Abfahrt abklären.

Auch Minibusse nach Bachmaro fahren durch Chidistawi, man muss dann bei der Schule etwa 300 m nördlich des Ortszentrums aussteigen.

Bessere Busverbindungen ab den bzw. in die nahegelegenen Regionalzentren und auch nach Batumi und Tiflis hat man ab Tschochatauri, speziell aber ab Osurgeti. Von dort aus kann man ein Taxi nehmen oder autostoppen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Nodar-Dumbadse-Brücke: Ein mächtiger Ahornbaum wirkt wie ein Stadttor. Aufnahme aus 2014, bevor die Brücke nach einem Hochwasserschaden neu gebaut werden musste.

Chidistawi liegt an der Regionalstraße შ 81 Tschochatauri-Bachmaro.

  • Von Samtredia kommend fährt man bei Sadschawacho nach links auf die gut ausgebaute aber kurvige Regionalstraße შ 2 (ausgeschildert: Chokhatauri) und nachdem man die Bezirkshauptstadt passiert hat, 1 biegt man links auf die შ 81 (ausgeschildert: Bakhmaro) ab, nach etwa 7 km erreicht man Chidistavi. Um ins Ortszentrum zu gelangen, fährt man 2 bei der Schule geradeaus weiter über die 2017 neu gebaute 3 Nodar-Dumbadse-Brücke
  • Von Batumi kommend fährt man ab Kobuleti auf die gut ausgebaute Regionalstraße შ 2 (ausgeschildert: Ozurgeti), fährt durch Osurgeti durch geradeaus weiter. Man kann entweder 4 bei Nagomari rechts auf eine holprige Lokalstraße (ausgeschildert: Kvenobani) abbiegen und einfach 7 km geradeaus fahren. Oder - etwas länger aber zeitlich gleich - bis kurz vor Tschochatauri fahren und dann auf die შ 81 abbiegen. Rest der Strecke: wie oben.
  • Von Bachmaro bzw. Nabeghlavi kommend fährt man bei der Chidistawer Schule anstatt nach rechts nach links über die Brücke direkt ins Ortszentrum.

Wer ohne eigenes Auto kommt, kann von einem der oben erwähnten Flughäfen, Bahnhöfe oder größeren Orte aus ein Taxi nach Chidistavi nehmen. Ab Osurgeti ca. 30 Lari, ab Tschochatauri ca. 10 Lari. Abreisen ist schwieriger, da es in Chidistawi zwar Taxis gibt, diese aber (auch aufgrund des Zustandes der Fahrzeuge) bevorzugt nur Kurzstrecken fahren. Entweder vereinbart man bei der Anreise mit dem Taxifahrer eine Abholung. Oder man fragt im Ort, ob einen jemand mitnehmen kann. Das funktioniert meist problemlos, man muss sich dann in der Regel nur an den Spritkosten beteiligen.

Mit dem Fahrrad / zu Fuß[Bearbeiten]

Wegen des geringen Verkehrs bieten sich die Straßen der Umgebung auch zum Radfahren an. Abseits der Hauptstraßen ist aber ein solides Mountainbike erforderlich, da der Straßenzustand teilweise katastrophal ist. Ebenso eine Option ist es, mit leichtem Gepäck die 6 km nach Tschochatauri zu gehen und unterwegs ev. versuchen, ein vorbeifahrendes Auto wegen einer Mitfahrgelegenheit aufzuhalten.

Mobilität[Bearbeiten]

Im Ort kann man problemlos zu Fuß gehen. In die Umgebung empfiehlt sich ein eigenes Auto (für die Nebenstraßen: Geländewagen) oder ein Mountainbike. Auch Autostopp ist in der Region eine gute Möglichkeit, vorwärts zu kommen und gleichzeitig auch noch Bekanntschaften mit Einheimischen zu schließen.

Am Hauptplatz beim Eisenkreuz bzw. der Bushaltestelle warten tagsüber Taxis - klapprige Lada Niva - die Fahrgäste innerorts zu Badeplätzen führen (Satavane 2 Lari) oder in die Ortschaften der Umgebung (Tschochatauri 5 Lari).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Weltkriegsdenkmal im Park von Chidistawi
Ehemaliges Gemeindezentrum (Saptscho)
  • 5 Nodar-Dumbadse-Hausmuseum (ნოდარ დუმბაძის სახლ-მუზეუმი). Tel.: +995 555 110464, E-Mail: Das Museum bietet einen guten Überblick über das Leben des beliebten georgischen Dichters und Kinderbuchautors Nodar Dumbadse (1928-1984). Er lebte hier im Ort etwa 200 m vom heutigen Museum entfernt. Im Hinterhof des Museums ein Nachbau eines alten gurischen Bauernhauses. Geöffnet: 10-18 Uhr (Mittagspause 13-14 Uhr); Mo und Di Ruhetag. Preis: freiwillige Spende.

Die Nodar-Dumbadse-Brücke überspannt den Fluss Gubaseuli. Man erreicht den Hauptplatz des Ortes durch einen hoch gewachsenen Ahornbaum, dessen Blätterdach die Brücke wie ein Tunnel erscheinen lässt. Ein Brückenpfeiler der in den 1950er-Jahren errichtetem Betonbrücke wurde jedoch im Frühjahr 2016 bei einem Hochwasser unterspült, eine neue Brücke an der selben Stelle wurde 2017 errichtet, der Ahornbaum wurde beim Neubau nicht beschnitten.

Die 1 Bushaltestelle Chidistavi mit prachtvollen Mosaiken, eine der schönsten im Lande, befindet sich am Hauptplatz, wo sich auch einige kleine Minimärkte und ein Eisenkreuz, das in der Nacht mit Effektbeleuchtung (Leuchtschlange aus dem Chinashop) versehen ist. Weiters befindet sich im Nahbereich des Hauptplatzes das 6 Ehemaliges Univermag - ein konstruktivistischer Zweckbau aus den 1970er-Jahren, heute leerstehend; sowie der 1 Städtischer Park, Kirche, Weltkriegsdenkmal (obelisk) Eine neue Parkanlage gegenüber der Bushaltestelle wurde 2018 eröffnet.

Weiters kann man im Ort besichtigen:

  • Die 1 Neue Kirche im Bau befindliche, Kirche südlich der Stadt am rechten Flussufer.
  • 7 Gemeindeamt (Sabtscho), leerstehend, heute leerstehend.
  • Ehemaliges 8 Wohnhaus von Ana Kalandadse (1924-2008) (nicht frei zugänglich)
  • 9 Alte Wassermühle: Alle technischen Details wie Mühlrad sind noch vorhanden, jedoch ist der Mühlgang nun trockengefallen. Die Mühle wird heute elektrisch angetrieben.

In der näheren Umgebung:

Ehemaliges Wohnhaus der Autorin Ana Kalandadse
Kirche in Metsieti
  • Die 2 Kirche von Metsieti (Ortschaft ca. 2 km südlich von Khidistavi) - eine historische Kirche, die während des Kommunismus zerstört wurde. An ihrer Stelle wurde eine Schule errichtet, die auf Pfeilern steht, die aus alten Ornamentsteinen der Kirche bestehen. Heute im Inneren des schlichten und etwas verfallenen Holzbaues wieder ein Gebetsraum mit teilweise alten Ikonen. Die Legende sagt, dass alle Menschen, die nach der Zerstörung die Kirche plünderten (Ikonen, Baustoffe), einen schlimmen Tode starben. Erreichbar über eine ca. 30-minütige Wanderung ab dem Ortszentrum nach Süden, mittlere Steigung. Vom Nahbereich der Kirche toller Fernblick.
  • Ortschaft 10 Dschwarzchma (ჯვარცხმა, Jvartskhma; ehem. ჩაისუბანი, Tschaisubani, Chaisubani, "Teedorf") mit leerstehendem ehemaligen Jugendsommerheim (Mosaike) und Weltkriegsdenkmal
  • Ortschaft 11 Kvenobani mit imposantem Ortseingangsschild
  • Holzkirche 3 Holzkirche in der Nachbarortschaft Akhalsheni
  • 12 Palast und Garten von Goraberezhouli: Der Eristavi-Palast wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist von einem schönen aber etwas verwilderten Garten umgeben, der zwischen 1950 und 1990 eine technische Schule war. Die Gebäude im Garten sind verfallen und mit sozialistischen Motiven verziert. Im Garten befindet sich weiters eine Statue für den Helden der Sowjetunion Nika Berdeliani (1914-1944). Der Palast hinter den Steinmauern kann nur betreten werden, wenn man vor Ort einen Wächter findet. Wenn man nett bittet, schließt er die Holztür auf. Ein Trinkgeld ist angebracht.
  • 13 Ektwime Takaischwili Archäologisches Museum der Region Gurien, Freigelände, Ortschaft Senobani (Zenobani). Tel.: +995 590 880118, E-Mail: Hier befindet sich das Freigelände des Archäologischen Museums von Osurgeti. Geöffnet: Täglich außer Montag 10-17 Uhr. Preis: 3 GEL, Kinder und Studenten 1 GEL.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wildwasserwellness mit natürlichem Whirlpool: Tschuriiszkali

Wildwasserbaden: Die Flüsse in und um den Ort lassen sich im Sommer ausgezeichnet für eine kühle Erfrischung nutzen.

  • 2 Tschuriiszkali ("Wasser von Tschuri")- ein Fußmarsch von etwa 20 min ab dem Ortszentrum über einen rutschigen Hang offenbart einen natürlichen Whirlpool mit Wasserfall. Man kann in das Naturbecken sogar gefahrlos springen und sich im Bach bei den Stromschnellen massieren lassen. Im Sommer stets belebt, beliebt bei Jugendlichen.
  • 1 Didi Kvebi ("Große Steine") - etwa 20 min zu Fuß vom Ortszentrum in der Mitte des Flusses Gubaseuli stehen diese massiven Felsen, die man nutzen kann, um sich darauf zu sonnen, oder man lässt sich im Fluss treiben. Beliebt auch bei etwas älteren Semestern. Zugang durch einen privaten Garten ("Bitte und Danke öffnet jede Schranke").
  • 2 Schotaia - kleiner Sandstrand. Zugang wie Didi Kvebi und dann ein wenig entlang des Flusses stromaufwärts oder direkt von der Straße über einen engen und steilen Pfad.
  • 3 Akvania
  • 3 Lubas Tba ("See von Luba") - etwa eine Stunde Fußmarsch ab dem Ortszentrum befindet sich an einem Seitenbach des Gubaseuli ein natürlicher See, der zum Schwimmen und Klippenspringen einlädt. Es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Schwierig erreichbar, daher sehr ruhig.
  • 4 Sunset Beach / Dschikoia: Auf der Schotterinsel unterhalb der Nodar-Dumbadse-Brücke wird ebenfalls gerne gebadet und gesonnt. Im Sommer 2018 wurden auf Initiative einiger Dorfbewohner Strandliegen und Picknickmöbel aus Paletten gebaut und zur freien Verwendung aufgestellt. Seither heißt dieser Badeplatz offiziell Sunset Beach
  • 4 Satavane (Stausee): Ebenso nett baden kann man bei der Mündung des Flusses vom Lubas Tba kommend in den Gubaseuli, dort befindet sich auch ein kleines Wehr, dass das Wasser zu einem See aufstaut, der tief genug ist, um von ebendiesem Wehr ins Wasser zu springen.
  • 5 Saschwalo : Etwas weiter vom Ort entfernt muss man durch ein Privatgrundstück gehen. Dort steht ein altes Wohnhaus, davor ein echtes Jugendstil-Bettgestell. Am großen Felsen geht man rechts vorbei und folgt einem steilen Pfad bis zum Fluss Saschwalo. Dem folgt man ca. 100 m stromaufwärts bis zur Einmündung eines weiteren Flusses (Kalascha) von der in Flussrichtung betrachtet rechten Seite. Nun folgt man diesem Fluss fur ca. 30 Meter und erreicht einen kleinen natürlichen See mit Sandstrand.

Vorsicht: Die Badeorte sind weder infrastrukturell erschlossen noch abgesichert noch überwacht. Man sollte ein geübter Schwimmer sein. Aufpassen auf spitze Steine, die knapp unter der Wasseroberfläche liegen und nicht sichtbar sind. Verletzungsgefahr. Vom Springen in unbekanntes Gewässer sollte man absehen. Besser lässt man sich von Einheimischen sagen oder zeigen, wo es sicher ist. Der Verlauf von Naturgewässern kann sich je nach Wetterlage und Wasserstand auch kurzfristig ändern, womit die obrigen Hinweise keinen Anspruch auf Korrektheit erheben, auch wenn sie nach bestem Wissen und Gewissen hier wiedergegeben wurden.

Einkaufen[Bearbeiten]

Bei der Bushaltestelle im Ortszentrum gibt es drei kleine Minimärkte, wo man alles lebensnotwendige bekommt. Im größten davon gibt es auch einen Automaten, an dem man sein Mobiltelefon mit Guthaben aufladen kann. Die Geschäfte haben keine festen Öffnungszeiten, sind jedoch i.d.R. ohne Ruhetag ca. zwischen 8:30 und 22:00 geöffnet.

Neben der Bushaltestelle wird tagsüber gelegentlich frisches Obst und Gemüse verkauft. Der Agro Market, der auf den 2019 aufgestellten touristischen Hinweistafeln angekündigt ist, dürfte Stand 2019 nur ein Wunschtraum sein. Trotz reichhaltiger lokaler landwirtschaftlicher Produktion ist man zum Einkauf am sonntäglichen Bauernmarkt von Tschochatauri besser aufgehoben.

Bessere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Tschochatauri, speziell aber in Osurgeti (Markt, Buchgeschäft).

  • 1 Honig und Wodka Berdnidse Die Familie Berdnidse, etwa 3 km östlich von Chidistawi an der Straße nach Bachmaro, verkauft hausgemachten Honig (1 kg 15 Lari) und Honigwodka (Santeblis Araqi, 1 l 12 Lari). Nach der Felswand bei den ersten Häusern links abbiegen, das kleine, handgemalte Schild "თაფლი" (Tapli=Honig) beachten. Tel.: +995 590 594833. Der Sohn der Familie kann gut deutsch, ist aber nur selten zu Hause.

Bei der Bibliothek gibt es seit 2015 einen Bankomaten der Liberty Bank, dieser akzeptiert jedoch nicht alle ausländischen Karten. Außerdem scheint das Limit für Geldbehebungen auf 300 Lari limitiert zu sein (so viel Geld kann man in Chidistawi ohnehin kaum ausgeben). Im Inneren der Bibliothek gibt es weiters eine Filiale der Liberty Bank, wo man grundlegende Bankgeschäfte erledigen kann (u.A. Devisenwechsel).

Küche[Bearbeiten]

In Chidistawi gibt es kein Restaurant. Dafür muss man nach Tschochatauri oder Osurgeti fahren.

Immer wieder bekommt man hausgemachte Erzeugnisse angeboten. Das reicht von Hauswein (weiß und süßlich) über selbstgebrannten Wodka und Tschatscha bis hin zu Käse und Honig. Einfach probieren.

Nachtleben[Bearbeiten]

An warmen Abenden sammelt sich die Jugend und alle junggebliebenen bei der Bushaltestelle am Hauptplatz, oder auf den Palettenmöbeln am Sunset Beach, wo mit selbst mitgebrachten Speisen und Getränken spontane Supras abgehalten werden. Praktischerweise kann der Tisch neben der Bushaltestelle, auf dem tagsüber Obst und Gemüse von lokalen Händlern verkauft wird, am Abend gleich als Picknicktisch genutzt werden. Bis ca. 22 Uhr kann man sich in den Geschäften rund um die Bushaltestelle mit Flaschenbier, Chips, Sonnenblumenkernen und Zigaretten eindecken.

Unterkunft[Bearbeiten]

In Chidistawi gibt es ein kleines Hotel:

1 Skijis Sakhli (სკიჯის სახლი, ​Darejan Berdzenishvili; Vom Hauptplatz ca. 500 m nach Süden, nach der Brücke über den kleinen Bach die erste Straße rechts abbiegen (beim abenteuerlichen Trafopylonen), am Berg oben nach links abbiegen, dann nach ca. 200 m auf der rechten Seite das Gebäude mit den bunten Wimpeln am Balkon). Tel.: +995 577 725 854, Mobil: +995 555 403 025, E-Mail: . Vor drei Jahren neu eröffnete Unterkunft in einem netten, renovierten, Dorfhaus. Wenige Zimmer, Reservierung im Sommer unbedingt empfohlen. Preis: 60 GEL inkl. zwei Mahlzeiten.

Weitere Unterkunftmöglichkeiten gibt es in Tschochatauri und in Bachmaro.

Lernen[Bearbeiten]

Schule von Chidistawi
  • Es gibt eine kleine 1 Bibliothek im Ort sowie eine 2 Grundschule

Sicherheit[Bearbeiten]

In Khidistavi gibt es kaum Kriminalität. Polizei kommt im Ort nur selten auf Streife vorbei.

Gesundheit[Bearbeiten]

Apotheken und Ärzte gibt es in Osurgeti, mit Abstrichen auch in Tschochatauri. In Osurgeti befindet sich auch ein Regionalkrankenhaus. Ein Gesundheitszentrum gegenüber der Bushaltestelle ist zwar funktionsfähig, jedoch nicht zu festen Zeiten geöffnet. Eine Apotheke beim zentrumsnahen Beginn der Nodar-Dumbadse-Brücke mit dem Namen "Apotheke der kleinen Preise" (აპთეკა დაბალი ფასია) existiert nur mehr am handgemalten Geschäftsschild.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausländer sind in Chidistawi seltene, aber sehr willkommene Gäste. Man kann sich als Tourist nicht vor - stets nett gemeinten - Kontaktaufnahmen und Einladungen wehren. Als Mann wird man auch oft zum Trinken eingeladen, selbst am Vormittag. Vorsicht, es bleibt, wenn man die Einladung annimmt, nie bei nur einem Glas.

  • Die Netzabdeckung der Mobilfunkbetreiber ist in Chidistawi lückenhaft, es gibt viele Funklöcher. Dementsprechend funktioniert auch mobiles Internet nicht gut. Beeline hat in Chidistawi praktisch keine Netzabdeckung. Magti funktioniert halbwegs. Geocell hat vor Ort das beste Netz.
  • Ein Postamt gibt es in Osurgeti, Internetcafés auch in Tschochatauri.
  • Im größten Minimarkt gibt es einen Automaten, an dem man Guthaben auf sein Handy laden kann.
  • Die smartphoneaffine Dorfjugend versammelt sich Abends immer vor der örtlichen Bibliothek. Dort kann man sich mit einem offenen WLAN verbinden. Außerdem gibt es im Inneren der Bibliothek drei PCs mit Internetanschluss, die man gratis verwenden kann (Mo-Fr 10-17 Uhr). Die PCs sind jedoch nicht geschützt, es empfiehlt sich daher nach dem Surfen, die Browserhistorie sowie alle eingegebenen Passwörter usw. zu löschen. Die lokale Bevölkerung nutzt die PCs gerne für stundenlange Sessions mit Online-Poker, Facebookfotos und Youtube-Videos, von daher kann es speziell Nachmittags etwas länger dauern, bis man einen Platz bekommt. In der Bibliothek gibt es auch einen Schalter der Liberty Bank, an dem man die notwendigsten Transaktionen erledigen kann. Weiters gibt es ein Service Center des Mobilfunkanbieters Magti, wo man u.A. auch Simkarten bekommt. An der Außenmauer der Bibliothek befindet sich ein Bankomat der Liberty Bank

Ausflüge[Bearbeiten]

Eristavi-Palast in Goraberezhouli (16. Jh.)

Die Umgebung bietet einiges an Sehenswertem:

  • Nabeghlavi. Mineralwasserquelle und Kurort.
  • Bachmaro. Mit tollen Wandermöglichkeiten.
  • Mamati. Geburtsort von Eduard Schewardnadse.
  • Askana
  • Zoti

Sowie die lokalen Zentren Tschochatauri und Osurgeti mit Museen, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellem Angebot.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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