Ursprünglicher Rheinarm

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Bei Wijk bij Duurstede wird der Neder-Rijn zur Lek. Warum der Fluss auf einmal seinen Namen ändert, wird deutlich, wenn man sich eine alte Landkarte ansieht. Denn eigentlich teilt der Rhein sich hier wiederum: der linke Arm heißt Lek und der rechte Arm wird Kromme Rijn genannt. Der einst mächtige Strom beginnt hier den letzten Teil seiner Reise durch die Niederlande, den er letzten Endes nahezu schmählich bei Katwijk beendet, Dort mündet er - in kanalisierter Form - in die Nordsee. Dies ist der ursprüngliche Lauf des Rheins, hier befestigten die Römer ihre Nordgrenze mit dem Limes.

Hintergrund[Bearbeiten]

Kromme Rijn[Bearbeiten]

Im Jahre 1122 wurde in den Neder-Rijn bei Wijk bij Duurstede ein Damm angelegt, da der Fluss zu versanden drohte. Der Hauptteil des Wassers floss jetzt über die Lek in Richtung Nordsee. Heute ist der Kromme Rijn ein Nebenfluss des Neder-Rijn mit einer Länge von ca. 28 km. Der Fluss mäandert in nordwestlicher Richtung an den Dörfern Cothen, Werkhoven, Odijk und Bunnik nach Utrecht. Landschaftlich ist das Gebiet des Kromme Rijn sehr reizvoll. An den Ufern des Flüsschens befinden sich verschiedene Schlösser und Landhäuser, unter anderem Amelisweerd, Ridderhofstad Rhijnauwen und Beverweerd.

In den Grachten von Utrecht[Bearbeiten]

In Utrecht verschwindet der Kromme Rijn in den Graccten der Stadt: Oudegracht, Nieuwegracht, Kromme Nieuwegracht, Drift, Plompetorengracht sowie Tolsteegsingel, Maliesingel, Wittevrouwensingel und Weerdsingel. Anschließend wird das Wasser weitergeleitet an die Vecht, den Leidse Rijn und den Vaartse Rijn.

Leidse Rijn[Bearbeiten]

Ein Drittel des Rest-Rheins ist der Leidse Rijn. (von Utrecht aus gesehen die Schifffahrtsroute nach Leiden). Der Leidse Rijn endet bei dem Dorf Putkop in der Gemeinde Harmelen und heißt ab dann Oude Rijn. Der Leidse Rijn hat eine Länge von 13 km und kreuzt bei Utrecht den Merwedekanaal und den Amsterdam-Rijnkanaal. Der Leidse Rijn verläuft entlang der Orte De Meern und Harmelen.

Oude Rijn[Bearbeiten]

Auf seinem letzten Stück trägt der Fluss - immerhin 52 km lang - den Namen Oude Rijn (Alter Rhein). Von der Eisenbahnbrücke bei Harmelen an fließt der Fluss nach Westen weiter durch Woerden, wo erst die Korte Linschoten nach Süden abgeht. In dem Städtchen Woerden muss der Rhein seinen Weg durch die Festungsgräben suchen, da in den sechziger Jahren der Wasserlauf zugeschüttet wurde, um einen besseren Verkehrsfluss innerhalb der Stadt zu erreichen. Hinter Woerden zweigt die Grecht nach Norden ab. Weiter geht's durch Nieuwerbrug und Bodegraven, an Zwammerdam vorbei (wo De Meije on den Oude Rijn mündet). Der Fluss verfolgt seinen Weg durch Alphen aan den Rijn, wo die Gouwe nach Süden abgeht und der Aarkanaal aus dem Norden im Oude Rijn endet. Hinter Alphen trennt sich der Luttike Rijn kurz vor Koudekerk aan den Rijn, um kurz vor der Koudekerker Brücke wieder in den Oude Rijn zurück zu kommen. Nach Hazerswoude-Rijndijk, Zoeterwoude-Rijndijk und Leiderdorp (wo die Does mündet) erreicht der Oude Rijn die Stadt Leiden.

Dort teilt sich der Fluss in Oude und Nieuwe Rijn und es beginnen der Rijn-Schiekanaal (südwärts Richtung Rotterdam) und die Zijl (nach Norden). Der Oude und Nieuwe Rijn verzweigen sich im Grachtensystem von Leiden und kommen im Zentrum der Stadt wieder zusammen. Ab hier heißt der Fluss auch wieder nur Rijn. Kurz bevor dieser die Stadt verlässt, mündet die Korte Vliet . Der Rijn fließt jetzt an Oegstgeest und Katwijk vorbei. Nachdem der Oegstgeesterkanaal in den Rijn mündet, wird der Rijn eigentlich zum Kanal. Unter dem Namen Uitwateringkanaal (Abflusskanal) strömt das letzte Rheinwasser in die Nordsee. Die ursprüngliche Mündung des Oude Rijn lag etwas nördlicher als die heutige Mündung, doch sie versandete um 1163.

Wie schon gesagt, ein schmähliches Ende für den einst mächtigen Strom. Doch zumindest zwischen Woerden und Leiden führt der Oude Rijn durch das Grüne Herz Hollands, einen landschaftlich typischen Teil dieser Provinz mit meist sehr alten sehenswerten Städten.

Vaartse Rijn[Bearbeiten]

Vaartse Rijn ist heute nur noch der Name zwei kurzer Kanäle in Utrecht und Vreeswijk. Historisch gesehen handelt es sich jedoch um eine wichtige Verbindung, die die Stadt Utrecht mit der Lek verband.

Das erste Stück dieses Kanals wurde bereits 1137 angelegt und gehört damit zu den ältesten Kanälen der Niederlande. Das erste Teilstück verband die Innenstadt von Utrecht (wo der Kanal mit dem Kromme Rijn und der Vecht verbunden wurde) bis zu einem Gewässer, das heute den Namen De Liesbosch trägt. Mitte des 12. Jh. wurde der Vaartse Rijn in Richtung der historischen Stadt Geyne weitergeführt, wo ein Damm den Kanal von der Hollandse IJssel trennte. Dieser stand damals in offener Verbindung zur Lek. 1285 wurde die Hollandse IJssel abgedämmt und der Vaartse Rijn Richtung Vreeswijk verlängert. 1373 wurde der Vaartse Rijn vertieft und in Vreeswijk wurde eine Holzschleuse gebaut, über die der Zugang zur Lek und zum Neder-Rijn möglich war. Für Jahrhunderte blieb der Vaartse Rijn einer der wichtigsten Wasserwege in den Niederlanden.

1825 wurde ein großer Teil des Vaartse Rijn vertieft und Bestandteil der Keulse Vaart, ab 1892 des Merwedekanaal. Nur in Vreeswijk und in Utrecht, zwischen dem Ledig Erf, wo der Vaartse Rijn mit der Oudegracht (nordwärts), dem Catharijnesingel (westwärts) und dem Maliesingel (ostwärts) sowie der Südspitze des Rivierenwijk, existieren noch Teilstücke dieses einst so wichtigen Wasserwegs.

Städte[Bearbeiten]

Mobilität[Bearbeiten]

Fähren[Bearbeiten]

Oude Rijn[Bearbeiten]

  • Valkenburg - Rijnsburg (Fußgänger-/Fahrradfähre Elektrofähre "Rijn Valk") Tel: 071-4071700 (Stiftung Valkenburg Voetveer).
Fährzeiten: Das ganze Jahr über. Täglich (sonntags nur bei trockenem Wetter). mo-fr 7.30-17:30 h; sa 9.00-17.00 h; so 9.00-17.00 h.

Brücken[Bearbeiten]

Zahlreiche Brücken überqueren die verschiedenen Rheinarme.

Weblinks[Bearbeiten]

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