La Cumbrecita
La Cumbrecita | |
Provinz | Córdoba |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 1.450 m |
La Cumbrecita |
Das Bergdorf La Cumbrecita liegt in einem engen, bewaldeten Tal in den Sierras de Córdoba in Zentralargentinien. Es hat etwa 1000 Einwohner und liegt in der Nähe des höchsten Bergmassivs der Sierras, des Cerro Champaquí.
Der Ort ist fast vollständig in alpenländisch anmutender Holzarchitektur erbaut und hat durch sein autofreies Zentrum einen sehr eigenen Charakter. Er wird sowohl von Tagesgästen von Villa General Belgrano und Santa Rosa de Calamuchita, von Aktivurlaubern, die die Berge der Umgebung besteigen aus als auch von Ruhesuchenden besucht, die hier einen Erholungsurlaub verbringen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Ort wurde von deutschen Einwanderern gegründet. Der Pionier Helmut Cabjolsky kaufte 1934 ein Stück Land mitten im Gebirge und baute dort 1935 ein erstes Gebäude aus Adobe (mit Mist gestreckter Lehm), das er schon nach wenigen Jahren zu einem Landhotel erweiterte. In den 1940er Jahren wurde das Gelände parzelliert. Die meisten Siedler waren ebenfalls Mitteleuropäer, und so wuchs der Ort in einem Stil, der an die Alpen erinnert, immer weiter. Spätestens seit der Demokratisierung Argentiniens (1983) ist es ein beliebtes Reiseziel. 1996 wurde der Autoverkehr tagsüber verboten, seitdem müssen Autofahrer den Wagen auf einem Parkplatz vor der Ortseinfahrt abstellen.
Besuchern bietet der Ort inzwischen alle Annehmlichkeiten eines Fremdenverkehrsorts. Sowohl ein Wander-, Mountainbike- als auch ein Badeurlaub ist möglich. Die von den Siedlern gepflanzten Tannenwälder machen den Eindruck eines "Alpendorfes" perfekt.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der nächstgelegene Flughafen liegt in Córdoba. Von dort aus muss ein Bus genommen werden.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Es gibt weder von Córdoba noch von Buenos Aires aus einen direkten Bus nach La Cumbrecita. Man muss auf jeden Fall in Villa General Belgrano umsteigen, das von Córdoba aus mehrmals täglich (ca. alle Stunden) und auch von Buenos Aires aus täglich per Fernbus angefahren wird. Der Busdienst von Villa General Belgrano nach Cumbrecita heißt Pájaro Blanco, die Fahrpläne sind auf der Homepage von Cumbrecita abrufbar.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Von Córdoba aus nimmt man zunächst die Ruta Provincial 5 bis nach Los Reartes, dort biegt eine Stichstraße nach La Cumbrecita ab.
Mobilität
[Bearbeiten]Im Ort gibt es Taxis, eigentlich kann man aber alles zu Fuß erlaufen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Besondere architektonische Sehenswürdigkeiten sucht man vergebens. Nahezu alle Gebäude imitieren den "alpinen Stil".
Eine Natursehenswürdigkeit ist der unterirdische Fluss (Río Subterráneo), der entstand, als eine Schlucht durch eine Geröllawine überdeckt wurde. Man gelangt zu diesem Ort über den Weg zum Cerro Wank, ausgeschildert ist er jedoch nicht, weshalb entweder eine Karte und gute Orientierung oder ein Führer notwendig sind.
Aktivitäten
[Bearbeiten]In La Cumbrecita kann man sowohl einen Erholungsurlaub am Fluss verbringen als auch aktiv werden. Es gibt mehrere Badestrände am Río del Medio, der den ganzen Ort durchzieht, aber nicht allzu tief ist. Daneben gibt es weitere Badeplätze, die aber alle etwas abseits liegen und nur zu Fuß erreicht werden können, beispielsweise das Balneario La Olla an einem Wasserfall.
Zum Wandern und Trekking sind mehrere Wege ausgewiesen, von denen einige beschildert sind. Viele führen zu Wasserfällen, Flüssen und kleineren Bergen in der Umgebung. Wer auf die höheren Gipfel der Sierra Grande, etwa dem Cerro Champaquí, will, der sollte einen Führer mieten oder sich einer Gruppe anschließen, da es dort auf langen Strecken keine Versorgungsmöglichketein und Notfallposten gibt.
Pferde zum Reiten kann man an mehreren Stellen im Dorf mieten. Weiterhin kann man Forellen angeln, durch die Bestimmungen des Naturschutzgebietes müssen die Fische jedoch dem Fluss zurückgegeben werden.
Eine Spezialität von La Cumbrecita ist der sogenannte Arborismo, eine fortgeschrittene Form des "Auf die Bäume-Kletterns", bei dem man sich über vorher angelegte Wege durch die Bäume fortbewegt, begleitet von einem Führer. Weiterhin gibt es die Tirolesa, eine Art durch die Schwerkraft betriebene Seilbahn, die durch eine Schlucht führt.
Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]- Villa General Belgrano. Ein größeres Ferienzentrum (10.000 Einwohner) im alpinen Stil mit dem Nationalen Bierfest oder Oktoberfest.
- Yacanto. Das höchstgelegene Bergdorf der Sierra Grande. Hier befindet sich der Hauptweg auf den Cerro Champaquí, den höchsten Gipfel der Sierras de Córdoba (2.790 m).
- Stauseen Cerro Pelado und Río Tercero. Zwei Stauseen südlich des Ortes mit Badestränden, allerdings liegt hier auch das größte Atomkraftwerk Argentiniens.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
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