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Saint Lucia

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Aus Wikivoyage

Saint Lucia liegt in der Karibik. Englisch wird die Insel Sent Luscha ausgesprochen, Einheimische sagen auch Seint Lussia.

Regionen

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Karte von St. Lucia
Karte von St. Lucia

Die Insel Saint Lucia ist in elf sogenannte Quarter unterteilt. An der Nordspitze beginnend sind dies im Uhrzeigersinn die Landesteile Gros Islet, Dauphin, Dennery, Praslin, Micoud, Vieux Fort, Laborie, Choiseul, Soufriere, Anse-La-Raye und Castries.

Von der wirtschaftlichen Struktur her gibt es nur vier Regionen. Das zentrale, gebirgige, zum Teil dicht bewaldete und unerschlossenen Inselzentrum; die nördliche Hälfte der Ostküste, fast menschenleer und nur auf unbefestigten Wegen befahrbar; die südliche Inselhälfte, trotz internationalem Flughafen nur dünn besiedelt, mit kleinen Farmen, Fischerdörfern und dem Wahrzeichen der Insel, den beiden Bergkegeln der Pitons; sowie die nördliche Hälfte der Westküste mit der Hauptstadt Castries und einer boomenden Tourismusindustrie.

Städte

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Canaries

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Der Ort Canaries liegt an der Westküste zwischen Anse-La-Raye und Soufriere. Das Hinterland von Canaries ist sehr hügelig und dicht bewaldet, im engen Bett des Canaries River gibt es daher einige kleine Wasserfälle. Um 1725 ließen sich an der Flussmündung die ersten Franzosen nieder. Erst 1876 entstand in diesem abgelegenen Ort eine katholische Schule. Eine eigene Kirche wurde erst 1903 gebaut, bis dahin fuhren die Gläubigen am Sonntag mit dem Boot in die Kirche nach Anse la Raye. 1929 baute die Presbyterianergemeinde eine zweite Schule. Erst 1959 wurde der Ort an die Straße von Castries nach Soufriere angebunden. Ein Jahr später wurde für die jetzt schneller wachsende Gemeinde eine Kirche aus Stein erbaut, das alte Gebäude aus Holz bekam die Gemeindeversammlung als Tagungsraum.

Nördlich des Ortes liegt die “Schweinebucht”, die Anse Cochon, dort kann man gut tauchen. Am einfachsten erreicht man sie per Boot von der Anse La Raye aus. Vom Ti Kaye Hotel aus ist sie auch über eine schlechte Straße erreichbar.

Choiseul

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Bis 1763 hieß dieser kleine Ort an der Südwestküste Anse Citron. Nach dem Friedensvertrag von Paris aus demselben Jahre wurde der Ort nach dem damaligen französischen Außenminister dem Comte de Choiseul umbenannt, während der Französischen Revolution hieß er Le Tricolore, 1796 erhielt er seinen jetzigen Namen zurück. Während des schweren Wirbelsturmes von 1780 wurde der ganze Ort zerstört. 1789 wurde eine neue Kirche aus Steinen fertiggestellt. 1866 bekam der Ort eine Schule durch den Lady Mico Trust, 1879 kamen zwei katholische Schulen hinzu. Im Süden befindet sich heute eine 12 Ha große Baumschule für tropische Bäume, Palmen und Sträucher, der größte Teil wird nach England exportiert. Im Ortsteil La Fargue wurde ein Zentrum für Handwerk gebaut, in dem Flechtwaren, Keramik und Schnitzereien hergestellt werden. Man bekommt auch alle möglichen Gewürze und alles, was man aus Bananen herstellen kann, etwas ungewöhnlich und geschmacklich ausgefallen ist Bananenketchup. Für Besucher gibt es dort auch eine Bar mit kühlen Getränken. Bei La Pointe befand sich eine Siedlung der Ureinwohner.

Dennery

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Ursprünglich hieß dieser Ort in der Mitte der Ostküste Anse Canot. Später wurde er nach dem Count d`Ennery umbenannt. Dieser war zwischen 1766 und 1770 Generalgouverneur der französischen Windward Inseln. Während der Französischen Revolution hieß der Ort Le Republicain. 1755 gab es 61 Plantagen in der näheren Umgebung, Zucker, Baumwolle, Tabak und Gewürze wurden angebaut. 1850 lebten dort etwa 1.000 Menschen, 1900 waren es etwa 3.000, heute zählt der ganze Kreis 12.850 Einwohner. Bis 1961 wurde hauptsächlich Zuckerrohr angepflanzt, der Ort hatte eine eigene Zuckermühle und Rumdestille. In den folgenden Jahren verschwanden die Zuckerrohrfelder, statt dessen erntete man Bananen. 1975 wurde die Rumproduktion eingestellt. Im selben Jahr wurden 3.824 Tonnen Bananen geerntet, 1990 waren es 4.024 Tonnen. Die Lage an der rauen Ostküste beeinflusst das Leben der Einwohner. 1831 ging ein Fischerboot verloren, 1898 zerstörten hohe Wellen die ersten Häuser am Ufer, auch 1960 wurden die Menschen dort wegen hohen Wasserstandes evakuiert. 1980 richtete der Wirbelsturm Allen schwere Schäden an.

Weitere Ziele

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Pigeon Island, heute eine Halbinsel, nachdem sie vor einigen Jahrzehnten mit dem Rest der Insel verbunden wurde. Dort kann man alte Ruinen des Fort Rodney besichtigen, es gibt ein kleines Museum zur Geschichte des Landes (leider nicht klimatisiert und sehr warm) und einige schöne Strände.

Hintergrund

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Petit Piton

Saint Lucia zählt zu den „Inseln über dem Winde“, sie hat eine länglich-ovale Form, die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt knapp über 44 km, die größte Breite ist 22 km. Viele landschaftliche Eigenheiten zeugen vom vulkanischen Ursprung der Insel. Das Hafenbecken von Castries ist ein eingebrochener Vulkantrichter. Vulkanischen Ursprungs ist auch das Pitons Management Area im Südwesten der Insel, es wurde 2004 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Kerngebiet sind die beiden ehemaligen Vulkankegel des 786 m hohe Gros Piton und der mit 739m Höhe nur unwesentlich kleinere Petit Piton. In unmittelbarer Nähe liegt Sulphur Springs, gerne als der einzige Drive in-Vulkan bezeichnet, das Geothermalfeld mit seinen heißen Quellen und Schwefelfumarolen wurde touristisch mit einer Straße erschlossen. Im südlichen Inselzentrum befindet sich ein sehr großes, praktisch unerschlossenes Landschaftsschutzgebiet, dort ist der Mount Gimie mit 950 m die höchste Erhebung. Das von Flussläufen stark zerfurchte Land wird nur zu einem Drittel landwirtschaftlich genutzt. Während der Kolonialzeit war Zuckerrohr das Hauptanbauprodukt, heute sind es Bananen, Kokosnüsse und Kakao.

Auf dem internationalen Flughafen Hewanorra im Süden der Insel werden die internationalen Flüge abgewickelt, während auf dem George F. L. Charles Flugplatz bei Castries der innerkaribische Flugverkehr durchgeführt wird.

Sulphur Springs

Die Insel diente als Filmkulisse für mehrere Kinofilme. In Marigot Bay wurden „Dr. Doolittle“ und 1979 „Firepower“ gedreht. Soufriere war 1984 Drehort für den Film „Water“ mit Michael Caine und in Anse Chastanet drehte Christopher Reeves den Film „Supermann II“.

In der Zeit nach 2003 begann ein gewaltiger Bauboom im Tourismusbereich. Erfreulich ist der Ausbau der Hauptstraße im Südwesten zwischen Anse-La-Raye und Vieux Fort. Die schönsten Buchten, wie zum Beispiel Marigot Bay wurden zugebaut. Einige Hotels änderten ihren Namen noch während der Bauzeit oder mit ihrer Fertigstellung. Noch im Jahre 2006 haben betroffene Bürger rund 30 große Bauprojekte aufgelistet, die sich in der Planung oder bereits im Bau befinden.

Geschichte

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Die indianischen Ureinwohner waren friedliche Kalinago-Indianer vom Stamm der Ciboney, die aufgrund archäologischer Funde vermutlich um 400 nach Christi von Südamerika her die Insel erreichten. Sie nannten die Insel Joannalao, in Geschichtsbüchern Iouanala geschrieben, daraus wurde im Laufe der Jahrhunderte Hewanorra, Land der Leguane. Um 800 nach Christi wurden sie von Carib-Indianern vertrieben.

Um 1000 nach Christi sollen die Wikinger von Europa aus bis hierher vorgedrungen sein.

In der neueren Geschichte ging man zunächst davon aus, dass Kolumbus die Insel am 13. Dezember 1502 entdeckte. Nach den heutigen Erkenntnissen muss dies falsch sein. Möglich ist, dass eines der Schiffe aus der Kolumbusflotte unter der Führung von Hojeda 1499 oder 1504 die Insel entdeckte, während Kolumbus in den Gewässern von Martinique navigierte, aber selbst dies ist nicht eindeutig bewiesen. Mit Hojeda segelte Juan de la Cosa, im Jahre 1500 zeichnete er eine Karte; an der Stelle des heutigen St. Lucia zeichnete er eine Insel mit Namen El Falcon ein. Zum ersten Mal erscheint Santa Lucia auf einer königlich spanischen Karte aus dem Jahre 1511.

Um 1550 war Pigeon Point das Versteck des französischen Piraten Francois de Clerc, der in seinen Kreisen besser unter dem Namen Holzbein - Jambe de Bois bekannt war. 50 Jahre später bauten die Niederländer im Süden der Insel bei Vieux Fort eine Befestigungsanlage. Der erste Versuch einer dauernden Besiedlung scheiterte im Jahre 1605, als 67 britische Siedler mit ihrem Schiff „Olive Branch“ auf dem Weg nach Guyana im Sturm nach St. Lucia getrieben wurden. In der Nähe von Vieux Fort gaben die Carib-Indianer ihnen einige Hütten, doch nach fünf Wochen lebten nur noch 19 von ihnen, sie flüchteten in einem Indianerboot. 1639 scheiterte ein weiterer Besiedlungsversuch von fast 400 Kolonisten unter der Führung von Thomas Warner an der Kampfeslust der Carib.

Schon ab 1635 erhob Frankreich Anspruch auf die Insel Sainte Lucie und der König vergab Landrechte an verdiente Untertanen. 1651 überließ er die Insel der „Compagnie des Iles d'Amerique“. Von Martinique aus begann die blutige Eroberung. Franzosen bekämpften die Indianer, die Indianer töteten Franzosen. 1654 wurde der französische Gouverneur de la Riviere von den Caribs umgebracht. Nachdem man die Indianer besiegt hatte folgten 150 Jahre in denen die Insel immer wieder den Besitz wechselte, mal waren es die Franzosen, dann wieder die Briten; beide Nationen bauten und erweiterten nach jedem Besitzwechsel die Befestigungsanlagen. 1664 versuchte Sir Thomas Warner ein zweites Mal von Barbados aus die Insel zu besetzen.

1746 gründeten die Franzosen die erste größere Siedlung, Soufriere. Dort war auch der Sitz der ersten Inselregierung. In den folgenden 40 Jahren wurden von den Franzosen 12 weitere Orte gegründet, Vieux Fort wurde zur Inselhauptstadt. Am 23. Juni 1763 wurde auf einer Plantage im Norden der Insel in Paix Bouche ein Mädchen geboren, Josephine, sie wurde später die Gattin von Napoleon Bonaparte und Königin von Frankreich.

1763 wurden die ersten Zuckerrohrplantagen angelegt. 1765 entstand in Vieux Fort die erste Zuckermühle, 1767 eine zweite in Praslin. 1774 wurden die Zuckerplantagen auf allen französischen Kolonien von einer Ameisenplage befallen. Einzelne Plantagen wurden dadurch ruiniert und ihre Besitzer verließen die Insel in Richtung Trinidad.

1775 lebten auf St. Lucia 851 Weiße, 233 freie Farbige und 6.381 Sklaven, es gab 802 Plantagen.

Bis 1780 hatten die Franzosen mit Hilfe ihrer Sklaven zwölf größere Ortschaften erbaut, in deren nächster Umgebung sich auch die Zuckerplantagen befanden. Im gleichen Jahr fegte ein schwerer Wirbelsturm über die Insel. Zwischen 1775 und 1783 tobte der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, dessen Auswirkungen bis hierher spürbar waren. 1778 erklärten die Franzosen England den Krieg. Die Engländer ihrerseits griffen im Dezember des gleichen Jahres das französische St. Lucia an. Bei Cul-de-Sac wurden die Franzosen geschlagen. 1779 vereinigten sich die beiden englischen Flotteneinheiten unter Admiral Samuel Barrington und Vizeadmiral Sir John Byron in der Bucht von Gros Islet zu einer Flotte von 23 Kriegsschiffen und 10 Fregatten. Im Januar 1781 sammelte Admiral George Rodney von Barbados kommend eine Flotte von 36 Kriegsschiffen im Schutz der Insel Pigeon Island vor Gros Ilet. Von hier aus segelte er nach Sint Eustatius und nahm die Insel kampflos ein. Pigeon Island war auch ein idealer Aussichtspunkt um von hier aus die französische Flotte vor Martinique zu beobachten. Am 12. April 1782 kam es zwischen den Inseln Les Saintes und Dominica zu der historischen Seeschlacht „Battle of the Saintes“, bei der die französische Flotte unter der Führung von Admiral Comte de Grasse von Admiral Rodney vernichtend geschlagen wurde.

1790 lebten auf St. Lucia 2.170 Weiße, 1.636 freie Farbige und ca. 18.200 Sklaven.

1794 besetzten die britischen Truppen Guadeloupe, Martinique und St. Lucia. Alle Sklaven auf französischen Plantagen wurden für frei erklärt. 450 Soldaten des französischen Bataillon des Antilles unter der Führung von Gaspard Goyrand griffen im April 1795 Soufriere an, im Juni Vigie und Gros Islet. Die Engländer zogen sich von der Insel zurück um sie im April des folgenden Jahres mit 35.000 Mann zurückzuerobern.

1803 lebten auf St. Lucia 1.200 Weiße, 1.800 freie Farbige und 14.000 Sklaven.

1808 wurde die Insel Kronkolonie, 1814 wurde sie im Frieden von Paris endgültig der britischen Krone übergeben. 1838 wurde die Insel Teil der Windward Islands Regierung. Im gleichen Jahr erlebte die Bevölkerung die Abschaffung der Sklaverei. Eine Gelbfieber-Epidemie breitete sich auf der Insel aus von der 1842 auch die auf der Insel stationierten britischen Soldaten befallen wurden. 1844 bestand das 33. Regiment nur noch aus 35 Männern. 1861 wurde die Garnison ganz aufgelöst. 1871 wurde die Insel Teil des Verbandes der Windward Islands, der Inseln unter dem Winde.

Indische Vertragsarbeiter / Einwanderer

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Die vollständige Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1838 durch England brachte die Plantagenbesitzer in der Karibik in große Not. Es fehlte nun an billigen Farmarbeitern für ihre Plantagen. Aus Fernost wurden darum zwischen 1845 und 1917 tausende von Feldarbeitern mit schlechten Verträgen auf die Karibischen Inseln gelockt. Der größte Teil kam über Kalkutta aus der englischen Kronkolonie Indien, ihre Nachfahren werden noch heute auf allen Inseln herablassend als „Coolie“ bezeichnet.

Die erste Gruppe von diesen Arbeitskräften kam zwischen 1856 und 1865, es waren etwas über 1.600 Menschen. Die zweite, größere Gruppe von 4.427 kam in den Jahren 1878 bis 1893. Ihre Arbeitsverträge waren nicht identisch, ähnelten sich aber in den Grundzügen. Sie verpflichteten sich alle für fünf Jahre auf einer Plantage zu arbeiten, dafür erhielten sie einen sehr geringen Lohn, Unterkunft, Kleidung, Essen und medizinische Versorgung. Nach Ablauf dieser Zeit konnten sie sich entscheiden als freie Menschen auf der Insel zu bleiben, dann erhielten sie vier Hektar Land als Eigentum oder 10 Pfund Sterling an Geld. Wollten sie dies nicht, so mussten sie weitere fünf oder zehn Jahre auf der Plantage arbeiten, um eine kostenlose Schiffspassage zurück in ihre Heimat zu bekommen. Im Jahre 1895 zählte man noch 721 indische Vertragsarbeiter auf Saint Lucia, zwei Jahre später war auch der letzte Arbeitsvertrag ausgelaufen, die Insel hatte danach einen freien, ostindischen Bevölkerungsanteil von 2.560 Menschen. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass etwa die Hälfte der angeworbenen Arbeitskräfte nach Indien zurückging. Viele andere wären vielleicht auch gerne zurückgegangen, die Regierung hatte aber keine Gelder mehr um die Rückfahrten zu bezahlen.

Die Inder auf dieser Insel kamen ursprünglich aus den Provinzen Bihar und Uttar Pradesh aus Nordindien. Sie gehörten einer wenig angesehenen Kaste von Landarbeitern und Kleinfarmern an. In ihrer Heimat besaßen sie oft ein kleines Stück Land und Vieh. Ihr Entschluss in die Karibik zu gehen, folgte dem Glauben, dort zu etwas Reichtum zu kommen, um nach der Rückkehr mit ihren Familien ein besseres Leben führen zu können.

Dörfer mit überwiegend indischer Bevölkerung entstanden hauptsächlich in der Nähe der Zuckerfabriken von Cul-De-Sac, Dennery, Roseau und Vieux Fort sowie in der Nähe der Plantage von Balenbouche. Es waren die Orte Anse la Raye, Augier, Balca, Belle Vue, Cacao, Forestiere, Marc und Pierrot. Die Plantagenbesitzer zogen es vor, mit indischen Vertragsarbeitern zu arbeiten, als mit freien Farbigen. Die Inder waren verlässlichere Arbeiter.

Rassenübergreifende Beziehungen gab es zunächst nur wenige und diese nur zwischen farbigen Männern und indischen Frauen. Rassenübergreifende Heiraten waren bis Anfang der 1950er Jahre vollkommen unüblich. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich dies stärker verändert und auch Saint Lucia wurde zu einem Schmelztiegel der Rassen.

Der Weg in die Moderne

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Im Jahre 1885 wurde der Sitz der Windward Islands Regierung nach Grenada verlegt. 1905 verlor St. Lucia seine Position als britische Marinebasis. Die Arbeitsbedingungen verschlechterten sich, es kam wiederholt zu Streiks. Als sich im Jahre 1907 auch Plantagenarbeiter daran beteiligten mussten die Aufstände von der Kolonialverwaltung niedergeschlagen werden. Als späte Folge bereiste die Wood Kommission 1922 die Windward und Leeward Islands. Der Bevölkerung wurde mehr politische Mitsprache zugesichert. 1925 fanden zum ersten Mal Wahlen zur gesetzgebenden Körperschaft statt.

1929 landete das erste Flugzeug auf der Insel. Nach 1930 bildeten sich die ersten Gewerkschaften. 1937 streikten die Arbeiter auf den Zuckerplantagen von Roseau und Cul-De-Sac. 1938 schickte die englische Regierung Lord Moyne nach St. Lucia, um eine Erhebung über die Arbeitsbedingungen durchzuführen, die Kommission ging unter seinem Namen in die Geschichtsbücher ein. Als Ergebnis seiner Karibikreise empfahl er dem Mutterland, den Kolonien mehr Selbstbestimmung zu gewähren.

Während des Zweiten Weltkrieges bauten die USA den George F. L. Charles Flugplatz aus, bei Vieux Fort wurde das Beate Airfield, heute Hewanorra Flughafen, für Militärflugzeuge neu gebaut.

1951 erhielten alle Bürger über 21 Jahre das Wahlrecht. 1958 trat St. Lucia der Westindischen Föderation bei, die schon 1962 zusammenbrach. 1960 bekam das Land eine Übergangsverfassung bis zur Selbstverwaltung im Jahre 1967.

1970 verdiente ein Arbeiter auf einer der großen Bananenplantagen zwischen 2,40 und 3,20 EC Dollar pro Tag. 1974 kam es aufgrund der niedrigen Löhne zu Streiks der Plantagenarbeiter und zur Gründung einer Gewerkschaft.

1979 brachen dann die letzten kolonialen Bindungen, als das Land in die Selbständigkeit entlassen wurde. Die ersten Wahlen nach der Unabhängigkeit wurden von der St. Lucia Labour Party gewonnen, aber schon 1982 spaltete sich die Partei. Bei den nächsten Wahlen konnte John Compton die Regierung anführen. Er versuchte, das Land durch Tourismus weniger vom Bananenexport abhängig zu machen.

1989 begann der erste Bauabschnitt des Windjammer Landing Resort. Neben dem Royal St. Lucian wurden drei weitere Hotels bei Gros Islet und eines bei Soufriere geplant. Der Hewanorra Airport erhielt ein neues Abfertigungsgebäude. 1990 wurde dort die Landebahn erneuert. Im gleichen Jahr wurde bei Cul-de-Sac ein Kraftwerk fertiggestellt, dass die ganze Insel mit Elektrizität versorgen kann. An gleicher Stelle wurde auf 283 Ha von Amerada Hess ein Ölzwischenlager mit einer Kapazität von 7,9 Millionen Litern errichtet. Dort wird Rohöl aus Saudi Arabien mit Großtankern angeliefert, um dann mit kleineren Schiffen zur Hess Raffinerie nach SAINT CROIX gebracht zu werden.

Im Jahre 1992 erhielt der Schriftsteller und Bühnenautor Derek Walcott den Nobelpreis für Literatur.

Karneval

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Seit 1760 wird auf St. Lucia in den Monaten Februar / März Karneval gefeiert. Während der französischen Kolonialzeit feierte man das Fest „Fête Champêtre“ nach der Zuckerrohrernte. Während der englischen Kolonialzeit hieß das gleiche Fest „cane burning“, dabei tanzten die Sklaven zu Trommelmusik. Nach einigen Jahren mischten sich auch Plantagenbesitzer unter die Feiernden. Dabei glaubten sie, weniger aufzufallen, wenn sie sich in Lumpen kleideten und das Gesicht schwarz färbten. Dies hatte jedoch nur zur Folge, dass die Sklaven ihrerseits feine Kleider anzogen und sich das Gesicht weiß anmalten. Eine richtige Organisation gibt es erst seit dem Ende des II. Weltkrieges. Das Rote Kreuz der Insel organisierte eine Straßenparade und Kostüme wurden prämiert, seit 1948 sind Karnevalstage Feiertage. 1954 traten verschiedene Musikzüge gegeneinander an, um den besten zu küren. 1955 traten rivalisierende Festkommitees mit eigenen Karnevalsköniginnen auf, 1967 kamen neue Veranstaltungen hinzu, König und Königin wurden gewählt, Musikbands traten im Stadion auf. Seit 1970 gibt es ein Carnival Development Committee in dem bis 1973 alle Gruppen vereint wurden. Seitdem wurden Steelbands und Calypsoshows in den Karneval aufgenommen.

Pflanzen- und Tierwelt

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Kakaobohnen
Kakao-Früchte unterschiedlicher Reifung
Kakao-Baum, Plantage Balenbouche

Auf der Insel sind 1.158 verschiedene Pflanzenarten bekannt. Tropischer Regenwald bedeckte ursprünglich fast die ganze Insel, davon sind heute nur noch 11 % erhalten.

Der St. Lucia-Papagei, Amazona versicolor, ist in seiner Art bedroht und Nationalvogel der Insel. Er hat einen grünen Körper, blaugefiederten Kopf, rote Brust und gelbe Schwanzfedern. Mit viel Glück kann man ihn im Landschaftsschutzgebiet sehen. Aufgrund von Schutzmaßnahmen ist sein Bestand von etwa 100 Tieren Ende der 1970-er Jahre bis heute wieder auf etwa 300 Tiere angewachsen. Den St. Lucia Schwarzfinken, Melanospiza richardsoni, gibt es ebenso wie den St. Lucia Pirol, Icterus laudablis, nur auf dieser Insel.

Insgesamt sind auf der Insel 42 verschiedene Vogelarten gezählt worden, die dort auch brüten.

Die Rieseneidechsen, der die Insel den indianischen Namen verdankt, werden heute kaum noch gesehen.

Im unwegsamen Nationalpark im Zentrum der Insel gibt es eine unbekannte Anzahl giftiger Lanzenottern, fer-de-lance und ungiftige Boa constrictors. Dort findet man auch noch das Agouti, Dasyprocta, ein kaninchengroßes Tier, das früher auf vielen Karibikinseln verbreitet war und stark gejagt wurde.

Die Landschildkröte, Geochelone carbonaria, wird bis zu 60 cm groß, ist aber sehr selten zu finden. Der abgelegene Strand der Grand Anse Bucht wird von den Lederrücken Schildkröten als Eiablageplatz aufgesucht. Die angrenzende Grand Anse Estate gilt als eines der artenreichsten Gegenden der Insel.

Im Landschaftsschutzgebiet findet man auch die Waldschildkröte, Testudo denticulata, die auch in den Küstenregionen anzutreffen ist und schon als ausgestorben galt, sowie einen Baumfrosch.

Die Insel Maria Island ist Naturschutzgebiet. Nur dort leben die letzten Exemplare der Kouwes, einer Rennschlange und der Zandoli, eine Eidechsenart mit blauem, wippendem Schwanz.

Plantagenwirtschaft

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Auf der Insel St. Lucia begann man erst verhältnismäßig spät mit dem Anbau von Zuckerrohr weil das Land sehr hügelig war und es daher kaum größere ebene Flächen für Zuckerrohrfelder gab. Bis zum Vertrag von Paris im Jahre 1763 benannte man die Plantagen auf der Insel einfach nach dem Namen ihrer Besitzer, erst danach suchten besonders die französischen Landbesitzer aus Sicherheitsgründen künstliche Namen für ihren Besitz. 1765 starteten zwei Franzosen bei Vieux Fort mit dem Anpflanzen von Zuckerrohr, bis 1780 waren dann rund 50 Plantagen entstanden. Während des schweren Wirbelsturmes von 1780 wurden dann fast alle Felder zerstört, 20.000 Menschen kamen ums Leben. Als England 1834 die Sklaverei abschaffte wurden auf der Insel etwa 13.350 Afrikaner zu freien Menschen. Den weißen Plantagenbesitzern zahlte England 335.627 englische Pfund für den Verlust der Arbeitskräfte. Als Ersatz für die Sklaven kamen zwischen 1858 und 1883 etwa 4.400 indische Kontraktarbeiter auf die Insel. Im Jahre 1925 kaufte eine Tochtergesellschaft der United Fruit Company of Boston, die Swift Banana Company, Ackerland auf St. Lucia und legte die ersten Bananenfelder an.

1948 unterbreitete die britische Firma Foley & Brand das Angebot, 15 Jahre lang alle Bananen der Windward Inseln aufzukaufen. 1951 wurde die St. Lucia Banana Growers Association (SLBGA) gegründet.

1961 erwarb die Geest Line große Landflächen im Tal der Flüsse Cul-de-Sac und Roseau. Die brachliegenden Zuckerrohrfelder wurden zu Bananenplantagen.

Die Windward Islands Banana Growers Association (WINBAN) und die dazugehörige Verkaufsbehörde Windward Islands Banana Development & Exporting Company (WIBDECo), Manoel Street, Castries, Tel. 452-2411, Fax 453-1638, entstanden. 1980 wurden fast alle Bananenanpflanzungen vom Wirbelsturm Allen zerstört.

  • Anse Chastanet Estate, direkt nördlich von dem Ort Soufriere. Im 18. Jahrhundert wurde diese 240 Ha große Plantage durch die französische Adelsfamilie Chastanet aus der Region von Bordeaux gegründet. 1968 baute eine Gruppe von Kanadiern dort ein Hotel. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Straße und das gesamte Baumaterial kam per Kanu auf die Baustelle. 1974 wurde die Anlage an den Architekten Troubetzkoy verkauft, der sie noch heute verwaltet. 1985 und 1990 wurde das Hotel erweitert. 1984 wurde die nördlich angrenzende, 290 Ha große, Plantage Anse Mamin dazugekauft. Dies ist eine der ältesten Plantagen auf der Insel, ursprünglich befand sie sich im Besitz des Baron Marie Antoine Y`Volley. Die Überreste der Zuckermühle, ein großes Wasserrad, das Viadukt und der Wassertank mit einem Volumen von 6 Millionen Litern sind bis heute erhalten. Von 1859 bis 1984 gehörte die Plantage zum Besitz der Familie DuBoulay.
  • Balenbouche Estate liegt auf dem Gebiet des Distriktes Choiseul im Südwesten. Die ehemalige Zuckerrohrplantage wurde 1964 von einem Ehepaar dänischer Abstammung erworben und setzt konsequent auf Öko-Tourismus. Neben dem Farmhaus wurden daher Hütten als Unterkünfte für Touristen errichtet, die alten Wirtschaftsgebäude dienen als Freilichtmuseum. Auf Balenbouche gibt es ein Restaurant, auch werden Führungen angeboten. Daher ist die Plantage auch für Tagesbesucher interessant. Weitere Informationen auf der Homepage www.balenbouche.com.
  • Cap Estate, diese Plantage, eine der ersten auf der Insel, ist 600 Ha groß. Sie befand sich im Besitz von Baron de Longueville, der 1744 als Zivilkommandant auf die Insel kam. Da die Plantage sehr abgelegen ist und die Straßenverbindungen schlecht sind, wurde der landwirtschaftliche Betrieb eingestellt. Es entstand eines der ersten Hotels auf der Insel und eine Golfanlage. Das Herrenhaus wurde zu einem Restaurant, das Derek Walcott Theater befindet sich dort. Ein weiterer Teil der Plantage wurde in Grundstücke zerteilt, wo man heute große Villen findet. Weitere Bauprojekte finden dort bis heute statt.
  • Dennery Estate. Drei Generationen lang brannte die Barnard Familie in der Dennery Factory am Fond-D´Or-Fluss Rum. Als sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen auf der Insel änderten und statt Zuckerrohr immer mehr Bananen angebaut wurden, wurde es schwierig genug Rohstoff zu erhalten. Man wurde gezwungen bei der Rumherstellung mit dem britischen Geest Konzern zusammenzuarbeiten. Die Destillieranlagen wurden auf die andere Inselseite zur Zuckerfabrik am Fluss Roseau südlich von Marigot gebracht.
  • Errard Plantation, Kakaoplantage, westlich von Dennery. Der Eigentümer macht selbst die Führung durch die Plantage und erklärt die Kakaoverarbeitung. In der Nähe befindet sich der Sault Wasserfall, dicht neben der Straße.
  • Fond Doux Estate, südlich von Soufriere zwischen den beiden Pitons, Tel. 459-7545. Diese 250 Jahre alte Plantage wird noch heute bearbeitet und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gibt dort eine Boutique und ein Restaurant. Öffnungszeiten: täglich von 9-16 Uhr. Führungen durch den Garten beginnen um 10 und 13 Uhr. Zusätzlich startet um 10 Uhr eine ganztägige Garten und Country Tour mit Picknick.
  • La Cauzette Estate, Morne Paix Bouche. Die Reste dieser Plantage befinden sich im Nordosten der Insel. Das Land wird nicht mehr bearbeitet. Von geschichtlicher Bedeutung ist sie nur, weil Marie-Josèphe-Rose de Tascher de la Pagerie dort im Juni 1763 geboren wurde, die spätere Frau von Napoleon Bonaparte.
  • La Dauphine Estate, Soufriere, Tel. 452-2691, Fax 452-5416. Diese 80 Ha große Plantage liegt 5 Km südlich von Soufriere. Das Herrenhaus aus dem Jahre 1890 wurde zusammen mit dem nahegelegenen Chateau Laffitte in ein Gästehaus umgewandelt.
  • La Haut Plantation, Soufriere, Tel. 459-7008, Fax 459-5975. Diese Plantage liegt nur ca. 2 Km nördlich von Soufriere. Im Herrenhaus werden 5 Zimmer vermietet.
  • La Pearl & Ruby Estate, Soufriere, Tel. 459-7224. Diese Plantage wird vollständig bearbeitet, sie liegt 1 Km östlich des Ortszentrums. Es gibt ein Restaurant, The Still und man kann einige neu erbaute Apartments mieten.
  • Marquis Estate, Tel. 452-3762, benannt nach dem Marquis de Champigny, der 1723 mit einer kleinen Gruppe von Soldaten auf der Insel landete. Die Ruinen der Zuckerfabrik sind noch erhalten und eine Touristenattraktion. Heute ist das Land eine der größten Bananenplantagen, die auf der Insel noch bestehen.
  • Morne Coubaril Estate, direkt südlich von dem Ort Soufriere, Tel. 453-7620, Fax 453-2897. Dies war die erste größere Plantage, die von Franzosen auf der Insel errichtet wurde. Sie befand sich im Besitz von Philippe Devaux, den Namen erhielt sie durch die vielen Coubaril- oder Johannisbrotbäume, die damals dort wuchsen. Man pflanzte Kakao und Zuckerrohr an. 1744 errichteten die Franzosen auf dem Morne Crabier eine Geschützstellung zum Schutz der Soufriere Bucht, Reste davon sind erhalten. Heute werden Zimmer vermietet. Es gibt ein kleines Museum.
  • Soufriere Estate, Tel. 459-7565. Heute ist die Plantage nur noch der Rest eines ehemals 800 Ha großen Stückes Land, welches König Louis XIV. im Jahre 1713 der Devaux Familie von der Insel Martinique als Dank für gute Dienste übertrug. Zwischen 1740 und 1742 ließen sich die drei Devaux-Brüder Phillipe, Henri und Guillaume auf St. Lucia nieder. Sie teilten das Land auf und pflanzten Baumwolle, Tabak, Kaffee und Kakao für den Export. 1765 entstand eine Zuckermühle und Fabrikanlagen für die Rumherstellung. In England kaufte man ein riesiges Wasserrad. Im Jahre 1780 wurde das Anwesen von einem Wirbelsturm schwer beschädigt. 1785 bewilligte Louis XVI. Geld zum Bau der Diamond Bäder, ein Jahr später war unter der Leitung von Baron de Laborie ein großes Gebäude mit etwa einem Dutzend Badeplätzen fertiggestellt. 1836 versuchte der damalige Gouverneur Dudley St. Leger Hill die dann verfallenen Bäder zu erneuern, erhielt vom Besitzer aber keine Genehmigung dazu, das Land überhaupt zu betreten. Erst der jetzige Grundbesitzer Andre du Boulay begann mit der schrittweisen Restaurierung. Die Zuckermühle mit einem originalen Wasserrad wurde 1765 erbaut. Für den Zutritt zur Plantage wird eine kleine Gebühr erhoben, das Baden ist kostenlos.
  • Still Plantation, Soufriere, Tel. 459-7224, Fax 459-7301. Diese Plantage ist 160 Ha groß, zu ihr gehören die Ruby Estate und La Perla Estate, die beide noch bearbeitet werden. Auf der Plantage werden Studios vermietet. Es gibt ein großes Restaurant mit Pool und Andenkengeschäft.
  • Stonefield Estate, Soufriere, Tel. 459-7037, Fax 459-5550. Auf dieser 10 Ha großen Plantage wurden 15 elegante Villen für Touristen erbaut. Es gibt ein Schwimmbecken und ein Restaurant.

Anreise

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  • Einreisebestimmungen: Reisende aus Großbritannien, USA und Canada brauchen nur einen gültigen Rückreise-Flugschein, alle anderen Reisenden brauchen zusätzlich einen noch mindestens sechs Monate über das Abreisedatum hinaus gültigen Reisepass für Aufenthalte bis zu 42 Tagen. Bürger des Schengen-Raums dürfen 90 Tage pro 180 bleiben. Die Aufenthaltsgenehmigung kann im Lande verlängert werden, wenn der Reisende ausreichende Geldmittel nachweisen kann. Im Flugzeug erhält der Reisende eine internationale Identitätskarte ausgehändigt, die für die Einreisebehörde ausgefüllt werden muss.
  • Ausreisebestimmungen: Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer in Höhe von 54 EC$ (21 US$) zu zahlen.
  • Devisenbestimmungen: Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung sowie von fremden Währungen ist nicht begrenzt.

Mit dem Flugzeug

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Saint Lucia hat zwei Flughäfen, zum einen den internationalen Flughafen Hevanorra (UVF) im Süden bei Vieux Fort und den kleineren George Charles Airport, auch Vigie genannt, bei der Hauptstadt Castries.

Die deutsche Fluggesellschaft Condor bietet im Winterflugplan einmal pro Woche Direktflüge von Frankfurt am Main nach Saint Lucia Hevanorra an. Ansonsten mit British Airways via London. Diese können auch Online gebucht werden.

Mit dem Schiff

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Kreuzfahrtschiffe legen im Hafen von Castries an. Auch wenn man den Reisepass immer dabei haben sollte, weil man ja schließlich in ein fremdes Land einreist, ist die Bordkarte das, was die Polizeibeamten beim Verlassen und Betreten des Schiffes sehen wollen.

Yachties

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Einreisende Yachten sollten nicht in Castries Harbour einchecken, sondern in Rodney Bay Marina oder Marigot. Zwar gibt es an der Nordseite des Hafens eine kleine Marina, die Zollbehörden sind in diesem Hafen aber mit der Frachtkontrolle ausreichend beschäftigt. Der Hafen von Castries sollte von Yachten nicht angelaufen werden, wenn der Zollkai belegt ist, andernfalls werden hohe Strafen verhängt.

Mobilität

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Von Vigie fliegen sogenannte Island Hopper auf alle benachbarten Inseln, diese Kleinflugzeuge sind relativ günstig, aber nur vor Ort zu buchen. Fluggesellschaften mit Internetauftritt und Online-booking kosten ein Vielfaches.

Die Minibusse bieten eine günstige Transportmöglichkeit in alle abgelegenen Winkel der Insel und dies zu lokalen Preisen. Minibusse, Jitneys, fahren nach Sonnenaufgang von den ländlichen Gebieten nach Castries und am Nachmittag dorthin zurück. Im Abstand von ca. 30 Minuten fahren Busse nach Gros Islet, Linie 1 A; nach Vieux Fort, 2 H und nach Soufriere, Linie 3 D. Im Abstand von ca. 1 Stunde fahren Busse in den Süden der Insel.

Die Fahrt vom internationalen Flughafen Hewanorra im Süden der Insel über Castries ins Ferienzentrum von Rodney Bay dauert ca. 90 Minuten, der Fahrpreis für zwei Personen liegt bei 60 US $; Bustransfer mit SunLink wird für 40 US $ angeboten.

Nach Einbruch der Dunkelheit empfiehlt es sich jedoch ein Taxi zu nehmen.

Mietwagen

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  • Achtung Linksverkehr!
  • Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften beträgt 15 Mph / 25 Kmh und außerhalb 30 Mph / 50 Kmh. Reisende die ein Auto mieten wollen, müssen schon bei der Einreise beim Immigration Office, der Einreisebehörde, eine „Visitor´s Driver Licence“ beantragen, einen Führerschein für „Besucher“. Diesen gibt es gegen Vorlage eines Internationalen Führerscheins, er hat eine Gültigkeit von drei Monaten, die Kosten betragen 54 EC $.
  • Mietwagen dürfen nur an Personen über 25 Jahre und unter 65 Jahre vermietet werden.
  • Das Fahren unter Alkoholeinfluß ist verboten und wird bestraft.
  • Parkplätze in Castries sind ein großes Problem. Das Parken in „No Parking“ Zonen, durch gelbe Farbe markiert, wird mit Geldstrafen ab 40 EC $ geahndet. Für abgeschleppte Fahrzeuge muss man 100 EC $ bezahlen.
  • Gegenüber vom Markt, neben dem Government Gebäude befindet sich ein neues, mehrgeschossiges Parkhaus, dort gibt es öfter freie Parkplätze.
  • Die Parkgebühr am Flugplatz kostet 2 EC $.

Sprache

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Soufriere & Pitons

Offizielle Landessprache ist das Englische. Viele Einwohner sprechen untereinander jedoch Patois, eine Mischung aus französischer, sowie afrikanischer und englischer Grammatik und Vokabular. Ebensoviele sprechen oder verstehen auch Französisch.

Die Sprache ist ein weiterer Aspekt der Kultur St.Lucias, welcher afrikanischen Einfluss aufweist.

Da afrikanische Sprachen mit der Ankunft der Sklaven unterdrückt worden sind, mussten die französischen Plantagenbesitzer dennoch einen Weg finden, sich mit ihren Arbeitern verständigen zu können. Auf diesem Weg fand das Patois (Creole-Kweyol) seinen Ursprung. Erst seit Kürzerem erscheint es auch in geschriebener Form.

Kaufen

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Auf dem "Castries Central Market" sind von lokalen Souvenirs wie handgeflochtene Körbe und Holzschnitzereien bis zu Gewürzen und frischen Früchten zu finden.

Für duty-free shopping ist "Pointe Seraphine" die Nummer Eins auf der Insel. Am nördlichen Ende des Hafens von Castries gelegen, bietet der grösste duty-free Komplex der Insel -und zweitgrösste der Karibik- eine breite Auswahl an Souvenirs, Parfumes, Uhren und Schmuck sowie Elektronik und Beach wear.

"La Place Carenage" bietet schliesslich die zweitgrösste Auswahl an duty-free Artikeln auf der Insel. Ebenso hat es seinen Sitz in der Inselhauptstadt Castries, auf der anderen Seite des Hafens an der Jeremie Street.

In kleinen Fläschchen wird Bananen-Ketchup verkauft, geeignet als Dip zu herzhaften Gerichten. Es ist auch als originelles Mitbringsel geeignet, wobei wie beim Alkohol die Flüssigkeitsregeln für Handgepäck im Flugzeug beachtet werden sollten.

„Caribbean Perfumes“, „Caribelle“ Batik, Puppen aus Stoff, Seidenmalerei

Währung ist der Ostkaribische Dollar EC$, er ist fest an den US-$ gekoppelt. Der Kurs ist offiziell 1 US-$ = 2,67 EC$. Man kann daher auch fast überall mit dem US-$ bezahlen, erhält aber manchmal nur 2,5 EC$ dafür. Der Euro wird auf Grund von Wechselkursschwankungen nicht überall akzeptiert.

Küche

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Die Küche von St. Lucia ist eine sehr interessante Mischung von karibischer und französischer Kochkunst, gut gewürzt aber nicht zu scharf. Metagee ist ein traditionelles Eintopfgericht. Es enthält zu einem Viertel Klippfisch, zu einem Viertel Kochbananen, zu einem Viertel Kürbis und der Rest setzt sich aus Rindfleisch, Gemüse und Gewürzen zusammen.

Die Callaloo Suppe der Insel besteht zu gleichen Teilen aus Huhn-, Lamm- und Rindfleisch die mit Kürbis, Kochbananen, Yams und verschiedenen Gewürzen zusammengekocht werden.

Bakes sind Fladenbrote.

Das nationale Bier „Pitons Lager Beer“ wird in Vieux Fort gebraut. Der einheimische Rum kommt aus der einzigen Rumdistille der Insel, auf halbem Wege zwischen Castries und Marigot.

Nachtleben

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Das Nachtleben spielt sich vorallem in Rodney Bay ab. Dort befinden sich die bekanntesten Clubs und am Wochenende kommen die Leute aus der ganzen Region zusammen, entweder einfach auf einen "Lime" (= gemütliches Zusammentreffen auf ein Bier, aber ohne dabei viel Geld auszugeben für einen Clubbesuch) oder dann wird in einer angesagten Location im karibischen Stil abgetanzt.

Am Freitagabend sollte allerdings keinesfalls das berühmte Street Party (Jump-up) in Gros-Islet verpasst werden. In den Straßen des Fischerdorfes beginnt das Leben in dieser Nacht nach Einbruch der Dunkelheit mit Reggae- und Socarhythmen unter freiem Himmel, und wer für den lecker gegrillten Fisch und das Hühnchen nicht zu spät kommen will, der macht sich besser vor neun Uhr auf den Weg.

Dasselbe gilt übrigens für Anse-la-Raye, wo ebenso am Freitag Abend die Musik durch die Straßen pulsiert und der frische Fisch bereits nach den ersten Tänzen genüsslich verschlungen wird.

Unterkunft

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Wenn es um Preise für Hotelübernachtungen geht, dann zählt die Insel Saint Lucia inzwischen mit zu den teuersten Inseln im Karibikraum. Wer aber keinen Wert auf "Luxus" legt, der findet immer noch einfache und günstige Gästehäuser.

Aktivitäten

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  • Brig Unicorn Zweimaster, mit dem Ausflüge in Piratenmanier angeboten werden. Das Schiff diente auch als Filmkulisse in der Fernsehserie "Roots" und in "Fluch der Karibik".

Wanderungen, Naturbeobachtungen

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Auf der Insel gibt es eine Reihe von Wanderwegen im zentralen Bergland und im Süden in der Umgebung der Balembouche-Plantage bei Laborie.

An verschiedenen Stellen, im Bergwald, hauptsächlich aber in der Region um Soufriere, gibt es natürlich auch Wasserfälle, im Vergleich zu manchen anderen Karibikinseln sind diese aber meist unspektakulär.

An verschiedenen Stellen kann man Seevögel und Meeresschildkröten beobachten. Nähere Informationen erhält man vor Ort.

Meeresschildkröten kann man am Grand Anse Strand beobachten. Führungen finden im allgemeinen samstags nachts statt. Informationen dazu erhält man im Ort Desbarra bei Jim Sparks, Tel. 452-8100, 452-9951.

Vogelbeobachtungen sind am Bois D’Orange Sumpf bei Gros Islet, im Regenwald bei Soufrier, am Boriel´s Pond See und auf der Insel Frégate möglich. Führungen für drei bis zehn Personen zum Preis von ca. 50 US $ Pro Person werden von der Forstverwaltung durchgeführt.

Wanderwege

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  • Piton Flore Regenwald Wanderweg - südöstlich von Castries, er beginnt hinter dem Ort Forestiere. Der gut hergerichtete Weg ist die alte Straße aus französischer Zeit. Sie führt rund um den Berg Flore. Der Ort Forestiere ist mit normalen PKW gerade noch erreichbar, ein Allradantrieb wird aber empfohlen. Dort kann man nach Voranmeldung einen Führer erhalten. Der Rundweg dauert etwa 2 Stunden, für den Aufstieg auf den Berg muss man eine weitere Stunde einplanen, von dort hat man freie Sicht von einer Inselseite zur anderen. Der Führer Kostet 10 US $. Piton Flore Rainforest, Tel. 451-8654.
  • Morne La Combe Regenwald Wanderung, in der Inselmitte, an der Schnellstraße von Castries nach Vieux Fort. Dieser schöne Wanderweg beginnt direkt an der Hauptstraße. Durch dichten Wald kommt man auf fast ebenem Weg bis zum Fuß des Morne La Combe, dort wird es dann sehr steil und ist nur noch für geübte Wanderer geeignet. Von der Spitze des Berges hat man eine schöne Aussicht über die Roseau und Mabouya Täler. Für den ganzen Weg sollte man eine Wanderzeit von drei Stunden einplanen. Bei der Bar de L’Isle stehen montags bis freitags Führer bereit. Außerhalb dieser Zeiten ist das Tor geschlossen. Der Zutritt kostet 10 US $.
  • Anse La Liberté Küstenwanderweg, der zweistündige Wanderweg beginnt kurz hinter dem Ortsausgang von Canaries und ist durch ein Schild gekennzeichnet. Es ist dort heiß und trocken mit wenig Schatten, deswegen braucht man viel Trinkwasser. Der leichte, ebene Weg führt zur Anse La Liberté und auf einem anderen, leicht ansteigenden Weg zurück zur Hauptstraße. Die Wegenutzung kostet 3 US $, Führer stehen bereit.
  • Eastern Naturwanderweg, Praslin, Tel. 455-3099. Dieser schöne und einfache Wanderweg beginnt in der Nähe des Fox Grove Inn, dort erhält man auch die Schlüssel für das Tor. Voranmeldungen sind erwünscht. Die Tour ohne Führer kostet 4 US $.
  • Morne Le Blanc Wanderweg, nördlich oberhalb des Ortes Laborie. Dorthin gibt es eine gute Fahrstraße. Nach kurzem Weg erreicht man die Spitze des Berges. Von dort kann man bei klarer Sicht bis zur Insel Saint Vincent sehen.
  • Morne Gimie Besteigung. Dieses Bergmassiv hat vier jeweils etwa 900 m hohe Gipfel, Morne Gimie, Piton Canaries, Piton Dame Jean und Piton Troumassée. Die Wanderung kann man entweder auf kürzerem Wege in Canaries beginnen, die längere, aber traditionelle Route beginnt in Fond St. Jacques. Es ist aber auch möglich die Wanderung von Millet im Norden oder über Troumassée durchzuführen. Der Weg ist zwischen 11,5 und 13 km lang.

Lernen

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Feiertage

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Termin Name Bedeutung
1. Januar New Years Day Neujahr
22. Februar Independance Day Unabhängigkeitstag
29. März 2024 Good Friday Karfreitag
Easter Ostern
1. Mai Labour Day Tag der Arbeit
20. Mai 2024 Whit Monday Pfingstmontag
1. Freitag im August Emancipation Day Tag der Sklavenbefreiung
13. Dezember National Day Nationalfeiertag
25. Dezember Christmas 1. Weihnachtstag
26. Dezember Boxing Day 2. Weihnachtstag

Sicherheit

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St. Lucia gilt als einer der sichersten Orte der Karibik.

Dennoch sollten keine Portemonnaies obenauf in offenen Taschen mitgetragen werden oder kein Schmuck oder Handys unachtsam am Strand liegen gelassen werden. Nach Einbruch der Dunkelheit empfiehlt es sich ein Taxi zu nehmen und manche (Vorstadt-)Quartiere nicht mehr zu besuchen, um eventuellen unangenehmeren Begegnungen aus dem Weg zu gehen.

Wer die generellen Sicherheitsvorkehrungen trifft, kann sich also auf einen erholsamen Urlaub ohne die kleinen unerfreulichen Zwischenfälle freuen.

Die Sonne geht so nahe am Äquator sehr schnell unter. Die Dämmerung dauert nur wenige Minuten, dann ist es dunkel und man sollte dann dafür gesorgt haben, dass man orientiert bleibt.

Gesundheit

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In der ganzen Karibik empfiehlt sich Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor und Vernunft beim Sonnenbaden.

Klima

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Wirbelstürme: Hurricane sind regelmäßig über die Insel gezogen und haben schwere Schäden angerichtet. 1780 verwüstete ein Wirbelsturm die Inseln Barbados, Martinique, St. Vincent und auch St. Lucia, dabei fanden 20.000 Menschen den Tod. Auf St. Lucia zerstörte der Sturm fast alle Häuser. 1817 wurden erneut große Schäden auf der Insel angerichtet. Seit dem Wirbelsturm „Allen“ im Jahre 1980 treten tropische Stürme als Folge des Klimawandels immer häufiger auf.

Respekt

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Trotz der vielen Strände gibt es nirgendwo Umkleidekabinen. Wer sich erst vor Ort umzieht, sollte sich vorher dezente Möglichkeiten dafür überlegen. Sich an einem öffentlichen Strand mit Publikum aus aller Welt nackt auszuziehen, ist nicht angemessen.

Post und Telekommunikation

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Literatur

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  • Saint Lucia - Helen of the West Indies, Guy Ellis, MacMillan, London, Second Edition, Reprint 1991, ISBN 0-333-40895-0
  • Saint Lucia, Don Philpott, Landmark Visitors Guide, 5th Edition, 2005, ISBN 1-84306-178-3
  • Saint Lucia, deutsch, Evelin Seeliger-Mander, Reise Know How, 4. aktualisierte Auflage, 2007, ISBN 978-3-8317-1469-B

Landkarten

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  • Saint Lucia, 1 : 50.000, Ordonance Survey, 1991, Serie E703 (DOS 445), ISBN 0-319-25065-2

Bildbände

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Videos

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Vollständiger Artikel
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