Kaspisches Meer

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Satellitenaufnahme des Kaspischen Meeres

Das Kaspische Meer (auch Kaspisee, russisch Каспийское море) ist der größte See der Erde. Er liegt in der großen Aral-Kaspi-Senke. Von Nord nach Süd misst er 1200 Kilometer. Das kaspische Meer ist am Schrumpfen, was nicht nur der Erderwärmung, sondern auch dem Bau von Staudämmen an der Wolga geschuldet ist. Von 2018–23 sank der Meeresspiegel um einen Meter.

Anrainerstaaten[Bearbeiten]

Seegrenzen. Als Hoheitsgewässer gilt die 15-Meilen-Linie, bis 25 Meilen gelten exklusive Fischereirechte.

Wichtige Städte an seinem Ufer[Bearbeiten]

Anreise[Bearbeiten]

Aus Europa wird man normalerweise mit türkischen Gesellschaften und Umsteigen in Istanbul anfliegen. Durch dieses Land führt Anfang 2024 auch der einzig sinnvolle Landweg bis zur westlichen Küste.

Außer für Kasachstan brauchen fast alle EU-Bürger, Türken, Schweizer und Liechtensteiner ein Visum in die Anrainerstaaten. Für Aserbaidschan, Rußland und mit Einschränkungen den Iran gibt eVisa. Turkmenistan kann gar nur mit einer Tourgruppe und Aufpasser besucht werden. Einzelheiten sind in den jeweiligen Landesartikeln aufgeführt. (Stand: Feb 2024)

Mobilität[Bearbeiten]

Kasachische Fluggesellschaften bedienen direkt, vor allem aus Aktau, die anderen Anrainerstaaten.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Zu den „Fähren“ aus Baku, das sind Mitfahrgelegenheiten auf Frachtschiffen, siehe hinsichtlich der sich häufig ändernden Einzelheiten den entsprechenden Abschnitt im Landesartikel Aserbaidschan. Auf der kasachischen Seite ist der Hafen 70 km von der nächsten Stadt in Aktau.

Küche[Bearbeiten]

Ein Beluga läßt sich einen kleineren Stör schmecken
Anekdote Kaviar

Im sowjetischen Raum ist der Genuß von Fischeiern, generell „Kaviar“ genannt sehr viel verbreiteter als in Europa. Gerne genossen wird der rote Lachskaviar (russisch: Красная икра), der auch in Japan beliebt, dort ikura heißt. Bei den schwarzen Sorten sollte man sich sicher sein welche Art Fisch man kauft. Der in Mitteleuropa erhältliche Kaviarersatz aus Seehasenrogen gesellt sich zu anderen Ersatzprodukten, seit wenigen Jahren sogar „vegetarisch“ auf Sojabasis. „Malossol“ ist keine Sorte, sondern deutet auf weniger Salz hin.

„Wodka trinkt man pur und kalt!“

Das kapische Meer steht vor allem für eines: Kaviar – und zwar den echten vom Stör. Zu Zeiten der Sowjetunion und auch im Iran wurde diese teure Ressource, der Fisch selbst ist nur sehr schwer in Zucht zu halten, kontrolliert bewirtschaftet.
Auch die Arten der Familien Pseudoscaphirhynchus und Acipenser werden als „Stör” bezeichnet. Diese findet man in Fischgeschäften oft lebendig oder am Stück. Von ersterer müssen die Arten Syrdarja-Schaufelstör umd der große Amudarja-Schaufelstör als mit der Austrocknung der beiden Flüsse und des Aralsees als ausgestorben gelten. Rußland hat 2005 den Wildfang von Wolga-Kaviar verboten. Aserbaidschan verbietet die Ausfuhr von mehr als 250 Gramm. In die USA ist die Einfuhr von Beluga-Kaviar generell verboten. In die EU darf pro Passagier nur ein Gebinde mit maximal 125 Gramm mitgebracht werden.

Für echten Beluga, aus Zucht, zahlte man 2023 in Baku 360–480 Manat (= 200–275 €) für ein Döschen mit 100–113 Gramm. Osetra (von Acipenser gueldenstaedtii) ist etwa ein Drittel billiger.

Nach 1990 wurde durch Fischwilderei der Bestand des echten Beluga-Störs (Huso huso) stark dezimiert. Im Basar wird man die echte Delikatesse für US$ 15 pro Dose inzwischen nicht mehr bekommen, wie das in den 1990ern üblich war. Auch Dammbau und Meeresverschmutzung durch die Ölindustrie haben negative Auswirkungen. Erst nach 2005 begann ein Umdenken und strengere Kontrollen in den wichtigsten Produktionsländern.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Aufgrund der politisch schwierigen Situation gibt es keinen grenzüberschreitende Segelsport.

Als einziges touristisches Kreuzfahrtschiff wurde „Peter der Große“ (Pyotr Velikiy) 2024 von Mosturflot in Dienst gestellt. Das zweckgebaute Schiff mit 155 Doppelkabinen kann über die Wolga und ihre Kanäle auch Kombi-Rundfahrten schwarzes und kaspisches Meer anbieten.

Die größtenteils islamisch geprägte Weltsicht der Anwohner schränkt die Möglichkeiten von Badeurlaub außerhalb Rußlands und nahe Bakus in der Praxis stark ein.

Klima[Bearbeiten]

Es herrscht kontinentales Klima, in den östlichen und südlichen Regionen ist Wüste. Die große Sommerhitze, regelmäßig über 40 Grad ist allenfalls direkt an der Küste abgemildert.

Literatur[Bearbeiten]

  • Boeckmann, Susie; Rebeiz-Nielsen, Natalie; Kaviar: alle Sorten und ihre Geschichte; die besten Rezepte aus aller Welt; München 2000 (Augustus-Verl.)
  • Golovanov, Vasilij Jaroslavovič; Das Buch vom Kaspischen Meer: Einladung zu einer Reise: Berlin 2019 (Matthes & Seitz); ISBN 978-3-95757-700-9; Russ. Orig.: Kaspijskaja kniga
Historisch
  • Eichwald, Eduard v.; Reise auf dem Caspischen Meere und in den Kaukasus; Berlin 1834–8; Scans: Bd. I, Bd. II
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