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Tschad

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Artikelentwurf
Aus Wikivoyage

Der Tschad liegt in Afrika. Angrenzende Länder sind Libyen im Norden, der Sudan im Osten, die Zentralafrikanische Republik im Süden sowie Kamerun, Nigeria und Niger im Westen.

Regionen

Städte

Karte von Tschad
Karte von Tschad

Weitere Ziele

Hintergrund

Anreise

Mit dem Flugzeug

Der einzige internationale Flughafen des Landes liegt in N'Djamena (Kürzel NDJ) und kann seit 2007 fünfmal pro Woche mit einem Airbus 319 der Air France von Paris aus erreicht werden (Flugzeit 5:50 Stunden, Kosten ca. 600 €). Weitere internationale Flüge bieten Air Inter Congo, CanAir Cargo, Ethiopian Airlines, die libysche Afriqiyah Airways ab Tripolis sowie Sudan Airways ab Khartoum an. Vom Flughafen aus gibt es Taxis für den Transport zur Innenstadt, die nur knapp 2 km entfernt ist. Inlandflüge: Die „Toumai Air Tchad“ offeriert mit einer Fokker 28 zwischen Ndjamena (NDJ) und Abéché (AEH) zwei Flüge pro Woche mit 150 Sitzplätzen.

Mit der Bahn

Es gibt keine Eisenbahn im Tschad.

Mit dem Bus

Busverbindungen sind rar und werden nur in größeren Orten angeboten. Für europäische Touristen sind sie nicht empfehlenswert.

Auf der Straße

Mit dem Auto zu fahren ist nicht ratsam. Von den Gefahren der zahlreichen Diebe abgesehen, sind nur die Straßen der Hauptstadt für den westlichen Autofahrer geeignet. Selbst unter gut ausgebauten Fernstraßen versteht man in der Regel Schotterpisten. Das gesamte Netz asphaltierter Straßen umfasst ca. 270 km, etwa das von Liechtenstein.

Mit dem Schiff

Schiffsverbindungen gibt es so gut wie keine. Der Hauptfluss Chari ist nur in der Regenzeit mit kleineren Flussschiffen befahrbar. Der Tschadsee hat einige Fährverbindungen.

Mobilität

Die Mobilität ist gering, da das Straßennetz sehr schlecht ist. Innerhalb der Städte gibt es Taxis, überregional sollte man das Flugzeug nehmen.

Sprache

Laut dem jüngsten Ethnologiereport gab es im Jahr 2003 im Tschad noch etwa 110 lebende Sprachen. Amtssprache ist das Standard-Arabisch, doch wird von etwa einer Million Einheimischer das "Chadian Arabic" gesprochen. Dieser Dialekt wird auch in Teilen von Kamerun, der zentralafrikanischen Republik, Niger und Nigeria benutzt. Zweite Amtssprache ist Französisch. Französisch wird in vielen Behörden gesprochen.

Kaufen

Die Kaufmöglichkeiten sind eingeschränkt, Souvenirs gibt es praktisch nicht.

Küche

Eine tschadische Küche gibt es im Prinzip nicht, die meisten Menschen leiden an Hungersnot und Armut.

Nachtleben

Es gibt wenige gute Restaurants. Nachts sollte man sich ohnehin lieber im Hotel aufhalten.

Unterkunft

Seit 2006 gibt es drei Hotels mit internationalen Standards im Tschad, alle in der Hauptstadt gelegen. Das neueste Hotel ist das 5-Sterne Hotel Kempinski N’Djamena. Mit seiner eindrucksvollen Fassade aus feinstem Treventino-Marmor stellt es nach eigenen Angaben ein neues Wahrzeichen für Tschad dar. Es bietet umfangreiche Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten und garantiert höchste Standards. Die Zimmerpreise lagen im März 2007 zwischen 139 bis 289 Euro pro Person. Französischen Luxus bietet das zum Starwood-Konzern gehörende Méridien Chari, wo die meisten Zimmer einen Blick auf den Park und den herrlichen Fluss Chari haben. Zur Schonung der Reisekasse empfiehlt sich das Novotel La Tchadienne, das auch alle westlichen Standards aufweist. Freizeitaktivitäten wie z.B. Swimmingpool werden angeboten. Auch hier sind die Preise immer noch entsprechend „westlich“.

Lernen

Arbeiten

Der Tschad muss vor allem Maschinen, Fahrzeuge und Nahrungsmittel einführen. Exportieren kann das Land Baumwolle, Viehzuchtprodukte, Erdnüsse und neuerdings Erdöl. Die Tschader hofften auf Arbeitsplätze in der Ölindustrie, denn 80 % sind arm und leben von 1 USD am Tag. Leider haben die Militarisierung des Landes und mafiose Regierungsmethoden (der Tschad ist einer der korruptesten Staaten der Welt) ein Projekt der Weltbank scheitern lassen und die Bevölkerung sieht von den Öleinnahmen so gut wie nichts.

Feiertage

TerminNameBedeutung
11. AugustNationalfeiertagUnabhängigkeit von Frankreich am 11.8.1960

Sicherheit

Sicherheit ist Mangelware im Tschad. Touristen wird nicht empfohlen, Gebiete außerhalb von N'Djamena zu besuchen, besonders der Norden ist gefährlich. Abgesehen von Taschendieben ist die Hauptstadt recht sicher, zumal dort auch einige europäische Botschafter arbeiten. Man sollte sich aber auf Hauptverkehrsstraßen aufhalten.

Gesundheit

Im Jahr 2006 wurden insgesamt 1.939 Fälle von Kinderlähmung (Poliomyelitis) weltweit registriert. Im Tschad wurden im Jahr 2005 zwei Fälle registriert (2004: 24; 2003: 25). Polio-Impfschutz für Reisende in Polio-Risikogebiete ist weiterhin unentbehrlich. Weltweit wird die höchste Zahl der Meningokokken-Meningitis-Erkrankungen (eitrige Hirnhautentzündung) während Trockenperioden beobachtet. Dies gilt auch für den Tschad. Reisenden in Risikogebiete, v.a. in den „Meningitisgürtel Afrikas“, wird eine Schutzimpfung mindestens zwei Wochen vor Reiseantritt empfohlen. Bezüglich der Cholera besteht in vielen Regionen des Landes ein erhöhtes Risiko, v.a. in den Distrikten N'djamena, Massakory, Bongo und Bol. Die Infektionsgefahr für Touristen ist jedoch eher gering. Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen werden empfohlen. Landesweit besteht eine Risiko für diverse Infektionskrankheiten, die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser muss strikt die nötige Hygiene beachtet werden. Im Süden des Landes, in dem die Hauptstadt N’Djamena mit dem internationalen Flughafen liegt, besteht die Gefahr, dass das Gelbfieber übertragen wird. Allen Reisenden (> 1. Lebensjahr) wird ein Gelbfieber-Impfschutz empfohlen.

Klima

Im Norden typisches Wüstenklima, im Süden des Landes wechselfeuchtes Tropenklima.

Respekt

Im Tschad leben schwarze Sudanvölker. Die Sara und die Hausa bilden die größten Gruppen. Die im Süden lebenden Völker halten noch heute an ihren alten Naturreligionen und Stammestraditionen fest. Nur wenige dieser Menschen wurden durch Missionstätigkeit zu Christen bekehrt. Der dünn besiedelte Norden wird von arabischen und arabisierten Viehzüchtern und Nomaden bewohnt, u.a. den Tibbu und den Kanuri. Sie alle sind orthodoxe Muslime mit den entsprechenden Sittengeboten sowie Kleidungs- und Speisevorschriften, die auch die Besucher respektieren müssen. Für Europäer kaum nachvollziehbar sind die traditionellen Auseinandersetzungen zwischen nomadisierenden und sesshaften Völkern. Diese nehmen immer wieder gewaltsame und blutige Formen an, bis hin zum Bruderkrieg unter Einsatz modernster Automatikwaffen.

Post und Telekommunikation

Festnetz-Telefone sind kaum verbreitet, in den großen Städten gibt es akzeptable Verbindungen.

Das GSM-Mobilfunknetz wird durch zwei Betreiber abgedeckt: CelTel Tchad SA und MILLICOM TCHAD (noch keine Netzinformationen verfügbar). Prepaidkarten werden für beide Netze angeboten. Weitere Infos zur Netzabdeckung und Roamingpartnern findet man unter GSM-World.

Für längeren Aufenthalt bzw. für Wüstentouren empfiehlt sich ein Satellitentelefon der Thuraya Satellite Telecommunications Co. Geräte können in fast allen europäischen Ländern geliehen werden.

Literatur

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.