Sawu
Sawu | |
Provinz | Nusa Tenggara Timur |
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Einwohnerzahl | 30.000 |
Höhe | 146 m |
Sawu |
Sawu (auch Sabu oder Hawu, englisch: Savu) ist die größte einer Gruppe von drei indonesischen Inseln (offiziell Kepulauan Sawu) in der Sawusee – etwa auf halbem Wege zwischen Sumba und Roti. Die wichtigste Ortschaft ist 1 Seba. Die Insel 1 Raijua mit dem Dorf Boedae ist im Südwesten vorgelagert.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Inseln der Gruppe sind von Korallenriffen und weißen Stränden umgeben. Sie sind Teil eines Meeres-Naturschutzgebiets. Die kleine Insel 2 Dana (Ndana, Nieuw Eiland) ist nur durch verwilderte Schafe und Ziegen bewohnt. Einmal jährlich kommen von den Nachbarinseln Besucher für animistische Zeremonien des Djingi Tiu genannten Volksglauben. Ansonsten wurden die Bewohner während der Kolonialzeit evangelisch missioniert.
Die beiden lokalen Sprachen Hawu und Dhao gehören zu Gruppe der Zentral-Malayo-Polynesischen, sie haben aber eine große Zahl Lehnwörter übernommen. Die eingeborene Gesellschaft ist klanbasiert. Wie auf benachbarten Inseln ist die Palmyrapalme wirtschaftlich wichtig zum einen zur Zuckergewinnung (aus dem u. a. Schnaps gebrannt wird, Peci) zum anderen wegen ihrer Blätter. An den Küsten stehen viele Kokospalmen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Fährverbindungen gibt es mit Waingapu auf Sumba, Ende und Kupang-Ternau über Nacht zum Seba-Pier
Im Osten der Insel legen die 1 Fähren Ende–Roti (Pelabuhan Biu) an, mit denen ggf. bis Tj. Perak (Surabaya) weiter gefahren werden kann.
Formalitäten für aus dem Ausland kommende Segelyachten müssen in Kupang erledigt werden.
Mobilität
[Bearbeiten]Die landesüblichen Mitfahrgelegenheiten, oft einfach auf der Ladefläche.
Eine Ringstraße führt um die Insel.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Zwei weitere traditionelle Orte mit Palmblattdächern sind im Süden beim 3 Dorf Ege, Kampung Adat Kolo Gopowo und Sabu, wo es auch noch Reste einer britischen Befestigung gibt.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Von April bis Oktober bilden sich an den Südküsten hohe Wellen wegen derer sich einige wenige Surfer auf die abgelegenen Inseln begeben.
April bis Juni ist die Zeit der Hole genannten traditionellen Feierlichkeiten.
Palmenbestandene Sandstrände nicht weit vom Fähranleger Biu sind 1 Rae Mea-Strand und 2 Pantai Mahera.
Im Norden ist der 3 Pantai Cemara Eilode mit sandigen Buchten zwischen Kalksteinklippen. Die hier stehenden großen Muschelschalen dienen der Gewinnung von Salz durch Verdunstung.
Einkaufen
[Bearbeiten]Der Geldautomat ist beim Seba-Anleger. Ein kleiner 1 Markt (Pasar Mebba) knapp zweihundert Meter weiter.
Eine Markthalle hat der 2 Pasar Rakyat Nataga von Seba.
Unterkunft
[Bearbeiten]Einige Homestays sind verstreut in den Dörfern.
Gesundheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Das Klima auf Sabu Island wird durch seine Lage in der Nähe des australischen Kontinents beeinflusst. Daher zeichnet sich diese Insel durch eine lange Trockenzeit und geringe Niederschläge aus. Pro Jahr gibt es nur 14-69 Tage Regenzeit. Soweit das Auge reicht, sieht man nur wenig fruchtbare Kalksteinhügel mit mehreren hoch aufragenden Hügelkuppen, die jedoch 250 Meter nicht überschreitet.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Der traditionelle Gruß des Aneinanderpressens der Nasen ist noch weit verbreitet.
Mobilfunk erwarte man auch 2024 nicht überall.
Ausflüge
[Bearbeiten]Raijua
[Bearbeiten]Die 36 km² große Insel Raijua kann von der Insel Sawu aus dem Hafen von Seba erreicht werden. Boote fahren etwa 60 Minuten. Der Anleger ist im 4 Dorf Boedae. Penginapan Mata Ruba (Tel. +6281313871753) ist ein einfacher Homestay dort.
Literatur
[Bearbeiten]- Grimes, Charles E.; Hawu and Dhao in eastern Indonesia: revisiting their relationship, Canberra 2006, 21 S., rev. 2010, 30 S.
- Fakhrurrozi [et al.]; Biodiversity of Coral Reefs Ecosystem in Sabu Raijua Waters; IOP conference series. Earth and environmental science 1251.1 (2023): 12045-; DOI: 10.1088/1755-1315/1251/1/012045
- Mahirta; Stone technology characteristics and the chronology of human occupation on Rote, Sawu and Timor; Bulletin of the Indo‐Pacific Prehistory Association, Vol. 29 (2009), S. 101–108