Aşgabat
Aşgabat | |
Staat | Turkmenistan |
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Einwohnerzahl | 1.030.063 (2022) |
Höhe | 219 m |
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Aşgabat |
Aşgabat (auch Aschgabat/Ashgabat, Ashkabat, Ashkhabad, Ashgabad u.a.) ist die Hauptstadt und größte Stadt Turkmenistans. Die Stadt befindet sich im Süden des Landes nahe der Grenze zum Iran am Kreuzungspunkt alter Karawanenrouten in der Karakumwüste. In der Stadt leben ca. 1.030.063 Einwohner.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Name der Stadt stammt wohl aus dem Persischen (عشق آباد) und bedeutet soviel wie die liebliche Stadt. Von 1919 bis 1927 trug sie den Namen Poltorazk.
Die Stadt ist recht jung. Sie wurde 1819 von Russen gegründet, die hier eine Festung errichteten. 1885 wird sie an die Transkaspische Eisenbahn angebunden, 1962 an den Karakumkanal. Seit 1924 ist sie Hauptstadt der Sowjetrepublik Turkmenistan und seit der Unabhängigkeit Turkmenistans am 27. Oktober 1991 auch seine Hauptstadt.
Mehrere Erdbeben, insbesondere das vom 5. Oktober 1948, haben die Stadt stark in Mitleidenschaft gezogen. So findet man hier heutzutage kaum noch frühere Bausubstanz. Das heutige Stadtbild wird von modernen Bauten aus sowjetischer Zeit und den 1990er-Jahren unter dem turkmenischen Präsidenten Saparmyrat Nyýazow, auch Türkmenbaşy genannt, geprägt.
Die Stadt war und ist hauptsächlich Regierungs- und Verwaltungszentrum. Weiterhin sind hier auch Industrie (Lebensmittel- und Textilindustrie, Maschinenbau, Maschinenbau, Teppichmanufakturen), eine Universität und Hochschulen angesiedelt.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Aşgabat verfügt über den 1 Flughafen Aşgabat (IATA: ASB) , der sich ca. 10 Kilometer nordwestlich der Stadt befindet.
Lufthansa fliegt die Stadt von Frankfurt aus an, während Turkmenistan Airlines u. a. ab Frankfurt, London-Heathrow, Birmingham und Moskau-Domodedovo fliegt. Weitere Fluggesellschaften sind Turkish Airlines (ab Istanbul), Armavia (ab Jerewan), Uzbekistan Airways (ab Taschkent) und S7 Airlines (ab Moskau-Domodedovo).
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Die wichtigsten zu Lande verlaufenden Verkehrsanbindungen sind die Europastraße 60, die Transkaspische Eisenbahn und der Karakumkanal, die über große Entfernungen parallel etwa von der Grenze im Osten bis zum Kaspischen Meer im Westen verlaufen.
Die Transkaspische Eisenbahn verbindet Kasachstan und Usbekistan mit dem Kaspischen Meer. Die Strecke auf turkmenischem Gebiet verläuft von Türkmenbaşy am Kaspischen Meer über Balkanabat, Serdar, Gazanjyk, Aşgabat und Mary nach Türkmenabat.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Aşgabat befindet sich an der Europastraße 60, die bis an die chinesische Grenze verläuft.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Aşgabat besitzt einen Hafen am Karakumkanal. Es gibt eine Fährverbindung nach Baku.
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
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Das heutige Stadtbild mit seinen Monumentalbauten, breiten Straßen und Parks ist modern.
Moscheen
[Bearbeiten]- Die 1997 errichtete Ertogrulgazi-Moschee mit seinen vier Minaretten ist die größte Moschee der Stadt.
- Azadi-Moschee.
- Khezrety-Omar-Moschee.
Kirchen
[Bearbeiten]- Orthodoxe Alexander-Kirche vom Ende des 19. Jahrhunderts.
Museen
[Bearbeiten]- Das Turkmenische Museum für Bildende Kunst wurde 1927 vom russischen Bildhauer A.A. Karelin gegründet und ist seit 1939 Museum. Etwa 6000 Ausstellungsstücke wie Bilder, Skulpturen und Grafiken von turkmenischen und ausländischen Künstlern werden präsentiert.
- Museum für Landeskunde.
- Das Historische Nationalmuseum dokumentiert die Geschichte Turkmenistans seit parthischer und persischer Zeit und verfügt über ca. 30.000 Exponate.
- Das Turkmenische Teppichmuseum wurde 1994 eröffnet. Es beherbergt die größte Sammlung turkmenischer Teppiche, die zeitlich bis in das 17. Jahrhundert zurückreichen. Der größte Teppich misst 14 × 21 Meter und wiegt eine Tonne.
Paläste
[Bearbeiten]- Der Turkmenbaşı-Palast diente dem früheren turkmenischen Präsidenten Saparmyrat Nyýazow bis zu seinem Tod im Jahr 2006 als Präsidentenpalast.
- Rukhiyet-Palast.
Denkmäler
[Bearbeiten]- Der Neutralitäts-Turm (engl. Neutrality Arch) wurde 1998 errichtet und ist 75 m hoch. An seiner Spitze befand sich die wohl vergoldete Statue des ehemaligen turkmenischen Präsidenten Saparmyrat Nyýazow (auch Turkmenbaşi genannt), die sich im Verlauf des Tages einmal drehte und immer in die Sonne blickte. Die Statue selbst wurde im Dezember 2008 an den Stadtrand verbracht.
- Das Unabhängigkeits- und Friedensdenkmal
- Der 1927 angelegte Leninplatz mit der Leninstatue auf einem Teppichmustersockel.
Gärten
[Bearbeiten]- Zoo.
- Botanischer Garten.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Die Stadt verfügt über ein Theater.
Einkaufen
[Bearbeiten]Das Yimpas Shopping Center ist ein bedeutender Supermarkt.
Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Das Nachtleben beschränkt sich zum Großteil auf die Einrichtungen der Hotels.
Unterkunft
[Bearbeiten]Solange das Land nur unter Aufsicht bereist werden kann, dürfte sich die Frage der freien Unterkunftswahl nicht stellen. Sie organisiert der Tourveranstalter.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Konsulate
[Bearbeiten]Von den anderen EU-Staaten ist nur Frankreich vor Ort vertreten. Schweizer werden in Baku mit verwaltet.
Wichtig
[Bearbeiten]Außerhalb des Stadtgebietes dürfen Touristen sich NICHT OHNE FÜHRER bewegen.
Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]ashgabat.gov.tm – Offizielle Webseite von Aşgabat