Kōbe

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Kōbe
PräfekturHyōgo
Einwohnerzahl1.521.707 (2021)
Höhe
Tourist-Info+81 (0)78 241 10 50
Feel Kobe (dt.)
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Kōbe

Die Großstadt Kōbe liegt in Kansai in Japan, wo sie den südlichen Abschluss des Großraums Osaka bildet. Hier ist der Verwaltungssitz der Präfektur Hyōgo.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Kōbe

Der anfangs nach der Präfektur Hyōgo genannte Hafen gehörte zu den ersten, die durch amerikanische Kanonenbootdiplomatie seit 1868 von ausländischen Händlern genutzt werden durfte. Es entstand die hafennahe Ausländersiedlung, heute Kyū kyoryū-chi gennant. Sie wurde 1944/5 weitgehend zerstört, heute sind hier viele Luxusgeschäfte und teurer Büroraum. Ein weiteres Fremdenviertel war das Kitano-chō, 10-15 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Sannomiya. Hier sind heute noch einige westliche Kaufmannshäuser museal erhalten und gegen Eintritt zu besichtigen (Übersicht). Es gibt ein Kombiticket hierfür.

Seit der Schaffung des Stadtkreises Kōbe (神戸区) 1879 erscheint dessen Name. 1889 zur eigenständigen Stadt aufgewertet folgten über die Jahrzehnte immer wieder Eingemeindungen, die dem rapiden Wachstum des durch Kawasaki groß gewordenen Industriestandorts Rechnung trugen.

Nach dem ersten Weltkrieg bildete sich eine Ausländergemeinschaft russischer und tatarischer Flüchtlinge. Seit 1939 war die Ausländerkolonie Zufluchtsort aus Europa Geflohener, die nicht in Drittländer weiter reisen konnten. Terrorluftangriffe der US Air Force mit Brandbomben zerstörten die Stadt von Februar bis Mai 1945 zu 57%. Das Hanshin-Erdbeben 1995 war das seit dem Krieg das in Japan schwerste, bis es 2011 bei Fukushima zur Katastrophe kam.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nächster internationaler Flughafen ist der Kansai Airport bei Osaka. Es gibt regelmäßige direkte Busverbindungen sowie die Schnellfähre Kōbe–Kanku Bay Shuttle zwischen beiden Flughäfen und weiter bis Sumoto auf Awaji-shima.

Flughafen Kōbe (神戸空港, ​IATA: UKB; Züge des Port Liners. Direkte Busse nach Shin-Kōbe. Fähren am “Kōbe Airport Maritime Access Terminal”) . Eröffnet 2006. Abgesehen von wenigen Charterflügen ausschließlich Inlandsflüge. Seit 2010 Drehkreuz des Billigfliegers Skymark. Das Terminal verfügt über vier Flugsteige. Täglich dürfen maximal 30 Starts abgefertigt werden.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Bahnverbindungen zwischen Kobe (li.) und Osaka (re.): Shinkansen, Hankyū Kōbe-Hauptlinie, Tōkaidō-Hauptlinie, Hanshin-Hauptlinie / Hanshin Nanba-Linie.
Sannomiya. Der Hauptbahnhof an dem private und JR-Linien zusammentreffen. Im Umfeld mehrere hundert Meter (Einkaufs)-Passagen im Untergrund, die diese Halte mit der Station Motomachi verbinden.
Halte der in Kōbe-Sannomiya zusammentreffenden Linien des Nah- und Fernverkehrs.

Hier sind:

  • 1 Sannomiya JR-West (三ノ宮駅) , der eigentliche „Hauptbahnhof.” Städtische Touristeninfo bei der Südseite des Ostausgangs, 9.00-19.00 Uhr.
  • Daran angrenzend der Port-Liner, bis zum Flughafen. (Es fahren auch Busse zwischen Ausgang A16 und A23.)
  • 2 U-Bahn Sannomiya (三宮駅). Haltestellennummer: S03
  • Hankyū 3 Kobe-Sannomiya (神戸三宮駅) , Haltestellennummer: HK16
  • 4 Sannomiya-Hanadokeimae (三宮・花時計前駅) . Haltestellennummer: K01 der „grünen” U-Bahnlinie.
Shinkansen
  • Shin-Kōbe (新神戸駅; gleichnamige U-Bahnstation) . Mit dem San'yō-Shinkansen (Shin-Osaka bis Hakata) kommt man hier an. Im Bahnhof ist eine Fremdenverkehrsinfo.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Busbahnhof Sannomiya (三宮駅バスのりば; Bahnhof Ausgang A16 oder A23, EG des Mint-Hochhauses) .

Die Busse von Willer Richtung Matsuyama und die Region Kantō halten bei 5 Koka Shotengai-mae (高架商店街前), 150 m vom Ausgang 西口4 oder 西口4 von Kobe-Sannomiya.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Kōbe liegt an den folgenden mautpflichtigen Autobahnen:

  • Hanshin Expressway No. 7, die Nord-Kobe-Route.
  • Chūgoku Expressway, der Osaka mit Shimonoseki verbindet.
  • Shin-Meishin Expressway.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

  • Der stadtnahe Passagierhafen hat vier Kais. Von West nach Ost:
  1. Naherholungsgebiet, mit öffentlicher Toilette, Café. Am Beginn das Aquarium átoa (tgl. 10.00-21.00 Uhr), Teil des Hafenmuseums. Daneben das auf Verkauf ausgerichtete Schokoladenmuseum der Firma Felissimo.
  2. Allgmein genutzt.
  3. Innerjapanische (Auto-)Fähren nach Shōdoshima (3 Std.), Takamatsu (4-4½ Std.) sowie Miyazaki auf Kyūshū.
  4. Hier legen am 6 “Port Terminal” (神戸ポートターミナル) Kreuzfahrtschiffe und die Fähre nach Shanghai ab. Haltepunkt des am Bahnhof Sannomiya beginnenden Portliners.
Am Ende der Pier ist die Hafenbrücke (神戸大橋), die auf die Hafeninsel (Port Island) führt, die ebenfalls durch den Portliner erschlossen ist. Hier befindet sich u.a. das 1 Mehrzweckstadion World Memorial Hall (神戸ポートアイランドホール) (Haltestelle Shiminhiroba) in dem auch Konzerte stattfinden. Beim Haltepunkt Keisan Kagaku Center (Nr. P08) ist der Zoo 1 Animal Kingdom (Fr.-Mi. 10.00-16.00 Uhr). Über eine weitere Brücke geht es zur Flughafeninsel.
  • Ferry Sunflower Kōbe Port (フェリーさんふらわあ神戸港のりば, ​Hafen Higashikobe), 3 Chome-1-1 Koyochohigashi, Higashinada-ku (Nordostspitze der Rokkō-Insel. 600 m zum Haltepunkt Island Kitaguchi (Nr. R04) des Rokkō-Liner.). Fähren der A-Line nach Shinmoji (新門司, Kitakyūshū, Ōita (Ostküste Kyūshūs) und Niihamahigashi (auf Shikoku).

Mobilität[Bearbeiten]

Streckennetz der Hankyū-Privatbahnen im Großraum Osaka-Kōbe. (Blaue Strecken sind in Kōbe).

Zentraler Verkehrsknoten ist der Bereich der oben beschriebenen Bereiche um die Bahnhöfe Sannomiya und Motomachi (元町).

Bahnen[Bearbeiten]

U-Bahn in Kōbe.
Linienplan des Portliner mit Anbindung zum Flughafen.

Auf den privaten Bahnen und in der U-Bahn gilt der Kansai Thru Pass.

JR West bietet verschiedene Streckennetzkarten für die Kansai-Region.

Die Hankyū-Bahn firmiert auch unter Shintetsu. Sie betreibt neben den Strecken nach Osaka noch die Regionalbahnen:

  • in den Vorort 7 Sanda (三田駅)
  • Arima-Linie ins gleichnamige Onsen.
  • Die 400 m Verbindungsstrecke der Namboku-Linie.
U-Bahn

Es gibt drei Linien:

  • Seishin-Yamate, auch “Midori no U-Line”, also „die grüne Strecke”. Haltestellennummern “S…”
  • Kaigan („Küstenstrecke“) oder Yumekamome. Haltestellennummern “K…”
  • Hokushin-Linie, 7,5 km lang aber nur die beiden Endhaltestellen: Tanigami im Kita-ku (Anschluss zur Arima-Linie) und Shin-Kobe (alle Züge fahren durch auf die Seishin-Yamate).
Port-Liner und Rokkō-Liner

Den Betreiber des Port-Liners gehört auch die eine Strecke des Rokkō-Liners 六甲ライナー. Sie beginnt am 8 JR-Bahnhof Sumiyoshi (住吉駅) und führt zum Marine Park auf der Rokkō-Insel. Auf dieser gibt es zwei Zonen, max. ¥ 250. Haltestellennummern “R…”

Der Port-Liner (ポートライナー) ist die Linie zwischen Sannomiya über die Hafeninsel zum Flugplatz. Dies war bei Eröffnung 1981 die weltweit erste fahrerlos betriebene Bahnstrecke. Es gilt ein vierstufiger Zonentarif. Die längste Strecke kostet 2022 ¥ 340. Es gibt Tageskarten für beide Strecken einzeln oder zusammen.

Alle Halte, außer R03, sind rollstuhlgerecht und haben Toiletten.

Busse[Bearbeiten]

Im Stadgebiet verkehren einmal die städtischen Busse, zum anderen die privaten der Firma Hankyū, die auch Bahnstrecken betreibt.

Es gibt zwei touristische Rundlinien. Eine in der Stadt, eine im Hafenbereich. Hop-on-hop-off-Karten für einen Tag kosten ¥ 700, 2 Tage ¥ 1000 (2022).

In viele Orte der Region fährt auch Shinki Bus (神姫バス).

Hafenrundfahrten[Bearbeiten]

45minütige Hafenrundfahrten finden mit dem 9 Kōbe Sea Bus statt. Abgelegt wird täglich von 10.00-17.00 Uhr zur vollen Stunde ab Naka-Pier Kamomeria. Für Nacht- und Partyfahrten gilt ein Sonderfahrplan.
Es gibt auch Kombikarten zum Besuch des Port Tower, Riesenrads und dem Museum der Schiffahrt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Historisch hat die Stadt Kōbe nicht allzuviel zu bieten. Primär handelt es sich um eine äußerst moderne Großstadt.

Von den Schäden des Erdbebens 1995, das mehrere tausend Menschenleben kostetete, ist heute nichts mehr zu sehen. Am Hafen erinnert ein Denkmal.

Museen[Bearbeiten]

  • 1 Kunstmuseum der Präfektur Hyōgo (兵庫県立美術館), 1-1-1 Wakinohamakaigandori, Chũo-ku . Geöffnet: Di.-So. 10.00-18.00, Sonderausstellungen an Wochenenden bis 20.00. Geschl. 1.-10. Jan. Preis: Erw. ¥ 500.
    • Ein Ableger ist die 2 Haradanomori-Galerie (兵庫県立美術館 原田の森ギャラリー) im Stadtteil Oji. Hier gibt es wechselnde Ausstellungen sehr moderner Kunst.
  • 3 Stadtmuseum Kōbe (神戸市立博物館), 24 Kyomachi, Chũo-ku, ​兵庫県神戸市中央区京町24番地 . Geöffnet: 9.30-17.30, Mo. geschl.
  • 4 Museum der Überseechinesen (神戸華僑歴史博物館), Chinatown, ​兵庫県神戸市中央区海岸通3-1-1 (U-Bahn Minatomotomachi, Nr. K03) . 150 Jahre der Geschichte chinesischer Auswanderung, nicht nur mit Bezug auf Vertragshäfen. Im Gebäude der chinesischen Handelskammer. Geöffnet: Mi.-Sa. 10.00-17.00.
  • 5 Nishinomiyashi Otani Memorial Museum (西宮市大谷記念美術館; Haltepunkt Kōroen (香櫨園駅), Nr. HS18) . Hervorgegangen aus der Sammlung westlicher vor allem französischer Gemälde von Ōtani Takejirō (keine Verwandtschaft zum Grafen), ehemals Vorstand der Shōwa Electrode Co. Jetziger Schwerpunkt Landschaftsmalerei der Region durch zeitgenössische Künstler.

Am Hafen[Bearbeiten]

Nicht mehr genutzte Flächen bei den Piers hat man zu Harborland (ハーバーランド) aufgehübscht zu dem auch ein großes Einkaufszentrum mit Kinokomplex gehört. Man erreicht es über die drei ineinander übergehenden Bahnhöfe Kōsoku-Kōbe (Haltestelle HS35), JR-Kōbe (JR-A63) oder die U-Bahn Harborland (K04).

Am auffälligsten ist der 108 Meter hohe Kōbe Port Tower. Auf 90 Meter ist eine sich in 20 Minuten einmal um die Achse drehende Aussichtsplattform mit Teestube und Souvenirgeschäft (Wiedereröffnung nach Sanierung vsl. Frühjahr 2024). Näher am Wasser sind ein Riesenrad und ein Uhrturm.

Auf der Rokkō-Insel[Bearbeiten]

  • 7 Koiso Ryōhei-Museum (神戸市立小磯記念美術館; Island Kitaguchi (Nr. R04) des Rokkō-Liner) . Kleines Museum dieses auf botanische Zeichnungen spezialisierten Künstlers, der im „westlichen,“ dem Yōga-Stil der Shōwa-Zeit malte. Geöffnet: 10.00-17.00, Mo. Ruhetag. Preis: Wechselausstellungen ¥ 200.
  • 8 Modemuseum (神戸ファッション美術館), 2-9-1, Koyocho-naka, Higashinada, ​〒658-0032 兵庫県神戸市東灘区向洋町中2-9-1 (Island Center (Nr. R05) des Rokkō-Liner) . Geöffnet: 10.00-18.00; geschl. Mo., Neujahr und vor Ausstellungen zu deren Aufbau. Preis: unterschiedlich je Ausstellung.

Sakralbauten[Bearbeiten]

Anekdote Geld korrumpiert, auch Gläubige

Die Nachfahren des Gründers der buddhistischen Jōdo Shinshū-Lehre (= Nishi Hongan-ji), die Ōtanis wurden bei der Adelsreform in den 1870ern zu Grafen mit Sitz im Reichsrat.

Der 1903 zum 22. Obersten gewordene Ōtani Kōzui war ein Lebemann geprägt von westlicher Mode, gleichzeitig jedoch xenophober Nationalist. Auf dem Kōbe überblickenden Berg Rokkō errichtete Ōtani auf einem weitläufigen Gelände die verschwenderisch ausgestattete Villa Nirakuso, deren Steine aus China importiert wurden. Zu ihr gehörten auch eine Wetterstation, eine Druckerei und ein Schulungszentrum. Er machte keinen Unterschied zwischen seinem Privatvermögen und dem des Nishi Hongan-ji. Finanziert wurden auch drei Tibet-Expeditionen. Sein verschwenderischer Lebensstil führte 1913 dazu, dass er und die Sekte vor dem Bankrott standen. Die Schulden betrugen etwa 5 Millionen Yen. Der Verkauf einiger Kunstwerke des Tempels konnte die Summe nicht decken. Der Versuch, Tempelland an die kaiserliche Familie, mit der er verschwägert war was ihn strafrechtlich unangreifbar machte, zum 20fachen Preis zu verkaufen wurde vereitelt. Seine Frau Kazuko († 1911), die er 1898 heiratete, war die ältere Schwester der Kaiserin Teimei Kōgō. Der Finanzskandal, von der Presse totgeschwiegen, zwang ihn 1914 zur Niederlegung seines Amtes. Mit einer ordentlichen Abfindung ausgestattet riet man ihm den Rest seines Lebens im Ausland zu verbringen. Seinen nun als Dreijährigen zum Sektenoberen ernannten Neffen Ōtani Kōshō (1911-200) erzogen seine Vormunde zu strenger Sparsamkeit und Zurückhaltung. Nach dem Pazifikkrieg wurde er zur tragenden Säule der Missionierung im Ausland.
  • 1 Honganji Kobe Betsuin (本願寺神戸別院), 兵庫県神戸市中央区下山手通8-1-1 (Hanakum, Nr. HK17 oder Nishi-Motomachi, Nr. HS34) .
Die letzte Ruhestätte des Taira no Kiyomori im Nōfuku-ji. Er lebte im 12. Jhdt. und ist der Hauptdarsteller in dem Epos Heike Monogatari.
  • 2 Nōfuku-ji (能福寺), 兵庫県神戸市兵庫区北逆瀬川町1-39 . Der zur Tendai gehörige Tempel führt seine legendär Gründung auf die Naar-Zeit zurück. Belegbar ist ein Tempel aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Er brannte 1344 ab und wurde erst ab 1599 durch einen Samurai, der von den Kriegen Oda Nobunagas genug hatte wieder aufgebaut. Ein japanischer Kaufmann ließ ab Mai 1884 den großen Buddha als Statement gegen das aufkommende Christentum gießen. Im Pazifikkrieg wurde der Buddha eingeschmolzen, an den Bauten kam es zu schweren Schäden. Die Haupthalle, ein Neubau von 1954, fiel beim Erdbeben 1995 zusammen und wurde 1997 wieder fertig. Der jetzige große Buddha wurde 1991 vollendet, der kleine Schrein Tōshō Inaridō 2016. Der Tempel ist die 23. Station des „neuen Saigoku Pilgerwegs,” da einer der Tempelschätze eine 11köpfige Kannon aus der Heian-Zeit ist. Geöffnet: täglich 10:00–16:00.
  • 3 Suma-dera (須磨寺; Bahnhof JR-Suma (12 Min. zu Fuß) oder mit Privatbahnen bis Sumadera, dann 5 Min.) . Buddhistische Tempelanlage mit historischen Bauwerken, kulturellen Relikten, Statuen und gepflegten Gärten. Teil der Pilgerrouten „18 Shingon-Tempel Motoyamas“ sowie „neue Saigoku-Route der Kannon.” Geöffnet: 8.30-17/18.00. Preis: gratis.
  • 4 Ikuta-Schrein (生田神社), 兵庫県神戸市中央区下山手通1丁目2-1 . Der Schrein führt seine legendäre Gründung auf das 3. Jahrhundert (an anderer Stelle) zurück. Er wurde im 8. Jahrhundert verlegt, im Umfeld wurden vor allem duftende Kampher-Bäume gepflanzt. Dem Umzug gedenkt man durch das jährliche Matsuri am 14. April. Die heutigen Hallen sind im Stil der Edo-Zeit gebaut. Eine bedeutende Schlacht des Gempei-Kriegs fand in unmittelbarer Nähe statt. Während des Herbstfestes (akimatsuri) werden deshalb zwei Nō-Theaterstücken, Ebira und Ikuta Atsumori, in der Nähe des Schreins aufgeführt. Geöffnet: 9.00-17.00.
  • 5 Kanteibyō (関帝廟) . Einer der wenigen chinesischen Tempel in Japan. Wie in allen geöffneten Häfen wanderten aus jenem Land im 19. Jahrhundert zahlreiche Coolies zu, die sich einem eigenene Stadtviertel konzentrierten. Dies ist keine buddhistischer, sondern ein dem vergöttlichten General Guan Yu (2./3. Jhdt.) gewidmeter Ort. Geöffnet: 9.00-17.00.
Kitano-chō
  • 6 Shree Mahavir Swami Bhagwan (バグワン・マハビールスワミ・ジェイン寺院). Tempel der Jainas. Geöffnet: Gebetszeiten Sonntag 12.00-15.00; menstuierende Frauen unerwünscht.
  • 7 Kōbe-Moschee (神戸モスク) . Die Moschee 1928 begonnene wurde im Oktober 1935 fertiggestellt und eingeweiht. Sie ist damit die älteste Moschee auf japanischem Boden.

Rokkō-Massiv[Bearbeiten]

Tipp
Notabene ist die Rokkō-Insel eine im Hafenbereich des Higashinada-kus seit 1972 aufgeschüttete künstliche Insel, die zur Hälfte zu Osaka gehört.
Am Rokkō-san
Herbst im städtischen Arboretum.

Als Rokkō-san beeichnet man die aus den Gipfeln Futatabi (463 m, nördlich des Stadtzentrums), Maya (698 m) und Rokkō (nordöstlich des Stadtzentrums) bestehende Hügelkette, die Kōbe zum Inland hin abschließt und die ein Naherholungsgebiet und grüne Lunge für die Großsstadt bildet. Mit über 16 km ist der für den Shinkansen gebaute Rokkō-Tunnel unter dem Massiv einer der längsten Bahntunnel Japans. In klaren Nächten hat man von den Gipfeln einen guten Blick auf die hell erleuchteten Städte der Kansai-Region.

Sehenswert, abgesehen von der Landschaft, sind von West nach Ost:

Futatabi
  • 2 Nunobiki Kräutergarten (erreichbar per Seilbahn). Geöffnet: 10.00-17.00; Herbst und Frühjahrswochenden und ganzer Sommer bis 20.30. Preis: ¥ 1800 inkl. Seilbahn hin- und rück.
  • Am 3 Ichigahara-Stausee (市ヶ原堰堤) kann man in Felsbecken baden. Hier ist auch ein Campingplatz.
  • 9 Ausländerfriedhof (Gajin bōchi) . Wenn man will, kann man den Friedhof als klassisches Beispiel für die latente Ausländerfeindlichkeit der Japaner werten. Zum einen liegt er, landschaftlich wunderschön, fernab der Stadt (470 Höhenmeter hoch am Hang), zum anderen ist er – so steht's am englischen Stadtplan – “secret.” Konkret heißt das nicht nur, dass nur im Sommer an Wochenenden einmal stündlich ein Bus in die Richtung geht, sondern, dass man, so man den für japanische Verhältnisse miserabel ausgeschilderten Eingang gefunden hat, nicht einfach hinein darf. Nein, der Friedhof ist nur für „trauernde Angehörige“ Montag bis Samstag von 9-16 Uhr zugänglich. Nachdem man am Tor geklingelt hat kommt ein Gärtner und führt einen zum gewünschten Grab. Bevor man wieder hinaus darf, muss man im Gästebuch Namen, Verwandtschaftsgrad und Konfession eintragen! Trotz allem hat die Touristeninfo eine spezielle Broschüre aufgelegt.
  • 4 Städtisches Arboretum (神戸市立森林植物園; Bushaltestelle 森林植物園前 vorm Haupteingang. Ab Bhf. Kita-Suzurandai (10 Min.), alternativ Bus 25 an Wochenenden März mit November ab Sannomiya-Busbahnhof Haltestelle 4, einmal stündlich. Oder Linie 22/211 Sannomiya Yamate ⇔ Sakuramoricho Bus Center (30 Min. + 20 Min. zu Fuß) oder Sommers auch Bus aus) . Weitläufiger forstbotanischer Garten. Besonders zur Hortensienblüte Juni/Juli und im Herbst zur Ahorn-Laubfärbung Oktober-November sehenswert. Café beim Haupteingang. Geöffnet: 9.00-17.00. Preis: ¥ 300.
Mayasancho

Am Maya-san (摩耶山, erreichbar per Seilbahn, in deren Station das Restaurant 702 gute Ausblicke bietet, finden sich der 5 Botanische Garten Maya (摩耶自然観察園) und der Tempel 8 Tenjō-ji (摩耶山天上寺)

Rokkōsancho

Der höchste der drei Gipfel bietet:

  • 10 Haus der Natur (神戸市立自然の家) . Kinder- und Jugendlichengerecht soll diesen die Natur nahe gebracht werden. Geöffnet: 9.00-17.00.
  • 1 Rokkō-san Pasture. Eine „Farm“ mit Haustierzoo, zugleich mit Restaurant. 125 ha Gelände.
  • 1 Mt. Rokkō Visitor Center (六甲山ビジターセンター)

Anfahrt und Mobilität[Bearbeiten]

Auf und um die drei Gipfel sind Wanderwege ausgewiesen.

Seilbahnen

Hinauf führen vier Seilbahnen:

  • Nahe dem Bahnhof Shin-Kobe beginnt die Gondelbahn zum Nunobiki Kräutergarten.
  • Seeseitig die Standseilbahn ab 10 Rokkō Cable Shita Station (六甲ケーブル下駅) (Stadtbusse 16, 106) bis 11 Rokkōsancho (六甲山上駅) , die in zehn Minuten einen Höhenunterschied von 493 m überwindet. Betrieb ist 7.10-21.00 Uhr im 20 Minuten-Takt. Alternativ fährt Ende März bis Ende November ein Bus.
  • Die Miya Viewline ist Mi.-Mo. in Betrieb von 10.00-17.40 Uhr ab der 12 Maya-Seilbahnstation (摩耶ケーブル駅) (Busse von JR-Nada und Sannomiya) kombiniert im unteren Teil eine Standseilbahn bis 13 Niji no eki, dann geht es per Seilbahn weiter bis zum 14 Kikusaidei-Park. Von dort wiederum kann man wandern oder den Bus zur Rokkōsan Pasture nehmen.
  • Vom Arima-Onsen erreicht man die landseitigen Gondeln der 15 Rokkō-Arima-Seilbahn bis 16 Rokkō Sancho nahe dem Onsen. Betriebszeit ist tgl. 7.30-17.10 Uhr. Wegen Wartung macht man alle Jahre ab Mitte Februar drei Wochen Pause.
Busse

Von der Rokkō-Standseilbahn Yamagami-Station, dem Tor zum Mt. Rokkō, fährt ein Bus über die Rokkōsan Patsure und den Mayazan Tenjoji-Tempel bis zur Maya Ropeway Yamagami Station (hie auch der „Maya View Line Dream Walk“). Der “Rokkō-Maya Sky Shuttle-Bus” verkehrt wochentags, ein Hankyu Bus zusätzlich samstags und an Sonn- und Feiertagen.

Nach Rokkōsancho fährt der städtische Bus 16.

Straße

Wie der Name sagt ist die Rokkō Toll Road, Landstraße 16, mautpflichtig.

Der Omote Rokkō Driveway (表六甲ドライブウェイ) ist eine serpentinenreiche, kaum von Autos benutzte und daher für Radfahrer geeignete Bergstraße, die durch schöne Landschaft führt. Beginnt man bei der “Rokkō Cable Shita Station” zweigt man am Beginn der Rokkō Toll Road ab. Selbst Ungeübte sollten die Strecke bis zum 1 Hachimaki-Aussichtspunkt (鉢巻展望台) in einer Stunde bewältigen können.

Unterkunft[Bearbeiten]

Im Dorf Rokkō-san sind mehrere Unterkünfte, u.a.:

  • Rokkō-san YMCA, Kitarokko-875 Rokkōsancho. Tel.: +81788910050. Check-in: 15:00. Check-out: 11:00.
  • 1 Yamazakura (山桜), Minamirokko-1034-90 Rokkōsancho. Tel.: +819096285556.
  • 2 Hotel Geihinkan (ホテル神戸六甲迎賓館), 1034-8 Minamirokko, Rokkōsan-chō (Abholung ab Bhf. Hankyu Rokkō / JR-Bahnhof Rokkōmichi auf Anforderung). Tel.: +81788911239. Preis: Luxusklasse.

Shiawasenomura[Bearbeiten]

Sehr japanisch-durchorganisierte „Erholung,“ speziell mit Kindern, kann man sich im 2 “Happiness Village” Shiawasenomura gönnen. Organisiert werden z. B. Kirschlütentouren (Anfang April). Das weitere Umfeld bietet großstadtdnahe Erholung in der Natur. Hin kommt man in 40 Minuten mit Bus 66 ab Haltestelle Sannomiya-center-gai-higashiguchi (vorm Kaufhaus Marui). Wer mit dem Auto fährt kann den Parkplatz an der Autobahnabfahrt Shirakawa benutzen.

Sportlich betätigen kann man sich hier im 3 Shiawasenomura Pool samt Thermalquelle, bei der hohen Kunst des japanischen 4 Bogenschießens oder den unmittelbar daneben befindlichen Tennisplätzen.

Wer über Nacht bleiben will hat die Auswahl zwischen zwei Campingplätzen und einem Minshuku.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Ein Korb des Carlators am unteren Ende der Bahn vom Hachibuse-yama.

Kobe ist Hafenstadt, so dass im Ortsgebiet kein Platz für Strände ist. Allenfalls kann man im Westpark der Flughafeninsel am künstlichen Sandstrand ins Wasser.
Ansonsten sind die Promedane mit künstliche aufgeschüttetem Sand 5 Shioya-Strand (塩屋海岸) 6 resp. 8,5 Kilometer Richtung Westen. Hin kommt man vom 17 Bahnhof Suma (須磨駅) (JR-A68) resp. dem 18 Haltepunkt Sumaurakoen (須磨浦公園駅) (SY07). Letzterer ist auch Ausgangspunkt der Seilbahn Sumaura Ropeway, die auf den Berg Hachibuse fährt. Dort ist ein Aussichtsturm. Hinunter kommt man in einer Art Korb auf der Rutschbahn des Carlators. Die andere Seite des Berges führt ein Sessellift hinauf, der Mi.-Mo. 10.00-18.00 Uhr in Betrieb ist. Ein Kombiticket für alles kostet 2022 ¥ 1800, Einzelfahrten ab ¥ 550.

Sport[Bearbeiten]

  • 6 Port Island Sports Center (ポートアイランドスポーツセンター) . Hallenbad mit 25 m-Becken; Freibad mit 50 m-Becken geöffnet Juni mit September, Eisbahn Nov. mit März. Geöffnet: Do.-Di. 12.00-20.30. Preis: Schwimmen: ¥ 65. Schlittschulaufen ¥ 1400, ggf. Schuhmiete.
  • 7 Daikobe Golf Club (大神戸ゴルフ倶楽部), Tomokiyo-157 Hasetanicho, Nishi-ku. Geöffnet: 7.00-16.30. Preis: Greenfee jahreszeitlich unterschiedlich ¥ 6400-13000.

Einkaufen[Bearbeiten]

Zwei größere, überdachte Einkaufsstraßen im Zentrum sind

Küche[Bearbeiten]

Ein Stück echtes Kōbe-Rind mit Herkunftszertifikat. 2014 für günstige ¥ 8000 pro 100 Gramm (= ca. 750 €/kg).

Eine Spezialität ist das Kōbe-Rind, es ist synonym für regionales Wagyū zu verstehen. Man sagt, dass man das wahre 1A Kōbe-Rind ausschließlich in Kōbe bekommt. Es gibt einige Restaurants, die Kōbe-Rind anbieten. Meist wählt man zwischen dem Tenderloin (hire) und dem Sirloin (rusu), wobei das Sirloin etwas fetter und dadurch saftiger ist. Das edlere Stück ist allerdings das weichere Tenderloin. Es wird ohne weiteres Fett vor einem auf dem Teppan zubereitet. Die Preise für ein solches Steak (130-150 g) bewegen sich im günstigen Fall um die 6000-9000 Yen, also im Vergleich zu Deutschland ein Schnäppchen. Japaner essen ihr Fleisch auch gerne im am Tisch geköchelten Eintopf (nabe).

  • 2 Wanto Burger (ワントバーガー), 3-10-6 Shimoyamatedori, Chũo-ku. Hausgemachte Burger aus normalem Rindfleisch oder Kōbe- bzw. Wagyũ-Rind. Wer keinen Nerv für Jazz hat wird die Hintergrundbeschallung lästig finden. Geöffnet: Di.-Sa. 10.00-20.00, So. bis 17.00. Preis: Grundpreis ¥ 1350-3970 + je Sauce und Zutat; Fritten ¥ 380.

Einen Hauch von Exotik bringen die Imbisse und Restaurants in der 3 Nankai-gai des Chinatown (南京町) . Gyoza sind sehr beliebt, Ramen serviert man in Schweinesud mit viel Salz oder Sojasauce.

Der lange Jahre hohe Anteil von Westlern am Ort hat sich insofern in der lokalen Küche als yoshoku, „westliche Küche“ niedergeschlagen, als dass man Kroketten, die hier oval flach und in Tempura-Mehl frittiert sind sowie süße gebackene Toasts, die Französisches imitieren sollen, bekommt. Der Chef der 3 Konditorei Kazamidori (風見鶏本舗) (3-5-5 Kitanocho, Chũo-ku; 10.00-17.00 Uhr) hat sich kurz nach dem Pazifikkrieg wohl von einem amerikanischen Besatzer ein Käsekuchenrezept besorgt, für das der Laden bis heute bekannt ist.

Akashi-yaki ist die regionale Variation der Tako-yaki, mit Eier-Teig umschlossene Oktopus-Stücke. Hier isst man sie ohne klebrige Sauce, sondern tunkt sie nur kurz in Brühe.

Bokkake Yakisoba war ein Arme-Leute-Essen, da als Einlage Rinderdarm und Konjaku dazu gegeben werden.

Beliebte regionale Reisgerichte (meshi) sind:

  • Sobameshi eine Geschmacksverirrung bei der yakisoba mi Reis zusammen auf einem Teppan gebraten wird.
  • Taimeshi ein Reistopf auf dem eine kleine Meerbrasse (jap. tai) drauf liegt.
  • Takomeshi wobei der Reis mit Stücken getrockneten Oktupus' zusammen gekocht wird. Die eher kleinen vor Akashi gefangenen Tintenfische gelten als die besten.
Sake

In der Edo-Zeit (1603–1867) wurde der heutige Bezirk Nada-ku bekannt für seine Sake-Brauereien. Noch heute kommt der größte Teil der japanischen Sake-Produktion von dort.

  • 11 Firmenmuseum Konan-zuke (Muko no Sato; Hanshin-Bahnhof Shinzaike (5 Min. zu Fuß) oder JR-Bahnhof Rokkōmichi, 15 Min. zu Fuß). Auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgeschäfts dieser Sake-Großbrauerei. Mit Verkaufsraum (keine Verkostung). Zum Neubau des beim Erbeben 1995 zerstörten Baus gehört auch ein japanischer Garten. Geöffnet: 9.30-18.00, Feiertage geschl.
  • 12 Firmenmuseum Hakutsuru-Brauerei (白鶴酒造資料館), 4-5-5 Sumiyoshi Minamimachi, Higashinada-ku (Haltepunkt Hanshin-Sumiyoshi, 5 Min. zu Fuß; JR-Sumiyoshi, 15 Min.). Geöffnet: 9.30-16.30, geschlossen um O-Bon und Winterpause Mitte Dez. bis Ende März. Preis: gratis.

Nachtleben[Bearbeiten]

Die Shotengai an der Westseite des Hankyū-Bahnhofs ist voller kleiner Bars und Izakayas.

Unterkunft[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Die „Deutsche Schule Kōbe International“ (神戸ドイツ学院) ist auf der Rokkō-Insel.

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Klimadiagramm von Kōbe.

Beim Erdbeben 1995, das dadurch verschlimmert wurde, dass die Wellen vom Rokkō-Massiv reflektiert wurden, trat auf der Rokkō-Insel Bodenverflüssigung auf, was zum Absinken der Häuser um bis zu einem Meter führte, also kein sicherer Ort ist. Knapp 2 km südlich von Rokkō-Island wird in der Bucht von Ōsaka seit 1995 in einem durch Dämme abgegrenzten viereckigen Gebiet unter der Bezeichnung Phoenix der in Müllverbrennungsanlagen verarbeitete Restmüll aus 195 Städten der gesamten Region Kinki deponiert.

Badehäuser[Bearbeiten]

  • 8 Mori Onsen (森温泉), 1-15-4 Moriminamimachi, Higashinada-ku (Bahnhalt Kōnan-Yamate). Vergleichsweise gut ausgestattetes Sento mit Sauna. Geöffnet: 14.00-24.00. Preis: ¥ 450 + Sauna ¥ 160.
  • 9 Ninomiya Onsen (二宮温泉), 4-2-18 Ninomiyacho, Chũo-ku. Geöffnet: 14.00-10.00 (sic!). Preis: ¥ 450 + Sauna ¥ 150.
  • „Sauna“ Jin (ひのきと米ぬか酵素風呂~仁~), 6-3-10 Kitanagasadori, Chũo-ku (am Westausgang des Bahnhofs Hanakuma). Schwitzbad in einer Mischung aus fermentierter Zypressen-Reiskleie was Enzyme freisetzt. Dies soll das Immunsystem stärken und Müdigkeit vertreiben. Geöffnet: 10.00-19.00, Di. Ruhetag. Preis: ¥ 3850.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Um die Hotspots des Wi2 300 nutzen zu können, muss man sich unter Vorlage des Reisepasses für eine KOBE Free Wi-Fi Card registrieren lassen (Verzeichnis) und dann im Browser mit der ID und Kennwort anmelden. Danach hat man 168 Stunden, also 7 Tage Zugriff.

Ausflüge[Bearbeiten]

Arima-Onsen[Bearbeiten]

Arima Onsen
Arima-Onsen: Wie betoniere ich einen Fluß richtig zu?

Die Ortschaft Arima-Onsen gehört verwaltungsmäßig noch zum Kita-ku von Kobe. Arima ist klein genug, um es zu Fuß zu erkunden. Die Hauptstraße Yumotozaka ist noch von traditionellen Holzhäusern gesäumt. Der Tradition nach kurte hier gerne die Frau des Reichseinigers Toyotomi Hideyoshi. Für eine Siedlung dieser Größe ist vergleichsweise viel geboten. Ein Aufenthalt von 2-3 Tagen bietet sich an.

Dabei steht natürlich heiß baden auf dem Programm. Jedes bessere Hotel hat sein eigenes Becken. Für die beiden öffentlichen Bäder Kin no yu und Gin no yu gibt es eine Kombikarte. In der Fußgängerzone gibt es tagsüber ein heißes Fußbad. Eine kalte Quelle am Ortsland liefert im Tansan-Park leicht kohlensäurehaltiges Mineralwasser (gratis).

  • 13 Nationales Briefmarkenmuseum (有馬切手文化博物館, ​Philatelic Culture Museum), 663-3 Arimacho, ​兵庫県神戸市北区有馬町663-3 . In einem alten Postamt untergebrachte Sammlung u.a. aller japanischen Briefmarken seit 1871. Ein bißchen altmodisch, vielleicht gerade deshalb sehenswert. Schuhe sind am Eingang auszuziehen. Geöffnet: Mi.-Mo. 10.00-16.00. Preis: ¥ 800.
  • 14 Spielzeugmuseum (有馬玩具博物館, ​Arima Toys and Automata Museum), 797 Arimacho . Viel altes Blechspielzeug, vor allem auch aufziehbares. Geöffnet: 10.00-17.00. Preis: Erw. ¥ 800, Kinder ¥ 500.
  • 4 Ashibukiya (灰吹屋西田筆店), 1160 Arimacho, Kita-ku. Selbst wer kein Kalligraph ist wird in dem hochspezialisierten Geschäft für Schreibpinsel eventuell ein Souvenir finden, das lokale Handwerkskunst am Leben erhalten hilft. Geöffnet: 10.00-18.00.

Anfahrt[Bearbeiten]

  • Der Bahnhof 19 Arimaonsen (有馬温泉駅) ist Endhalt (Nr. KB16) der Arima-Linie. Der Kansai Thru Pass gilt bis hierher noch.
  • Hankyū Busse von/nach Arima. Z. B. direkt aus Osaka ¥ 1450-1800 (2022).
  • Arima liegt am Nordhang des Rokkō-Massivs. Wer möchte kann diesen entlang des Pfads oberhalb des 7 Zuihōji Park (瑞宝寺公園) erklimmen. Wer weniger gut zu Fuß ist nimmt die Seilbahn, die etwas unterhalb des 8 Tsuzumigataki-Wasserfalls (鼓ヶ滝) ihre Station hat.

Unterkunft[Bearbeiten]

Onsentypische 3-4-Stern Hotels gibt es mehrere. Oft bieten sie spezielle 2-Tages-Pakete für Paare.

Literatur[Bearbeiten]

  • Stadtplan jap./engl: 神戶市; Tokyo 2015, ISBN 9784398928450
  • Ennals, Peter; Opening a window to the West: the foreign concession at Kōbe, Japan, 1868-1899; Toronto 2014; ISBN 9781442614161, eBook (2018) DOI: 10.3138/9781442664210
  • Lehmann, Jürgen; 100 Jahre Deutsche Schule Kobe: 1909 bis 2009; eine Chronik als vorläufige Geschichte dieser kleinen deutschen Schule in Japan; München 2009 (Iudicium)
  • Otto Refardt: "Die Deutschen in Kōbe seit 1868. Erinnerungen an Alt-Kōbe. Vortrag gehalten vor der Zweiggruppe Kōbe-Osaka, Dezember 1954.", in: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur und Völkerkunde Ostasiens, Bd. 39, Teil A, 1956, S. 17-36, mit 29. Abb.

Weblinks[Bearbeiten]

Brauchbarer Artikel
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