Sitzendorf an der Schmida
Sitzendorf an der Schmida | |
Bundesland | Niederösterreich |
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Einwohnerzahl | 2.162 (2018) |
Höhe | 244 m |
Tourist-Info | http://www.sitzendorf.at/ |
Sitzendorf an der Schmida |
Sitzendorf an der Schmida ist eine Marktgemeinde im westlichen Weinviertel und bekannt für den historischen Hauptplatz, dessen grundlegende Bausubstanz noch aus der vorindustriellen Zeit stammt sowie auch für die Archäologische Ausgrabungen auf dem Sandberg bei Roseldorf, die größte bekannte Keltensiedlung.
Hintergrund
[Bearbeiten]Ortsteile
[Bearbeiten]Die Großgemeinde besteht aus neun Ortschaften:
- Braunsdorf (173 Einwohner)
- Frauendorf an der Schmida (290 Einwohner)
- Goggendorf (229 Einwohner)
- Kleinkirchberg (67 Einwohner)
- Niederschleinz (305 Einwohner)
- Pranhartsberg (49 Einwohner)
- Roseldorf (301 Einwohner)
- Sitzendorf an der Schmida (636 Einwohner)
- Sitzenhart (102 Einwohner)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten]- Norden: Zellerndorf
- Nordosten: Guntersdorf
- Osten: Grabern
- Südosten: Hollabrunn
- Süden: Ziersdorf
- Südwesten: Ravelsbach
- Westen: Maissau
- Nordwesten: Eggenburg
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Nächste wichtige Bahnhöfe:
- Hollabrunn - Züge der Wiener S-Bahn sowie Regionalzüge Wien-Znojmo
- Ziersdorf und ...
- Eggenburg - Regionalzüge Wien (Franz-Josefs-Bahnhof) - Gmünd
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Ab der oben genannten Bahnhöfe sowie von anderen wichtigen Lokalzentren fahren unregelmäßig Regionalbusse nach Sitzendorf
Auf der Straße
[Bearbeiten]- Landesstraße (Hollabrunn S3 / B303, E59 -) Oberfellabrunn - Sitzendorf - Eggenburg (B35, B2)
- Landesstraße Ziersdorf B4, E49 - Sitzendorf - Roseldorf B2 - Röschitz (- Pulkau B35, B45)
- Landesstraße Sitzendorf - Mittergraben B2 - Grund B303, E59
Mobilität
[Bearbeiten]In der Großgemeinde ist man weitgehend auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Siehe auch Wikipedia: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sitzendorf an der Schmida
- Pfarrkirche St. Martin: Spätgotischer mit weitem dreischiffigem dreichorigem Kirchenbau und Netzrippengewölbe. In der Pfarrkirche befindet sich die Grabplatte des Hanns von Wulfestorff aus dem Jahre 1504. Mehr dazu s. Wikipedia: Pfarrkirche Sitzendorf an der Schmida
- Historischer Hauptplatz: Der planmäßig angelegte Marktplatz (heute „Hauptplatz“) ist etwa 60 Meter breit und 170 Meter lang und von geschlossener Verbauung umgeben. Die Verbauung entspricht seit der Anlage im 13. Jahrhundert weitgehend der heutigen. Besonders seit Anfang des 19. Jahrhunderts hat es kaum noch Veränderungen gegeben. Herausragende Gebäude in diesem Ensemble sind u.A.:
- ehemaliges Kranken- und Waisenhaus aus 1520 mit mächtigem gotischen Erker (Hauptplatz 13)
- Jugendstil-Villa mit Eckturm aus 1912 mit Dekor in Formen der Wiener Werkstätte (Hauptplatz 10)
- Eine ausführliche Beschreibung des Hauptplatzes findet sich auf Wikipedia: Hauptplatz Sitzendorf an der Schmida
- Archäologische Ausgrabungen auf dem Sandberg: Nordöstlich des Ortes Roseldorf auf dem Sandberg befand sich die größte derzeit bekannte keltische Siedlung Österreichs. Die Grabungen werden von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien durchgeführt. Die Grabungen finden in der warmen Jahreszeit statt, jährlich gibt es einen „Tag der offenen Tür“ zur Besichtigung der Anlage und zur Diskussion mit den Archäologen. Ansonsten kann man vor Ort sich anhand der Schautafeln und Grenzmarkierungen über das Ausmaß, die Bedeutung und die gewonnenen archäologischen Erkenntnisse informieren.
- Keltenausstellung: Schauraum zu den Ausgrabungen der Keltensiedlung am Sandberg im Gemeindeamt von Sitzendorf. Besichtigung vormittags während der Öffnungszeiten des Gemeindeamtes (Hauptplatz 20) möglich.
- Die Nachbildung eines keltischen Heiligtums aus Roseldorf ist im Urgeschichtemuseum MAMUZ in Asparn an der Zaya zu sehen.
- Eine ausführliche Beschreibung der Ausgrabungsstätte findet sich auf Wikipedia: Roseldorf (Gemeinde Sitzendorf)
- Naturschutzgebiet Mühlberg nördlich von Goggendorf: Pannonischer Trockenrasen auf Lössuntergrund, ca. 1 Hektar. Vorkommen von Boden-Tragant, Adria-Riemenzunge und Ruthenischer Kugeldistel. Mehr Details auf Wikipedia: Naturschutzgebiet Mühlberg
- Mühlbergkellergasse: teilweise zweizeilige Kellergasse am nördlichen Ortsausgang von Sitzendorf. Die Anlage erfolgte im 18. Jahrhundert in einem Hohlweg. Die Bausubstanz besteht aus giebel- und traufständigen Presshäuser mit Sattel- und Schopfwalmdächern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das historische Erscheinungsbild blieb weitgehend erhalten und teilweise sind noch alte Baumpressen und andere Teile der Ausstattung vorhanden. Ausführliche Beschreibung auf Wikipedia: Mühlbergkellergasse (Sitzendorf an der Schmida)
- Sehenswerte Kellergassen gibt es aber in allen Ortschaften der Gemeinde zu sehen.
- Kreisgrabenanlagen in Pranhartsberg
- Biotop mit Lehrpfad „Orchideen“ in Pranhartsberg
- Ehemaliger protestantischer Pfarrhof, 16. Jhd. (Sitzendorf, Am Patergraben 2)
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Poker Sport Verein Sitzendorf
- Sportverein Sitzendorf
- Sportzentrum Sitzendorf
- Tennisverein Sitzendorf
Einkaufen
[Bearbeiten]- In der Gemeinde Sitzendorf gibt es keinen Nahversorger. Nächste Einkaufsmöglichkeiten in Maissau, Ziersdorf, Hollabrunn und Pulkau
- Wein sowie saisonal auch Most oder Sturm kann man direkt ab Hof kaufen. Am besten schaut man in den Kellergassen vorbei.
Küche
[Bearbeiten]- 1 Buschenschank Altenburger, Braunsdorf 9, 3714 Sitzendorf a.d. Schmida. Tel.: +43 2959 2638.
- Gasthaus Pfannhauser, Roseldorf 31, 3714 Roseldorf. Tel.: +43 2959 2301.
- Weinverkostungen direkt in den Kellergassen der Gemeinde
Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]In Sitzendorf gibt es keine Unterkunft. Nächste Hotels in Maissau, Ziersdorf, Hollabrunn und Pulkau
Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]- Weiter nach Pulkau, Eggenburg, Hollabrunn oder Ziersdorf - schöne alte Kleinstädte des Weinviertels
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- www.sitzendorf.at – Offizielle Webseite von Sitzendorf an der Schmida