Säntis

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Lage
Lagekarte der Schweiz
Lagekarte der Schweiz
Säntis
Säntis

Der Säntis ist ein Berg in der Ostschweiz, der Gipfel markiert genau die Grenze der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausser- und Innerrhoden.

Hintergrund[Bearbeiten]

Säntis: Gipfel von Südosten
Säntis: Bergstation
Säntisgipfel: neues Restaurant

Der Säntis hat eine Höhe von 2502 m ü. M. und bildet die höchste Erhebung des Alpsteinmassivs. Durch die exponierte Lage des Alpsteinmassivs in den nördlichen Voralpen ist der Säntis von weither sichtbar und bietet ein einzigartiges Panorama. Vom Säntisgipfel aus kann man in sechs Länder sehen: Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein, bei guter Sicht auch bis in die französischen und italienischen Alpen.

Der Berg ist touristisch gut erschlossen: Sein Gipfel ist per Luftseilbahn von der Schwägalp, durch Wanderwege von dort, von Wasserauen sowie von Wildhaus und Unterwasser im Toggenburg oder über andere Routen erreichbar.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Säntis wurde wohl bereit 1680 erstiegen, eine erste Schutzhütte wurde 1842 und ein Gasthaus bereits 1846 errichtet. 1887 wurde die Wetterwarte mit einem in den Felsen gesprengten Verbindungsgang zum Säntisgipfel in Betrieb genommen und ganzjährig besetzt, der Mord am Wetterwart auf dem Säntis und seiner Ehefrau im Jahre 1922 verhalf der Wetterwarte zu trauriger Berühmtheit.

Da sich der Säntis Ende des 19. Jhdt. als Reiseziel grosser Beliebtheit erfreute, wurden Pläne für eine Erschliessung des Säntis mit einer Bergbahn erarbeitet. Mehrere Anläufe zur Projektierung einer Zahnrad- oder Standseilbahn scheiterten. Lediglich das Teilstück Appenzell - Wasserauen wurde 1911/12 erbaut, die "Elektrische Bahn Appenzell-Wasserauen" wurde 1947 ans Netz der Appenzellerbahn angeschlossen und dient heute als Zubringer für die Ebenalpbahn und Ausgangspunkt für Wanderungen im Alpstein.

Eine erste Luftseilbahn von der Schwägalp auf den Säntis wurde 1933 bis 1935 erbaut. Zwischen 1968 und 1976 wurde die Seilbahn auf den Säntis komplett erneuert und im Jahr 2000 mit neuen Seilbahnkabinen ausgerüstet. Die heutige Luftseilbahn Schwägalp–Säntis hat eine Länge von 2307 m und überwindet einen Höhenunterschied von 1123 m. Sie gehört zu den bestfrequentierten Bergbahnen der Schweiz.

Sprache[Bearbeiten]

Der Säntis liegt im deutschsprachigen Bereich der Schweiz, in der Umgebung wird Appenzeller- resp. Toggenburger Dialekt gesprochen.

Anreise[Bearbeiten]

  • Mit dem Auto über die Hauptstraße 463 von Herisau nach Urnäsch in und weiter auf der 462 in Richtung Schwägalp und Nesslau / Wildhaus. An der 1278 m hohen Schwägalp - Passhöhe liegen die 1 Schwägalp - Säntisbahn Talstation , ein Gasthaus und ein Berghotel.
  • Zum 2 Säntisgipfel gelangt man am einfachsten mit der Säntis Schwebebahn

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • das Panorama vom Säntisgipfel

Aktivitäten[Bearbeiten]

Talstation Schwägalp
Schwägalp: Wegweiser
  • die Talstation Schwägalp (1352 m) ist Ausgangspunkt zahlreicher leichter Bergwanderungen
    • zunächst in Richtung Osten und nach Norden zur 3 Chammhalden-Hütte und über Steinfluh und Rossfall bis nach Urnäsch oder weiter auf den Kronberg.
    • Über die Tierwies (mit Berggasthaus) und hinab in Richtung Toggenburg
  • Für den Aufstieg zum Säntis benötigt man etwa 3 ½ Stunden, gute Konditionen und trittsicheres Schuhwerk. Der letzte Abschnitt über die Felsentreppe benötigt etwas Klettererfahrung, für Kinder nicht geeignet.
    • als Alternative ist eine Fahrt bis zur Stütze 2 der Säntisbahn möglich, dort ist über eine ausklappbare Plattform der Ausstieg möglich und man kann sich den unteren Teil des Aufstiegs von der Schwägalp sparen. Beim Bahnpersonal anmelden!
  • Vom Säntisgipfel kann über den Blauen Schnee Richtung 4 Seealp (mit Gasthaus) oder über den Grossen Schnee und die Wagenlücke Richtung 5 Meglisalp (mit Gasthaus) abgestiegen werden.
  • Nach Süden führt der Weg über den Lisengrat in Richtung 6 Rotsteinpass (Gasthaus), von dort auf dem Saumpfad zur Meglisalp oder zum Altmann (2435 m) nach Süden weiter.
  • Säntisabfahrt: jeweils im Frühling / Frühsommer kann auf Skiern die Säntisabfahrt gemacht werden: die meistbefahrene Route führt über den großen Schnee und das Mesmerchämi hinab nach Wasserauen. Im Frühsommer startet man auf dem Säntis in hochwinterlichen Verhältnissen und trägt zuunterst seine Skier durch eine Frühlingslandschaft zur Bahnstation.
Die nicht präparierte oder markierte Säntisabfahrt ist nur erfahrenen Skifahrern (am besten unter erfahrener Führung) vorbehalten, je nach Wetter- und Lawinensituation (nachfragen beim Alten Säntis, siehe Website, werden die Abfahrten gesperrt. Ggf. Informationen beim SAC - Schweizer Alpen Club einholen.

Küche[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Anekdote Alpstein: Absturzgefahr für Wanderer
Vorsicht, im Alpstein sind dank mehrerer Bergbahnen große Höhen problemlos erreichbar und in den urchigen Bergrestaurants kommt Sonntagsspaziergangsstimmung auf. Jedes Jahr kommt es zu Unfällen teils mit tödlichem Ausgang, weil Wanderer sich überschätzt haben, mit ungenügender Ausrüstung (ohne Bergschuhe...) unterwegs waren oder von plötzlichen Wetterumschwüngen überrascht wurden!

Die Fahrt auf den Säntis mit der Schwebebahn ist unproblematisch, Herzpatienten sollten sich in der Höhe schonen, eine Fahrt auf 2500 m.ü.M. wird in der Regel gut vertragen.

Der Aufstieg auf den Säntis über die Felsentreppe bedingt Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit, ohne fachkundige Begleitung sollen nur erfahrene Berggänger den Aufstieg zu Fuß machen!

Klima[Bearbeiten]

Die mittlere Temperatur beträgt −1,9 °C, der Niederschlag 2487 mm im Jahr. Bei schönem Wetter im Sommer sind rund 15 °C zu erwarten.

Literatur / Kino[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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