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La Costa delle Miniere

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage

Die Etappen der Route La Costa delle Miniere führen entlang der landschaftlich und industriearchäologisch sehr reizvollen Costa Verde im Südwesten von Sardinien. Die Etappen folgen den Küstenetappen des Cammino Minerario di Santa Barbara, verlaufen teils aber näher an der Küste und sind aufgrund der Wegführung erheblich herausfordernder zu begehen.

Portu Ferru: Blick nach Nebida

Hintergrund

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Nebida: Wegweiser Wanderweg 307

In seinem auch in deutscher Übersetzung erschienenen Führer "Die Küste des Bergbaus" hat der Autor Lino Cianciotto fünf Tagesetappen entlang der Costa Verde beschrieben und stellt auf seiner Website auch die GPS-Trails zum Download zur Verfügung. Dank der Wegbeschreibung und den Karten im Buch, mit etwas Suchen vor Ort oder bei einem der grossen Buchversender erhältlich ist, lassen sich die Touren mit etwas Orientierungsgabe im Gelände und Trittsicherheit in felsigem Gelände gut nachvollziehen. Das Netz an ausgeschilderten und vor Ort markierten Wanderwegen in Sardinien ist weiterhin spärlich. Die Route entspricht bis zur Cala Domestica weitgehend dem Sentiero 307, was auch auf den teils leider spärlichen Wanderwegweisern ausgeschildert ist. Mancherorts finden sich rot-weisse Wanderwegmarken, teils auch die blauen Blechschilder des Cammino Minerario di Santa Barbara, der allerdings mancherorts etwas kürstenferner verläuft und so einfacher zu gehen ist.

Vorbereitung

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Blick nach Nebida bis Funtanamare

Die Website des Autors ist ein sehr guter Ausgangspunkt zur Planung der Tour oder einzelner Tagesetappen. Der von ihm erarbeitete Wanderführer (verfügbar in Italienisch, Englisch und auch auf deutsch) mit brauchbarem Kartenmaterial helfen bei der Planung. Gutes topographisches Kartenmaterial ist in Sardinien ähnlich wie im südlichen Italien selten; in der Regel nutzt man die zum Download verfügbaren GPX-Tracks und die Karten auf Basis der OpenStreetMap mit einer Wandernavigations-App oder einem Wandernavi.

Anreise nach Iglesias

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Mit der Bahn / Mit dem Bus

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Von der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung auf Sardinien, der von der Ferrovie dello Stato / Trenitalia bedienten Hauptlinie, welche von Olbia im Nordosten über Macomer, Oristano und nach Süden weiter zur Inselhauptstadt Cagliari führt, führt eine Seitenlinie ab Decimomannu nach Iglesias. Von dort aus gelangt man mit den Bussen der arst / Trasporti Regionali della Sardegna mit mehr oder weniger Aufwand zu den meisten Etappenorten, beispielsweise fährt die Linie 808 von Iglesias nach Nebida und Masua.

Auf der Straße

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Zur Anreise aus dem Nordwesten von Sardinien nutzt man in der Regel die SS131, diese teils vierspurig ausgebaute bedeutendste Nord-Südverbindung im westlichen Sardinien führt von Sassari über Macomer und Oristano nach Cagliari hinab. Zur Anfahrt aus dem Nordosten, von den Fährhäfen um Olbia empfiehlt sich die Anreise über die SS 131DCN über Siniscola und Nuoro.

Von der Hauptachse der SS131 nimmt man die SS130 nach Iglesias, um zu den Startpunkten der südlichen Etappen zu gelangen. Von Norden her nimmt man die SS126 die über Guspini und Arbus ins Wandergebiet führt. Vor Fluminimaggiore führt die Küstenstrasse SP83 über Buggeru und Nebidda zu den Ausgangs- und Endpunkten der Etappen.

Los geht's...

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Aufgrund der spärlichen Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten mit oft geringer Bettenanzahl ist eine sorgfältige Planung und telephonische Vorreservierung notwendig. Als Alternative bieten sich Tagesetappen an, allerdings sind die Etappen nicht als Rundwanderwege geplant, so dass man gegebenfalls auf demselben Weg zurückwandern muss, oder einen Transport per Bus oder Taxi vom oder zum nächsten Etappenort organisieren muss. Die optimalen Wandermonate sind April-Mai und Sept-Oktober, im Sommer ist die Tageshitze für Mitteleuropäer schwer erträglich.

Italienischkenntnisse sind von grossem Vorteil, zum einen um Übernachtungen vorzureservieren, zum anderen, da die meisten Informationen vor Ort in italienischer Sprache gehalten sind. Ein grosser Vorteil ist der in deutscher Sprache erhältliche Wanderführer, gewisse Etappen sind ähnlich auch im Rother Führer Sardinien beschrieben.

Portoscuso - Plagemesa, 11.8 km

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Blick vom Capo Altano zur Isola di San Pietro

Die Etappe von Portoscuso entlang der Küste ist aufgrund der schwierigen Auffindbarkeit der Wege im felsigen Gebiet um die Punta Niedda, um Sa Crobettana und der Sanddünenabschnitte in steilem Gelände bei Guroneddu herausfordernd. Gutes Schuhwerk und Jeans (wegen der dornigen Gestrüppe) sind empfehlenswert.

Vom Startpunkt, dem Parkplatz 1 Parcheggio Sa Cala 'e Su Zurfuru bei der Hotelanlage Lido degli Spagnoli führt ein Pfad auf der gegenüberliegenden Strassenseite in ein von bizarren Felsen geprägtes Gebiet, von man sich seinen Weg zwischen den erodierten Felsen, sandigen Gräben und Macchia-Bewuchs etwas suchen muss. Eine ganze Strecke führen Wegspuren oben der Klippenlinie entlang, bis man dann auf das Zufahrtssträsschen zum Kap wechselt.
(Variante: man nimmt vom Parkplatz direkt sie Strasse in nördlicher Richtung und biegt nach links auf das Strässchen zum Kap ab ).

Auf einer teils schnurgeraden asphaltierten zum Radweg umgenutzten Nebenstrasse gelangt man zum Kap 1 Capo Altano . Hier finden sich Geschützstellungen und Verteidigungsbunker aus der Zeit des zweiten Weltkriegs; der Ausblick zum Kap und hinüber zur Isola San Pietro mit Carloforte ist grandios, die Chance, zur Wasserlinie zu gelangen, gering...

vom Capo Giordano zurück Richtung Sa Crobettana

Weiter führt der Pfad, 2 Sentiero 307 oberhalb der Küstenlinie relativ exponiert bis zum aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Beobachtungsposten von 2 Sa Crobettana . Danach geht er landeinwärts, bei einem verfallenden Gebäude folgt er einem trockenen Bachlauf in einem Tal und führt dann auf einem felsigen Geländevorsprung weiter. Der Abstieg ist mit Steinmännchen gekennzeichnet, danach führt der Pfad auf der Klippe oberhalb der Küstenlinie weiter.
Variante: einfacher ist die Route, die auch der Cammino nimmt: von den Geschützstellungen aus nimmt man einen mit Steinplatten gepflasterten Weg und biegt dann nach links in ein asphaltiertes Strässchen ein. Bevor dies die SP108 erreicht, führt der Weg durch die rechtwinklig angelegten Strassen der 3 Pineta ab und führt zur Küste hinunter. Und nein - abkürzen ist nicht drin, das sich anbietende Strässchen ist mit Eisentoren unpassierbar verschlossen.

Die Route führt im flachen Hinterland der Klippe an malerischen Felsen vorbei durch sandiges Gelände; der 4 Canal de Flumineddu , der sich über eine Klippe ins Meer ergiesst, ist einfach zu queren. Zwischen Macchia und sandigen Abschnitten erreicht der Weg das 5 Capo Giordano , von einem Aussichtspunkt mit einer Bank ist die Küstenlinie bis zu den Klippen von Masua toll zu sehen.

Die Route führt vom Capo Giordano weiter in nördlicher Richtung, in der Nähe der Küstenlinie führt sie durch das sandige Dünengebiet von Guroneddu. Im Gegensatz zu den üblichen Dünen liegen die Dünen hier an einem Steilhang, der von einigen Wacholderbäumen überwuchert ist; hier sind meist nur Ziegen unterwegs. Nach ca. einer Wegstunde ist die 6 Bega S'Acqua erreicht, hier mündet der Rio Sa Canna bei einem Kiesstrand ins Meer.

Blick auf Porto Paglia

Auf der Nordseite geht die Route ein kurzes Stück auf einer Piste weiter, dann als schmaler aber gut auffindbarer Pfad immer auf dem Plateau oberhalb der Küstenlinie. Mehrfach werden mit Buschwerk bestandene Bachläufe gequert. Die Klippe hinab zur Küste, wo der Aragonesenturm steht, ist kaum zu überwinden - die Route erreicht die Zufahrt zur antiken Tonnara und der 1 Spiaggia Porto Paglia etwas oberhalb der Parkplätze. Hinter den Parkplätzen verläuft die Route dann zur Strand hinter, weiter geht es entlang des fast endlos langen Sandstrandbogens bis zum Strand von 2 Plagemesu; evtl. setzt man den Weg bis zur 3 Spiaggia di Funtanamare, der einfacher mit dem Bus erreichbar ist.


Plagemesu - Funtanamare - Nebida - Masua, 9 km,

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Strand von Funtanamare
Portu Raffa, Blick Richtung Masua
Masua: Porto Corallo

Die zweite Etappe kann man am Strand von Plagemesu oder am Parkplatz bei der Spiaggia di Funtanamare beginnen.

Zu Beginn der Tour ergeben sich hier gute Bademöglichkeiten, im Verlauf verläuft der Weg über weite Strecken oberhalb der Küste. Vom Parkplatz bei den Ruinen der Minen von Fonatanamare führt ein mit einem Wegweiser (die Stunde bis zur Laveria Lamarmora ist wohl sportlich berechnet) bezeichneter Pfad zunächst eine kurze Strecke der Küste entlang, 3 dann biegt er rechtwinklig ab und führt über etwas felsiges Gelände. Die Stelle und der Aufstieg sind mit Steinmannli markiert, vom Ausstellplatz an der SP83 führt ein Trampelpfad ebenfalls hierher. Der gut zu gehende Wanderweg führt nun in einiger Distanz von der felsigen Küste weiter; an verschiedenen Stellen mussten Abrutschungen zur Wasserlinie mit Geländern gesichert oder umgangen werden. Der Weg führt teils beschattet durchs mannshohe Unterholz.

Nach der Passage des Bachbetts des 4 Canale Su Passu Manu quert der Weg, gesichert mit Trittbohlen und Stahlseilen, einen Steilhang mit teils nadelartig verwittertem rotem und grünem Trachytgestein. Der Weg folgt weiterhin der Klippe überder Küste, es ergeben sich tolle Ausblicke auf die Küste von Masua mit den verschiedenen malerischen Felsen. Unterhalb eines Hauses folgt man einer ausgewaschenen Schotterpiste, wenn man sich an deren Ende nach links wendet, könnte man zur kleinen Sandbucht von Porto Raffa hinabkraxeln. Der Weg wendet sich nach rechts, quert den Bachlauf und führt über einen rutschigen Abraum- / Geröllkegel zu einem 5 Wegweiser hinauf. Hier könnte man sich nach rechts wenden und in Serpentinen zum südlichen Ortsende von Nebida gelangen.

Der Weg führt hingegen weiter nach links und führt durch zwei Tunnels, durch die Erzgestein zur 1 Laveria Lamarmora transportiert wurde. Dies imposante Industriegebäude wurde 1897 erbaut und war bis in die Mitte des 20. Jhdt. in Betrieb; als wichtiger Zeuge des Bergbaus in Sardinien werden die Ruinen vor dem Verfall geschützt. Die vorgeschlagene Route führt auf einer langen 6 Betontreppe in die Höhe und erreicht dann den Panoramaweg von Nebida mit der einladenden Bar. Man könnte ebenfalls auf dem Wanderweg zur Linken weitergehen und erreicht Nebida auf einem Feldweg unterhalb des Panoramawegs. In Nebida kann man in einer Bar einen Kaffee geniessen oder im kleinen Lebensmittelladen Eis bekommen.

Auf der Via S'Argiola erreicht man das Ortsende von Nebida im Nordwesten, die umzäunte Ferienanlage Villagio Tanca Piras muss umgangen werden, hier keine Möglichkeit zum Abkürzen, es sei denn, man versucht auf schmalen rutschigen Pfaden in Küstennähe Nebida ganz zu umgehen. Der Wanderweg 307 ist hier am Wegweiser nach Porto Banda und Masua ausgeschildert. Man folgt der asphaltierten steilen Strasse zur Bucht von 2 Cala Portu Banda (hier Bademöglichkeit). Der Cammino quert die Strasse und führt auf der anderen Strassenseite auf einfach zu gehenden Forststrassen vorbei am Monte Sai zum 3 Porto Corallo .

Schöner aber auch anspruchsvoller ist die vorgeschlagene Route auf einem schmalen Pfad, der am Ende eines kurzen Stücks Schotterstrasse am Parkplatz von Porto Banda entlang der Küste weiterführt. Der Wanderweg ist durchgehend recht gut unterhalten, exponierte Passagen an der Klippenkante sind mit Stahlseilen gesichert. Vorbei am kleinen Fischerhafen 4 Porto Ferru , in dem eine Handvoll Fischerboote ihren Platz findet, steigt der Pfad nochmals an und führt oberhalb der Klippen weiter, um Porto Corallo zu erreichen; die Bucht hat ihren Namen vom roten Gestein, das die ganze Bucht umgibt, sogar die Kiesel sind aus rotem Gestein. Man kann hier baden, einige Felsen und Seeigel trüben das Badevergnügen doch ein wenig.

Ein kurzer Fusspfad führt am Nordende der Bucht auf eine Landzunge und erreicht bald eine Schotterpiste, die nach 1 Masua führt; unter den ehemaligen Bergwerksanlagen kann man in zwei Sandbuchten baden. Wer mag, kann noch 1.4 km weiter zum 5 Porto Flavia weitergehen. Von weither war schon das Portal des Verladehafens in der Felswand erkennbar; mit einer Verladerampe wurde in der 1924 erbauten Verladeanlage das Eisenerz direkt in die Frachtschiffe zum Weitertransport verladen. Der lange Tunnel und die unterirdischen Silos zur Lagerung des Erzes können besichtigt werden.


Masua - Cala Domestica, 11.2 km

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Masua mit dem "Pan di zucchero"
Masua: Blick nach Nebida
Bucht von Canal Grande
Sa Punta de Nascu

Von Masua nimmt man zunächst die Zufahrtsstrasse zum Porto Flavia, in einer Kurve biegt man in eine von einem Metalltor mit Bergbauinsignien für Fahrzeuge verschlossene Schotterpiste ab, die in einem Bachtal nach Norden führt. Man biegt nach links ab in einen Fusspfad ab, der korrekt mit 307 bezeichnet ist, allerdings stimmen die Wegzeiten auf dem Wegweiser nicht. Der Weg führt an der Flanke des Monte Nai in die Höhe, eine felsige Zone wird mit Hilfe einer Metallleiter durchstiegen. Dann verläuft der Weg weit oberhalb des Meers, den "Pan di Zucchero" stets im Blick. Rechterhand sind noch Eingänge zu ehemaligen Bergwerksstollen auszumachen. Ein kurzer Abstecher zum 1 Punto panoramico lohnt sich.

Nach Querung der trockenen Bachlaufs des Canale de sa Rocca Niedda führt der Weg über eine 7 Kuppe und folgt dann dem Grat zügig hinab, führt aber weiterhin oberhalb der Klippen durch teils dichteres Gehölz mit Wacholderbäumen. Von einer 8 Felsklippe hat man einen tollen Ausblick auf die Bucht des 7 Portu di Canal Grande . An der nächsten Kreuzung mit dem Weg 309 ist Vorsicht geboten, die Route 307 führt spitzwinklig nach links weiter, umrundet oberhalb den Klippen die Bucht und erreicht dann die Piste zur Bucht des Portu di Canal Grande hinab. Der kurze Abstecher zur Bucht lohnt sich, hier findet sich ein sehenswerter Naturtunnel, der vom äusseren Ende mit Meerwasser gefüllt ist.

Zurück geht es auf der Schotterpiste entlang des im Sommer trockenen Canal grande, die Route 307 Cala domestica lungocosta biegt nach wenigen Metern als recht unscheinbarer Fusspfad nach links ab und windet sich rasch den Abhang hoch, nahe an den Klippen sieht man von oben nochmals auf den Portu di Canal Grande hinab. Der Pfad umrundet die Spitze der Punta Cubedda, ein kurzer Abstecher führt zu einem 2 Aussichtspunkt mit einem tollen Ausblick auf die Punta de Nascu. Der Pfad führt weiter hoch oben über den Klippen, quert einen Zaun, an einer Kreuzung bleibt man weiter auf der Route 307 nach links. Oberhalb der Klippen wird die Bucht des Porto Sciusciau umrundet und man hat einen schönen Ausblick auf die Grotte Su Forru, ein Abstieg in die Bucht ist nicht möglich.
Alternative: man folgt nach dem Porto di Canale Grande der Schotterpiste auf der Route 308 zu den Ruinen der ehemaligen 8 Miniera di Canale Grande in nördlicher Richtung. 7 dort muss man sich entscheiden, ob man die Hochebene quert, um wieder auf die Route 307 zu gelangen (und den Blick in die Bucht von Porto Sciusciau geniessen zu können), oder ob man auf der Route 308 weiter zur Trasse der 1904 gebauten elektrisch betriebenen Erzbahn, mit der das Erz zu den Verladeeirichtungen in der Cala domestica transportiert wurde, geht. Mit nur geringem Gefälle erreicht der Weg die malerische Bucht.

An der 8 Kreuzung oberhalb Porto Sciusciau muss man sich entscheiden, ob man direkt zur Cala domestica weitergeht oder den längeren Weg über den Torre machen will. Dafür sind gutes Schuhwerk und lange Hosen gegen das kratzige Gestrüpp hilfreich. Der Weg führt beim Wegweiser durch das mannshohe Unterholz auf Ziegenpfaden nach Westen die Hügelkuppe hoch und folgt dann eher der Klippe, küstenferner ist das Gestrüpp und die Macchia noch schwerer zu gehen. Steinmannli weisen hier hilfreich den Weg, Wegweiser gibt es keine mehr und die Farbmarkierungen mit blauben Punkten hat ein hilfreicher Wanderer, der in Gegenrichtung unterwegs war, gemacht - man sieht sie nur beim Blick zurück (oder wenn man vom Turm her kommt...). Nach einiger Zeit kommt der 9 Torre di Cala domestica wieder in Sicht und man kann ihn als Wegmarke nicht mehr verfehlen. Ein ausgetreter Weg führt zurück zum Strandbogen der Cala domestica.
Alternative: beim Wegweiser folgt man einem guten Weg zum Trassée der Erzbahn und erreicht diesem Weg in wenigen Minuten die malerische Bucht 10 Cala domestica mit einer 1 Strandbar . Die grossen Parkplätze und die Zahl der Badegäste macht klar, dass dies eine der schönsten Badebuchten an der Costa Verde ist.

Cala Domestica - Buggerru - Portixeddu, 13.7 km

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Buggerru
Buggeru, gesehen vom Capo Pecora

Zur Rechten der Hauptbucht der Cala domestica führt der Weg entlang der Felsen und durch einen kurzen Tunnel und vorbei an Ruinen von Erzverladeanlagen und erreicht dann die zweite, von Wind und Wellen besser geschützte, nördliche Bucht Sa Caletta; spätestens hier lohnt sich ein Bad.

Der Weg verläuft dann durch ein trockenes Flusstal des Canale di Domestica, nach 500 m nimmt man einen schmalen Fusspfad, der nach links abzweigt und kann auf diesem oberhalb der Klippen vorbei an der 9 Punta Toppi Vacca und 10 Su Zippiri nach Norden gelangen. Auf der nach Überwinden eines eingeschnittenen Bachtals querenden Piste wendet man sich nach rechts in Richtung der Ruinen des aufgegebenen Bergbaudorfs Pranu Sartu, quert diese in nördlicher Richtung und kann einen Abstecher zur Klippe zum Blick auf die Grotta azzurra machen. Man kommt vorbei am Kamin und dem Zugang zur Wendeschleife und den ehemaligen Verladeeinrichtungen der Stollenbahn durch die Galleria Henri. Man quert die Zufahrtspiste und kann auf den Klippen weiter nach Norden gehen, bis die Route sich mit der Piste mit dem Wanderweg vereint, der von einem Aussichtspunkt mit einem 3 Bildstock in einigen Serpentinen ins Bergbaudorf 2 Buggeru hinab. Hier gibt es verschiedene Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten.
Alternativ folgt man dem Canale di Domestica noch eine Strecke, 9 biegt dann links ab und erreicht auf einem mit Steinmannli und einigen Wegweisern bezeichneten Wanderweg über die Hochfläche mit den Ruinen der Bergbausiedlung Villagio 11 Pranu Sartu den Feldweg, der nach Buggeru hinabführt.

  • 13 Galleria Henry, Via su Planu, Sartu, 09010 Buggerru CI. Tel.: +39 388 932 3529. Der Minenschacht der Galleria Henry kann besucht und mit einem elektrischen Stollenzug bis zur 12 Wendeschlaufe befahren werden. Geöffnet: Ausserhalb der Saison jeweils So. Preis: 10.00 / 6.00 €.
  • 1 La Baia da Tore, Via Roma 68, 09010 Buggerru. Tel.: +39 (0)78154205.

Ab Buggerru verläuft die Route ohne Herausforderung ans Kartenlesen der modernen Hauptstrasse SP83 in nördlicher Richtung. Nach dem Wohnmobil-Stellplatz von San Nicolo folgt die Route dem gewaltigen Sandstrandbogen von Portixeddu, an dem hoffentlich noch die Zeit für ein Bad drinliegt.

Blick über die Bucht von Scivu
Piscinas, alte Loren

Am kleinen Ort Portixeddu mit seinen Ferienhäusern nimmt man den Pfad nach Westen, der an der Spiaggia di Perdischedda vorbei in einigen Kehren zur SP105 zum Capo Pècora führt. Nur eine kurze Strecke folgt man der Strasse, 10 verlässt sie in einer Kurve (der Weg auf die Landzunge führt zur 4 Punta Guardia de is Turcus , von der aus nach Sarazenenschiffen Ausschau gehalten wurde) und folgt dem Pfad zur Küstenlinie hinab. Entlang der Küste gelangt man zur Spitze des 11 Capo Pècora . Kurz vor dem Kap biegt man nach rechts zum Parkplatz ab und nimmt den Pfad am anderen Ende des Parkplatzes.

Dieser führt der zerklüfteten Küste entlang und steigt dann zum Kiesstrand der 12 Cala is Tramatzus hinab. Gleich am Ende der Bucht führt der Pfad wieder aufwärts, weiter entlang der Klippe am westlichen Ende der mit Gestrüpp bestandenen Ebene. Der Weg ist nicht einfach zu erkennen, die Pfade sehen meist nach Ziegenpfaden aus. Beim Felskopf der 3 Punta Scruidda quert man eine Geländemulde mit einem trockengefallenen Bachlauf und steigt am Hang bis zur Anhöhe und dem Beobachtungsstand von 13 Sa Vedetta auf. Der küstennahe Pfad entlang der Steilküste ist anspruchsvoll zu bewältigen, Wanderschuhe und robuste Hosen gegen das Dornengestrüpp sind Voraussetzung, über die steilen Klippen kann man den Strand von Scivu erreichen.

Deutlich einfacher kommt man vorwärts, wenn man sich beim verfallenen Gebäude von Sa Vedetta nach rechts wendet und auf dem gut markierten Wanderweg in Richtung der Gehöfte von Scivu geht. Nachdem ein Bachlauf gequert wurde erreicht man eine 11 Abzweigung , mit Steinmannli markiert führt ein schmaler Pfad entlang eines Hügelrückens hinab zum Strand von Scivu.

Auf dem letzten Abschnitt kann man sich kaum mehr verlaufen, der Weg führt der Küste entlang. Man geht entlang des Sandstrands von Scivu; am Ende der Zufahrtsstrasse nach Scivu, die an einem Parkplatz endet, kann man bei der 2 Strandbar von Scivu einkehren.

Man geht entlang der Küstenlinie; der Weg führt zum Strand von Aqua Durci, der aufgrund einer kleinen Süsswasserquelle seinen Namen erhalten hat. Der Privatstrand wird vom Personal der Strafanstalt Is Arenas genutzt. Man umgeht das Privatareal, geht dem Strand entlang und klettert auf einem schmalen Pfad bei der durch eine Sardinien-Fahne bezeichneten 14 Punta Acqua Durci vorbei.

Auf dem folgenden Teil der Route folgt der Weg der Küstenlinie, teils entlang dem Sandstrand, teils sind ziemliche Felsen zu überklettern. Wenn man in Richtung des Sandstrands von 15 Piscinas kommt, wird der Strand wieder breit und problemlos passierbar; das Vorwärtskommen ist hier allerdings nicht so schnell, wie es aufgrund der Topographie zu vermuten wäre. Piscinas ist ein im Sommer belebter Strand mit Strandbar und dem Hotel Las Dunas.

Sicherheit

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Wie überall im südlichen Mittelmeerraum sind die Frühlingsmonate März-Mai und der Herbst die geeigneten Wandermonate. In der Sommerferienzeit errreichen die Tagestemperaturen bald einmal 35°C, zum Wandern sind solche Temperaturen für hitze-ungewohnte Mitteleuropäer ungeeignet.

Hauptgefahr besteht durch die Sonnenexposition, reichlich Trinkwasser (bis 5 l / Tag) ist mitzuführen; auf vielen Routen gibt es unterwegs kaum Trinkwasserstellen. Sonnenschutzcrème und Sonnenhut dürfen nicht vergessen werden. Einige Wege verlaufen entlang der Felsküste relativ exponiert, für Kinder besteht Absturzgefahr.

Ausflüge

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Literatur

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  • Cianciotto, Lino; Die Küste des Bergbaus; 2016; ISBN 978-8898309245; Orig.: La Costa delle Miniere; ²2020 (edizione plus); ISBN 978-8898309504
    • Download der GPX - Tracks auf der Website des Autors
  • teilweise mit ähnlicher Routenführung im Iwersen, Walter; Wetering, Elisabeth van de; Rother Wanderführer Sardinien; ¹²2022 ISBN 978-3763340231
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.