Wanderung zur Ravensburg
Kraichgau und Stromberg bieten eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die sich entlang gut ausgebauter Wanderwege erschließen. Die Wanderung zur Ravensburg steht als Beispiel für eine der zahlreichen abwechslungsreichen Touren, sie geht als Rundwanderung vom Steinhauerdorf Mühlbach bei Eppingen über bewaldete Höhen hinunter nach Kürnbach und über die Weinberge des Schwarzrieslingdorfs zur markanten Ravensburg bei Sulzfeld.
Vorbereitung
[Bearbeiten]- Länge der Strecke: ca. 15 km,
- Reine Gehdauer: etwa 4 Stunden. Zeit für Rast in Kürnbach und auf der Ravensburg einplanen.
- Wege: befestigte Waldwege, landwirtschaftliche Nutzwege, teilweise Graswege möglich, aber vermeidbar. Der Belag der Wege ist überwiegend nicht für Inliner geeignet. Die Wegstrecken sind auch als Radwege ausgeschildert.
- Der Innenhof der Ravensburg ist montags und dienstags meist geschlossen.
Die Route kann als Rundkurs in beiden Richtungen durchwandert werden. Diese Richtung wurde gewählt, dass der anstrengendere und weniger interessante Teil am Anfang liegt
Anreise
[Bearbeiten]Wahl des Ausgangspunktes: Fast jeder der an der Strecke liegenden Orte eignet sich gleich gut als Startpunkt. Mühlbach bei Eppingen hat am Ortsrand einen großen Parkplatz am Mühlbach-See, der als Badesee dient. Anreise mit Pkw möglich. Alternativ: Anreise mit dem Bus, von Eppingen gibt es eine Buslinie des HNV nach Mühlbach. Bei Anreise mit der Bahn empfiehlt sich als Ausgangspunkt der Bahnhof Sulzfeld.
Wandern
[Bearbeiten]Von Mühlbach zur K2149
[Bearbeiten]Vom Parkplatz aus geht der Weg am Mühlbacher See vorbei, dann an einem Fußweg an der K2149 in Richtung Ochsenburg entlang. Nach gut 100 m kreuzt man der Fußweg die Straße (siehe Abbildung Punkt 1). Im Hartwald trifft man unmittelbar auf einen Wirtschaftsweg. Rechts geht es dann innerhalb des Waldes bergauf. Markierung: blauer Punkt. Ein kurzes Wegstück verläuft dann am Waldrand und gibt einen prächtigen Blick frei in Richtung Sulzfeld und Ravensburg. Nun geht es fast immer geradeaus in Richtung Süden. Dann hat man nach einer Gesamtstrecke von etwa 2 km den Waldrand erreicht und gelangt wieder zur K2149 (siehe Punkt 2).
- Hier trifft man unter anderem auf ausgeschilderte Radwege des Naturparks Stromberg-Heuchelberg sowie auf den Hauptwanderweg 8 des Schwäbischen Albvereins
Von der K2149 nach Kürnbach
[Bearbeiten]Der Wanderweg folgt einem Feldweg in Richtung Osten. Nach etwa 400 m trifft man auf die K2060. Dieser folgt man etwa 200 m in Richtung Westen, dann geht es gerade aus weiter auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg bis zum Waldrand. Nun führt der Weg auf einer Strecke von etwa 1,2 km bergab durch den Hartwald bis zum Waldrand (Punkt 3).
- Am Waldrand weist eine große Übersichtstafel der Gemeinde Kürnbach hin auf ein nahes Schwarzwildgehege, auf einen Kinderspielplatz und mehrere Wander- und Radwege.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Kürnbach gelangt man zur Gaststätte Weiß mit der Möglichkeit zur Rast. Das Betreten des anschaulichen Bienengartens geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Kurz vor Kürnbach erreicht man den Schlosswiesensee, das Rückhaltebecken dient der Naherholung.
- In Kürnbach gibt es mehrere Rastmöglichkeiten.
Von Kürnbach zur Ravensburg
[Bearbeiten]Der einfachste Weg führt auf der Austraße geradeaus zum Ziersdorfer Platz, benannt nach der österreichischen Partnergemeinde im Weinviertel, von der auch die mächtige Weinpresse an der Straße stammt. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten (Punkt 4):
- Eingezeichnet ist der Weg vom Ziersdorfer Platz nach rechts hoch zum Dorfberg, diese Straße führt zum Ortsrand und geht dann als Grasweg weiter, nach wenigen 100 m geht es dann links hoch in die Weinberge. Oben auf dem Kamm führt der als Radweg gekennzeichnete Weg nach Osten auf zum Waldrand
- Man geht die Austraße vom Ziersdorfer Platz weiter auf der Lindenstraße und biegt dann rechts ab auf die Schulstraße und von dieser weiter auf dem Radweg durch die Weinberge bis zum Wald.
Der Weg durch den Wald geht leicht bergab, nach kurzer Zeit kommt man aufs freie Feld und sieht die Ravensburg vor sich liegen. Der Feldweg führt bis zur Straße K3509, dann folgt man dieser etwa 100 m nach Osten, nun zweigt eine Straße ab zum Ortsrand von Sulzfeld (Punkt 5).Der Weg geradeaus endet beim Schützenhaus, nach links gelangt man in den Ort und zur Burg, der einfachste Weg geht nach rechts in Richtung Seemühle. Kurz hinter einer Gärtnerei führt ein letztes und steiles Wegstück hoch zur Burg.
- Auf der Burg ist eine Gaststätte, deren Terrasse eine schöne Sicht auf Sulzfeld bietet. Noch besser ist die Sicht vom frei zugänglichen gut 20 m hohen Bergfried.
Von der Ravensburg zurück nach Mühlbach
[Bearbeiten]Von der Burg aus sieht man Mühlbach im Osten. Man kommt nach wenigen Metern an einen Wegweiser und folgt der etwas irritierenden Beschriftung Ochsenburg. Die Route ist als Radweg gekennzeichnet und als Sulzfelder Panorama-Weg beschriftet (Punkt 6). Nun geht es weg von den Weinbergen und durch den Wald. Markierung: rotes Kreuz. Dann tauchen bereits die ersten Häuser von Mühlbach auf, und man geht am südlichen Ortsrand hinunter zum Mühlbacher See und zurück zum Parkplatz
Ausflüge
[Bearbeiten]Die Route folgt an mehreren Stellen mehreren Wanderwegen, z.B.:
- Eppinger Linien-Weg von Eppingen nach Pforzheim
Auch mehrere Radwege kreuzen die Strecke, z.B.:
- Heuchelberg-Runde, ein Rundkurs von Leingarten über Schwaigern und Eppingen nach Zaberfeld und Brackenheim
Literatur
[Bearbeiten]- München: Bergverlag Rother, 2011 (2. Auflage), ISBN 9783763343003; 158 Seiten. 12,90 € Im Buch wird die Tour in anderer Richtung beschrieben, Weg bei Sulzfeld etwas undeutlich : Kraichgau, Heuchelberg, Stromberg, Enz- und Neckartal.
Weblinks
[Bearbeiten]- kraichgau-stromberg.com - Kraichgau-Stromberg-Tourismus
- naturpark-sh.de - Naturpark Stromberg-Heuchelberg
- heilbronnerland.de - Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand