Burgenland: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Juni 2013, 02:31 Uhr
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Eisenstadt |
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Fläche | 3965 km² |
Bevölkerung | 300.000 |
Das Burgenland ist das östlichste und jüngste Bundesland der Republik Österreich. Es umfasst 3965 Quadratkilometer und hat etwa 300.000 Einwohner. Hauptstadt ist Eisenstadt, nachdem die historische Hauptstadt des Gebietes - Ödenburg (heute Sopron) - im Jahr 1920 nach einer Volkabstimmung Ungarn zugesprochen wurde.
Regionen
Orte
Weitere Ziele
Burg Forchtenstein (bei Mattersburg mit Schatzkammer (Kuriositätenkabinett). http://www.esterhazy.at/burg-forchtenstein
Hintergrund
Der Name "Burgenland" ist irreführend, denn obwohl es im Burgenland als Grenzraum zu Südosteuropa seit jeher viele Festungsbauwerke gab, sind es nicht mehr als sonstwo in Österreich. Vielmehr ist der Name von den Endsilben der westungarischen Komitate Pressburg (heute Bratislava), Wieselburg (heute Mosonmagyarovar), Ödenburg (heute Sopron) und Eisenburg (heute Vasvár) abgeleitet. Diese vier Komitate sollten das Kerngebiet des Landes bilden. Keine einzige dieser vier Städte und deren Umland wurde aber letztlich dem Burgenland zugesprochen.
Sprache
Überwiegend wird im Burgenland Deutsch gesprochen. Im Burgenland wird aber überall in Dialekten gesprochen, der sogenannten "Mundart", die sehr große Unterschiede zur deutschen Sprache zeigt. Es ist sicherlich interessant, sich mit Einheimischen zu unterhalten und Sie zu bitten Ihnen einige Sätze ihrer sogenannten "Mundart" beizubringen. Sie werden erstaunt sein welch große Unterschiede zur deutschen Sprache bestehen. Es gibt auch in allen Landesteilen Minderheiten mit ungarischer, slowenischer und kroatischer Muttersprache.
Anreise
Erreichbar ist der nördliche Teil des Burgenlands über die A 4 (Ostautobahn) ab Wien, der südliche Teil über die A 2 (Südautobahn). Die Bahn erschließt nur das Nordburgenland (Ostbahn), die übrigen Landesteile erreicht man am besten mit dem Bus ab Wien.
Mobilität
Das Land verfügt über ein dichtes und gut ausgebautes Straßennetz.
Sehenswürdigkeiten
- Neusiedler See: Der einzige Steppennationalpark Mitteleuropas erinnert mit seinen Salzlacken, wechselfeuchten Wiesen und den durch Jahrhunderte entstandenen Hutweiden an die Romantik der Puszta. Hauptattraktion des Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel ist die Vogelwelt: Silberreiher, Löffler, Weißstorch, Graugans, Großtrappe, Säbelschnäbler uvm. sind hier beheimatet. Die für den Naturschutz besonders bedeutenden riesigen Schilfflächen beherbergen große Bestände von Reihern, Graugänsen, Moorenten, Rallen und verschiedenen Singvögeln (Rohrsänger, Bartmeise, Rohrammer). Die Salzlacken des Seewinkels zählen zu den wichtigsten Brut- und Rastplätzen für Enten- und Gänsearten, Watvögel und Möwen. Auch für den Vogelzug im Frühling und im Herbst ist der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel von großer Bedeutung.
- Eine der wichtigsten Kulturdenkmäler des Burgenlandes stellt das wunderschön restaurierte, barocke Haydn-Haus in Eisenstadt dar. Joseph Haydn erwarb es 1776 als fürstlicher Kapellmeister am Esterházyschen Hof und wohnte dort 12 Jahre. Hier ist auch nach mehr als 2 Jahrhunderten der Geist des großen Komponisten zu spüren. Abgesehen von Zimmern mit originalgetreuer Einrichtung präsentiert das Museum kostbare Raritäten wie den Hammerflügel von 1780 oder den Orgeltisch aus der Bergkirche. Drucke seiner berühmtesten Werke wie z.B. des Oratoriums "Die Schöpfung" sowie Abbildungen und Büsten machen den Menschen Joseph Haydn und seine Musik hautnah erlebbar. Jährliche Sonderausstellungen mit Schwerpunkten zum Leben und Schaffen Joseph Haydns sowie weiterer Komponisten ergänzen die permanente Ausstellung.
- Die Burg Forchtenstein ist mehr als nur ein mächtiger Festungsbau. Mit über 20.000 Exponaten zählt das Burgmuseum Forchtenstein zu einem der größten Privatmuseen Mitteleuropas. Außer einer komplett erhaltenen Rüstkammer mit Waffen finden sich wertvolle Stücke und Trophäen aus den Türkenkriegen sowie Silberschmuck und Exotika aus fernen Ländern in den Ausstellungsräumen. Burg Forchtenstein geht in ihrem Kern auf das 14. Jahrhundert zurück. Seit dem 17. Jahrhundert im Besitz des fürstlichen Hauses Esterházy spielte sie als uneinnehmbares Bollwerk eine bedeutende Rolle bei der Sicherung des Habsburgerreiches gegen den Türkensturm aus dem Osten. Eindrucksvoll sind die Bildergalerie mit monumentalen Schlachtengemälden und Ahnenbildern, Exponate historischer Jagdgeräte und Trophäen sowie wertvolle Beutestücke aus den Türkenkriegen. Das Zeughaus beherbergt unter anderem die Ausrüstung eines gesamten Regiments aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1998 ist die seit 300 Jahren in der Burg verborgene Kunst- und Wunderkammer ausgestellt. 500 der interessantesten Objekte werden in der eigens adaptierten "Schatzkammer" präsentiert: das Silberzimmer mit dem Augsburger Silberprunktisch, Schmuck, Drechselkunststücke aus Elfenbein, Silber-Miniaturen, Uhren und Automaten sowie Exotika aus fernen Ländern. Über 20.000 Exponate in 32 Räumen machen Burg Forchtenstein zu einem der größten Privatmuseen Mitteleuropas.
- Das Schloss Esterházy in der burgenländischen Landshauptstadt Eisenstadt ist seit 1622 im Besitz der Familie Esterházy und stellt das bedeutendste Kulturdenkmal dieser Region dar. Die ehemalige Wasserburg wurde Mitte des 17. Jahrhunderts zu einem prunkvollen Barockschloss ausgebaut und war unter anderem langjährige Wirkungsstätte Joseph Haydns. Der nach ihm benannte Saal ist das Prunkstück des Schlosses und einer der schönsten und akustisch besten Konzertsäle der Welt. Schloss Esterházy ist Wahrzeichen des Burgenlandes. Seit 1622 im Besitz der Familie Esterházy, ist das Eisenstädter Schloss untrennbar mit der bewegten Geschichte des pannonischen Raumes verbunden. Die ursprünglich gotische Burg wurde von der Fürstenfamilie als Hauptresidenz großzügig ausgebaut und vereint so auf außergewöhnliche Art und Weise barocken Glanz, klassizistische Strenge und Einflüsse aus dem österreichischen Biedermeier. Ein vielfältiges Kultur- und Veranstaltungsprogramm sowie die besondere Lage verschaffen Schloss Esterházy auch im 21. Jahrhundert eine herausragende Position: als Schauplatz faszinierender Geschichte, Mittelpunkt lebendiger Kultur und Ort internationaler Begegnung. Seit 2011 findet auch jedes Jahr das festival Esterházy als Konzertreihe statt, die an das kulturelle Schaffen der Fürsten Esterházy vergangener Jahrhunderte anknüpft.
- Das Bernsteiner Felsenmuseum Potsch in 7434 Bernstein, Hauptplatz 5 vermittelt einen Eindruck von Abbau und Verarbeitung Edelserpentin in Vergangenheit und Gegenwart.
- Die Burg Güssing, malerisch auf einem erloschenen Vulkan über Güssing gelegen, beherbergt die älteste Wehranlage des Burgenlandes heute das Batthyány-Museum mit mehreren Sammlungen (Burgmuseum, Fürstliche Sammlung, Eisenkunstgußsammlung, Burg- und Herrschaftsgeschichte, Zinnfigurensammlung).
- Im Freilichtmuseum Ensemble Geresdorf bei Güssing sind über 30 historische Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem südlichen Burgenland als Dorfensemble aufgebaut. Sie beherbergen eine Vielzahl bäuerlicher Gebrauchsgegenstände und Gerätschaften. Zun Informationscenter gehört auch eine Schankwirtschaft.
Aktivitäten
Alle Arten von Wassersport kann man am Neusiedler See betreiben.
Im Mittel- und Südburgenland hat man in den letzten Jahren mit viel Aufwand Zentren für den Wellnesstourismus geschaffen. In Bad Tatzmannsdorf, Stegersbach und Lutzmannsburg sind Thermen mit allem Komfort entstanden. (http://www.thermenland-urlaub.at)
Küche
Klima
Das Land liegt im Grenzbereich zwischen gemäßigtem, mitteleuropäischen und pannonischem Klima (Neusiedler See).
Ausflüge
Literatur
- bikeline Radatlas "Burgenland", Verlag Esterbauer, 1:100.000, Ortspläne, ÜVZ, 180 Seiten, ISBN: 978-3-85000-097-0
Weblinks
- Region Südburgenland
- Thermenwelt Burgenland
- Naturpark Raab
- Weinidylle Südburgenland
- Esterházy Kulturbetrieb
- Neusiedlersee Tourismus
- Urlaub im Burgenland
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