Tykocin
Tykocin | |
Woiwodschaft | Podlachien |
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Einwohnerzahl | 1.917 (2021) |
Höhe | |
Social Media | |
Tykocin |
Tykocin ist ein historischer Ort in Polen in der Woiwodschaft Podlachien. Der Ort liegt westlich von Białystok an der Narew und ist für seine barocke Kirche und Synagoge bekannt. Die Stadt liegt im historischen Masowien im Wiznaer Land.
Hintergrund
[Bearbeiten]Im Ort befand sich im 11. Jahrhundert eine Burg. Als es im 14. Jahrhundert zur ersten polnisch-litauischen Union kam, stieg die Bedeutung des Ortes, der sich auf dem Handelsweg von Krakau nach Vilnius befand. 1425 erhielt der Ort, der damals zum Herzogtum Masowien gehörte, die Stadtrechte. Um 1550 baute Sigismund II. August die Burg zu einem Renaissance-Schloss aus. Ab dem 16. Jahrhundert siedelten sich viele Juden in Tykocin an, es entstanden die barocken Synagogen Große und Kleine Synagoge. 1656 wurde der Ort zum Privatbesitz der Magnatenfamilie Czarniecki und später Braniecki. Nach der Dritten Polnischen Teilung im Jahr 1795 kam der Ort nacheinander an Preußen, 1807 an das Herzogtum Warschau und 1815 an das russische Kongresspolen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er wieder polnisch.
Anreise
[Bearbeiten]Tykocin ist über Białystok erreichbar.
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Die Anreise mit der Bahn kann von Deutschland aus über Warschau und Białystok erfolgen. Weiter geht es dann mit dem Bus. Betrieben wird das polnische Schienennetz von der Staatsbahn PKP. Bahnfahren ist in Polen sehr preisgünstig.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Busunternehmen bieten, mit Umsteigen, von Deutschland und Österreich Busreisen an. Von Białystok aus fahren preisgünstige Überlandbusse. Neben der staatlichen Buslinie PKS existiert ein zahlreiches Angebot privater Anbieter.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Das Straßennetz um Tykocin ist gut ausgestattet, der Ort liegt an der Narew. Die Anreise aus Deutschland ist über Posen und Warschau möglich.
Mobilität
[Bearbeiten]Den Ort kann man recht gut zu Fuß erkunden.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- 1 Renaissance-Schloss Sigismund II. Augusts (Zamek w Tykocinie)
- barocke 2 Dreifaltigkeitskirche (Kościół Świętej Trójcy w Tykocinie), Tykocin ul. 11 listopada 2 Und Ensemble des ehemaligen Missionarsklosters von 1742.
- spätbarocke 3 Kleine Synagoge (Mała Synagoga w Tykocinie), Tykocin ul. Kozia 3 aus dem 18. Jahrhundert.
- spätbarockes Bernhardinerkloster. von 1771.
- Jüdischer Friedhof
- Barockes Denkmal für Stefan Czarniecki aus dem Jahre 1763
Einkaufen
[Bearbeiten]Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind auf den täglichen Bedarf und kleinere Souveniers beschränkt. Zum Shopping sollte man nach Białystok fahren, da dort die Auswahl bedeutend größer ist.
Gesundheit
[Bearbeiten]Zu allgemeinen Fragen über (Kur)Leistungen für in Deutschland oder Österreich gesetzlich Versicherte, Versorgung mit Apotheken und deutschsprachigen Ärzten/Apothekern, siehe Artikel zu Polen.
Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- tykocin.podlaskie.pl – Offizielle Webseite von Tykocin