Paraguayischer Chaco
Der Paraguayische Chaco nimmt den gesamten Westen und Norden Paraguays ein. Die Gegend ist dünn besiedelt und infrastrukturell nur in landwirtschaftlichen Kolonien erschlossen.
Regionen
[Bearbeiten]Die Departamentos Boquerón, Alto Paraguay und Presidente Hayes liegen vollständig im Chaco.
Orte
[Bearbeiten]- Villa Hayes, 70.000 Einwohner, größte Stadt der Region im Südosten, 31 km von Asunción
- Filadelfia, 10.000 Einwohner, Hauptstadt der Mennonitenkolonien
- Pozo Colorado, 17.000 Einwohner, zwischen Filadelfia und Asunción
- Mariscal Estigarribia, 1.000 Einwohner, Grenzort nach Bolivien, allerdings 100 km östlich der Grenze
- Fuerte Olimpo, 5.000 Einwohner, einziger Ort von Bedeutung im Norden der Region, Ausgangspunkt für Reisen ins Pantanal
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten]Der Chaco besteht wie der argentinische Teil aus einer Savannen- und Buschlandschaft, die in Paraguay aber nur in kleinen Gebieten landwirtschaftlich genutzt wird. Die Natur ist also in weiten Teilen noch ursprünglich. Touristisch interessant ist die Region vor allem wegen den Feuchtgebieten des Pantanal im Norden nahe Fuerte Olimpo sowie den Mennonitenkolonien, die einen kulturellen Fremdkörper in Paraguay darstellen.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen setzt sich die Bevölkerung des Chaco aus Nachkommen der Indianer und Mennoniten zusammen, die sich im Departamento Boquerón angesiedelt haben. Diese sind auch heute noch deutschsprachig (sie sprechen einen Plattdeutsch-Dialekt).
Schlagzeilen machte die Region im Jahr 2005, als die USA in Mariscal Estigarribia nahe Bolivien einen Militärstützpunkt zu errichten planten, der zu den größten Südamerikas gehören würde (bis zu 20.000 stationierte Soldaten).
Sprache
[Bearbeiten]Verständigungssprache zwischen den verschiedenen Gruppen ist Spanisch, in den Mennonitenkolonien eher Deutsch. Die Sprachen der Ureinwohner sind entweder Guaraní-Dialekte oder gehören zur Wichí- und zur Toba-Gruppe.
Anreise
[Bearbeiten]Nur eine asphaltierte Fernstraße, die Transchaco, zieht sich durch das gesamte Gebiet. Startpunkt ist Asunción, Endpunkt die bolivianische Grenze hinter Mariscal Estigarribia. Es ist möglich, aber umständlich, von Bolivien aus in das Gebiet zu reisen, da die Verkehrsinfrastruktur im westlichen Nachbarland in der Region sehr schlecht ist.
Weiterhin gibt es eine Straße zwischen Pozo Colorado und Concepción, über die man vom nördlichen Teil des Oriente einreisen kann.
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Die Sommer sind in der Region heiß und feucht mit Tageswerten meist über 35 °C, die Winter dagegen trocken und angenehm warm (ca. 25 °C am Tag). Damit ist das Winterhalbjahr die beste Reisezeit.