Chaschuri (georg. ხაშური, in engl. Umschrift Khashuri) ist eine Bezirkshauptstadt, Industriezentrum und wichtiger Bahnknoten in Schida Kartli, etwa 130 km westlich von Tiflis und 60 km westlich von Gori. Die Stadt liegt nördlich des Flusses Mtkwari am Fluss Suramula. In der Nähe befinden sich die historischen Klosteranlagen von Chzisi und Zromi sowie das alte Dorf Brili.
Die Stadt wurde 1872 an der Eisenbahnstrecke Tiflis-Poti, am westlichen Ende der Gebirgsstrecke über den Rikoti-Pass, gegründet. Sie erhielt vorerst den Namen Michailowo und war nichts weiter als ein kleiner Bahnhof mit Bahnhofssiedlung. Als 1884 die Zweigstrecke nach Bordschomi eröffnet wurde, entwickelte sich Chaschuri in weiterer Folge zu einem wichtigen Verkehrsknoten. Hier verzweigen sich die Straßen von Tiflis nach Kutaissi bzw. Achalziche ebenso, wie die Ölpipeline von Baku nach Supsa nahe der Stadt vorbeiführt.
Stromboli ist die nordöstlichste der nördlich von Sizilien liegenden Äolischen Inseln. Sie besteht vollständig aus dem knapp 3.000 m hohen Vulkan, von dem 900 m aus dem Meer ragen. Es ist einer der vier aktiven Vulkane Italiens und zeigt in historischer Zeit eine nahezu ununterbrochen kontinuierliche Ausbruchstätigkeit mit i.d.R. mehreren Ausbrüchen pro Stunde. In der Antike diente er Seefahrern zur Orientierung, die kontinulierliche Ausbruchstätigkeit hat es in der Wissenschaft als Muster zu einer strombolianischen Aktivität geschafft. Da es auf der Insel zur Hochsaison extrem heiss ist, Schatten rar ist und sie zugleich von Tausenden von Tagestouristen regelrecht überrollt wird, empfiehlt es sich, die Insel im Frühling oder Herbst zu bereisen. Stromboli ist ein sehr kleines, empfindliches und durch den Ausflugstourismus bereits belastetes Ökotop, entsprechend sollte der Reisende sich besonders umweltbewusst verhalten.
Otterndorf ist eine Kleinstadt im Land Hadeln im Elbe-Weser-Dreieck und liegt am westlichen Elbeufer, kurz vor deren Mündung in die Nordseeküste. Das kleine Seebad liegt nur wenige Kilometer südlich der Mündung der Elbe in die Nordsee an der Kugelbake in Cuxhaven inmitten der ländlichen Struktur des Land Hadeln, wie die historische Region im östlichen Zipfel des Elbe-Weser-Dreiecks genannt wurde - bis heute ist die Bezeichnung im Namen der zugehörigen Samtgemeinde erhalten. Mit der historischen Fachwerkaltstadt und umgeben von den verschiedenen Wasserarmen bietet die Kleinstadt einen geeigneten Rahmen für entspannte Urlaubstage an und auf dem Wasser.
Hrádek nad Nisou (dtsch.: Grottau an der Neiße) ist eine ruhige Kleinstadt, am Fuße des Lausitzer Gebirges in Nordböhmen in Tschechien an der deutsch-tschechischen Grenze. Die Landgemeinde gehört zum Bezirk Liberec in der Region Liberecký kraj (dt.: Reichenberger Region). Die kleine Altstadt mit einigen Häusern aus dem 17. Jahrhundert und der gotischen Kirche St. Bartholomäus bilden den touristischen Kern des Ortes.
Durch die Gemeinde, am südlichen Stadtrand, fließt die Lausitzer Neiße (Lužická Nisa), die an der Grenze zur Nachbargemeinde Hartau auf 234 m Höhe die deutsche Grenze erreicht. Bei der Großen Überschwemmung im Jahre 2010, wurde der südliche niedere Teil des Ortes betroffen.
Das Timmelsjoch (italienisch Passo del Rombo) ist ein 2.509 m s.l.m. hoher Grenzpass zwischen Ötztaler Alpen und Stubaier Alpen, der das Ötztal in Tirol mit dem Passeiertal in Südtirol verbindet und vor allem als Ausflugsstraße für PKW und Motorräder von Bedeutung ist. Über das Joch führt die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnete Timmelsjoch-Hochalpenstraße. Umstritten ist die tatsächliche Höhe des Timmelsjochs, die wahrscheinlich nur bei 2474 m s.l.m. liegt.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Timmelsjoch 1241 als „Thymels“, im Jahr 1320 wurde ein Saumweg über den Pass angelegt. Schon deutlich früher drangen die ersten Siedler aus Passeier über das Timmelsjoch in das innere Ötztal vor; die Kaufmannsgeschlechter Fugger und Welser benutzten den Pass als Handelsweg. Der Name Timmelsjoch, genauer das Wort Timmel geht, auf das auf das alte rätoromanische Wort tömbl zurück, das einen kleinen Hügel bezeichnete.
Luang Prabang ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zweitgrößte Stadt in Laos. Bis 1560 war es die Hauptstadt des Königreichs Lan Xang („eine Million Elefanten“). Nach dem Zerfall Lan Xangs und der vorübergehenden Zerstörung Vientianes wurde es erneut Hauptstadt und blieb noch bis zur Abschaffung der Monarchie 1975 Residenz der Könige. Demnach ist Luang Prabang die historisch interessanteste Stadt in Laos, wovon viele Sehenswürdigkeiten zeugen. Die alte Königsstadt liegt an der Mündung des Flusses Nam Khan in den Mekong im nördlichen Bergland von Laos. Seit 1995 gehört die Stadt mit ihren Tempeln zum Weltkulturerbe der UNESCO. Unter dem Namen Fa Ngum war es die Hauptstadt von Lan Xang, dem Land der Millionen Elefanten. Um 1356 wurde die Stadt Wallfahrtsort für die Buddhastatue Phra Bang.