Jüchen

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Jüchen
BundeslandNordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl23.940 (2022)
Höhe81 m
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Jüchen

Jüchen ist eine Gemeinde am Niederrhein im Rhein-Kreis Neuss, im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Karte
Karte von Jüchen

Hintergrund[Bearbeiten]

Anlässlich der Gemeindereform 1975 wurden aus den Gemeinden Jüchen, Hochneukirch, Garzweiler und Bedburdyck die neue Gemeinde Jüchen gebildet. Heute besteht Jüchen aus dem Hauptort und 27 Ortsteilen, die auf den rd. 70 Quadratkilometern des Stadtgebiet verteilt sind. Neben den Siedlungen wird das Stadtgebiet vor allem durch die Landwirtschaft und den Braunkohletagebau Garzweiler (bzw. die rekultivierten Flächen) geprägt. Jüchen gilt als eine der waldärmsten Orte Deutschlands und verfügt nur im Bereich von Schloss Dyck mit den angrenzenden Ortsteilen Damm und Aldenhoven über größere zusammenhängende Baumbestände.

Anreise[Bearbeiten]

  • mit der Bahn, zweimal stündlich Regionalexpress aus Mönchengladbach (15 Minuten) bzw. Köln (35 Minuten)
  • Autobahn A46 Düsseldorf–Heinsberg
  • Autobahn A540 Grevenbroich-Jüchen
  • Autobahn A44 Aachen-Jüchen
  • Autobahn A61 Koblenz-Mönchengladbach
  • Bundesstraße B59 Mönchengladbach-Jüchen
  • Bundesstraße B230 Neuss-Mönchengladbach

Mobilität[Bearbeiten]

Jüchen ist sehr gut an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Innenstädte der Großstädte Düsseldorf und Köln sind (außerhalb der Stoßzeiten) in 30 bzw. 50 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Die umliegenden Mittelzentren Grevenbroich, Mönchengladbach, Neuss und Korschenbroich sind von Jüchen ebenfalls gut mit dem Kfz sowie mit diversen Buslinien, die auch die innerörtliche Mobilität sicherstellen, zu erreichen.

Insbesondere der Hauptort leidet erheblich unter starkem LKW-Verkehr. Dieser ist einerseits durch den Tagebau bedingt, den mit Erdreich beladene LKW nicht über die dafür vorgesehene Grubenrandstraße, sondern über die B59 (d. h. die Ortsdurchfahrt) anfahren. Hinzu kommt der Ziel- und Quellverkehr der umliegenden Gewerbegebiete (insbesondere Regiopark und Neusser Straße (Europalager 3M, Polo)) sowie Verbindungsverkehr zwischen der A61 und der A46/A540. Dies dürfte sich durch das auf dem Grenzgebiet von Grevenbroich und Jüchen geplante Gewerbegebiet mit 42 Hektar Fläche noch verstärken.

Die relativ enge und vielbefahrene Ortsdurchfahrt B59 (Kölner Straße/Odenkirchener Straße) verfügt nur abschnittsweise über baulich von der Fahrbahn getrennte Radwege (teilweise dann auch nur einseitig). In mehreren Abschnitten sind Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn vorhanden, gehen aber zu Lasten der ohnehin schmalen Fahrspuren, d. h. sie werden insbesondere von Bussen und LKW zwangsläufig befahren. Andere Streckenabschnitte insbesondere im Ortskern verfügen über keinerlei Radwege/Schutzstreifen.

Die übrigen Ortsteile sind gut mit dem Fahrrad zu erreichen, so dass sich Fahrradausflüge für das Erkunden des Stadtgebietes anbieten. Oft führt jedoch die kürzeste Verbindung über vielbefahrene Landstraßen, so dass Umwege über Rad- und Feldwege anzuraten sind. Jüchen ist Teil der Radregion Rheinland; auf dem Stadtgebiet befinden sich neun Knotenpunkte.

Die Bushaltestellen im Stadtgebiet werden sukzessive barrierefrei gestaltet. Dies ist aber insofern relativ zu sehen, als dass insbesondere in den kleineren Ortsteilen teilweise keine für Rollstuhlfahrer hinreichend breiten Gehwege vorhanden sind.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen und Klöster[Bearbeiten]

Nikolauskloster
  • Katholische Pfarrkirche St. Jakobus in Jüchen, Kirchstraße 11, neogotische, dreischiffige Backsteinkirche
  • Evangelische Kirche in Jüchen, Markt 31, einschiffiger Saalbau von 1676
  • Katholische Pfarrkirche St. Martinus in Bedburdyck, Grevenbroicher Straße 40, barocker Backstein-Saalbau von 1773/74, der Turm stammt noch vom Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert (romanisch-gotisch)
  • Nikolauskloster bei Damm (1,5 km nordöstlich von Schloss Dyck), barock, Westflügel stammt von 1627, vierflügelige Hofanlage wurde 1722–32 hinzugefügt, im 19. Jh. nochmals verändert

Burgen, Schlösser und Gärten[Bearbeiten]

Haus Katz
Schloss Dyck
  • Haus Katz in Jüchen, 1706 errichtetes barockes Herrenhaus, wird heute insbesondere als Sitzungssaal für den Gemeinderat und für andere Veranstaltungen der Gemeinde genutzt. In einem Trauzimmer werden an 25 Samstagen im Jahr Trauungen durchgeführt.
  • Schloss Dyck bei Aldenhoven (ca. 9 km nordöstlich des Stadtkerns, erreichbar mit Buslinie 870 in 10–15 Minuten, von Neuss in 30 Minuten). Das Wasserschloss war früherer Stammsitz der Fürsten Salm-Reifferscheidt-Dyck. Der heutige Bau im Barockstil endstand zwischen 1656 und 1667. Es gehört zu den bedeutendsten Schlossanlagen im Rheinland und sicher auch zu den schönsten in ganz NRW. Seit 1999 ist es in Besitz der Stiftung Schloss Dyck. Einem überregionalen Fernsehpublikum dürfte es als Kulisse der Serie Verbotene Liebe bekannt sein. Umgeben ist es von einem Landschaftsgarten im englischen Stil mit einem bemerkenswerten Bestand alter und seltener Bäume. Im Trauzimmer im Südflügel führt die Gemeinde Jüchen an zwölf Samstagen im Jahr Trauungen durch.
  • In den Gartenanlagen des Schlosses Dyck fand 2002 die Landesgartenschau von Nordrhein-Westfalen statt.
  • Burg Stessen
  • Burg Gierath; von der mittelalterlichen Wasserburganlage (15. Jh.) ist im wesentlichen noch der Wohnturm erhalten.

Bauwerke[Bearbeiten]

  • Villa Lindgens in Jüchen, Steinstraße 1, repräsentative neobarocke Fabrikantenvilla von 1904
  • Dycker Weinhaus in Damm, Klosterstraße 1, ehemaliges Zollhaus von 1654, später einziger Weinausschank des Orts sowie Raum für Versteigerungen und Gerichtsverhandlungen, bis 2019 Restaurant und Hotel, anschließend Umbau zu Wohngebäude
  • Windmühle in Hochneukirch, Mühlenstraße 67 (Mitte 19. Jh.)
  • Behrenhof in Hochneukirch, Hochstraße 10 (Ende 19. Jh.)
  • Becherhof in Aldenhoven
  • Wasserturm in Holz
  • verschiedene Fachwerkhäuser und -höfe in Jüchen, Herberath, Schaan, Waat
  • zahlreiche historische Wegekreuze
  • Silo am Bahnhof

Verschiedenes[Bearbeiten]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Tagebau Garzweiler II

Jüchen bietet einen perfekten Ausgangspunkt, um den Braunkohletagebau zu besichtigen. Hier sind verschiedene Methoden möglich. Vom Fahrrad über Spaziergänge bis hin zu ausgedehnten Wanderungen lassen sich von hier aus gut durchführen.

  • Der Braunkohletagebau Garzweiler I bei Jüchen. Dieses ehemalige Abbaugebiet wird derzeit mit den sogenannten Absetzern aber auch LKW wieder verfüllt. Vom Bahnhof Jüchen aus gelangt man zur Grube, indem man durch die Unterführung immer Richtung Süden geht. Nach der Unterführung erreicht man das Areal, in dem seit 2019 das sog. Grüne Band umgesetzt wird. Dem neu eingerichteten Weg, der früher am Rand der Grube lag, an den sich nun aber bereits einige hundert Meter rekultiviertes Land anschließen, kann man in Richtung Osten folgen. Die Abbruchkante erreicht man derzeit noch nach wenigen Minuten. Es bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf die Restgrube mit den Absetzern sowie die Kohlekraftwerke im Hintergrund. Auf der rekultivierten Fläche wurden Rehe ausgesetzt. Auch verschiedene Greifvogelarten lassen sich hier beobachten.
  • Der Braunkohletagebau Garzweiler II bei Hochneukirch südlich der BAB 46. In diesem aktiven Abbaugebiet wird derzeit (Juni 2023) gearbeitet. Vom Bahnhof Hochneukirchen aus folgt man der Peter-Busch-Straße (diese ändert in ihrem Verlauf den Namen auf "Am Hackhausener Weg") nach Süden bis sie an der Autobahn endet. Hier folgt man dem Forst-/Gehweg in Richtung Westen bis man bei der Unterführung der Holzer Straße die Autobahn queren kann. Gehzeit ungefähr 20-30 min.

Einkaufen[Bearbeiten]

Lebensmittel[Bearbeiten]

  • REWE Ermer, Kölner Str. 28a, 41363 Jüchen, täglich (außer Sonntag) 8-22 Uhr geöffnet, Tel.: +49 2165 871365.
  • ALDI Süd, Kölner Str. 26a, 41363 Jüchen, täglich (außer Sonntag) 8-20 Uhr, samstags 7-20 Uhr geöffnet.
  • Lidl, Kölner Str. 29, 41363 Jüchen, täglich (außer Sonntag) 7-21 Uhr geöffnet.
  • Netto, Meisingstr. 2, 41363 Jüchen, täglich (außer Sonntag) 7-21 Uhr geöffnet.

Küche[Bearbeiten]

Regionale Küche:[Bearbeiten]

Restaurant Remise im Schloss Dyck, Schloss Dyck, 41363 Jüchen, +49 2165 824260, regionale und saisonale Küche. Geöffnet Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr (bzw. 17 Uhr in der Wintersaison), Montag Ruhetag.

Ausländische Küche:[Bearbeiten]

Trattoria Pizzeria La Romantica, In den Weiden 1, 41363 Jüchen, Tel.: +49 2165 1 71 54 00, italienisches Restaurant mit wechselnder Tageskarte, Reservierung insbesondere am Wochenende dringend empfohlen. Geöffnet Dienstag-Sonntag 17:30-22:30 Uhr, Montag Ruhetag.

Restaurant Class 23, Odenkirchener Str. 5, 41363 Jüchen, Tel.: +49 160 8185300, türkische und mediterrane Gerichte.

Pizzeria Fiorello, Markt 20, 41363 Jüchen, Tel.: +49 2165 1033, Pizzeria (Pizze, Nudelgerichte, türkische Speisen).

Eisdielen[Bearbeiten]

Eiscafé Stasi, Kölner Straße 34, täglich (Februar - Oktober) ab 10 Uhr geöffnet, Tel.: +49 2165 1392.

Nachtleben[Bearbeiten]

Tanzlokal Bolero, Kölner Str. 94, 41363 Jüchen, Tel.: +49 2165 911112 (Tanzlokal, Gäste eher im fortgeschrittenen Alter), geöffnet freitags und samstags abends, sonntags 14:30-20 Uhr.

Unterkunft[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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