Westukraine

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Lage der Westukraine im Gesamtstaat
Lemberger Oper

Dieser Artikel behandelt den Westteil der Ukraine.

Regionen[Bearbeiten]

Historisch-kulturell kann die Westukraine in die Regionen Galizien, Wolhynien, Transkarpatien, Bukowina, Polesien und Podolien eingeteilt werden.

Verwaltungstechnisch gliedert sie sich in die Oblaste:

Orte[Bearbeiten]

In der Altstadt von Czernowitz

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Polonina Hryhoriwka im Nationalen Naturpark Karpaten

Hintergrund[Bearbeiten]

Die heutige Westukraine gehörte bis 1772 zum Königreich Polen-Litauen. Dann wurde sie im Rahmen der sogenannten polnischen Teilungen teils vom Russischen Zarenreich (Nordwesten), teils von der Habsburgermonarchie (Südwesten) annektiert. Vor allem die Region Galizien war stark multiethnisch bzw. multikulturell geprägt. Hier lebten „Ruthenen“ (d. h. Ukrainer) neben Polen und Deutschsprechern; Katholiken neben griechisch-katholisch Unierten (Orthodoxe, die den Papst als Oberhaupt anerkennen) und Juden. Die Westukraine war überwiegend landwirtschaftlich geprägt und strukturschwach; Städte wie Lemberg (Lwiw) und Czernowitz waren aber Zentren der Wissenschaft und Hochkultur. Außerdem lagen hier bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die größten bekannten Erdölvorkommen Europas.

Wegen der jahrhundertelangen Prägung durch den mitteleuropäischen Kulturraum zählt der Ständige Ausschusses für geographische Namen die Westukraine – anders als den Rest des Landes – nicht zu Ost-, sondern zu Mitteleuropa.

Im Ersten Weltkrieg war die Westukraine Hauptkampfzone zwischen dem Russischen Reich und Österreich-Ungarn. Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie entstand in Lwiw die kurzlebige Westukrainische Volksrepublik, die aber Anfang 1919 vom nun unabhängigen Polen erobert wurde.

Infolge der im Hitler-Stalin-Pakt verabredeten neuerlichen Aufteilung Polens eroberte die Sowjetunion 1939 auch die Westukraine. Nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wurde sie aber von der Wehrmacht erobert. Der Historiker Timothy D. Snyder zählt die Region zu den sogenannten „Bloodlands“, in denen sowohl Stalins Sowjetunion als auch Hitlerdeutschland und deren jeweilige Verbündete in dieser Zeit unfassbare Massenmorde an der Zivilbevölkerung verübten. Nach Ende des Krieges wurde die Westukraine mit der Ukrainischen Sowjetrepublik vereinigt und erhielt mit dieser 1991 die Unabhängigkeit.

Auch wenn die Wirtschaftsleistung durch den Handel mit und Investitionen aus westlichen Ländern aufgeholt hat, waren die Durchschnittslöhne auch in den 2000er-Jahren noch merklich geringer als in den Industriegebieten der Ostukraine oder dem Großraum Kiew. Historisch bedingt ist das Gefühl einer eigenständigen ukrainischen Identität und anti-russische Ressentiments in der Westukraine besonders stark ausgeprägt. Symbolische Überreste der sowjetischen Herrschaft wurden hier schneller entfernt als in anderen Landesteilen. Die Anhänger der „Orangen“ Revolution hatten hier die höchsten Zustimmungsraten. Aber auch extrem ukrainisch-nationalistische Parteien wie „Swoboda“ haben ihre Hochburgen in der Westukraine.

Sprache[Bearbeiten]

Die Westukraine ist überwiegend ukrainischsprachig. Russisch ist hier von allen Landesteilen der Ukraine am wenigsten verbreitet. Obwohl die beiden Sprachen eng miteinander verwandt und hochgradig gegenseitig verständlich sind, weigern sich manche Westukrainer zu reagieren, wenn sie auf Russisch angesprochen werden. Mit Englisch – teilweise sogar Deutsch – kommt man hier daher besser zurecht.

In Teilen der Oblaste Transkarpatien und Tscherniwzi wird Ungarisch bzw. Rumänisch gesprochen.

Anreise[Bearbeiten]

Wichtigster Flughafen der Region ist der internationale Flughafen Lwiw wohin es auch Direktflüge aus dem deutschsprachigen Raum gibt, gefolgt von den kleineren Flughäfen Iwano-Frankiwsk und Uschhorod.

Zentraler Eisenbahnknotenpunkt ist der Bahnhof Lwiw, der auch direkt mit Zügen aus Mitteleuropa (Warschau, Krakau, Prag) erreichbar ist. Weitere wichtige Knotenpunkte sind Kowel (Verbindung von Warschau), Riwne, Ternopil, Chmelnyzkyi, Tschop (Transkarpatien; Verbindungen von Prag, Košice, Budapest), Iwano-Frankiwsk und Czernowitz.

Mobilität[Bearbeiten]

Der regionale Eisenbahnverkehr in den meisten Teilen der Westukraine wird von Lwiwska Salisnyzja (Lemberger Eisenbahn) betrieben. Lediglich die Oblast Chmelnyzkyj gehört zum Zuständigkeitsbereich der Piwdenno-Sachidna Salisnyzja (Südwest-Eisenbahn).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Stadtbild von Lwiw

Die Westregion ist der Landesteil mit den meisten Welterbestätten in der Ukraine:

  • Altstadt von Lwiw mit Bauten der Renaissance, des Barocks, Klassizismus, Historismus, Jugendstils und Art déco
  • Altstadt von Czernowitz, unter anderem die ehemalige Residenz des griechisch-orthodoxen Metropoliten (heute Sitz der Jurij-Fedkowytsch-Universität)
  • Holzkirchen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert in den Nordkarpaten: Potelytsch, Matkiw, Schowkwa, Drohobytsch, Rohatyn, Nyschnij Werbisch, Jassinja, Uschok
  • Buchenurwälder in den Karpaten: Tschornohora, Kusij, Munții Maramureșului, Uholka-Schyrokyj Luh, Swydiwez, Stuschyzja-Uschok
Festung Chotyn

Weitere Sehenswürdigkeiten:

Aktivitäten[Bearbeiten]

Herbst in den Beskiden

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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