Oranienburg

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Oranienburg
BundeslandBrandenburg
Einwohnerzahl47.752 (2022)
Höhe34 m
Lagekarte von Brandenburg
Lagekarte von Brandenburg
Oranienburg

Oranienburg ist die größte Stadt im Ruppiner Land in Brandenburg, nördlich von Berlin.

Karte
Karte von Oranienburg

Hintergrund[Bearbeiten]

Schloss Oranienburg

Der Ort wurde 1216 erstmals als Bothzowe erwähnt, woraus später Bochzowe und schließlich Bötzow wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt geplündert und niedergebrannt. Ab 1650 gewann der Ort aber stark an Bedeutung, als hier der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm hier für seine Frau Louise Henriette von Oranien das Schloss Oranienburg errichten ließ. Der Name des Schlosses übertrug sich dann auch auf die barocke Planstadt. Die Kurfürstin warb niederländische Fachleute und hugenottische Glaubensflüchtlinge an, die sie in Oranienburg ansiedelte, um hier Musterwirtschaften zu errichten (die einen Grundstein für den späteren wirtschaftlichen Erfolg Brandenburg-Preußens legten). Unter Friedrich Wilhelms und Louise Henriettes Sohn Friedrich (r. 1688–1713), dem ersten König von Preußen, wurde das Schloss nochmals verschönert und erweitert.

Im 19. Jahrhundert wurde Oranienburg ein Industriestandort, an dem unter anderem Baumwolle gewebt, Schwefelsäure, Anilin, Karbolsäure und Paraffinkerzen produziert wurden. Traurige Bekanntheit erlangte Oranienburg in der Nazizeit als Standort der Konzentrationslager Oranienburg (eines der ersten KZs überhaupt) und Sachsenhausen, das eine zentrale Rolle im nationalsozialistischen KZ-System einnahm. Hier wurden vorwiegend politische Gegner inhaftiert und 100.000 Menschen ermordet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombenangriffe stark zerstört.

In der DDR-Zeit war Oranienburg ein wichtiger Militärstandort. Nach der Wende und Wiedervereinigung mussten zwar auch hier viele Betriebe schließen, im Vergleich mit anderen ostdeutschen Städten ist die Wirtschaftslage aber recht gut und die Bevölkerungszahl stabil bzw. sogar leicht zunehmend. Nach mehreren Eingemeindungen im Jahr 2003 liegt sie bei über 40.000, womit Oranienburg die fünftgrößte Stadt Brandenburgs ist.

Anreise[Bearbeiten]

Bahnhof Oranienburg

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Vom Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) sind es nur 64 km nach Oranienburg, die man mit dem Auto in einer halben Stunde, mit Bus und Bahn in rund 50 Minuten überwinden kann.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die Regionalexpress-Linie 5 (Berlin–Neustrelitz–Rostock bzw. Stralsund) hält im Stundentakt. Von Berlin Hbf braucht man 25 Minuten, von Neustrelitz 40 Minuten, von Rostock gut zwei Stunden.

Zudem fährt die Berliner S-Bahn S1, die mitten durch die Innenstadt von Berlin fährt (Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Friedrichstraße) im 20-Minuten-Takt nach Oranienburg. Mit ihr braucht man eine dreiviertel Stunde. Von Berlin-Frohnau sind es nur 17 Minuten nach Oranienburg.

Zudem hält stündlich die Regionalbahn-Linie 12 der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) von Berlin Ostkreuz (halbe Stunde) und Templin (50 Minuten). An Werktagen besteht mit der RB20 eine stündliche Verbindung zur Landeshauptstadt Potsdam mit der RB20 (Fahrzeit eine bis eineinviertel Stunde).

Es gilt der VBB-Tarifbereich Berlin C.

Außerdem hält die IC-Linie 17 (Rostock–Berlin–Flughafen BER–Dresden) alle zwei Stunden in Oranienburg.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

Oranienburg ist bequem auf der Straße erreichbar. Es liegt nur 8 km nördlich der Autobahn A 10 (Berliner Ring), Oranienburger Kreuz. Aus Berlin kommend kann man die A 111 nehmen, die sich als kreuzungsfrei ausgebaute Bundesstraße B 96 bis an den Rand von Oranienburg fortsetzt.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Durch Oranienburg führt der Europäische Radfernweg Berlin–Kopenhagen. Vom Startpunkt Brandenburger Tor sind es 51 Kilometer nach Oranienburg. Zudem beginnt/endet hier der Oder-Havel-Radweg, auf dem man zum Beispiel von Oderberg (ca. 80 km) oder Eberswalde (55 km) hierher radeln kann.

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

St.-Nicolai-Kirche
  • Evangelische St.-Nicolai-Kirche, Havelstraße. Neoromanisch.
  • Katholische Herz-Jesu-Kirche, Augustin-Sandtner-Straße 3.
Schlosspark
  • 1 Schloss Oranienburg, Schloßplatz 1, 16515 Oranienburg . Prächtiges Barockschloss der brandenburgischen Kurfürsten, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, seit den 1990er- Jahren aber umfangreich restauriert und saniert. Im Rahmen der Landesgartenschau 2009 („Traumlandschaften einer Kurfürstin“) wurde zudem der große Schlossgarten wiederhergestellt und neu gestaltet.
  • Ehemaliges Waisenhaus, Havelstraße 29. Barock, gestiftet von Kurfürstin Louise Henriette.
Tor des ehemaligen KZ Sachsenhausen
  • 2 Gedenkstätte Sachsenhausen, Straße der Nationen 22 (Bus 804, 821 "Sachsenhausen, Gedenkstätte"). Tel.: +49 3301 200-0, E-Mail: . Eines der wichtigsten Besuchsziele in Oranienburg, wenn auch ein sehr ernstes und beklemmendes. Das Konzept der einstigen „Nationalen Mahn- und Gedenkstätte“ der DDR wurde nach der Wende grundlegend überarbeitet. Seither wird auch die Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 7 nach Ende des Zweiten Weltkriegs berücksichtigt. Eine wirkliche Vorstellung der Ausmaße des einstigen Lagers kann zwar nur schwer entstehen, da nur 5 % des einstigen KZs als Gedenkstätte erhalten sind, während der größte Teil als Kasernen und Wohngebiete umgenutzt oder aufgeforstet wurden. Deshalb finden sich auch an anderen Orten der Stadt weitere Gedenksteine und Gedenktafeln. Dennoch ist die Gedenkstätte ungemein eindrucksvoll, insbesondere die Dauerausstellung „Medizin und Verbrechen“ im einstigen Krankenrevier des KZs, die Menschenversuche, „rassenhygienische“ Vermessung und Ermordung von Sinti und Roma, „Eugenik“, Zwangssterilisation und -kastration Homosexueller sowie Ermordung Kranker mit zahlreichen Originalexponaten sowie modernen interaktiv-multimedialen Mitteln dokumentiert. Geöffnet: Mitte März–Mitte Oktober täglich 8.30–18.00 Uhr, Mitte Oktober–Mitte März 8.30–16.30 Uhr, Museen während der Wintermonate montags geschlossen. Preis: Eintritt frei, öffentliche Führungen 3 € p. P.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Radfahren: Auf dem 42 km langen Holländer-Rundweg kann man die Spuren der aus Holland stammenden Kurfürstin Louise Henriette von Oranien sowie der von ihr im 17. Jahrhundert hierher angeworbenen Landsleute in einer quasi-holländisch flachen Landschaft entdecken. Die 60 km lange Radtour „Schlösser und Herrenhäuser des Ruppiner Seenlandes“ führt von Oranienburg nach Neuruppin. Die 57 km lange Rund-Radtour Krämer Forst beginnt und endet in Velten, 12 km südwestlich des Stadtzentrums von Oranienburg

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

1 Spargelhof Kremmen, Groß-Ziethener Weg 2, 16766 Kremmen (gegenüber dem Scheunenviertel). Tel.: +49(0)33012080, Fax: +49(0)330170334, E-Mail: . Restaurant "Spargelrestaurant StangenWirt", Imbiss "Selbstbedienungsrestaurant LandWirt", Hofladen, Erlebnispark. Öffnungszeiten: Spargelzeit 29. März - 1. Juli Restaurant Mo-So 11:00-20:00 Imbiss Fr-So 11:00 - 20:00, Laden Mo-So 8:00 - 18:00. Heidelbeerzeit 2. Juli - 9. Sept Imbiss Fr-So 11:00-20:00 Laden Mo-So 8:00 - 18:00. Kürbiszeit 14. Sept - 4. Nov Imbiss Fr-So 11:00 - 20:00 Laden Fr-So 8:00 - 18:00. Enten- und Gänsezeit 8. Nov - 23. Dez Restaurant Do-So 11:00 - 20:00 Laden Do-So 11:00 - 18:00.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
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