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Pydna

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Pydna griech. Πύδνα
MakedonienRegion
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Pydna

Pydna (oder "Ancient Pydna") ist eine archäologische Stätte in Mazedonien im Norden von Griechenland.

Hintergrund

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Ausgrabungsstätte von Pydna

Im Bereich des antiken Pydna hatte bereits in der Bronzezeit eine Siedlung bestanden, in klassischer Zeit bestand hier die wichtigste Hafenstadt des mazedonischen Königreichs, in byzantinischer Zeit ein Bischofssitz und in der Zeit des ersten Kreuzzugs eine Kreuzritterfestung.

Geschichte

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Südlich von Makrygialos hatte eine spätneolithische Siedlung bestanden, welche in der Bronzezeit an die Küste des Thermaischen Golfs verlegt wurde. Von der frühzeitlichen Siedlung sind zwischenzeitlich Partien ins Meer gestürzt.

In der klassischen Zeit wird die Stadt vom griechischen Geschichtsschreiber Thukydides erwähnt: die Stadt wurde um 432 v.Chr. von den Athenern und später vom mazedonischen König Archelaus I. von See und Land her belagert und die Stadt nach der Einnahme 20 Stadien weit ins Landesinnere ins heutige Kitros verlegen. Nach dem Tod von Archelaus I. zogen die Einwohner wieder in ihre alte Stadt an der Meeresküste zurück, um 356 v.Chr. fiel die Stadt an den mazedonischen König Philipp II., den Vater von Alexander dem Grossen. Nach einer Belagerung der Stadt wurde hier Olympias von Epirus, eine der Ehefrauen von Käönig Philipp II. und Mutter von Alexander d. Grossen durch den Feldherrn Kassander, der unter Alexander gedient hatte, getötet.

Die Stadt an der Küste des Thermaischen Golfs blieb einer der bedeutendsten Häfen des mazedonischen Königreichs und eine der wichtigsten Städte der Pieria. Wenig südlich war der Schauplatz der Schlacht von Pydna: die römischen Legionen lieferten sich hier die Entscheidungsschlacht gegen die mazedonischen Truppen von König Perseus, die Phalanx der mazedonischen Truppen wurde zuweit auseinandergezogen und konnte mit ihrer altmodischeren Art der Kriegsführung den mobileren römischen Legionären nicht viel entgegensetzen, die Mazedonischen Truppen wurden zu Tausenden niedergemacht. In der Folge wurde Mazedonien zu einer römischen Provinz.

Da Pydna die bedeutendste Hafenstadt der Pieria war, ist es durchaus nachvollziehbar und wahrscheinlich, dass der Apostel Paulus hier auf seiner Zweiten Missionsreise zumindest nach dem Besuch von Veria (Beröa) zur Weiterfahrt nach Athen einschiffte.

Im 4. Jhdt. wurde Pydna christianisiert, in der Stadt wurde eine erste und im 6. Jhdt. eine zweite Basilika errichtet und die Stadt wurde in Kitros umbenannt und wurde zum Bischofssitz. Nah Zerstörungen durch einen Einfall der Bulgaren wurde zum Ende des 10. Jhdt. eine grössere Basilika errichtet.

Im ersten Kreuzzug nahmen fränkische Truppen die Stadt im Jahree 1204 ein und bauten die Basilika zu einer Kreuzritterburg um. In der Apsis wurde ein Brunnen gebohrt und es wurden Vorräte angelegt. An der Spitze der Apsis wurde eine Fryktoria genannte Vorrichtung gebaut, um mit Licht- resp. Fackelsignalen Nachrichten auf die auf der Gegenseite des thermaischen Golfes gelegene Chalkidiki zu übermitteln. Im 6. und 10. Jhdt. wurden die Stadtmauern errichtet resp. mit Türmen verstärkt, es wurden "Spolien", antike Bauelemente wie Säulen und eine whs. neolithische Figur wiederverwendet. Auch westlich sind noch Reste der Stadtmauer an der antiken Strasse nach Dion zu erkennen. Im 14. Jhdt. wurde die Stadt von den Einwohnern definitiv verlassen und sie siedelten sich im heutigen 1 Kitros an, ein Teil der antiken Stadt stürzte infolge Küstenerosion ins Meer.

Landschaft

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Das archäologische Gelände liegt auf einer Ebene oberhalb einer von Erosion geprägten Steilküste mit Anfall hinunter zum Meer.

Flora und Fauna

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Im Frühjahr blühen Mohn und Wiesenblumen, im Zentrum des Interesses des Besuchers stehen die antiken Ruinen.

Anreise

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"Ancient Pydna" oder "Archaia Pydna" ist aber die 1 Ausfahrt Makrygialos der Autobahn A1 bezeichnet. Zum archäologischen Gelände gelangt man auf der Küstenstrasse nach 2 Archaia Pydna / Αρχαία Πύδνα, Parken am Strassenrand.

Gebühren/Permits

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Freier Zutritt. Mit etwas Glück bekommt man vom Aufseher eine kostenlose griechisch - englisch - deutsche Führung. Für die sehr interessanten Ausführungen zur Geschichte der Stadt nimmt der Aufseher kein Trinkgeld, einen Facebook - Gruss schätzt er als Entschädigung. Öffnungszeiten werktags 07:30 - 14.30 h.

Mobilität

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Das arechäologische Gelände kann problemlos zu Fuss besucht werden, es ist nicht rollstuhlgängig (nicht barrierefreinicht barrierefrei).

Sehenswürdigkeiten

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Basilika
Gasse
Brunnen in der Apsis der Basilika
Fryktoria in der Apsis der Basilika
  • im Zentrum des Interesses steht die 1 byzantinische Basilika : das dreischiffige Gotteshaus wurde auf den Grundmauern von zwei Vorgängerbauten aus dem 4. / 6. Jhdt. im 10. Jhdt. errichtet; es war mit Fresken und Mosaiken geschmückt. Nach dem Einmarsch fränkischer Truppen im Rahmen des ersten Kreuzzugs wurde die Kirche in eine Kreuzritterfestung umgebaut, im Bereich der Altarwand wurde eine Wand eingezogen und in der Apsis ein tiefer Brunnen gegraben.
Interessant ist das Fundament der Fryktoria an der Spitze der Apsis. Von hier aus wurden mit Fackeln oder Spiegeln Leuchtzeichen an die an der gegenüberliegenden Küste gelegene Chalkidiki gesendet und die Meldungen von dort aus nach Thessaloniki weitergeleitet.
An der nördlichen Aussenmauer der Basilika fand sich eine Zisterne und in den Boden eingelassene Pithoi, tönerne Vorratsgefäsase für Öl.
  • die 2 Stadtmauer wurde wohl unter den Kreuzrittern verstärkt, allerlei antikes Baumaterial, von Steinen mit Bearbeitungsspuren aus dem Neolithikum bis hin zu griechisch beschrifteten Fragmenten wurde alles Mögliche in die Mauer mit einigen Türmen verbaut.
  • im ganzen Ausgrabungsgelände wurde momentan nur die oberste byzantinische Schicht ausgegraben und gesichert. Die tieferen Schichten der frühchristlichen Zeit, der römischen und klassisch griechischen Epoche liegen darunter und wurden bisher nicht systematisch erforscht. Im ganzen Grabungsgelände gibt es Siedlungsbezirke und die Stadtmauer ist nach Westen hin zu verfolgen - all diese Bereiche haren noch der systematischen Erforschung.
  • die dem Meer zugewandten Bereiche der Stadt sind der Küstenerosion zum Opfer gefallen und ins Meer abgerutscht.
  • zu beiden Seiten des Eingang finden sich wie Zigarren in der Kiste deponierte Mengen von Säulen aus verschiedenen Bauepochen.

Aktivitäten

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  • die Besichtigung des Grabungsgeländes dürfte 30 - 60 Min. Zeit in Anspruch nehmen.

Einkaufen

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Vor Ort bestehen keine Einkaufs - / oder Einkehrmöglichkeiten.

Küche

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Unterkunft

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In der Pieria rund um Katerini gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten, insbesondere am Strandabschnitt bis Platamonas zahlreiche Campingplätze.

Sicherheit

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Ausflüge

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Literatur

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