Marawī

Welterbe im Sudan
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Marawī · مروي
BundesstaatSchamālīya
Einwohnerzahl
Höhe255 m
Lagekarte von Sudan
Lagekarte von Sudan
Marawī

Marawi oder engl. Merowe, arabisch: ‏مروي, Marawī, ist eine Kleinstadt in Nordsudan im sudanesischen Bundesstaat asch-Schamālīya. Sie liegt auf der östlichen Niluferseite, etwa 330 Kilometer nördlich von al-Charṭūm und 9 Kilometer (Luftlinie) südlich der Stadt Karīma. Östlich der Stadt beginnt das Wādī al-Ghazalī.

Die archäologische Stätte von Sanam im Norden der Stadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.

Hintergrund[Bearbeiten]

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Stadtplan von Marawī

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Im Osten der Stadt befindet sich der (neue) 1 Flughafen Merowe (IATA: MWE) . Im Oktober 2019 gab es aber keine Linienflüge zu diesem Flughafen.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

2 Bushaltestelle.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Eine 1 Straßenbrücke führt über den Nil. Die durch die Stadt führende Fernverkehrsstraße führt nach Norden nach Nūrī und nach Süden nach Tanqāsī. Die Fernverkehrsstraße auf dem Nil-Westufer führt nach Karīma und al-Kurrū.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Plan des Amun-Tempels von Sanam
Amun-Tempel, Blick nach Nordwesten

Archäologische Stätte[Bearbeiten]

Die archäologische Stätte von 2 Sanām , سنام, im Norden der Stadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Bedeutendstes Bauwerk ist der 1 Amun-Tempel, der wohl unter dem König Taharqa errichtet wurde. Auf dem Areal befinden sich noch ein (nicht ausgegrabener) Palast, mehrere Gebäude einer Siedlung und etwa 1.500 Gräber. Das Gelände ist zwar eingezäunt. Am Zaun oder von einem höheren Gebäude aus kann man einen Blick auf den Tempel und das Gelände werfen.

Archäologen vermuten hier die weltliche Wohnstadt von Napata, während sich am Dschabal al-Barkal das sakrale Zentrum befand.

Moscheen[Bearbeiten]

Gebäude[Bearbeiten]

  • 3 Jackson-Haus (‏منزل جاكسون باشا, ​Jackson House; südlich des Merowe Touristic Village). Einstiges Wohnhaus des Gouverneurs von Dunqula, Sir Herbert William Jackson (1861–1931), das er nach seiner Pensionierung 1923 errichten ließ.[1] Das Gebäude wurde aus gebrannten und Lehmziegeln errichtet und besteht aus drei Räumen. In einem Seitenraum befindet sich noch ein Ofen. Ein Teil der Dachfläche dient als Terrasse. Das Haus war Teil eines Landguts. (18° 28′ 25″ N 31° 48′ 33″ O)

Wādī al-Ghazalī[Bearbeiten]

Im Osten der Stadt beginn das Wādī al-Ghazalī, in das nach ca. 28 Kilometern das Wādī Abū Daum, auch Wādī Abū Dōm, وادى أبو دوم, aus südöstlicher Richtung kommend, einmündet. Durch das Wadi gelangt man auch nach Meroë.

Im Wādī al-Ghazalī gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten:

  • 4 ʿAin al-Ghazalī. Nördlich der Quelle befinden sich mehrere Gebäude. (18° 26′ 47″ N 31° 55′ 54″ O)
  • 3 Ghazalī-Kloster. 13 Kilometer östlich von Marawī entfernt, unweit von ʿAin al-Ghazalī, befinden sich die Überreste eines Klosters, zum dem eine Basilika gehörte. Das Kloster wurde von der Lepsius-Expedition (um 1850) aufgesucht, die Grabsteine nach Berlin bringen ließ. Grabungen wurden 1953–1954 von P. L. Shinnie and H. N. Chittick durchgeführt. (18° 26′ 31″ N 31° 55′ 53″ O)
  • 1 al-Ghazalī-Oase (18° 24′ 23″ N 31° 59′ 24″ O)
  • 5 Festung. Die Festung befindet sich nördlich der al-Ghazalī-Oase an einem Wadi, das von Norden aus kommend in das Wādī al-Ghazalī einmündet. (18° 24′ 42″ N 31° 59′ 19″ O)
  • 6 Festung. Eine weitere Festung befindet sich in 28 Kilometern Entfernung von Marawī an Einmünding des Wādī Abū Dūm. (18° 24′ 31″ N 32° 2′ 51″ O)

Aktivitäten[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

  • 1 Merowe Touristic Village (‏قرية مروي السياحية‎). Tel.: +249 (0)12 340 1636, (0)99 1284 2006, E-Mail: Große Ferienanlage im Süden der Kleinstadt mit Moschee, Restaurant und Sporteinrichtungen. Um eine große Rasenfläche sind mehrere zweistöckige Gebäude angeordnet, in denen sich die Gästezimmer befinden. Die Zimmer verfügen über einen Fernseher, Klimaanlage und Bad mit Dusche. (18° 28′ 30″ N 31° 48′ 39″ O)

Gesundheit[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

In Marawī befindet sich eine Zweigstelle der 1 Islamischen Universität Omdurman , جامعة أم درمان الاسلامية.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Merowe-Staudamm

Literatur[Bearbeiten]

Sanam[Bearbeiten]

  • Griffith, F. Ll.: Oxford Excavations in Nubia VIII-XVII, Napata, Sanam Temple, Treasury and Town. In: Liverpool Annals of Archaeology and Anthropology, Bd. 9 (1922), S. 67–124.
  • Kendall, Timothy: Sanam. In: Bard, Kathryn A. (Hrsg.): Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt. London, New York: Routledge, 1999, ISBN 978-0-415-18589-9, S. 690–691.
  • Lohwasser, Angelika: Aspekte der napatanischen Gesellschaft : archäologisches Inventar und funeräre Praxis im Friedhof von Sanam. Wien: Verl. der Österreichischen Akad. der Wiss., 2012, Denkschriften der Gesamtakademie / Österreichische Akademie der Wissenschaften ; 67, ISBN 978-3-7001-7003-7.

Al-Ghazali[Bearbeiten]

  • Shinnie, P. L. ; Chittick, H. N.: Ghazali : a monastery in the Northern Sudan. Khartoum [u.a.]: Comm. for Archaeology [u.a.], 1961, Occasional papers / Sudan Antiquities Service ; 5.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise

  1. Hill, Richard (Hrsg.): A biographical dictionary of the Sudan. London: Frank Cass, 1967 (2. Auflage), S. 188 f.
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