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Demre

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Welt > Eurasien > Türkei > Mittelmeer-Region (Türkei) > Demre
Demre
ProvinzProvinz Antalya
Einwohnerzahl25.893 (2018)
Höhe10 m
Lagekarte der Türkei
Lagekarte der Türkei
Demre

Demre ist eine Stadt in der Mittelmeer-Region in der Türkei. Bekannt ist die Stadt vor allem für die historische lykische Stadt Myra und dessen Bischof Nikolaus. Noch heute pilgern täglich tausende Touristen hier hin nur um das Grab heiligen Nikolaus zu sehen. Dabei gibt es in Demre viel mehr zu sehen. Nicht nur das die Ruinen von Myra auch mit z. B. Felsengräber oder einem Theater glänzen kann, sondern auf dem Stadtgebiet finden sich auch die Ruinen des antiken Andriake, das neben dem Ruinen auch einen schönen Strand und einen kleinen Hafen voller Ausflugsboote mit denen man z. B. einen Ausflug nach Kaleköy mit den antiken Stätten von Simena und Kekova buchen kann.

Hintergrund

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Auf dem Stadtgebiet des heutigen Demre liegt die antike Stadt Myra mit ihrem Hafen Andriake und dem Orakel Sura und obwohl diese Orte erst um Christi Geburt in den Geschichtsbüchern auftauchen, geht die Siedlungsaktivität wesentlich weiter zurück. Schon im lykischen Bund ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. war Myra eine der wichtigsten Städte mit drei Stimmrechten. Die Basis lag sicherlich an der strategisch guten Lage der Stadt. Gleich mehrere Handelslinien kreuzten sich hier und neben dem Apollo Orakel gab es hier weiterhin einen wichtigen Artemis-Tempel. Das erkannten bald auch andere, so eroberte 197 v. Chr. der Seleukidenkönig Antiochos III die Stadt. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde ein Großteil der lykischen Flotte hierhin verlegt. Im Jahre 43 n. Chr. wurde die Stadt mit ganz Lykien in das römische Reich integriert. Nun gewinnt der Ort auch verkehrstechnisch an Bedeutung, so berichtet Paulus davon hier im Jahre 59 n. Chr. auf sein Schiff zu warten. Im Jahre 114 n. Chr. sucht Kaiser Trajan auf den Parther-Feldzügen einen strategisch gut gelegenen Hafen und findet ihn in Andriake. Kaiser Hadrian geht nur wenige Jahre einen Schritt weiter und baut den Hafen als Knotenpunkt der Getreideversorgung von Ägypten nach Rom aus. Durch Hadrian bekam der Hafen auch quasi einen eigenen Stadtstatus. Auch hier hinterlies das Erdbeben von 141 n. Chr. seine Spuren, doch außer dem Artemis-Tempel wurde im wesentlichen alles schnell wieder hergerichtet. Natürlich erhielt auch Myra einen Bischofssitz. Ab dem Jahre 300 hat kein geringerer als der heilige Nikolaus als Bischof hier gewirkt. Noch heute lässt sich sein Grab hier besichtigen. Mit Beginn des 5. Jahrhunderts wurde Lykien eine eigene römische Provinz und Myra kirchliche und administrative Hauptstadt. Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde die erste dem Nikolaus gewidmete Kirche erbaut und damit begann der Kult um den heiligen Nikolaus, der sich im Laufe der Jahrhunderte europaweit ausbreiten sollte. Später wurde die Basilika noch durch eine Klosteranlage ergänzt. Auch im 6. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich hier eine florierende Purpurindustrie. All dieses führte zu einem erneuten Wachstum und Bauboom. Das Blatt für die Stadt sollte sich im Jahr 809 n. Chr. mit der Plünderung der Stadt durch arabische Truppen wenden. Der Hafen von Andriake versandete zunehmend und verlor an Bedeutung. Und während der seldschukischen Herrschaft kamen Kaufleute aus Bari und brachten die Gebeine vom Heiligen Nikolaus in einer "Rettungsaktion" nach Italien. Beraubt der zwei wichtigsten Finanzquellen verkam die Stadt zur Bedeutungslosigskeit und die historischen Gebäude wurden von den Schlammmassen des Demre-Fusses. Erst 1863 wurde hier vom russischen Zaren zum ersten mal gegraben. Der lies auch nur die Nikolauskirche freilegen. Archäologisch ging es eigentlich erst in den 1970er Jahren los. Auch heute steckt diese noch in den Kinderschuhen. Das heutige Demre steht auf dem fruchtbaren Schlammboden der das historische Myra bedeckt und lebt heute hauptsächlich von Tomaten. Ein Gewächshaus steht neben dem anderen. Der zweite Hauptzweig ist natürlich der Tourismus. Man konzentriert sich aber im wesentlichen auf Tagestouristen. Und die kommen zum Theater und zum Nikolaus Kirche in Scharen und sprechen meist russisch. Die anderen archäologischen Stätten sind meist menschenleer.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Antalya (IATA: AYT) . Zu diesem wichtigen internationalen Airport gibt es zahlreiche Verbindungen ab Mitteleuropa. Besonders während der Sommermonate gibt es von nahezu allen Flughäfen im deutschsprachigen Raum Direktflüge nach Antalya.

Mit dem Bus

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Der 1 Busbahnhof befindet sich nur 100 Meter entfernt von der Nikolaus Kirche. Alle Busse auf der Strecke Kaş nach/von Antalya machen in der Regel einen Halt hier.

Auf der Straße

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Von Antalya aus führt die Straße E90 an der Küste entlang nach Demre, wobei die Strecke ca. 150 km lang ist. Es handelt sich allerdings in vielen Streckenabschnitten um eine relativ schmale, serpentinenartig an der steilen Felsküste verlaufende Straße. Hieraus ergibt sich eine ziemlich lange Fahrtdauer von ca. 2 bis 2,5 Stunden auf der Route Antalya – Demre. Dafür wird man an vielen Punkten mit einer sehr schönen Aussicht belohnt und bekommt oftmals tolle Blicke aufs Mittelmeer.

Mit dem Schiff

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Der einzige Hafen der Stadt, ist der antike Hafen Andriake. Dieser ist in der Regel von Ausflugsbooten belegt. Besser ist es hier die Marinas in Kaş oder Finike anzusteuern und von da aus mit dem Bus oder dem Mietwagen zu fahren.

Mobilität

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Karte
Stadtplan

Die drei Hauptsehenswürdigkeiten Myra, Nikolaus-Kirche und Andriake liegen weit auseinander. Für Selbstfahrer stellt das kein Problem dar, aber zu Fuß sind die Strecken nicht zu bewältigen. Die einfachste Art, alle Sehenswürdigkeiten abzufahren stellt natürlich das Taxi dar. Da alle dieselbe Route abfahren, sollte man versuchen gleichgesinnte zu finden, um den Preis zu senken. Myra und die Nikolaus-Kirche sind auch mit dem Dolmuş zu erreichen. Andriake wird offiziell nicht angefahren. Allerdings fahren Dolmuş-Busse sporadisch zum Çayağzi-Strand. Von hier sind es nur einige hundert Meter zu den Ruinen von Andriake.

Sehenswürdigkeiten

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In Demre gibt es mehrere besonders beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Am Stadtrand liegen die berühmten Felsengräber von Myra, die aus der Zeit der Lykier stammen. Diese Grabmäler sind in eine steile Felswand eingeschlagen und erstrecken sich in weite Höhen. Direkt daneben befindet sich ein sehr gut erhaltenes Amphitheater aus der römischen Zeit. Direkt im Stadtzentrum befindet sich die Kirche von St. Nikolaus, welcher hier im vierten Jahrhundert nach Christus als Bischof von Myra wirkte.

In der Stadt

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Kirche von St. Nikolaus
Kirche des heiligen Nikolaus von Myra
  • 1 Kirche von St. Nikolaus (Noel Baba Kilisesi) . Die Kirche mit dem Grab vom heiligen Nikolaus ist gerade für russische Touristen der zentrale Anlaufpunkt, da dieser der Schutzpatron u.a. des russischen Volkes ist. Erbaut wurde die erste Kirche an diesem Ort etwa 200 Jahre nach dem Tod von Nikolaus im 6. Jahrhundert als erste dem Nikolaus überhaupt geweihte Kirche. Diese Kirche wurde dann im 8. Jahrhundert durch die heutige Basilika mit ihren drei Schiffen ersetzt. Anfang des 11. Jahrhunderts wurde unter byzantinischer Leitung die Kirche restauriert und ein Kloster angegliedert. Als die Seldschucken gegen Ende des 11. Jahrhunderts die Regentschaft übernahmen, nutzten Kaufleute aus Bari die Gelegenheit und erwarben die Gebeine des Heiligen Nikolaus. Das war zwar kein sofortiger harter Einschnitt für Kirche und Kloster, doch die Rolle der Pilgerstädte und der damit verbundene Einfluss nahm ständig ab. Irgendwann wurden schließlich Kirche und Kloster mit der Stadt aufgegeben und versank in den Schlammmassen, die vom Demre Fluss in das Tal gespült wurden. Der russische Zar Alexander II. erwarb 1863 die Kirche und lies Teile der Kirche wieder freilegen. 1963 und in den 90ziger Jahren fanden weitere Grabungen statt. Heute findet man im Inneren viele restaurierte Fresken und einige Gräber u.a. das Grab des Nikolaus. Vor diesem heisst es für den Touristen sich einzureihen in eine lange Schlange, denn fast jeder der hier ist hat vorher in der Stadt eine Ikone gekauft um diese mit einem Gebet am Grab zu segnen. Fotografieren am Grab ist verboten.

Demre befindet sich genau auf dem antiken Myra. So ist es nicht verwunderlich, dass trotz massiven Tomatenanbaus vielfach Überreste von allerlei antiken Monumenten zu sehen sind, die aber durchaus weit verstreut sind

Das Theater
Theater in Myra
  • 2 Theater . Das Theater aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. hatte Platz für ca. 12.000 Zuschauer. Die Cavea mit etwa 110 Metern Durchmesser wurde auf Tonnengewölben errichtet und an einen Steil abfallenden Hang errichtet. Das Theater befindet sich unmittelbar neben der West Nekropole und somit hatten die Zuschauer auf den oberen Rängen auch ein wenig Seeblick. Oberhalb der Zuschauerränge befinden sich auch einige Felsgräber. Während sich die Cavea in einem ausgezeichneten Zustand befindet, ist vom 30 Meter breiten Bühnenhaus ist nur noch der Grundriß vorhanden. Auf dem finden sich viele Einzelsteine mit zahlreichen gut erhaltenen Ornamenten. Diese werden gerne von den hier meist russischen Touristen zum posieren für ein Erinnerungsfoto genutzt.
Die Nekropolen
West Nekropole
  • 3 West Nekropole. Die West-Nekropole wird auch als Meer- oder See-Nekropole bezeichnet, da hier alle Gräber auf das Meer blicken, und schließt sich direkt an das Theater an. Auch hier finden sich viele typische Felsgräber oder Grabmale in einer schroffen Felswand. Die Grabkammer mit dem bekannten Totenmahlrelief befindet sich in den oberen Reihen und ist leider aufgrund von Unfällen nicht mehr zugänglich. Doch auch von außen sind noch Reliefs auszumachen. Das größte stellt neben dem Felsengrab den Toten als lykischer Krieger dar. Er trägt einen knappen Lederpanzer und einen Speer. Ein kleiner Helfer reicht ihm von links sein Schild. Rechts von ihm sind zwei weitere kleinere Krieger zu sehen. Über dem Grab liegt nun der Verstorbene auf einer Liege. Rechts von ihm sitzt seine Ehefrau. Dazwischen ist vielleicht seine Tochter zu sehen. Links von ihm sieht man einen Flötenspieler und einen Diener der eine Schale reicht, auf der Speisen für den Toten gelegen haben. Diese Szene stellt ein traditionelles Totenmahl da, welches im Familienkreis in gewissen Zyklen vor dem Grab zum Gedenken wiederholt wurde.
  • 4 Ost Nekropole. Die Ost-Nekropole wird auch als Flußnekropole bezeichnet, weil die Gräber auf das Flußbett des Demreflusses blicken. Hier finden sich viele typische Felsgräber oder Grabmale in einer schroffen Felswand. Das bekannteste Grabmal ist die sogenannte "Painted Tomb" (Buntes Grabmal). Ihr Entdecker Charles Fellows nannte diese so, da er von farblichen Reliefdarstellungen berichtete. Die Farben konnten nie nachgewiesen werden, aber die Reliefdarstellungen schon. Diese zeigen in mehreren Szenen den Toten und seine Angehörigen teilweise in Lebensgröße, wie sie das Grab betreten und der Tote sich nach einem Getränk zu Ruhe legt. Ein kleiner Pfad führt zu dem Grabmal, damit diese besichtigt werden kann. Weiter bekannt ist das Tempelgrabmal, welches aber schwer beschädigt ist. Dieses ist anders als alle anderen Gräber in der Nekropole einem ionischen Tempel nachempfunden. Es wird auch häufig als Löwengrab bezeichnet, da im Giebel und an den Säulen Löwenmotive zu finden sind. Im Giebel findet sich eine weitere Totenmahlszene. Idealerweise besichtigt man die Ost Nekropole früh morgens, da dann das Licht am besten ist. Erreichbar ist die Ost Nekropole auch direkt von der West Nekropole bzw. Theater. Der Weg ist aber nicht beschildert. Daher sollte man hier einen der Wärter nach dem Weg fragen. Wichtig ist gerade für Teilnehmer eines organisierten Tagesausfluges, dass man für die Besichtigung und Hin-und Rückweg ausreichend Zeit einplant. Fragen sie auch hier den Wärter nach seiner Einschätzung.
Kapelle in Myra
  • 5 Kapelle. Von einem Grundstücksbesitzer wurden die am Theater tätigen Archäologen auf eine Unregelmäßigkeit bei einem Abwasserkanal angesprochen. Und diese Unregelmäßigkeit entpuppte sich als eine Ecke einer in den Schlammmassen des Demre Flusses untergegangene Kapelle aus dem 11. Jahrhundert n. Chr. Im Inneren befinden sich sehr gut erhaltene Fresken. Einfach vor dem Eingang zum Theater und der West Nekropole etwa 200 Meter links die Straße runter gehen.
  • 6 Akropolis. Der lykische Weg durchquert die Akropolis. Hoch über Demre finden sich auf mehreren Terassen noch die Reste von Verteidigungsmauern. Die sind nicht der Rede wert, die Aussicht über Demre schon. Vom Theater führt ein Pfad zur Akropolis. Gutes Schuhwerk und Kondition ist hier notwendig.
  • 7 Römisches Bad. Das Römische Bad befindet sich abgelegen in der Stadt zwischen Gewächshäusern an der Straße. Ein paar lieblose Mauerreste sind hier zu sehen, wo früher die Bürger von Myra ihr Bad namen.
  • 8 Apollo Orakel von Sura. Obwohl etwas abgelegen ist der Ort nicht zu verfehlen. Sura liegt an der D400 und ist nicht zu verfehlen, da hier eine Schild an der Straße steht. Das war es aber schon mit der Erschließung der Anlage.Das bedeutet: Gutes Schuhwerk an und querfeld ein zur Akropolis. Ohne Ausschilderung, ohne Wärter aber auch ohne Eintritt hat man das Orakel selber zu erkunden. Wahrscheinlich geht das Orakel auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Wesentliches Element ist die Akropolis, wo auch früher die Weissagung erfolgte. Hier wurden Stöcke mit Fleisch in ein Fischbecken gehalten und nach der Art oder ob überhaupt das Fleisch von den Fischen gefressen wurde, wurde die Zukunft vorausgesagt. An der Akropolis befindet sich ein Felsgrab und ein schönes gut erhaltenes Grabmal. An der Akropolis finden sich Reste einer Befestigungsmauer und einige lykische Sarkophage. Geht man hinunter in das Tal so finden sich hier die Überreste des Apollontempels. Teile der Wände stehen noch. Im Inneren ist ein Stein mit Inschriften zu entdecken. Da auch in Myra irgendwann das Christentum mehr dominierte, versuchte man diesem im Orakel gerecht zu werden und so finden sich neben dem Tempel auch die Ruinen einer Basilika. Es steht noch die Vorderwand und die Apsis der dreischiffigen Basilika. Vor der Basilika findet sich eine Zisterne.

Andriake

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Ausflugsboote im Hafen von Andriake

Der antike 9 Hafen Andriake findet sich in der Nähe des Çayağzi-Strandes. War er zuerst einfach nur der Hafen von Myra, entwickelte er sich mit Patara zum bedeutendsten Hafen der Region. Die Produktion von Purpur gab dem Hafen weiteren Schwung, so dass man spätestens ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. von einem Stadt-Character reden konnte. Die Ruinen werden im Gegensatz zu Myra vergleichsweise wenig frequentiert, obwohl hier einige Bauwerke zu finden sind. Der antike Hafen wird allerdings immer noch genutzt. Heute liegen hier etliche Ausflugsboote die man für einen Ausflug z. B. nach Kekova/Sinema bei Kaleköy mieten kann.

  • 10 Nymphäum. Das Brunnengebäude liegt etwas abseits auf der anderen Seite der D400 direkt am Kreisverkehr neben einer Kfz-Werkstatt. Vom Brunnenhaus sind noch mehrere Wände inklusive Rundbögen und Fenstern vorhanden.
  • Aquädukt
  • 11 Agora
  • Zisternen. Es gibt mehrere Zisternen in Andriake, die aber unzureichend gesichert sind. Daher ist vorsicht geboten. Die größte Zisterne befindet sich unter der Agora. Das Gewölbe ist noch gut erhalten.
  • 12 Kirchen. In Andriake wurden insgesamt fünf frühbyzantinische Kirchen gebaut. Die Kirchen stammen aus dem 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. Alle Kirchen hatten die gleiche Ausrichtung mit dem Eingang im Westen. Im Osten fand sich eine halbrunde Apsis. Alle Kirchen waren prinzipiel als dreischiffige Basilika ausgelegt und nur eine Kirche hatte keine Vorhalle. Von den Kirchen ist zumeist noch das Mauerwerk erhalten.
  • 13 Granarium. Das größte und am besten erhaltene Gebäude von Andriake ist sicherlich das Granarium. In diesem um 100 n. Chr. erbautem Lagerhaus konnten bei einer Breite von 35 Metern und Länge von 62 Metern etwa 6000 Kubikmeter Korn gelagert werden. Die Wände sind fast noch komplett erhalten. Fein in das Mauerwerk eingearbeitete Schlitze sorgten für eine gute Belüftung des Lagergutes. An der Frontseite findet sich ein kleines antikes Wärterhäuschen. Über dem Haupteingang hängen zwei Büsten, die den Kaiser Hadrian und seine Ehegattin Vibia Sabina darstellen. Im Mauerwerk sind weitere Inschriften zu finden und die Reliefdarstellung von Göttern.
  • 14 Nördliches Wohngebiet. Das nördliche Wohngebiet befindet sich quasi am Çayağzi-Strand und ist über eine kleine Brücke erreichbar. Hier finden sich einige Grundmauern einiger Häuser, einer Kirche und einer Begrenzungsmauer.
  • 1 Synagoge . Das bisher einzige jüdische Gebetshaus in Lykien wurde hier entdeckt. Eine Platte mit einem Relief mit einem siebenarmigen Leuchter wurde hier gefunden.

Umgebung

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  • Die mit Brackwasser gefüllte 1 Beymelek Lagune ist nicht nur ein Eldorado für Fischzucht und Fischfang. Hier werden auch in schlichten aber guten Restaurants am See diese Fische frisch verspeist. Doch nicht nur die Menschen sind von den Fischen begeistert, auch viele seltene Vögel treibt es hier hin und geben auch den Ornithologen viel Freude an der Lagune
  • Die Festung 15 Yukari Beymelek Kalesi stammt aus dem 2 Jahrhundert v. Chr. und ist zum Schutz der Stadt Myra unter dem Namen Ision errichtet worden. Die Anlage befindet sich etwa 1 km nordwestlich der Beymelek Lagune auf einer Erhöhung. Die zwei Wachtürme sind noch recht gut erhalten, was man von dem Rest der Anlage nicht sagen kann. Vorsicht ist aber geboten, da die Anlage nicht gesichert ist. Das Mauerwerk ist nicht gesichert und außerdem befinden sich hier zwei Zisternen (Eine im Nordturm und eine außerhalb der Anlage).

Aktivitäten

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Wer nach Demre kommt, will meist die Spuren vom Nikolaus von entdecken oder lykische Felsgräber sehen. Wer archäologisch weiter interessiert ist, findet in Demre reichlich Möglichkeiten dieses Interesse auszuüben. Aber man muß kein Tomatenliebhaber sein um weitere Freizeitaktivitäten in Demre zu finden.

Baden

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Demre liegt am Mittelmeer und hat gleich zwei Badestrände:

  • 1 Çayağzi. Der berühmteste Strand direkt an den Ruinen von Andriake. Allerdings ist die Bundesstraße D400 auch nicht weit. Mineralquellen geben hier dem Wasser eine ganz besondere Qualität.
  • 2 Komurlu Plaji. Etwa 5 km langer Badestrand der seinen schönsten Teil am Baris Parki (Friedens Park). In der Verlängerung heißt der Strand dann Suluklu Plaji.

Einkaufen

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Das heisst hier erst einmal Ikonen vom heiligen Nikolaus. Holzbilder, Kupferstiche, Stoffdrucke, etc. in jeder Größe sowie Tassen, Aschenbecher. Alles ist mit dem Bild vom heiligen Nikolaus zu bekommen. Am Theater und in der Innenstadt gibt es zahlreiche Geschäfte die ein scheinbar unendliches Sortiment aufweisen können. Diese Ikonen werden dann von den Gläubigen mit zum Grab in der Nikolaus-Kirche genommen und mit einem eigenen Gebet gesegnet.

Küche

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In der Nähe der Nikolauskirche gibt es jede Menge kleinerer Lokale. Diese bieten in der Regel alle türkische Küche vom Grill und aus dem Ofen und haben besten Falls gehobene türkische Schnellimbiss Qualität. Wer zwischendrin was Süßes sucht:

Wer gut Essen gehen will, der kommt in Demre um Fisch nicht herum. Dank der Beymelek Lagune, die auch zur Fischzucht genutzt wird, und natürlich Mittelmeer gibt es reichlich frischen Fisch. Lokale Spezialität ist dabei Mavi yengeç (Blaukrabbe). Am besten schmecken Fischgerichte natürlich direkt am Meer oder See.

  • 2 Yüzer Köşk Seafood Restaurant, Demre Finike Yolu. Tel.: +90 532 598 6930. An der Beymelek Lagune.
  • 3 Tutku Restaurant, Saz Mah. Akdeniz Bulv., Beymelek, Demre (Kale). Tel.: +90 242 872 1016. Zwischen D400 und Komurlu Plaji.
  • 4 Çalpan Restaurant, Çayağzi. Tel.: +90 242 871 5275 . In Reichweite des Çayağzi-Strandes.

Nachtleben

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Unterkunft

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Demre ist meistens ein Ziel von Tagestouristen. Selten bleiben Touristen länger. So ist die Auswahl hier wesentlich kleiner als in Kaş, Kaleköy, Olympos (Lykien) oder dem Großraum Kemer. Wer aber doch ein paar Nächte hier bleiben will, für den gibt es einige wenige Alternativen.

Lernen

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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  • Borchhardt, Jürgen: Myra. Eine lykische Metropole in antiker und byzantinischer Zeit; Bd. 30. Berlin: Gebr. Mann-Verlag, 1975, Istanbuler Forschungen, ISBN 3-7861-2209-1.
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www.demre.bel.tr – Offizielle Webseite von Demre

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